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Wie seid ihr Zum Laufen/Joggen gekommen

Wie seid ihr Zum Laufen/Joggen gekommen

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Hallo zusammen,

habe heut bei meinem Lauf noch mal meine Entwicklung zum Laufen geistig passieren lassen und kam dann zu der Frage wo der Ursprung der Motivation bei anderen Läufern liegt.
Habe bei verschiedenen Threads nachgesehen und noch nichts zu dem Thema gefunden. Sollte ich es doch übersehen haben gebt mir doch nen Hinweis dahin oder was auf den Deckel :megafon: .

Ich für meinen Teil habe gut zugesetzt nachdem ich meine berufliche Tätigkeit von körperlichen Aussenarbeiten ins Büro verlegt habe. Hinzu kam, dass ich aufgrund von Hallenfußball und Badminton Mitte der 90' Knieprobleme bekommen habe. So stillte ich mein Sportlerdasein ca. 4-5 Jahre via TV.
Vor 3-4 Jahren fing es schon an zu jucken, da ich regelmäßig Marathonhelfer in DU war und so "die Läufer" unterstützen und bestaunen konnte. Zweimal habe ich dann auch begonnen und nach 3-4 Wochen wieder jegliche Aktivität eingestellt.
Als 2003 die Waage dann stolze 104 kg bei 185 cm anzeigte fing ich vom einen auf den anderen Tag mit Laufen an. Im Hinterkopf noch die Gedanken an die Läufer die ich gesehen hatte und Laufen war auch mit meinen beruflichen Engpässen zu vereinigen, da es unabhängig möglich ist. Anfangs waren es immer nur 5 km (2-3 Woche). Eigentlich habe ich den Zeitpunkt und den Umstand garnicht mehr so in Erinnerung warum ich dann "Feuer" gefangen habe und mich zu meinem ersten 5 km WK angemeldet habe.
Auf jeden Fall weiss ich noch, dass es nach rund einem Monat schon nicht mehr um Gewichtsreduzierung war sondern schon die Suche nach innerer Zufriedenheit und der Wettkampf mit dem eigenen ich.

Wär schön wenn noch jemand seine Motive hier erzählen würde. Können auch ne Abstimmung daraus machen wie 1. durch Bekannte , 2. aus gesundheitlichen Gründen.....oder sonst sowas.

Grüße an alle

Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

2
Also, angefangen wie so viele habe ich um abzunehmen. Ich hab so ca 70 mal angefangen :D Hatte immer schnell keine Lust mehr
Als ich dann zum 71, Mal anfing kaufte ich neue Schuhe-100€-da musste ich ja weiterlaufen :) Da ich anfangs auch noch an den Fettverbrennungpuls glaubte (jaaaa, ich weiß...ist ja auch schon her...) kaufte ich mir noch eine Pulsuhr.
Ich lief anfangs 3 km-mit Gehpausen, obwohl ich mich noch gut fühlte-aber die Pulsuhr meinte, ich sei zu schnell...
NAch ein paar Läufen(in der 2.Wcohe) konnte ich dan trotzdem 5km durchlaufen (ich hatte das Piepen der Pulsuhr ausgestellt :D
da das ja so problemlos ging dachte ich, da geht ja noch was und setzte mir als Ziel einen 10km "Wettkampf" . Dank zu großem Ehrgeiz und Schmerzen im Bein hat das gerade noch so hingehauen. Eigentlich wollte ich in dem Jahr noch einen HM laufen, das wurde dann schon nix :-(
Das Lauffieber hatte mich gehabt. Ob ich davon nun abnehme wurde mir egal (will ich immer noch-aber das ist nicht mehr die Motivation zum Laufen)
Jetzt macht das Laufen einfach Spaß. Leider will mein Bein nicht :motz: Aber ich freue ich schon richtig drauf, irgendwann wieder länger laufen zu können.
Also im Prinzip recht ähnlich wie bei dir
Was mich total motiviert, sind Ziele wie ebn eine 10er Laufen, was größeres, schneller werden

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

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Fußball wurde langweilig...bzw, ich war zu klein fürs Tor, und dann habe ich mich etwas mit dem Trainer zerstritten...weil ich nicht an nen Kopfball ging, meinte er, ich sollte Schach spielen...so war das!

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:D durchs Snowbaorden! Ich hatte so eine Brauereibeule vor mir, dass ich zum Bindung zumachen vorher die Luft anhalten musste um mich bücken zu können :D Und irgendwie war es auch nicht mehr lustig, wenn mich meine Kumpel "Moby Dick" nannten....

CU Sigi

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Hi,

also ich und Joschka Fischer hatten Gewichtsprobleme.
Da haben wir - unabhängig voneinander - beschlossen, abzunehmen.
Deshalb.

Gruss, Dirk

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naja, wie so manche hier: um abzunehmen.

leider nach 1,5 monaten zwar bislang ohne kg-erfolg, aber laut meinem schatz trotzdem ein wenig sichtbar... ich hoffe mal er meint es nicht nur gut mit mir *g*

kämpfe seit der pupertät mit einem BMI von 26-28, der auch durch diät nicht kleiner zu kriegen war. mittlerweile ist mein stoffwechsel so im ar***, dass ich als einzigen ausweg nur noch sport gesehen habe.

nachdem ich inliner und quad-skates erstmal in den schrank zurückgestellt habe (weil ich zu unsicher war und ich mir nicht unbedingt die knochen brechen wollte) - kam ich auf die idee es mit dem "klassiker" joggen zu probieren.
relativ geringes anfänger-verletzungsrisiko, vergleichsweise billig und unabhängig von irgendwelchen öffnungszeiten machbar.

meine kondition war vor 1,5 monaten auf dem tiefpunkt, den man mit 25 wohl haben kann. mittlerweile laufe ich eine halbe stunde am stück, auch wenn es nur 3 - 3,5 km sind, aber ich merke das es jedesmal leichter wird.

große wettkampf-amibitionen habe ich nicht, ich möchte nur abnehmen und irgendwann mein wunschgewicht halten... alles weitere wird sich hoffentlich im laufe der zeit ergeben ;)
catnapped
Bild
darf bald wieder :winken:

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Beim ersten Anlauf 1999 lag es daran, dass ich einen Weg brauchte um von der Arbeit abzuschalten. Ich war Au Pair und steckte 10h täglich mit einem kleinen Kind im Haus fest , ich rannte nach Schluss täglich 1h um den Kopf wieder klar zu kriegen und eine Trennung zu haben zwischen Arbeit/zuhause was ja im selben Haus war. Dazwischen war bissel Pause, weil ich andere Sportarten machte, neben der Uni noch einen 35h Job hatte, Beziehungskrise, keine Zeit, kein Bock, einige Monate komplett ohne jeden Sport, 10kg Gewichtszunahme. *gruselig*
Was mich dieses Jahr dazu brachte wieder regelmäßig zu laufen - ein spontaner Entschluss mal an einem schönen Tag draußen, statt auf dem Laufband zu laufen. Und das tolle Gefühl dabei :-) Und der Zufall, dass ein Trainingspartner vom Radfahren auch Marathon läuft und mich mit Wettkampffieber ansteckte - mittlerweile laufen wir beide mehr als dass wir radfahren, für die WKs will ja trainiert sein.
Cathleen

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Weil ich mit dem Rauchen aufgehört habe und nicht dick werden wollte

lg
conny
Nur, wer einmal mehr liegen bleibt, als er gefallen ist, hat wirklich verloren!

http://www.cosibullig.de

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Ich habe angefangen, aus Trotz zu laufen. Trotz gegen die Umstände, die mich meiner Arbeit beraubten - ich komme mit Arbeitslosigkeit nicht gut klar nach über 26 Jahre ununterbrochener Berufserfahrung -, Trotz gegen die gescheiterte Beziehung, die ich hinter mir hatte und nichts Neues in Aussicht, Trotz gegen den Tiefstand auf dem Bankkonto - halt alles, was Frau das Leben schwer machte damals, 2001.....

Und ich hab so ziemlich alles falsch gemacht, was man als untrainierter übergewichtiger Anfänger falsch machen kann, aber es hat TROTZDEM geholfen. Witzig, nicht wahr? Irgendwann kam dann doch etwas mehr "Luft", irgendwann passten die Hosen besser, irgendwann kamen erste richtig gute Gefühle beim Laufen......

Ich laufe zwar nicht jeden Tag, dafür bin ich einfach noch immer nicht gut genug trainiert, aber ich laufe leidenschaftlich gern. Und ich laufe immer, wann ich es mir vorgenommen habe. Das Haus brennt, die Kids verhungern, die Katzen schreien - egal, ich laufe. Und es tut mir gut, nach wie vor.

