hbef hat geschrieben:
Werde Samstag oder Sonntag die letzte echte QTE laufen. Schwanke noch zwischen 600/400/200 und 5x200 m. 30s Pause.
600/400/200
Aber da machste dann längere Pausen als 30s, oder?
Rolli hat geschrieben:einfach normale Grundlage für Langstreckler übernehmen wobei einige schnellere Einheiten, wie Billats oder Ronnestat und Berganläufe mit hocher Intensität.
Wir machen da einfache 10km Vorbereitung als Grundlage.
+1
Mit Billats oder Ronnestad würde ich auch ab und an arbeiten. Damit ist man dann auch mal in etwas höheren Tempi unterwegs. Und im Winter ist es ja manchmal schwierig lange Pausen zu machen, wenn man keine Halle zur Verfügung stehen hat.
Unwucht hat geschrieben:
Wo kann ich was über Grundlagentraining für 1500m lernen/lesen? Der Winter kommt.
Finde viel für starke Läufer/innen, nix für Luschis wie mich.
Danke.
Unwucht hat geschrieben:Wie hältst du es mit Sprung- und Treppenläufen und Zirkeltraining, eventuell auch in Kombination? Bei mir ist die Athletik extrem verkümmert
Steve Magness ;-)
Ok, der schreibt zwar auch nicht explizit für Luschis wie uns, aber die Ansätze finde ich ganz gut.
In seinen Podcasts mit Marcus beschreibt er folgendes:
1. Keine Vorbereitung ist gleich. Man sollte nie einfach nur den Plan des letzten Winters kopieren oder nur leicht modifizieren.
2. Zunächst festlegen, auf welcher Strecke man stark sein möchte und feststellen, welche Voraussetzungen man hierfür mitbringt - hat man für diese Strecke bestimmte Stärken oder Schwächen?
3. Prioritäten festelgen - welcher Faktor ist der, der einen persönlich am meisten limitiert eine optimale Leistung auf der jeweiligen Strecke zu bringen?
4. Ein Zeitfenster festlegen, in dem man an dieser Schwächen arbeiten kann. Dabei sollen andere Leistungskomponenten nicht völlig vernachlässigt sondern durch ein gewisses Maß an Training erhalten bleiben.
Dadurch kann es sein, dass man z.B. bereits in der ersten Vorbereitungsperiode Einheiten im 3k oder 5k RT läuft oder gar Schnelligkeitstraining und halt nicht erst bei ca. HM-Tempo beginnt und sich dann langsam "hochschraubt".
Wenn dir ein klassisches "Ausdauerfundament" fehlt und du sagst, dass du bislang noch nie so richtiges Schwellentraining gemacht hast, dann könnte das bei dir in einer Vorbereitung gut klappen.
Ich bin da ein bisschen ein gebranntes Kind, da mein Trainer die Wintervorbereitungen 2018/2019/2020 relativ ähnlich gemacht hat, d.h. im Herbst standen zunächst einige Wochen/Monate Schwellentraining auf dem Plan.
Das muss wie gesagt nicht schlecht sein, man muss es halt indivuiduell betrachten.
Ich kann nur sagen, wie wir es handhaben. Das macht wohl jeder etwas anders. Manche arbeiten da mit deutlich höheren umfängen, Tempodauerläufe nutzen wohl manche auch dafür.
In unseren Leistungsbereichen nehmen wir als Schwellentempo 10k RT + ca. 10s/km.
Und dann wird über die Wochen progressiv gesteigert:
4x1600m @95% Schwelle / 400m TP
4x1400m @100% Schwelle / 400m TP
4x1600m @100% Schwelle / 400m TP
5x1600m @100% Schwelle / 400m TP
4x1600m @105% Schwelle / 600m TP
5x1600m @105% Schwelle / 600m TP
Entlastungswochen müsste man da noch integrieren.
Ich persönlich würde aber nicht mehr über einen solch langen Zeitraum den Tempobereich 1500m-5000m RT völlig ausklammern.
Meine Meinung dazu wäre, dieses hohe Tempo alle paar Wochen zumindest in kurzen Intervallen anzusprechen. Keine Killereinheiten, sondern ruhig auch mit relativ langen Pausen. Aber halt nicht völlig vernachlässigen meiner Meunung nach.
Das liegt aber wohl auch an meiner Erfahrung, die ich mit Schwellentraining gemacht habe.