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die letzten Mohikaner

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Hallo Rennschnecke,

ja, besonders bei dem Wohnungsmarkt hier am See. Das war echt großes Glück und vom Timing her gerade rechtzeitig bevor die ganzen Einschränkungen losgingen.
Gestern sind dann auch noch meine neuen Laufschuhe gekommen. Die werd ich heut Morgen gleich einlaufen. diese Woche hatte ich auch schon bewusst einen Nachmittagslauf gemacht. Ganz gemütlich und bei einem Pace, jenseits von Gut und Böse trotzdem war der Puls im oberen Bereich. Aber damit habe ich meine Wärmetoleranz ein wenig erhöht. Ansonsten in kleinen Schritten wieder Pace und Strecke erhöhen. Dann kann ich nächstes Jahr wieder da sein wo ich hin möchte.
Frei nach dem Motto: Positiv denken und nach vorne schauen. Alles andere bremst nur aus.
Leben ist Freude, Freude ist leben.

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:hallo:
Hallo zusammen,

dann melde ich mich auch mal wieder - wettkampfmäßig ist ja auch bei uns alles bisher abgesagt (worden) und ich hab entschlossen mir dann eine kleine Auszeit am Walchsee zu nehmen die ich dringend benötigt habe.
Und dort habe ich dann die Möglichkeit versucht zu nutzen um die Solo-Challengezu absolvieren.
Ob und wie das geklappt hat schreibe ich dann auf meinem Blog und füge dort auch ein paar Bilder ein.

Angemeldet bin ich jetzt noch für den virtuellen Einstein-Marathon und irgendwie hoffe ich dass im Herbst wenigstens ein paar kleinere Läufe stattfinden können.

Viele Grüße und bis bald

Andy
Auch 2021 ist weit von Normal entfernt - wie lange kann ich das noch aushalten ? :nene:

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Hallo zusammen,
ihr seid im Moment mehr motiviert als ich, bei den derzeitigen Temperaturen habe ich keine große Lust auf Lauftraining.
Mir tut auch ein bißchen mein rechtes Knie weh, wahrscheinlich bin ich bei der stundenlangen Autofahrt aus der Lüneburger Heide zurück krumm und verquer gesessen. Pausen haben wir nur eine gemacht, haben auf 2 Raststätten keinen Parkplatz gefunden und sind dann durchgefahren, obwohl das Auto gemeckert hat: Pause empfohlen. Wenn wir sonst im Februar und im Oktober zum Opa fahren, ist es einfacher als jetzt in der Ferienzeit.
Auch meine rechte Fußsohle meldet sich wieder, wahrscheinlich bin ich richtig eingerostet. Normalerweise gehe ich 3x die Woche zum Sport, jetzt ist alles ausgefallen und ich bin faul, muss echt wieder meine Bücher und Hefte rausholen.

Um ein bißchen mehr Drive zu kriegen, habe ich mich zum virtuellen Tübinger Stadtlauf im September angemeldet.
Läuft unter Erbe-Lauf, das ist der Sponsor, 10 km
https://www.tuebinger-erbe-lauf.de/

Auch der Tübinger Nikolauslauf Anfang Dezember wird dieses Jahr nur virtuell angeboten, ist ein Halbmarathon
https://nikolauslauf-tuebingen.de/virtu ... olauslauf/
Da werden Startgebühren verlangt.

Bei beiden Läufen kann innerhalb einer Woche gelaufen und die Laufzeit mitgeteilt werden, man muss also nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt an der Startlinie stehen wie beim Altstadtlauf in Reutlingen.
Tübingen geht auch ohne App.

Mädels, wie siehts aus, kommt das angedachte Team zum Einsatz?
Gruß RS

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Muss leider mitteilen, daß meine Reise nach Lausanne nicht stattfindet.
In Lausanne findet nur noch der Marathon statt, alle anderen Läufe wurden gestrichen.
Da aber in meinem Verein nur 2 oder 3 Personen den Marathon geplant hatten, alle anderen die kürzeren Läufe und eine große Anzahl Walker dabei gewesen wäre, wurde abgestimmt und die Mehrheit hat sich dafür entschieden, die Reise komplett abzusagen.
Wahrscheinlich hätte ich auch so gestimmt, denn nur zum zugucken extra nach Lausanne zu fahren ???????

