
Nachdem ich jetzt schon seit Monaten stumm mitlese, hab ich mich endlich auch getraut, mal aktiv zu werden. Ich hoffe, ich nerve nicht allzu sehr mit einer zum 1000. Mal gestellten Frage, aber jeder Fall ist anders und wenn jemand Zeit und Lust hat, meine Laufgeschichte zu kommentieren, würd' ich mich sehr freuen!
Also, zu mir: Ich, W28, habe eine relativ unsportliche Vergangenheit hinter mir, war als Kind und Jugendliche zwar gerne draußen (wandern, radfahren…), habe aber nie "richtig" Sport gemacht. Ein bisschen zu schwer war ich immer schon, in den Zwanzigern dann bis zu 100 Kilo auf 1,72m. Im Februar 2018 habe ich beschlossen, dass es reicht, habe mich im Fitnessstudio angemeldet und im Juni begonnen zu laufen. Damals habe ich keine 200m am Stück geschafft, aber es wurde langsam, aber stetig besser.
Mittlerweile halte ich problemlos und ohne Einschränkungen bei der Ernährung 65 Kilo und habe richtig Spaß am Laufen gefunden. Ich hätte nie gedacht, dass ich diesen (oder überhaupt irgendeinen Sport) mal so lieben würde.
Im Oktober 2018 bin ich erstmals 10km am Stück gelaufen, im Dezember den ersten Wettkampf über 7km. Da habe ich richtig Blut geleckt; 2019 kamen dann noch geschätzt 13 weitere WK dazu, darunter folgende Bestzeiten:
Juni: 48:02 auf 10k
Oktober: 1:46:32 im HM und 2:36:40 bei 27km
November: 22:58 auf 5k
Jetzt möchte ich gerne die letzte "klassische" Distanz angehen und den Marathon laufen. Da ich lieber in der Kälte trainiere als in der Hitze, habe ich mich für einen Frühjahrsmarathon im April 2020 entschieden.
Momentan sieht mein Training wöchentlich im Großen und Ganzen so aus:
1x Intervalle oder Fahrtspiel, 10-12 km (mit Ein- und Auslaufen)
1x Tempodauerlauf, 10-12km, Pace ca. 5:20
1x langer Dauerlauf, 18-22km, Pace ca. 6:00
1x Lauf "nach Lust und Laune", meist um die 15km, Pace ca. 5:40
2-3x Kraft/Stabi im Fitnessstudio
Ab Jänner würde ich nach einem Plan von Steffny mit dem marathonspezifischen Training beginnen, ich habe nur noch nicht entschieden, nach welchem. Ursprünglich hatte ich 4:00 angepeilt, jetzt frage ich mich, ob nicht auch 3:45 in Reichweite liegen könnte.
Was meint ihr? Kann ich mir diese Zeit zumindest vornehmen? Ob es klappt, steht ja sowieso auf einem anderen Blatt.
Und habt ihr sonst noch nützliche Tipps für mich? Ich bin für jeden dankbar!

Ach ja: Bis auf gelegentlichen Muskelkater und selten mal ne Blase laufe ich völlig beschwerdefrei, also da gibt's keine Probleme.
Danke an alle, die's sich durchgelesen haben, und herzliche Grüße!
Lynxe