Irgendwann hatte ich mal wieder ne richtige Wut im Bauch - wiederum eine gescheiterte Beziehung, scheint mich endlos zu motivieren, sowas aber auch - und hab beschlossen, am Sonntag läufst du einen Halbmarathon, nur für dich allein. Strecke abgefahren mit dem Auto, damit die Kilometer ungefähr stimmen - und siehe da, langsam aber stetig habe ich 22 km geschafft. Die Zeit mag miserabel sein, aber für mich ist das eine solche persönliche Heldentat, das kann man nicht und braucht es auch nicht zu beschreiben.

Jetzt ist mein Ziel, zu meinem 50. Geburtstag (hab noch drei Jahre, zum Glück) mich an einem "ganzen" Marathon in einer passablen Zeit zu versuchen. Und allein, ein solches Ziel zu haben, macht schon was aus, finde ich.

Ich liebe laufen, und ich könnte ohne laufen wirklich nicht mehr leben. Ach ja, und der Trotz...... der ist schon manchmal noch da, aber meistens laufe ich ohne gross drüber nachzudenken, weil's sooooooo gut tut, das Laufen.

ciao,
ZebraLady

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Ich hatte einen nervenden Hund und den hab ich nur mit Rennen fertig bekommen, also fing ich mit dem Laufen an.
Irgendwie hats mir aber gut getan, da ich einen Bürojob hab und somit nach der Arbeit
losrennen kann und nicht mehr "stillsitzen" muss. Man bekommt dadurch sehr gut den Kopf frei.
Und seit dem letzten Jahr habe ich dann mit Hund und auch ohne Hund an WK teilgenommen.
Inzwischen ist die Lust an WK gestiegen und ich hab mich dann auch mal an einem Halbmarathon probiert.

Claudia

Einfach nur so

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Die ersten Laufkilometer sammelte ich Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger Jahre, zuerst sehr sporadisch und unterbrochen von zwei Schwangerschaften. Richtiges Lauftraining war das nicht, aber zumindestens merkte ich schon damals, dass mir das Ganze Spaß machen könnte.
Richtig los ging es dann 1992, nachdem meine Freundin, die schon länger joggte, sämtliche Überredungskünste angewandt hatte. Ich traute mich also, mit ihr und ihrem Vater eine Runde zu laufen...vermutlich waren es so 8 km in einer Stunde...ohne Gehpause oder sowas, einfach durchgejoggt. Allerdings hatte ich durch Fitnesstraining und Aerobic mehr als Minimal-Kondition und war wohl doch einigermaßen fit.
Es blieb zunächst wochenlang bei einem sonntäglichen Lauf, zwei bis drei Aerobic-Einheiten und Krafttraining. So nach und nach verschob sich diese Einteilung immer mehr in Richtung Laufen, bis Aerobic ganz wegfiel. Krafttraining reduzierte ich ebenfalls ein wenig, aber nicht komplett.
Mittlerweile ist (leider) auch vom Krafttraining nicht mehr allzuviel übrig geblieben, was ich total bedauere - denn gerade als Ergänzung zum Laufen hat mir das eigentlich immer sehr gut getan. Soll also kein Dauerzustand werden, möchte da gern wieder anknüpfen.
Gruß
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Mich fragte paar Tage vor Silvester 2002 ein Freund, ob ich Lust hab, den Bietigheimer Silvesterlauf mitzulaufen. Da ich 20 Jahre vorher mal sehr schnell 5000 Meter gelaufen bin und allgemein fit war dachte ich, okay, 10,x km müssten zu schaffen sein.

2 Tage vorher haben wir eine von 2 Runden angetestet, einen Tag vorher hab ich mir Laufschuhe gekauft, bin dann durchgelaufen, hab im Ziel tierisch gelitten, war aber total angefixt und wusste, solche Erlebnisse brauch ich ab sofort öfter.

Hab mich dann für nen 10er im Mai 2003 angemeldet, 4 Wochen vorher angefangen zu trainieren und es ging schon deutlich besser, Spass hats natürlich wieder gemacht, also blieb ich dran und bin im Sommer 2003 etliche 10er gelaufen. Pause wegen nem Klinikaufenthalt von Oktober 2003 bis Februar 2004.

Dann gings wieder los, für den Hermannslauf angemeldet um wieder in die Gänge zu kommen, 8 Wochen Vorbereitung und ein klasse Lauf, 4 Monate Verletzungspause, für den Tübinger Nikolauslauf angemeldet, wiederum, um wieder in die Gänge zu kommen, 8 holprige Wochen, ein mässiger Nikolauslauf, seitdem blieb ich aber dran, d.h., den Winter [edit] 2004/2005 [/edit] bin ich durchgelaufen und war im Frühjahr dann in Topform, erster Marathon im Mai.

Fazit: mich treiben die Wettkämpfe an, ohne diese wär mir die Lauferei zu langweilig, bin nicht der Typ, der just for fun im Wald rumjoggt. Nichtsdestotrotz macht das Training aber ne Menge Spass.

Seit gestern ist mal wieder Pause angesagt, hab mir bei der Stundenstaffel im Ziel meiner ersten 400 Meter einen Muskelfaserriss hinten im linken Oberschenkel zugezogen. 4-6 Wochen Pause meinten die anwesenden Ärzte, Radfahren sollte aber nach 7-10 Tagen schon wieder drin sein, daher seh ich der Sache diesmal gelassen entgegen. Läuferisch war seit dem Marathon eh ein wenig die Luft draussen, ich glaub mal, die Zwangspause wird meiner Motivation gut tun.

Bis bald in alter Frische, Holle

Wie zum Laufen.........

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Hallo,
die damalige "Schule der Nation" hat mich auf den Geschmack gebracht. Die BW Sportschuhe waren eher Marterwerkzeuge als Laufschuhe.
Nach der BW Zeit habe ich sehr klein angefangen, mit Trainingsanzügen, kurzen Sporthosen & T-Shirts.
Im Winter, bei Schnee & Regen habe ich dann pausiert - dafür geraucht & getrunken.
Die Schuhe wurden mit der Zeit besser, trotzdem hatte ich gelegentlich noch falsche Treter an den Füßen, war eine Preisfrage.
Seit ca. 11 Jahren nehme ich das Laufen etwas ernster.
Gute Bekleidung, gute Laufschuhe und der Wille keine "tiefergelegte Sportlermuskeln" (Wampe) mehr zu tragen treiben mich jede Woche auf die Strecke.
Leider wächst der Bauch durch unkontrolliertes & falsches Essen........

Gruß Stefan

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Vor Jahren hatte ich, motiviert durch einen Anfängerplan, den ich mal im Flugzeug aus ner FitForFun gerissen hatte, ganze 6 Wochen mit dem Laufen :wink: angefangen. Es hatte mir damals schon viel Spaß gemacht aber irgendwie war ich nach den 6 Wochen im warten Sinne des Wortes planlos und ich gab mich wieder den "Ach, ich muß ja so viel arbeiten"-Entschuldigungen hin.

Herbst 2003 war ich dann zufällig in Berlin, als dort der Marathon zugange war, da kam der erste Gedanke, daß ich doch nochmal laufen sollte. Hat sich dann noch bis 2004 hingezogen. Ich glaub, das Hauptmotiv war dann, daß ich ein paar Kilos loswerden wollte aber ich konnte mich auch noch gut an das befreiende Gefühl erinnern und überhaupt wollte ich doch nochmal Sport machen, wo ich doch in meiner "Jugend" immer sportlich aktiv war. Gesagt getan: Anfang März 2004 gings los und seit dem bin ich in der ganzen Zeit in nur 2 Wochen nicht gelaufen. Das ganze geht einher mit einer kompletten Nahrungsumstellung (viel Gemüse, viel Obst, Müsli und generell Volkornprodukte und das ganze, wenn möglich aus dem Bio-Anbau).

Seit Februar quälen mich immer wieder kleine Läufer-Wehwechen, Überlastungsbeschwerden und was auch immer. Trotzdem, die Lust am Laufen ist geblieben und ich fühle mich mit dem Laufen und der gesunden Ernährung einfach viel besser und stärker. Und wenn mir vor 1,5 Jahren jemand gesagt hätte, daß ich in der Lage sei, über 20km am Stück zu laufen, ich hätte es nicht geglaubt.