Jetzt sind Planungen im Gange, daß wir alle gemeinsam an einem virtuellen Marathon teilnehmen, der am 25. Oktober, dem Lausanne Termin, stattfindet.
Mal sehen, was sich der Vorstand ausdenkt, vielleicht muss ich dann doch wieder lange Läufe machen.
Bei 25,5 km war ich schon, am Sonntag hab ich mich bei 15 Grad und Dauerregen mit HaMa begnügt.

Mein 33.er Marathon will einfach nicht stattfinden
Letztes Jahr hat mir meine Plantarsehne einen Strich durch die Rechnung gemacht, dieses Jahr in Linz und Lausanne kam Corona dazwischen.
Bin mal gespannt, ob der HaMa in Kandel stattfindet.
Jetzt, wenn wahrscheinlich die langen Läufe wegfallen, könnte ich mal wieder auf die Geschwindigkeit achten, vielleicht schaffe ich Kandel wieder unter 2 Stunden.
Ich versuche, seit dem Frühjahr immer 1 Lauf in der Woche im Schnitt unter 6 Minuten zu laufen. Meistens kriege ich es hin, je nach Temperatur und Höhenprofil - und auch Lust, mich anzustrengen - schaffe ich es.
Den Erbe-Lauf über 10 km habe ich fest im Visier, da möchte ich gerne die Zeit vom virtuellen Stadtlauf RT wieder erreichen. Könnte klappen, es ist ja nicht mehr so heiß wie Anfang Juli.

Andy, wie siehts aus mit der Challenge? Der 6. September naht :daumen:

Gruß RS

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Hallo zusammen,

die Sommerpause neigt sich dem Ende zu, also geb' ich auch mal wieder ein Lebenszeichen von mir. :winken:
Hab letzte Woche damit angefangen die 4km zur Arbeit Laufend zurückzulegen.
So bin ich am Montag erst noch mit dem Rad gefahren weil ich erst noch ein Paar Sachen transportieren musste, die ich nicht im Laufrucksack mitschleppen wollte und Dienstag und Mittwoch jeweils hin und zurück gelaufen. Donnerstag hat dann meine Muskulatur protestiert. Freitag war eh Kurzarbeit und damit Pause angesagt.
Monatg gehts dann wieder los.
Mit den Kurzstrecken 2x/Tag kann ich ein bisschen an meinem Pace arbeiten. Mal sehen wie sich das weiter entwickelt.
Ich hoffe allen hier im Forum gehts soweit gut und vielleicht hören bzw.lesen wir ja noch das ein oder andere Lebenszeichen! :winken:

Liebe Grüße an alle! :hallo:
Leben ist Freude, Freude ist leben.

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Hallo zusammen,
erstmal noch ein gutes neues Jahr.

Ja, für 2020 hatte ich mir viel vorgenommen, u.a. so viele Volksläufe wie noch nie. Und eine halbe Woche bevor der erste stattfand, wurde dieser dann wie später auch alle anderen abgesagt. Für jemanden, der eigentlich eher auf bestimmte Ziele hintrainiert ziemlich blöd...

Dennoch lief es dann trainingsmäßig relativ gut und ich war das ganze Jahr über recht konstant unterwegs. Es gab lediglich 2 Unterbrechungen wegen Verletzung und Krankheit.

Schlussendlich wurden es dann 829 Jahreskilometer - für die meisten von Euch wohl sehr wenig, für mich aber Platz 3 in der ewigen Tabelle und das, wie gesagt, ohne Ziel.

Von daher bin ich in Anbetracht der Umstände soweit mit 2020 zufrieden.

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Von mir auch noch allen ein gutes neues Jahr.
Schön, dass es euch gut geht und wir auch noch alle laufen.
Ich bin gerade dran, meinen Jahresrückblick zu schreiben, was ich läuferisch alles so getrieben habe. Wie immer in epischer Breite, kurz und knapp wie geebee oder das Kampfschwein kann ich einfach nicht, bei mir wird jedesmal ein Roman draus. Immer, wenn ich denke, ich bin fertig, fällt mir noch was ein. :idee2:
Gruß RS

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Ich habe jetzt auch mein Laufjahr 2020 beendet und aufgeschrieben, was ich dieses Jahr alles so getrieben habe.
Es waren viele Dinge dabei, die ich mir im Januar 2020 nicht vorstellen konnte:

Obwohl das 2. Halbjahr 2019 mir mit einer Plantarasziitis und anschließender Gürtelrose gleich zwei Knüppel zwischen die Beine geworfen hatte, konnte ich beim traditionellen Silvesterlauf die Donau rauf und runter in Sigmaringen das Laufjahr 2019 mit versöhnlichen 56:52 beschließen

Für das Laufjahr 2020 hatte ich mir als Höhepunkte die Marathonläufe in Linz im April und im Oktober in Lausannne ausgesucht. Dazu sollte es im März den Halbmarathon in Kandel geben, nach Möglichkeit wieder unter 2 Stunden wie in 2019, im Juli Stadtlauf Reutlingen, Ermstal-Halbmarathon und dann die 24-Stunden-Veranstaltung in Dettenhausen. Im Herbst dann noch irgendeinen Halbmarathaon als Vorbereitung auf Lausanne.

Im Januar/Februar bin ich gut ins Laufjahr gestartet, war im Februar schon bei 25km. Dazu bin ich als Lauf-Abwechslung bei der neu ins Leben gerufenen Trail-Gruppe meinen Laufvereins eingestiegen, bin seit Mitte Januar samstags immer mit einer Gruppe im Wald auf schmalen Pfaden unterwegs gewesen, immer rauf und runter, nicht viel km, aber viel Höhenmeter. Das hat mir Spaß gemacht, leider bin ich aber bergab ein Schisser, bergauf habe ich mitgehalten, bergrunter abgebremst und den Anschluß verloren. Wir haben zwar extra auch Technikeinheiten gemacht, aber so schnell konnte ich meine Unsicherheit nicht ablegen. Im Februar hat sich dann eine Teilnehmerin richtig verletzt, umgeknickt, mußte aus dem Wald zum nächsten Weg gebracht werden, mein Mann hat sie dann mit dem Auto dort abgeholt und nach Hause gefahren. Bei eben diesem Lauf bin ich dann auf dem Rückweg 500 Meter vor dem Parkplatz auch gestolpert, umgeknickt und wäre hingeflogen, wenn mich das Mädchen neben mir nicht aufgefangen hätte. Da hatte ich dann erstmal genug vom Traillaufen, zumal ich da noch auf Kandel und Linz trainiert habe.

Anfang März war dann klar, Kandel fällt aus und wird erstmal in den Herbst verschoben. Kurz darauf kam dann auch die Absage für Linz.
Im März habe ich dann angefangen, 1x pro Woche mit einer Freundin zu walken. Sie war lange Jahre meine Marathonbegleitung, hat jetzt Knie und läuft nicht mehr, jetzt treffen wir uns immer am Montag zum stocken. Wir machen meist unsere alte 10-km-Hausrunde, jetzt halt in zwei Stunden statt in einer. Manchmal machen wir auch größere Touren, unsere längste war fast 24 km in mehr als 5 Stunden, da mussten wir uns unterwegs was vom Bäcker auf die Hand holen, die Cafes hatten ja geschlossen.
Zwischendurch habe ich meine Bibliothek aussortiert und den Vereinsmitgliedern meine Laufbücher angeboten. Es fanden alle einen Abnehmer und ich bin dann mit dem Rucksack auf dem Rücken als Bücher-Lieferdienst unterwegs gewesen. Manchmal hat mein Mann mich begleitet unf wir haben eine Wanderung draus gemacht, machmal ist er mit dem Fahrrad dabei gewesen und ich bin nebenhergelaufen. Das waren zusammen 89 km und mehr als 800 Höhenmeter, hat mir großen Spaß gemacht, mal andere Wege zu entdecken.

Im Laufe des Frühjahrs habe ich dann nach zusätzlicher Laufmotivation gesucht und angefangen, einmal in der Woche einen schnellen Lauf zu machen, das heißt für mich unter 6:00 Min/km, es mußte ein 5-er vorne stehen. Das habe ich dann auch bin in den Herbst hinein praktiziert, ist mir meist auch gelungen, je nach Temperatur und Höhenmetern. Im Mai durften wir auch wieder mit Bahntraining anfangen, natürlich unter Einhaltung aller Corona-Vorschriften. Die Matten mussten auseinandergelegt sein, pro Gruppe nur 4 Leute, beim Laufen immer eine Bahn leer lassen und alle Gruppen versetzte Übungseinheiten. Bis in den Oktober hinein hatte ich dann sicher meine schnellen Kilometer.

