Ich bin wie ein Laufanfänger viel zu schnell am Anfang los





Am WP 3 dann als ich mich hingesetzt habe wurden die Sanis auf mich aufmerksam und unter Anweisung seines gestrengen Lehrmeisters wurde ich von einem Jungspund einmumifiziert am Bein und Arm. Nur um kurze Zeit später zu testen wie gut das hält habe ich mich dann nochmals langgemacht auf einem babypopoglatt asphaltiertem Weg.

Ich bin jetzt die Strecke ja viermal gelaufen, also so nach dem Motto:
2-mal hin, 2-mal her, rundherum das ist nicht schwer (naja 2019 ging ja nicht ganz so locker)
Aber den Abschnitt, Königsweg, hatte ich so übel nicht mehr in Erinnerung. 7 km ohne Streckenmarkierung. Denn die braucht es nicht. Es geht nämlich 6 km stur bolzgrad auf einer asphaltieren Waldautobahn dahin. Ich dachte das hört nie auf. Wer mir definitiv lieber gewesen wenn ich das im Dunkeln gelaufen wäre (vielleicht bin ich in 2 Jahren so lahm das ich km 91-96 nicht mehr sehen muss).
Der nächste Tag war die Hölle. Hatte noch nie so einen unrunden Gang, im Tempo eines Tattergreises. Und ich hatte noch lange was davon, 1 Woche später war immer noch alles verspannt und hat mich bei jedem Schritt daran erinnert, dass meine körperliche Konstitution dieses Jahr dem Anfangs gewählten Renntempo diametrial entgegenstand.
Ob ich 2020 wieder dort starten will (sofern ich einen Platz ergattere). Grade finde ich das nicht so erstrebenswert. Aber ich sehe mich schon am 9.11 um kurz vor 7 am Rechner sitzen. Und eigentlich habe ich auch genügend Blech gesammelt und so schön das Finishertrikot ist.
Mein Schrank ist vollgestopft mit Finishertrikots (kann sie zwar noch nicht wie meine Hemden täglich wechseln aber der Bedarf ist gedeckt.

Wochenkilometer in der Post Mauerweg Berlin Ärä waren sehr überschaubar:
Der gestrige Trainingslauf in Lichtenwald war mein Erster nach dem 100 Meiler. Lichtenwald war ja gestern Etappenziel des Deutschlandlaufs und da wollte ich unbedingt vorbeischauen. War ein tolles Gefühl die Heroen aufzumuntern und im Ziel zu beglückwünschen. Die Etappe über 88 km bei den Temperaturen war schon knallhart. Als die ersten in kurzen Abständen ins Tagesziel kamen, dauerte es länger. Ich nutzte diese Zeitspanne um auf der Originalstrecke ein Stück entgegengesetzt zu laufen. Leider musste ich dann weg und hätte so gerne noch auf Manfred aus München gewartet. Schweren Herzens bin ich heim. Ich musste an der Ergebnisliste feststellen, dass er nur wenige Minuten später in Lichtenwald eingetrudelt ist. Sch…
Samstag war dann um 0:00 Uhr die Anmeldung zum PUM 2020 (Pießberger Ultra Marathon freigeschaltet. O.K., ich wußte, da muss ich schnell sein. Also trotz Müdigkeit wollte ich aufbleiben und bin dann doch vorm Laptop eingepennt. Um kurz vor 1 werde ich wach, melde mich schnell an und bekomme eine Bestätigung. Puh, geschafft. Heute früh eine Email das 20 Teilnehmer durch einen Technikfehler versehentlich auf die Starterliste gesetzt wurden. Ich aber auf der Warteliste stehe, die Hoffnung auf einen Start aber hoch sei. Menno, den Streß hätt ich mir sparen können.