Gruß

Anja:hallo:
He says things that annoy me. He gives me good advice. (Oscar Wilde)
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Hi Micha,
ich war in meinem Leben immer in irgendeiner Hinsicht sportlich aktiv. Volleyball seit ich denken kann. Jahrelang Windsurfen, außerdem mal ein paar Jahre intensives Schwimmen. Wenn ich eine Sportart ausübe, dann mit Herz und Seele. Aber eines Tages habe ich von jetzt auf gleich beschlossen zu laufen, einfach so. Ich habe es einfach so gewollt, nicht wegen Abnehmens oder Fitness, sondern wegen des Lauferlebnisses.
Seitdem laufe ich, seit mittlerweile 6 Jahren. Ich habe mir immer wieder neue Ziele gesetzt, z.B. zwei private Marathondistanzen auf meiner Hausstrecke. Seit letztem Jahr mache ich auch Wettkämpfe.
Ich horche oft in meinen Körper hinein und finde es Klasse, wenn ich Fitness und Power spüre. Auch einigen Frust habe ich auf der Laufstrecke liegen gelassen. Nach einer heftigen Auseinandersetzung mit meinem Chef bin ich im Winter bei recht hohem Schnee auf den nächst gelegenen Berg und zurück gestürmt. Mir ging es danach das ganze Wochenende richtig gut.
Ich kann nur sagen: ich bin so froh, dass ich Laufen "beschlossen habe".
Liebe Grüße aus der Eifel____________Nele
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Lesen gefährdet die Dummheit

26.8. Maare-Mosel-Lauf 9,693 km in 49:08; 2. Platz AK; 9. Platz in der Frauenwertung
24.9. Berlin-Marathon vorne steht jetzt eine 3; 66. Platz AK

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Mir gings gesundheitlich nicht besonders gut (auch damals im 'Exil', aber in Hiroshima), aber da wo wir wohnten, gab es wirklich kein Laufterrain, also ging ich zum Fitness-studio mit pool und allem pi pa po. Wunderbar! Dann kam der Umzug nach Madrid und um ins nächste Fitness-studio zu kommen, hätte ich nicht nur ins Auto steigen müssen, sonder auch noch ein Stück auf der Autobahn fahren müssen, das erschien mir dann zu viel Aufwand.
Also blieb noch Laufen , ich hätte ja nicht gedacht, dass ich das wirklich kann - am Anfang konnte ich trotz ganz guter Grundform nicht lange am Stück laufen, wollte aber mit einer Mitläuferin mithalten und hab mich ziemlich verausgabt dabei. Es 'lief' aber bald besser und tatsächlich hat sich mein Immunsystem so gestärkt, dass ich wirklich nur noch ganz selten Halsentzündung und Co. kriege.
Was am Anfang nur eine Art 'Medizin' war, ist nun ein ernst zu nehmendes Hobby. Es macht Spass und man kann wirklich (fast) überall laufen! Gelegentliche Teilnahme and organisierten Läufen hilft der Motivation. Wenn wir verreisen, kommen die Laufschuhe immer mit und wenn ich meine Mutter in Südbaden besuche, gehen wir zusammen Waldläufe machen, sie läuft nämlich auch seit über 20 Jahren.

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Durch ein Urlaubsfoto aus dem letzten Sommerurlaub. Wir hatten zu siebent einen Hausbooturlaub gemacht und alle die gleichen T-Shirts mit Aufdruck auf dem Rücken. Mein Shirt war nur Größe L, obwohl ich XXL gebraucht hätte. Es wurde dann ein Foto von hinten gemacht (wg. des Aufdrucks). Das Foto war grausam, aber es brachte mich zum Nachdenken.

Ich war 38 Jahre alt und fühlte mich unbeweglich, eingerostet und fett. Ich beschloss daraufhin auf dem Weg von der Arbeit nach Hause (im Auto), mein Leben zu ändern. Und zwar sofort, auf der Stelle. Ich stellte mir das realistische Ziel, in 1,5 Jahren, zu meinem 40. Geburtstag, schlank und fit zu sein. Ich kam nach Hause und ging laufen (jedenfalls nannte ich das so).

Mein Ziel hatte ich auch bereits an meinem 39. Geburtstag erreicht. Ohne das Laufen kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen. Danke an meinen Schwager, für das T-Shirt :daumen: .

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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Und weil ich so 'ne olle Labertäsch' bin und immer alles großartigst ausführen muss, hab' ich gestern mal angefangen, die Geschichte meiner Läuferkarriere ;)) aufzuschreiben - das erste Kapitel gibt's hier:
http://www.stoer-faktor.de/Greenhornrun ... eginn1.htm

Zusammengefasst kann ich aber sagen: Ich wollte mich einfach fitter fühlen, nachdem ich mit dem Rauchen aufgehört hatte - und wohl auch ein bißchen abnehmen und überhaupt...irgendwie bin ich da dann so reingerutscht ;)

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Eines Nachts bin ich mit einem stechenden Schmerz in der Brust aufgewacht. Scheisse, jetzt gibts du den Löffel ab, dachte ich.
Also das volle Programm beim Doc. EKG und alles mögliche. Alles gut. Falscher Alarm.
Aber irgend wie war mir nicht so. Ich konnte mich in meiner 100 kg Haut mit meiner 3 Packungen Lunge nicht so recht wohl fühlen. So zwei Tage nach meinen Hypochonder Herzschmerzen habe ich mir einen Laufschuh, Funktionshirt und Hose gekauft. Am gleichen Abend bin ich "gelaufen".
Warum kann man eigentlich so bescheuert sein, sich diesen Spass entgehen zu lassen.
Seitdem Rauche ich nicht mehr, habe 20 kg abgenommen und bin so süchtig nach Sport, wie ich es vorher nach Zigaretten war.

22
Greenhörnchen hat geschrieben:Und weil ich so 'ne olle Labertäsch' bin und immer alles großartigst ausführen muss, hab' ich gestern mal angefangen, die Geschichte meiner Läuferkarriere ]http://www.stoer-faktor.de/Greenhornrun ... eginn1.htm[/url]

Greenie, ich hab köstlich gelacht!!! Härrlisch :daumen: - Los, Fortsetzung her!

Kathrin :hallo:
☼ ☼ ☼
Entscheide Dich. Und wenn Du Dich entschieden hast,
vernichte die Alternativen.

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aaaaalso , ich bin Berufsfeuerwehrmann und muß jedes Jahr diese
blöde Atemschutzübung machen:eek:
die letzten 28 Übungen habe ich mich so gerade durchgemogelt :peinlich:
die 29zigste habe ich dann zufällig mit meinem Chef gemacht und
bin dann natürlich fast vom Fahrrad gefallen .
Der Übungsleiter hat mir dann eine Frist für die nächste Übung gestellt ,
ich sollte dann in 6 Monaten in fittem Zustand wieder vorstellig werden :eek:.
So watt nu . :gruebel:
Zufällig war mein Chef seit 6 Monaten " Läufer " ,er konnte schon eine
Stunde laufen .Also bin ich mit Chef ab in den Wald und hab dann
nach 6 Monaten die Übung geschaft .Vom Laufen bin ich seit dem
nicht mehr loßgekommen .
Das ganze ist jetzt ca. 20 Monate her und hat mich auch zum Nichtraucher
und Marthoni gemacht :daumen: .
Jetzt bin ich auf meiner Wachabteilung der einzige Marathonläufer und
wohl beste Läufer .Der älteste bin ich übrigens auch noch :wink: .
Liebe Grüße aus Duisburg:hallo:


http://www.heme45.de

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24
Nachdem ich mehrere Jahre nur hinter dem Kinderwagen hergelatscht bin (unsere beiden Großen haben einen Abstand von 20 Monaten), hab ich mich im Fitneßstudio angemeldet und bin 2 - 3 mal wöchentlich zur Aerobic gegangen. Als die Älteste im Kindergarten war, hat sich unser Jüngster angemeldet - also bin ich wieder hinter dem Kinderwagen hergelatscht und weiter ins Studio gegangen. Nach einiger Zeit wurde mir das Steppen und Hüpfen aber langweilig, und ich hab mit Ausdauer- und Krafttraining angefangen - anfangs auf dem Laufband mit 4,0 km/h und Puls 150 walkend.
Und nachdem auch der Kleinste seit einem Jahr im KiGa ist und parallel dazu mein Mann durchs Laufen 30 kg abgenommen hat und jetzt sowas von fit ist, hat mich der Ehrgeiz gepackt. Als ich mir dann bei diversen Laufveranstaltungen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen angeguckt habe, war's endgültig keine Frage mehr: das kann ich auch! Und siehe da - es klappt, es macht riesig Spaß und ich freu mich an meinen Fortschritten.
:hallo:

25
Ich habe vor ca 2 Jahren den Kampf gegen meinen damals entgleisten Blutdruck aufgenommen und Ergometer war mir auf Dauer zu langweilig. Dann habe ich festgestellt, dass mir Sport doch tatsächlich Spaß machen kann. Und dann bin ich zu diesem Haufen hier gestoßen. Ja, ja, so war das!