Dann habe ich mich von Fred hier aus dem Forum inspirieren lassen und bin eine Blume in meinem Wohngebiet gelaufen. Das hat mich einige Anläufe und viele km gekostet, bis ich damit zufrieden war und ich sie schön fand. Heute noch auf Strava zu bewundern.
Im Sommer habe ich dann mein Fahrrad vom Haken holen, wieder aufpolieren und aufpumpen lassen und bin nach vielen Jahren wieder mal Rad gefahren. Bis in den Herbst hinein gab es immer wieder eine kleine Radtour.

Im Juli dann mein erster virtueller Lauf statt, auch eine Premiere in meinem Läuferleben. Es war der Reutlinger Stadtlauf. Katz hat ja mitgemacht, es wurde hier schon ausführlich kommentiert und beschrieben.

Im Sommer dachten wir noch, der Marathon in Lausanne würde stattfinden, und weil mein Verein immer gemeinsame Vorbereitungsläufe in landschaftlicher reizvoller Umgebung anbietet, war ich im Juli/August einige Male mit unserem Streckenscout auf der Schwäbischen Alb und bin mit ihm seine ausgesuchten Strecken abgelaufen. Das waren richtige Abenteuer mit verlaufen, nach dem Weg fragen, auf falsche Wege geschickt werden, Zunge am Gaumen kleben, am Brunnenrohr hängen, Hungerast kriegen.......
Als dann aber auch die Absage von Lausanne bekannt wurde, hatte ich keine Lust mehr auf längere Läufe.
Im September dann 2 Teilnahmen beim virtuellen Tübinger Stadtlauf über 10 km und Anfang Oktober dann der virtuelle Halbmarathon Bräunlingen.
Das Wetter war optimal für einen schnellen Lauf, bedeckt, nicht so warm, ich habe mir eine schöne Strecke rausgesucht und bin dann gerannt so schnell ich konnte. Im Hinterkopf hatte ich immer noch den jetzt komplett abgesagten Lauf in Kandel, meine ganz geheime Hoffnung war, so nah wie möglich an die 2 Stunden zu kommen, hat aber mit 2:05,04 nicht geklappt. Dazu war wahrscheinlich die Vorbereitung zu spärlich.
Nach dem Stoppen meiner Uhr habe ich einen fremden Läufer, der gerade daherkam, gefragt, ob er mir ein Beweisfoto macht, das ich dann für Bräunlingen hochladen kann. Er war sehr freundlich, hat eine Serie von mir gemacht und jetzt ist auf der Homepage von Bräunlingen ein schönes Foto von mir zu sehen. Wir sind ins Reden gekommen, haben gemeinsame Bekannte ausgemacht, er hat mir einiges von sich erzählt und wir haben uns um die 20 Minuten verquatscht. Leider hatte sich inzwischen das Wetter verschlechtet, ist kalt und windig geworden und als es dann noch angefangen hat zu regnen, bin ich schnellstens auf den Heimweg, denn es waren ungefähr noch 3,5 km bis zur Haustür.
Diese 3,5 km waren die Hölle. Ich war ausgekühlt, Regen klatschte mir ins Gesicht, Beine und speziell das rechte Knie tat weh, gefroren wie ein Schneider und ich konnte auch nicht schneller laufen, damit mir warm würde. Dazu ging es 3,5 km bergauf, Strava hat mir 3,5 km mit 70 HM ausgespuckt.
Die nächsten Tage hat mich mein rechtes Knie sehr geärgert, ich konnte es nicht mehr beugen. Ich muß viel Treppen laufen - mein Haus hat 42 Stufen - ich konnte nicht mehr ohne Schmerzen aufs Klo absitzen, Socken anziehen, Schuhe binden......alles war mit Schmerzen verbunden.
Ich habe dann erstmal Laufpause gemacht, aber richtig besser wurde es nicht und mir war mulmig, ob sich da nicht irgendwas Bedrohliches in meinem Knie abspielt. Nach mehr als einer Woche tats dann manchmal weh, manchmal nicht, aber ich konnte keine Regel ableiten, wann und warum es mal besser oder schlechter war.
Ich habe dann bei dem Physio angerufen, bei dem ich wegen der Plantarfasziitis war, er ist selbst Läufer und betreut Sportler z.B. bei Ironman-Veranstaltungen, war mal bei der Ruder-Nationalmannschaft und er hatte ein Herz für mich, ich konnte am nächsten Samstagnachmittag um 3 bei ihm erscheinen. Er sollte einfach mal draufgucken und eine erste Einschätzung geben, ob was knöchernes oder was muskuläres ist, er hätte mir sagen können, ob was gerissen ist und wirklich kaputt ist und ob ich tatsächlich zum Doktor muß. Und es kam, wie es immer kommt, alles, was er mit meinem Knie anstellte, konnte ich ohne Schmerzen mitmachen, drehen, beugen, Bauchlage, Rückenlage, er hat noch gemessen, ob eine Entzündung im Knie ist, dank seiner Wunderhände konnte ich am Ende wieder schmerzfrei Schuhe binden und nach Hause marschieren.
Er konnte mich beruhigen, nix kaputt, alles nur beleidigt und verkrampft, laienhaft ausgedrückt viele kleine Mikroverletzungen durch das lange Stehen und dann das schnelle Anlaufen in der Kälte. Seine Empfehlung war lösen der Verspannngen, Blackroll aktivieren, Muskeln weichklopfen, mit dem Tennisball dahin, wo die Blackroll nicht hinkommt, Dehnungsübungen........ mach ich jetzt alles, abends zum Fernsehen breite ich meine Decke aus und liege meinem Mann zu Füßen.

