Antracis hat geschrieben:Weil ich es bisher noch nie aus einem einzigen Vorbereitungszyklus geschafft habe. Meine PBs kamen aus mindestens zwei Zyklen hintereinander. Meine Ausdauergrundlage ist aktuell sicher nicht schlecht, aber ich bin aktuell 8-9Kg über einem optimalen WK-Gewicht und laufe zwischen 45-60km pro Woche. Da kann auch der regelmäßige 28er am WE nicht darüber hinwegtäuschen, dass das zu wenig ist.
Ich brauche wahrscheinlich keine regelmäßigen 100+-Wochen mehr mit dem Radfahren, aber ich gehe davon aus, dass ich schon mehrere Monate eine solide Grundlage zwischen 70-90km brauche, um überhaupt von einer Basis für eine Sub3:05 reden zu können. Wenn ich im Frühjahr deutlich unter 3:10 laufen würde und am Ball bleibe, hielte ich einen Sub3-Angriff im Herbst 2021 für möglich. Alles andere bringt mir nur wieder Verletzungen oder einen beschissenen WK.
Christian konnte, wie hier auf den ersten Seiten zu lesen ist, auch mit 3-4 mal die Woche und wenig Kilometern 1200er deutlich unter 4er Schnitt laufen. Bei mir ist sowas wie 1200er-1600er in 3:40 nur am Ende er harten und spezifischen Vorbereitung drin.
Mich würde wirklich interessieren, wie Du darauf kommst, dass die 4:15 für mich leichter ist, als die 4:00. Ich hab sowohl die deutliche Sub39 als auch die 1:25 hingestellt. Die 10K-Zeit war mit kaputter Hüfte und der Hm aus sehr kurzer Vorbereitung. Hingegen bin ich mindestens 4 mal bei Sub3-Versuchen gerade mal so bei 3:10 oder knapp drunter gelandet. Prinzipiell war die Kraftausdauer das Problem, meist in Form von Krämpfen.
Als ich letztes Jahr sehr locker im Training 19km @4:11 laufen konnte in einem 28er, dachte ich eigentlich, das reicht. Aber dafür waren halt die Umfänge zu gering. Das Rad kann zwar Ausdauer pushen und muskuläre Probleme abfedern, aber mein spezifisches Kraftproblem wird dadurch nicht besser.
Man muss halt auch sagen, dass prinzipiell die - ich nenne es jetzt mal unspezifische - Ausdauer nicht wirklich mein Keylimiter ist. 200km Rad oder 30+ Läufe sind mir noch nie schwer gefallen.
Da bin ich wie gesagt anderer Meinung, Du bist halt nie eine wirklich gute Strecke gelaufen und nie gut getapert. Genauso, wie Christian seine Klopause schon mit einrechnen muss beim HM.
Vieles ist richtig was du schreibst, aber
ich gehe mal auf deine Punkte nacheinander ein,
für 2 Zyklen hättest du genug Zeit, und das macht Sinn, für einen theoretischen Marathon im Herbst und dann für den Frühjahrsmarathon,
du sollst natürlich nicht zu früh mit langen intensiven Läufen anfangen, pro Zyklus natürlich, sondern viel Grundlage wie du schreibst, und dann gezielt Intensität reinbringen,
8-9 kg über Optimalgewicht ist doch super, meine ich ganz ernst, siehe voxel. Wenn man mit 8 kg mehr trainiert hat man einen sehr guten Hebel für Verbeserung,
du hast noch keine optimale Marathonvorbereitung hinbekommen, jetzt ist es möglich mit deiner stabileren Orthopädie und genug Zeit oben darauf, vorausgesetzt du machst nicht zu viele andere Sachen nebenbei, bei HM und 10-er ist die Fehlerquote deutlich geringer, aber dementsprechend ist die Gewichtung des Ergebnisses auch anders, eine HM PB, sagen wir mal eine 1:24 macht sich neben 1:25 zwar gut, aber eine 2:59 wäre schon eine andere Nummer für dich,
ich bleibe bei meiner Einschätzung was HM und Marathon anbetrifft, und erhöhe auf Sub 2:59
, das Problem mit Krämpfen war doch nicht immer da und muss auch nicht wieder auftreten, du hast jetzt eine ganz andere Grundlage (PS. Und zwei PB's sind natürlich möglich, aber ich würde viel lieber eine Marathon PB von dir sehen, wann auch immer übrigens
)
Christian hätte in HM und 10-er schneller sein können, gebe ich dir recht,
ich wäre in meinem besten HM (hatte Topform ever) auf einer optimalen Strecke etwas schneller gewesen, auch richtig,
Egal welche Kombination du wählst, du wirst definitiv das Richtige machen und niemand kann es besser als du
, ich drücke ganz fest die Daumen schon ab jetzt.