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Ich habe nie gerne Sport gemacht. Sporadisch, aus schlechtem Gewissen heraus, gings dann mal ins Fitnessstudio oder zur Gymnastik zum TUS - aber Ausreden gab es reichlich, so dass ich nie bei der Stange blieb.
Im letzten Frühjahr (übrigens nachdem ich 10 kg abgenommen habe) sah ich dann im Fernsehen die Sendung "Von 0 auf 42". Da scheint ein Virus drin gewesen zu sein, der sich unbemerkt bei mir einnistete. :confused: Wenn ich mit unserem Hund spazieren ging, wurde ich immer kribbeliger und erhöhte die Schrittgeschwindigkeit.
Irgendwann hab ichs dann ausprobiert, nach Anfänger-Plan mit Gehpausen. Und siehe da - es machte mir Spaß! :hurra:
Jetzt bin ich seit Mai 04 "dabei", allerdings bisher ohne WK-Erfahrung. Gaaaaanz langsam habe ich die Laufumfänge gesteigert. Momentan laufe ich 7 km in ca.48 Minuten. Der Hund läuft nicht mehr mit (alter Sack :wink: ) und ich habe mich zum Ruhrauenlauf angemeldet.
Ich geh inzwischen auch regelmäßig zur Gymnastik (Ausgleich zum Laufen) - mein Mann kennt mich nicht mehr wieder, findet das ganze aber gar nicht schlecht. Allerdings habe ich ihn noch nicht zum Laufen bringen können :dagegen: - aber Fahrradtouren, die machen wir gerne gemeinsam.

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Ich habe bis vor 6 Jahren mit sehr mäßigem Erfolg :peinlich: Leichtathletik (Kugelstoßen und Speerwerfen) betrieben. Durch einen beruflichen Wechsel konnte ich nicht mehr am wöchentlichen Training teilnehmen und habe dann bis zum letzten Jahr sportlich nichts mehr gemacht :sleep:.

Mit 92-94 kg bei 1,80 m und erhöhtem Cholesterinspiegel, Blutdruck und Pulswerten verschrieb mir mein Arzt Betablocker und meinte, ich könnte auf diese Dinger evtl. irgendmann mal verzichten, wenn ich mein Leben grundsätzlich ändern würde :nee: .

Also habe ich mit dem AOK-Programm "Abnehmen mit Genuss" angefangen, mein Gewicht zu reduzieren und zur Bewegungsunterstützung habe ich mit Walken begonnen. Da mir das Walken auf Dauer zu langweilig wurde, bin ich über diese Schiene zum Laufen gekommen und versuche nun (14 kg leichter), meine Anfangszeit von 30 Minuten/5 Kilometer langsam zu steigern und hoffe, in diesem Jahr meinen ersten 10er laufen zu können :nick: .
Viele Grüße,
Markus
___________________________________
29.04.2007 RRM Duisburg (HM)
31.03.2007 WLS Duisburg (HM)
03.03.2007 WLS Duisburg (15 km)
03.02.2007 WLS Duisburg (10 km)
28.01.2007 WLS Wegberg (10 km)

5 km: 25:20 min.
10 km: 54:50 min.

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:daumen: :daumen: :daumen:

Danke bis hie schon eunmal an alle die von ihrem "Anfang" geschrieben haben.
Finde ich schon alles sehr interessant und abwechselungsreich, wobeo ja ich schätze bei 80 % ein neuer Lebenswandel hin zu mehr Gesundheit der Anstoss war. Also genau woe bei mir.

Also schön dranbleiben vor allem bleibt alle gesund :hallo: .

Mal sehen wer und noch etwas berichtet.

Grüße an euch alle

Micha
Diskutiere nicht mit Idioten, sie ziehen Dich auf ihr Niveau und schlagen Dich dort mit Erfahrung!

29
Meine Trainingseinheiten auf Rennrad oder Mountainbike haben mir irgendwann zulange gedauert, Krafttraining war nicht mehr mein Ding, Hallenfussball zu ungesund für die Gelenke - und wenn ich mich gar nicht sportlich betätige, werde ich zu aggressiv. :gruebel:

30
Das sind ja sehr interessante Gründe, wie euch alle das Lauf-Fieber erwischt hat :) .

Mein Grund, letztendlich mit dem Laufen anzufangen, ist dann wohl doch eher ein äußerst ungewöhnlicher, da ein guter Freund meinerseits, der im Übrigen selbst begeisterter Läufer ist (und, oh weia, auch noch Forumsmitglied :D ), mich mehrmals gefragt hat, ob und wann ich denn mit dem Laufen beginnen würde :gruebel: . Bisher war ich ja eh immer genervt - oh, bitte nicht schlagen *fürcht* :peinlich: - von den Läufern, aber eines Abends überkam mich einfach die spontane Idee, es doch einmal in Eigenregie zu probieren und schlusendlich erst mit einem vorzeigbaren "Ergebnis" (sprich: 10 km durchlaufend bewältigen zu können) die "Katze aus dem Sack" zu lassen und meinen Bekannten damit zu "überraschen" :nick: . Nach zweimonatigem euphorischem und nicht an Motivation verlierendem Training hat er immer noch keinen blassen Schimmer :hihi: , aber ich werde noch diesen Monat "beichten", was aber nicht bedeutet, dass mein Ziel damit erreicht wäre. Denn einmal mit dem Laufen angefangen, kommt man davon gar nicht mehr so leicht los, ist förmlich gefangen - und das ist auch gut so, ich persönlich möchte ohnehin nicht mehr von diesem Virus geheilt werden :D ; und die nächsten öffentlichen (nicht geheimen) sportlichen Ziele (WK) sind bereits gesteckt.

Über nie geahnte Umwege zu solch einer wirklich sehr erfüllenden Freizeitbeschäftigung zu kommen, hätte ich nicht für möglich gehalten. :) Überdies bin ich froh, hier gelandet zu sein - und meinem Bekannten dankbar, dass er mich indirekt zum Laufen verleitet hat! :bounce:
*Lotusblüte*
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Jeder fragt sich irgendwann einmal, wo er nach seinem Tode sein wird, aber niemand fragt danach, wo er vor seiner Geburt gewesen ist.(Hoimar von Ditfurth)

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Mit dem Laufen hat es bei mir eigentlich auch durch ein T-shirt mit einem ganz tollen selbst entworfenen Logo angefangen. Das ich dann bekommen sollte, wenn ich mit einer guten Freundin einmal laufe.

Ich hatte immer behauptet das könne ich nicht (ging auch wirklich nicht!!!). :nee:
Ich habe heimlich angefangen die 150m ins Fitness Studio zu laufen. :P Irgendwann lief ich diese 150m immer leichter. Also bevor der Lauftermin näher kam habe ich einmal ca. 2 km ausprobiert und es funktionierte!!! :nick:

Dann sind wir gemeinsam losgelaufen. Meine Freundin mahnte mich von Anfang an: Langsamer! :gruebel:
Wir schnecktetn das erse Mal ungefähr 6 km und am Ende schon etwas schneller! Das T-Shirt hatte mir sie schon vorher geschenkt. :P

Und seither hat mich außer dem Reiten auch noch der Laufvirus gepackt. :D
Nelja

10 Km 05.05.2007 50:07
1.HM 2.04.2006 Freiburg 2:00:45
24.09.2006 Karlsruhe Baden-HM 1:56:40

... jetzt Aufbauphase nach Bänderriß

32
Sport habe ich eigentlich schon immer gemacht, gelaufen bin ich aber nur sporadisch. Dann hab ich mir vor eineinhalb Jahren den Finger beim Klettern verletzt und musste drei Monate pausieren. Um nicht wahnsinnig zu werden hab ich angefangen regelmäßig zu laufen. Tja und da bin ich dabei geblieben. Laufen und Klettern vertragen sich zum Glück prima!