Im November war ich wieder so weit hergestellt, daß ich bei der "Georgenberg-Challenge" meines Laufvereins mitmachen konnte. Haben 2 kreative Damen meines Laufvereins ausgerufen: der Georgenberg ist einer der Hausberge Reutlingens. Man mußte auf einer vorgegebenen Strecke vom Parkplatz aus auf den Gipfel des Berges laufen, 4,4 km mit 200 HM. Ich habe erstmal mit meinem Mann eine Erkundungstour gemacht und beim tatsächlichen Lauf hat mich ein netter Vereinskollege begleitet. Es wäre ja fatal gewesen, wenn ich mir die Zunge aus dem Hals renne und dann fehlt ein Schlenker. Am Ende ist die Strecke so steil, daß ich das nicht mehr laufen kann, da muß ich gehen, egal, wie die Zeit verrinnt.
Am Ende waren es 34:35 Minuten für mich. Der schnellste Läufer hat es in 21:24 geschafft.

Im Dezember dann meine größte Lauf-Herausforderung des Jahres, der Adventskalender-Lauf.
Idee: am 1. Dezember 1 km, am 2. Dezember 2 km, am 3. Tag 3 km ......usw.
Hatte ich letztes Jahr schon mal versucht und bin gescheitert, mußte zwischendurch aufgeben.
Dieses Jahr war mein Vorhaben, die km nicht tageweise zu laufen, sondern alle km so in meinen Alltag zu integrieren, wie es mir passt. Dazu zählen alle km, die ich auf meinen 2 Beinen unterwegs bin, also auch das wöchentliche walken mit einer Freudin oder meine Märsche in die Stadt. Ich bin z.b. am 6. Dezember schon die 22 km gelaufen und habe mir für den 24. Dezember als Abschluß den 1 km zurückbehalten. Am Ende wurde es schwer, nicht wegen der Beine, sondern sich immer wieder aufzuraffen oder nach dem Sport am Dienstagmorgen noch die Laufklamotten anzuziehen. Aber nach der Hälfte hat mich dann der Ehrgeiz gepackt und jetzt konnte ich nicht mehr aufgeben. Ich habe es geschafft, alle 300 km vom 1.-24.Dezember wurden gelaufen, zwar nicht der Reihe nach, aber immerhin. Ich fand es erstaunlich, daß meine Orthopädie so gut durchgehalten hat. Meine kilometerreichste Woche war die 51.KW mit 99 Laufkilometer und 12 Walkingkilometern.
Am Heiligabend habe ich mich mit meinen 1,56 gefühlt wie ein Riese, das war mein schönstes Geburtstagsgeschenk, das ich mir je gemacht habe. Einmal im Leben kann man sowas mal angehen, aber mit Familie und kleinen Kindern oder Vollzeitjob ist das - für mich zumindest - unvorstellbar.

Jetzt bin ich gespannt, was das Laufjahr 2021 für mich bereithält. Im Moment sehe ich noch nicht, was kommen und den Adventskalender-Lauf noch toppen könnte. Auf gemeinsame Starts im 1. Halbjahr wage ich noch nicht zu hoffen.