Julia

33
Öhm ja,

also Sport habe ich immer einen gemacht, irgendwann bin ich dann beim Kampfsport gelandet und was braucht Frau da: Kondition und schwupps ging ich laufen... So langsam gleichen sich die Trainingszeiten allerdings an :nee: ...
Gruß
Claudia
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34
Ich war nach vielen Jahren im Sommer 2003 mal wieder auf meinem damaligem Lieblingszeltplatz an der französischen Atlantikküste. Schon vorher haben mich die 86 Kg gestört. Es hat aber der Auslöser, die Motivation und der Glaube gefehlt, dass ich es schaffen würde dauerhaft abzunehmen. Nach dem Urlaub hatte ich satte 88,5 Kg's drauf und war mittelmäßig schockiert. Aber dieser Urlaub hat mir genug Kraft gegeben, dass ich mein Leben nun endlich ändern wollte.

Daraufhin habe ich mich der DLRG angeschlossen, meine Ernährung radikal umgestellt und erstmal 18,5 Kg abgenommen. Irgendwann meinte ein Schwimmerkumpel, dass er gerne Läuft und letztens 2 Runden um den Maschsee (ca. 12 Km) gelaufen sei. Da dachte ich mir, dass ich das auch mal probieren will. Es hat mich schon immer gereitzt in der Lage zu sein über längere Strecken locker dahin zu laufen. Warum auch immer. Das Gewicht hatte mich immer davon abgehalten. Aber das war ja jetzt anders. Also bin ich raus und bin einfach mal 30 Minuten gelaufen. Seit dem laufe ich...

Im Frühjahr habe ich im Rahmen einer DLRG Veranstaltung 10 Kg Mett zu Mettbällchen verarbeitet. Als ich die Mettmasse so auf dem Küchentisch liegen sah und mir vorgestellt habe, dass ich fast das Doppelte davon mehr auf den Rippen hatte, ist mit richtig übel geworden!

Viele Grüße, Lars

35
ja wie bin ich zum laufen gekommen....


nein jetzt fängt der wieder mit seinem blöden walken an denkt ihr...Nein...

ich habe ja wirklich mal mit dem Laufen angefangen. Das war vor ca. 9 Jahren glaub ich. Ich hatte 95 kg auf der Wage (heute 83) wohnte an der Reeperbahn, trank jeden Abend ca. 3 Bierchen, guckte dabei Kabelfernsehn und in den Werbepausen habe ich mir ne süße Tüte vom Kiosk geholt. Morgens gab es immer schön drei Brötchen mit lecker Mett oder Nutella zum Frühstück...
Dann habe ich mich in der Therme, einem Fitnessstudio angemeldet und brav meine Übungen gemacht. Dann gab es dort neben den Hüfekursen, die ich wg der schönen Frauen auch gern besuchte auch Laufen und walken als Kurs. Walken habe ich auch mal mitgemacht, aber das war da noch sehr sehr exotisch und es war ja so einfach, nichts für "richtige Männer" also dann lieber Laufen für Anfänger. Wir waren da immer so mit Aufwärmen und nachdehnen ne Stunde unterwegs. Das ging auch ganz gut. Bis zu ca 8 km bzw ein Mal um die Alster 7,5km in 35min bin ich damals dann auch gelaufen. Mit dem Winter ließ bei mir dann aber die Lust nach mich da extra umzuziehen und loszulaufen.

Die nächsten Jahre sportlich dann ehr schöne Gesundheitskurse wie dynamische Entspannung, Pilates, Atem und Bewegung und so was und meine Grenzwanderung an der DDR Grenze lang 1400km in vier Urlauben. In diesem Zuge habe ich das wandern trainiert, was dann zum walken wurde. Vor 3 Jahren hatte sich willnich bei einem Walkingkurs angemeldet und Ihr erster Wettkampf um die Alster stand an. Ich mich mitangemeldet und mit Wandersandalen an den Start. Siehe da aus dem Stegreif wurde ich dritter (9er Gesamt) bei den Herren (die machten damals noch nicht so zahlreich mit) und stand auf dem Treppchen. Das war nartürlich schon etwas niederträchtig da willnich im hinteren Drittel gelandet war. Und dann noch ohne richtig sauberen Walkingstil und in Sandalen. Das hat den Walkingprofis gar nicht gefallen und ich wurde gleich im Ziel angemacht das sei kein sauberes Walken gewesen, ich sei zu weit nach vorn gebeugt gewalkt, sie hätte da ein Video wo man das nach lernen könnt usw...
Nun die Motivation war da, aber viel habe ich dann im nächsten Jahr nicht gemacht (2oder 3 Veranstaltungen ohne regelmäßiges Training)

Vor im Herbst 2003 wurde es erst intensiver mit dem Walken. Da wurde eine Marthonvorbeitung für Walker erstmals bei Laufwerk angeboten. Dort das regelmäßige Trainig mitgemacht und mich gründlich vorbereitet. In der Gruppe war ca. die Hälfte mal intensiver gelaufen und hatte jetzt irgendwelche Probleme mit Füßen, Gelenken oder Knien und mussten deshalb umsteigen auf Walken. Da fehlte mir dann jetzt die Motivation warum ich denn auf laufen umsteigen sollte...
Und im April 04 hatte ich meinen ersten Martathon unter den ersten 10 Walkern im Ziel geschafft. Seit dem regelmäßgig weiter gemacht und seit Sept 05 regelmäßig auch hier im Forum aktiv.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
About me, alles auf einen Blick

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Hai Läufers!!!



Ich bin in den KiGa um meinen Sohn abzuhohlen und vorne an der Tür wurde mein Sohn von einem Kumpel gerufen mit den Worten: "Tobi, wirst abgehohlt, dein dicker Papa ist da". Und mein Sohn kam mit hängendem Kopf und schämendem Gesicht nach vorne.

Da hab ich mir geschworen, dass sich mein Sohn "N I E W I E D E R wegen seinem Papa schämen brauch.

Damals hab ich dann daheim sofort im www. nach nem Anfängertrainingsplan geschaut und mit 1 Min. joggen, 3 Min gehen, 5x hintereinander, 3x die Woche angefangen.

Vorher hab ich Fussbal und Tennis gespielt, aber aufgrund zwei unmittelbar hintereinader folgenden schweren Verletzungen (Kreuzbandriss/ Trümmerschienbeinbruch) hab ich das an den Nagel gehängt und dafür das "Essen" angefangen.

Mittlerweile hab ich meine Läuferkarriere wieder wegen Monotonie an den Nagel gehängt und versuche mich im Triathlon, allerdings ist dort das Laufen meine Lieblingsdisziplin.

Gruss Mayo
[SIGPIC][/SIGPIC]Blog unter: www.mytll.blogspot.com

Versehentlich

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Nur weil ich wegen Arbeitsplatzwechsel nicht mehr direkt nach der Arbeit auf MTB steigen und gleich am Berg losfahren konnte. (Der war plötzlich 20k entfernt)
Ich wollte für ein MTB-Rennen trainieren, nur Wochenendtraining wäre zu wenig gewesen. Dafür war das Neckarufer nahe, also habe ich es mal mit Laufen versucht.

Irgendwie hat sich das dann verselbständigt...
Dabei war mir immer klar gewesen, dass ich niemals zum Läufer werde, weil das so öde ist und ich ohne motivierenden Ball zum Hinterherlaufen keinen Spaß dran habe.

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wegen einer kleinen wette mit einem freund.
und nach den ersten laufversuchen hat es weiterhin spaß gemacht und so bin ich jetzt schon fast 4 monate dabei.

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So dann will ich meine Geschichte auch mal loswerden...

Alles fing vor 6 Jahren im Mai 1999 an. Durch meinen Job war ich eigentlich schon immer sehr fit. Ich bin seit 1993 Briefzustellerin mit Fahrrad. Langsam gehen bei der Arbeit war nie drin. Im Gegenteil.Ich lief immer, als wäre der Teufel hinter mir her. Man wollte ja so früh wie möglich fertig sein. Die Leute in meinem Bezirk fragten mich immer öfter ob ich für nen Marathon trainiere und sagten das ich ja nieeee dick werden könnte. Naja ich konnte mein Gewicht immer gerade so halten. Das Problem war, daß ich ja auch mal Urlaub hatte. Mir fehlte dann die Bewegung. Da nahm ich immer ca. 3 Kilo zu und bekam sie auch gaaanz schlecht wieder weg. Das nervte auf Dauer. Dieses ewige hin und her ist ja auch nicht gesund. Zu der Zeit achtete ich auch noch nicht auf meine Ernährung.
Dann im Mai 1999 kam der Klick und ich fing mit dem Lauftraining an. Das ging auch ganz gut, weil ich ja durch die Arbeit sehr fit war.
Im September 99 war mein erster 15 km- WK(1:24:44),im März 2000 mein erster HM(2:13:55) und 2001 lief ich beim Köln-Marathon (4:43:18)mit.
Ich stellte meine Ernährung komplett um. Fleisch gibt es wenn überhaupt dann nur Geflügel.
Außerdem viel Obst,Gemüse,Müsli.Nur Vollkornprodukte und nur ab und zu mal was Süßes.

Ein Leben gaanz ohne Laufen kann ich mir garnicht mehr vorstellen. Man fühlt sich einfach besser. Es gab zwar einige Laufpausen bedingt durch privaten und beruflichen Stress, aber irgendwie überwindet man seinen inneren Schweinehund immer wieder.
LG
Lara

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Geplante Wettkämpfe

27.04.2014 Severinslauf Köln, 10 km (angemeldet)
31.08.2014 Brückenlauf Köln, 15 km

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Mein Kollege lud mich zu einem 10 km Wettkampf ein, der sollte 6 Wochen spaeter stattfinden...tja und ich dachte mir, ich probiere das mal, ich bin zwar noch nie gelaufen aber probieren kann ich es ja mal. Ich lieh mir die Sportschuhe meines Sohnes aus und leif los, 20 min bin ich gelaufen und 6 Wochen spaeter bin ich 10 km Wettkampf gelaufen, das war im letzten Herbst...ja und nun besitze ich eigene Schuhe und schon 3 Paar Tights :D .

Also: Bin einfach losgelaufen!

mandy
mein Blog: AmandaJanus

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Ich wurde gezwungen (unter Androhung von Arrest oder Wachdiensten)
Ja, damals bei der Bundeswehr :tocktock:

Dürfen die das ?

wie sich alles ähnelt

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Meine Geschichte ist so ähnlich. Vor meinem Umzug nach Hamburg war ich fit wie ein Turnschuh, obwohl ich bei meinem damaligen Sport gar keine Turnschuh benötigt habe. Noch preiswerter als Laufen ist Karate in einer mittelgroßen Stadt bei einem eingetragenen Verein, wenn man sich auch noch in dessen Vorstand engagiert :wink: ... man benötigt nicht mal Schuhe ... ich schweife ab. Jedenfalls hatte das Karate damals auch so einen Suchtcharakter. Das ging bis zu eigenen Trainingsgruppen in allen Alterklassen und endete damit, dass ich manchmal an 7 Tagen in der Woche mehrere Stunden in irgendeiner Turnhalle verbrachte. :tocktock: Dann Umzug nach Hamburg, Wiederentdeckung meiner musikalischen Ambitionen, kein passender Verein und Angst um die Finger. Ohne Finger nix mit Musik. Also fiel Sport aus. Ca. 4 Jahre überlegte ich, was ich denn für nen Sport machen könnte. Laufen kam erstmal gar nicht in Frage. Ist doch total öde. Schwimmen? Nö - das weicht die Fingernägel so sehr auf. Tischtennis? - weiß nicht genau. Schach? - nicht so richtig was für die Kondition. Radfahren? - zu viel technisches Equipment notwendig. So vergingen die Jahre und Annes Fitness ebenfalls. Eines Tages war es dann soweit. Ich beschloss, dass das nicht so bleiben kann, als ich japsend und mich nach ärztlicher Betreuung sehnend nach einem 10 minütigen Fußmarsch von der UBahn im Büro ankam. Das war vor etwas mehr als einem Jahr. Welcher Sport bleibt also bei dem man die Hände nicht braucht und aus Zeitmangel nicht auf Öffnungszeiten angewiesen ist? :eek: Igitt. Laufen. Na ich kann es ja mal versuchen. Mein damaliger Freund lief auch und so konnte ich ein paar Tipps erhaschen. Mein erster Versuch waren dann 10 min um den Park vor der Tür. Fand ich für den Anfang ok. Dann so nach und nach 2,3,4 Runden und ein Buch gekauft und im Internet gelesen, im Forum angemeldet und und und ... das mit dem Freund hat sich kurz danach erledigt ... das Laufen hat es in mein Leben geschafft ... den Rest kennt ihr ja.

Dann lauft mal noch schön ...
Anne
Musik hören ist Lesen im Kochbuch. Selber Musizieren ist Genießen, ist „Auf der Zunge-Zergehen-Lassen“. (Hermann Lahm)

:in tuepfels küche :tuepfel in Bewegung :tuepfel im bilde

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Wie kommt man zum Laufen?
Ich habe früher (während meiner Studienzeit vor ca. 25 Jahren) intensiv Rudern als Leistungssport betrieben. Dann kam die Phase Studienabschluß mit vielen Prüfungen, die mein Gewicht kräftig in die Höhe trieb.
Dann war ich beruflich viel unterwegs und verbrachte lange Tage (teilweise halbe Nächte) im Büro. Obwohl ich während meiner aktiven Zeit Laufen eigentlich nicht sonderlich mochte, fing ich an, wieder etwas zu laufen, um Bewegung zu haben. Habe dann, nach einem Umzug, einen netten Nachbarn kennengelernt und fortan sind wir am Wochenende stets zusammen gelaufen und haben dann der ersten 10km-Lauf absolviert.
Nach einer Weile sticht einen dann der Hafer und die Idee, mal einen Marathon zu laufen, kam mir in den Sinn und ging nicht mehr aus dem Kopf. Also Buch gekauft (Steffnys Marathontraining) und los gings. Der erste Marathon war ein tolles Erlebnis.
Habe ich noch einige Male gemacht. Leider ist das konsequente Training dann etwas eingeschlafen.
In den Jahren seither laufe ich eigentlich ständig mit sehr unterschiedlichen Umfängen. Mal 45 km die Woche, dann mal wieder einige Wochen 1 oder 2mal. Trotzdem fühle ich mich damit richtig wohl und möchte es nicht missen.
50 Jahre alt geworden und nun juckt es mich wieder, langsam auf einen Marathon hinzuarbeiten. Muß dazu erst mein Gewicht (derzeit 92 kg bei 189 cm) wieder etwas reduzieren.
Unabhängig von den läuferischen Ergebnissen: Laufen ist für mich Entspannung und pure Energiegewinnung. Morgens um 6 am See zu laufen, ist einfach der beste Anfang für den Tag (was ich leider nicht oft genug schaffe). Man nimmt die Natur viel bewußter wahr, die Jahreszeiten, den Sonnenaufgang usw. Und wenn ich wieder morgens meinen Freund den Graureiher gesehen habe, wie er majestätisch den Hals reckt und nach Futter im flachen Uferbereich des Sees sucht. Wenn man dann unter der Dusche steht, gibt es was Schöneres?

Wie kam ich zum Laufen ...

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Also, als ich 14 war (8. Klasse), sollte jeder von uns in eine sog. AG in der Schule mitmachen. Ich fand da Leichtathletik am sinnvollsten. War anfangs ein mittelmäßiger Sportler. Da hatte ich die naive Vorstellung, als Sprinter (60 m) ist die Sache schnell "gegessen" und ich habe meine Ruhe.
Mein 1. Testlauf waren aber 1.500 m (ohne Training unter 5 Min), das fand der Trainer ganz ok., nun durfte ich Mittelstrecken (800m - 1.500m) trainieren. Ich empfand das als Ehre, da zu dieser Zeit meine Heimatstadt (Eisleben) sowas wie ne Läuferhochburg war. Irgendwie waren mir die Wettkämpfe aber immer zu schnell vorüber, und ich wechselte zu den Strecken 3.000m - 15 Km Strasse. Das war schon eher meine "Heimat". Als ich in der männl. Jugend A "ankam", wurden die 20 Km Strasse meine "Hausstrecke" (1:09 h). Mit Mitte 20 gings mit dem Laufen nicht mehr so gut (Rückenprobleme, wir sind sehr viele Km auf der Strasse gelaufen, Turnschuhe mit Dämpfungssohle gab es ja noch nicht), also ein paar Jahre Pause. Nun habe ich durch Yoga, Gymnastik usw. meinen Rücken repariert und wieder Spass daran gefunden, 2 - 3 mal pro Woche ein paar Km zu laufen. Nächstes Jahr will ich mal sowas wie einen Wettkampf probieren (man schaut beim Laufen halt immer noch auf die Uhr....)
Das ist halt mein Weg (zurück) zum Laufen. :daumen:

Vorsicht, sehr lang!

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Ein schöner Thread und ein Thema, über das ich in jüngster Zeit oft nachgedacht habe.

Ich war sechs Jahre, als wir umzogen auf eine Straße mit neu gebauten Reihenhäusern. Ich musste nur auf die Straße gehen, um mehrere Spielkameraden zu haben. Die Straße als Sackgasse war kaum befahren, und an ihrem Ende gab es eine Obstwiese und zwei große freie Flächen. Wir habe uns fast den ganzen Tag draußen aufgehalten, Fahrrad gefahren, Verstecken und Nachlaufen gespielt und bis zur Bewußtlosigkeit Fußball gebolzt. Der Bruder eines Spielkameraden, um etliches älter, hat auch Sportfeste organisiert - Laufen, Springen, Werfen - die wir begeistert mitmachten. Ich habe alles gerne gemacht, war in einigen Bereichen gut, in anderen mittelmäßig - man beginnt ja bereits früh, sich mit anderen zu vergleichen - aber nirgendwo war ich wirklich und unumstritten der Beste von allen. Dann kam der Tag, als für uns Knirpse im Rahmen eines solchen Sportfestes 1000 m Gehen angesagt war. Wir sind die Straße 3x auf und 2x ab gegangen, manche haben unterwegs aufgegeben, und am Ende hatte ich haushoch gewonnen. Irgend etwas hat anscheinend in meinem Kopf "klick" gemacht, denn ab da stand für mich fest, was ich gut konnte und gerne machte, nämlich lange Strecken zu bewältigen.

Später habe ich selbst Sportfeste für meine Spielkameraden und deren jüngere Geschwister organisiert, und der Höhepunkt war immer ein circa 2km langer Lauf von unserer Straße aus über eine Eisenbahnbrücke, gegenüber unserer Straße auf einem Feldweg parallel zu den Gleisen bis zur nächsten Eisenbahnbrücke und wieder zurück. So sehr ich mich in all den anderen Disziplinen auch vorbereitete und anstrengte, ich wurde nie erster, aber hier, über 2km, konnte ich immer mit riesigem Vorsprung gewinnen.

Noch später bin ich längere Strecken angegangen, allein, weil keiner meiner Freunde mitlaufen wollte. Es waren maximal 12 km, aber damals war das für mich viel, da ich über die Stadtgrenze hinaus lief, um in einem großen Bogen wieder zurück zu kommen.

Als 15 oder 16 jähriger lief ich eines Abends auf der Laufbahn meines Sportvereins 10 km, einfach so aus Spaß und in wechselndem Tempo. Mir bereitete es Vergnügen, mich an eine Gruppe erwachsener Läufer , die auch zahlreich ihre Runden drehten, heranzuarbeiten, ein bißchen in ihrem Windschatten auszuruhen, um dann die nächste Gruppe ins Visier zu nehmen. Nach dem Lauf sprach mich einer der wirklich guten Läufer an. Er hatte mich beobachtet und war bereit, mich zu trainieren. Wir machten das auch einige Male, bevor mich meine Eltern ob der knapp gewordenen Freizeit vor die Wahl stellten, neben dem Gitarrenunterricht (den ich eigentlich gern aufgegeben hätte) mich entweder fürs Schachspielen, das ich vor kurzem vereinsmäßig angefangen hatte, oder fürs Laufen zu entscheiden, aber nicht beides.

Ich habe mich damals für das Schachspielen entschieden, und dieses Spiel hat mir im Laufe meiner aktiven Zeit (bis 1994) viel zurückgegeben. Ich habe dabei Erfolge erreicht, die ich vorher nicht erwartet hatte. Ich jann mich also nicht beschweren. Trotzdem hadere ich zurückblickend mit meiner Entscheidung und auch mit dem Ultimatum meiner Eltern, denn es speiste sich nicht aus Sorgen wegen schulischer Leistungen oder wegen schlechten Umgangs. Ich glaube, man ärgert sich später nicht so sehr über Dinge, die man getan hat, sondern über solche, die man unterlassen hat wie in meinem Fall weiter zu laufen.

Mit 27 Jahren, nach dem Studium, bin ich noch zur Bundeswehr eingezogen worden. Kurz danach stand ein 2km Lauf auf dem Programm. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt, und in meiner Gruppe rannte ich ohne Training all den jungen Spunden davon. In der anderen Gruppe war der erste, von zwei Verfolgern getrieben, 1 Sekunde schneller. Wer weiß, wie es im direkten Vergleich ausgegangen wäre. Hier beim Barras entdeckte ich das Langstreckenlaufen wieder. Den obligatorischen 5000m Lauf beendete ich als erster meiner Gruppe, und bei den Herbstlaufmeisterschaften der Kaserne wurde ich ebenfalls erster über circa 6km Waldstrecke, allerdings in Altersklasse 2, was mir einen Tag Sonderurlaub als Siegespreis einbrachte.
Ironischerweise konnte ich das im Schach noch toppen, denn nach Gewinn der regionalen Ausscheidungskämpfe bekam ich eine Woche frei für die deutsche Bundeswehrmeisterschaft, für die ich mich dadurch qualifiziert hatte.

Ich fühlte mich also wieder jung und stark und meldete mich für einen örtlichen 15 km Herbstlauf auf profilierter Strecke an. 5 km, 15 km, wo ist der Unterschied, fragte ich mich. Die Ernüchterung kam beim ersten, langen Anstieg, bei dem ich gnadenlos nach hinten durchgereicht wurde. Erster Anfängerfehler: zu hohes Anfangstempo. Anschließend mußte ich immer wieder Gehpausen einlegen. Zweiter Anfängerfehler: nicht genügend trainiert für die Strecke. Ich quälte mich regelrecht ins Ziel, und nach dem Lauf war ich ziemlich ernüchtert. Als ich aus der Bundeswehr entlassen wurde, habe ich auch das regelmäßige Laufen eingestellt, noch an zwei, drei Volksläufen mit sehr mäßigem Erfolg teilgenommen und dann ganz aufgehört.

Aber wenn der Virus erst einmal in einem steckt ... Im Sommer 1991 besuchte ich meine Schwester in ihrer WG. Draußen huschten Kolonnen von startnummernbewehrten Läufern vorbei; es war der Bonner Post-Marathon. Das interessierte und faszinierte mich. Am meisten imponiert hatte mir dabei eine Läuferin, die bei einbrechender Dämmerung - der Besenwagen war schon vorbei - an meinem Beobachtungsposten unbeirrt Richtung Ziel vorbei schlich. Dieser Lauf war eine Motivationsinjektion erster Klasse. Ich begann wieder zu laufen. Erst 5 km einmal die Woche, dann etwas mehr. Ich erzählte zwei Freunden meines Schachklubs davon, und an diesem Septemberabend, bei einer Pizza und einem Glas Rotwein, schlug der eine dem anderen eine Wette vor, nämlich wer als erster ankäme nächstes Jahr beim Bonner Marathon. Natürlich war ich mit von der Partie. Das Training wurde intensiver. Wir trafen uns z.B. jeden Sonntag regelmäßig zu unserem langen Lauf, der aber jedes Mal zu einem Wettlauf ausartete. Wir nahmen an mehreren Volksläufen teil, ja, und im Juni 1992 war es so weit: mein erster Marathon.

Ich habe den Lauf noch lebhaft in Erinnerung. Meine beiden Lauffreunde hatten sich weiter vorne aufgestellt, aber nach 10 km hatte ich einen erreicht. Den zweiten holte ich kurz vor dem Haus meiner Schwester ein, aus dem ich im Jahr zuvor noch die Läufer beobachtet hatte. Der Kurs war zwei Mal zu durchlaufen, und nach der ersten Runde fühlte ich mich phantastisch. Doch nach und nach versiegten meine Kräfte, und ab Kilometer 30 wurde es richtig hart, wie in diversen Lehrbüchern beschrieben. Ich habe es trotzdem ohne Gehpausen geschafft, und war im Ziel überglücklich.

Dieses Jahr war mein persönliches Anus Mirabilis, denn ich trainierte konzentriert weiter, und im Herbst stellte ich auf verschiedenen Strecken persönliche Bestzeiten auf, die bis heute für mich bestehen. Leider beging ich in meiner Laufeuphorie einen weiteren typischen Anfängerfehler. Ich trainierte zu viel und zu schnell. Zum Jahreswechsel hatte ich starke Beschwerden beim Laufen, und auch meine Motivation sank rapide. Ich hörte auf.

Danach habe ich immer wieder ein halbes Jahr oder länger trainiert, um dann wieder aufzuhören - meist im Winter. Jetzt wird auch klar, woher das "Quartalsläufer" in meinem Profil kommt. Eine Ausnahme war 1997, als ich es noch einmal wissen wollte und mich für den Köln-Marathon anmeldete. Ich erreichte fast wieder die alte Form, und meine Marathonzeit konnte ich sogar um mehr als 10 Minuten drücken. Aber in der Zwischenzeit wurde mein Sohn geboren, und in der Familie waren die Prioritäten nun so gesetzt, dass für das Laufen wenig und nur unregelmäßig Zeit blieb. Nach der Geburt meiner Tochter im Jahre 2000 habe ich das Laufen fast ganz aufgehört.

Liest noch jemand mit? Wenn ja, kommt jetzt noch ein positiv stimmendes Kapitel, denn so niedergedrückt kann ich meinen persönlichen Bericht nicht beenden.

Ab 2001 lief ich nur noch genau zwei Mal im Jahr, weil eine Gruppe von Freunden zwei Laufveranstaltungen fest eingeplant hatte, bei denen ich nicht kneifen wollte. Und so lief ich regelmäßig im Oktober einen 10 km Volkslauf direkt vor meiner Haustür, was konditionsmäßig noch ging, und den Halbmarathon in Heidelberg mit seinen 360 Höhenmetern, was mich natürlich jedes Mal fix und fertig machte. Also beendete ich diesen Unsinn dieses Jahr im März, als ich zum ersten Mal nach langer Zeit wieder meinen Rucksack zum Training schnürte. Seitdem bin ich wieder dabei, eisern drei Mal die Woche, habe wieder Spaß am Laufen, habe nach Heidelberg am nächsten Tag wieder Treppen auf- und abgehen können, habe wieder seelisches Gleichgewicht und innere Ausgeglichenheit, habe abgenommen, und bin als Nebeneffekt die Kopfschmerzen los, die mich in den letzten Jahren fast täglich gequält hatten.

Fazit, es ist ganz einfach, mit dem Laufen anzufangen. Ich habe es bereits etwa zehn Mal geschafft.

Vielen Dank an die, welche diesen überlangen Bericht zu Ende gelesen haben. Wie ich oben sagte, beschäftigte mich dieses Thema schon eine geraume Weile, und dieser Thread war der Auslöser, mir das alles von der Seele zu schreiben.

Ralf
langsam läuft am längsten

Wie seid ihr zum Laufen gekommen...

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Erstmal HALLO alle Zusammen!

Ich bin seid gestern registriert und werde mich nun mal an meinem ersten Beitrag versuchen... :hallo:

Ich habe vor ca. 2 Jahren angefangen zu Laufen. Der Grund: Gewicht (da bin ich ja nicht alleine). Ich wollte auf meine Hochzeit einfach die Schönste für meinen Mann sein!! :) Nun gebe ich mir auch nach der Hochzeit noch weiterhin Mühe :)

Leider bin ich immer noch kein Profi. Mir macht das Laufen sehr viel Spaß, da ich hierbei wunderbar abschalten kann und mir so manches durch den Kopf geht. Mein Sport vorher? Tanzen, tanzen, tanzen..von daher war es für mich ungewohnt, alleine Sport zu treiben. Da ich (naja ich drücke es mal so auch) sehr komunikativ bin, wundert es mich heute noch manchmal, dass es mir gerade alleine Spaß macht. Mein Mann läuft zwar auch, aber ich an der untersten Geschwindigkeitsgrenze und er ganz weit oben... daher nicht kompatibel (ist auch nicht nötig).

Ich möchte in Zukunft gerne regelmäßiger Laufen und habe mich daher hier angemeldet. Ich denke, ich kann noch sehr viel lernen... Würde auch sehr gerne mal einen HM laufen - träum - ..

Früher war der Gedanke an Laufen übrigens so ungefähr das schlimmste, was ich mir vorstellen konnte. Ich versuche mir daher einzureden, dass es ein Glück ist, dass ich nicht von selber "schlank" bin, denn dann hätte ich wohlmöglich nie angefangen. Und letztendlich ist der gesundheitliche Nutzen viel viel wichtiger, als nur an´s Gewicht zu denken!!! :nick: Mein Verstand weiß das grundsätzlich, funktioniert aber leider nicht immer... :frown:

So, meine 1000 Fragen werde ich dann später mal hier und da stellen. Dies zu meinen Beweggründen.

Schöne Grüße, Bema :D

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schönes thema,

als ich 1991 meine zusatzausbildung abgeschlossen habe und wieder bei meinem früheren arbeitgeber (heim für geistig behinderte menschen) eine stelle antrat, brachte ich innerhalb kürzester zeit über 80 kg auf die waage. durch den schichtdienst war es mir kaum möglich an vereinssport teilzunehmen.
es gab aber an meinem arbeitsplatz einen kollegen, der eine laufgruppe mit geistig behinderten erwachsenen aufgebaut hatte.
ich dachte, was die können, kann ich auch - hahaha.
meine ersten mitlaufversuche verliefen kläglich.
zu hause trainierte ich dann für mich,mit alten nike hallenschuhen, damit ich mich nicht nochmal so blamierte.
ich weiss noch, wie ich das erste mal meine erste trainingsstrecke in einer halben stunde durchlaufen konnte, was für eine freude. innerhalb eines jahres nahm ich 15 kg ab.
ich muss dazu sagen, dass ich damals noch kettenraucher war und auch das laufen brachte mich lange zeit nicht von meiner sucht ab.
aber es entwickelte sich, bald konnte ich mit unserer gruppe an den ersten volksläufen teilnehmen, und die distanzen wurden immer länger, aber nie mehr als 15 in der regel 10 km.
inzwischen laufe ich mehr allein und viel länger, da dem beruflichen laufen leider grenzen gesetzt sind - ach ja, inzwischen mit guten laufschuhen und ohne nikotin.

lg
uwe

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Ach bei mir ist es auch sehr interessant. Meine Männer treiben schon immer Sport und sagten ich sollte mal joggen. Ha Ha das tue ich nicht. Was soll das blöde Rumgerenne.
Komme aus einer sehr unsportlichen Familie.

Nun wurde es mir zu bunt. Ich wollte meinen Männern beweisen und trainierte vor 4,5 Jahren heimlich für den traditionellen Kaltenkirchener Stadtlauf am 01.05..
Im Winter lernte ich eine Marathonläuferin aus Henstedt Ulzburg kennen. War begeistert wie man das mit 3 Kindern und Job schaffen kann.
Sie hat mich einfach motiviert und sagte kurz vor Weihnachten, wo mein Nervenkostüm fast am Ende war. Treffen freitag 8:00 Uhr. So fing es an.
Zunächst trainierte ich jede Woche 1 x bis ich dann durchlaufen konnte. Später folgten die 10 KM und nun habe ich auch schon 2 Halbmarathons auf der Uhr.
Na wer hätte das gedacht. 2 sollen noch folgen im August in Kaki und September im Altertal. schauen wir mal.

Fazit: Habe dabei im laufe der jahre 25 kg abgenommen und bin ein neuer Mensch geworden.
Kann mir heute ein Leben ohne laufen nicht mehr vorstellen.

Manchmal ist es halt so.


Sonnenschein
:wink::P:D:):daumen::zwinker2::zwinker5:

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Isch wollte einfach einen knackigen Hintern haben :P
Nee, ist natürlich quatsch, den hatte ich ja schon :D

Bei mir war es so, dass einige meiner Freunde anfingen ins Fitness Center zu gehen.
Dies war der Anstoß, mal nachzudenken ob es nicht auch sinnvoll wäre, etwas Sport zu treiben. :gruebel:
Ich lies mich daraufhin überreden auch mal dort hinzugehen, doch bekam ich bei einigen der „Möchtegernschwarzeneggers“ fast einen Lachkrampf und somit fast eine aufs Maul. :D
Na ja, der Hauptgrund war eigentlich, dass ich in so einem, nach Schweiß stinkenden, etwas langweiligen Center, keinen Sport machen wollte. Stumpfsinniges Gewichte heben, oder auf dem Fahrrad rumackern und gegen eine blöde weiße Wand zu starren, war für mich halt nix. :nein:
Ich entschied mich dann fürs Laufen und in der Tat, durch den Wald oder übers Feld zu spurten, war genau dass was ich suchte. :daumen: Frische Luft, viel Natur, Ruhe und das Gefühl endlich mal abschalten zu können und dazu noch sportlich aktiv zu sein, waren die Gründe, die mich zu einem passionierten Läufer konvertierten. :daumen:

:hallo: the frog
:prof: Festina lente!
Gesperrt

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