Gruß RS

PS: ich habe versucht, alle Schreibfehler zu finden, aber wenn ich in Etappen schreibe, geht sicher was durch. Auch die Grammatik einfach überlesen, Gegenwart und Vergangenheit drehen sich im Kreis.

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:hallo:
Hallo zusammen, ist noch jemand hier ? Leider ist nach dem schlimmsten Jahr 2019 ein ähnlich schlimmes 2020 gefolgt und auch 2021 war bis Juli überhaupt nicht schön. Daher habe ich Anfang Juli die Notbremse gezogen und war 10 Tage im Urlaub in Kroatien.
Momentan geht es wieder etwas besser - auch außersportlich - und daher versuchen wir Ende August noch einmal eine Woche gemeinsam zu schaffen.

Viele Grüße

Andy
Auch 2021 ist weit von Normal entfernt - wie lange kann ich das noch aushalten ? :nene:

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Andy67 hat geschrieben: Hallo zusammen, ist noch jemand hier ?
.....war bis Juli überhaupt nicht schön.
Hallo Andy, ich lebe noch und bin jetzt auch wieder vernetzt, wir sind umgezogen.
Mein 1. Halbjahr 2021 war auch zum vergessen, Januar Rücken, Februar ein Todesfall, anschließend monatelange Laufpause wegen eines Meniskuseinrisses, als Abfallprodukt der Untersuchungen wurde mir eine Kniearthrose bescheinigt, dann hatte meine Mutter einen Unfall und war 3 Wochen im Krankenhaus, das war stressig wegen des täglichen Coronatests - aber seit ein paar Wochen laufe ich wieder.
Zwar nur mit gebremster Kraft und langsam und keine wirklichen Strecken, aber besser als gar nicht.
Wenn der Umzugsmuskelkater und das erneute Kreuzweh verdaut ist, freue ich mich darauf, in meiner neuen Gegend die Strecken zu erkunden. Ganz fremd ist es mir hier nicht, aber ich freue mich darauf, laufend die neue Heimat kennenzulernen.
Im Kilometerspiel stehe ich bei ungefähr 300 Laufkilometer für 2021, dafür habe ich ein vielfaches davon mit Nebensport - walken, marschieren, spazierengehen und Rollstuhlschieben - absolviert.
Machs gut und erhol dich
Gruß RS

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Hallo meine lieben letzten Mohikaner,
lange ist mein letzter Laufbericht her.. war das damals sogar noch bei Lauftipps?

Im Prinzip kein Wunder, denn am 1. November 2019 war mein letzter Wettkampflauf (damals meine Bestzeit auf 10 km). 2020 hatte ich für meine Verhältnisse relativ viel geplant, am Schluss waren es dann aus bekannten Gründen genau 0. Da ich privat und beruflich recht gut eingespannt bin, habe ich mich in den letzten 1,5 Jahren i.d.R. mit der Taktik fitgehalten, möglichst jeden Sonntagmorgen mit ca. 21 bis 27 km zu beginnen, was ich abgesehen von der einen oder anderen Erkältung ganz gut durchziehen konnte.
Am vergangenen Sonntag dann endlich wieder ein Wettkampflauf (Bottwartal) - ursprünglich wollte ich meine Lieblingsdistanz, den 3/4-Marathon, dort laufen, der aber wegen dem Coronakonzept abgesagt wurde. So kam ich dann eben zum Halbmarathon. Blöderweise war ich im September schon mal zwei Wochen krank und auch die Woche vor dem Lauf schien mich meine Tochter erneut angesteckt zu haben. Der Husten hat sich dann aber zum Glück rechtzeitig verflüchtigt. Ja, irgendwie war es fast schon eine Premiere, auch wenn es mein 33. Wettkampf war, davon der 11. Halbmarathon (diese Schnapszahlenparade fällt mir gerade erst bei der Auswertung meiner Statistiken auf).

Insgeheim hoffte ich, dass ich endlich mal die 1:40-Marke knacken kann, für wirklich realistisch hielt ich es aber nicht. Versuchen wollte ich es auf jeden Fall, so dass ich mit dem Vorhaben 4:45min/km ins Rennen ging.
A propos Rennen: 5 Grad, Nebel bzw. bedeckt... optimale Laufbedingungen für mich. Blöd nur, dass aufgrund der Eingangskontrollen der Start um 20 Minuten verschoben wurde, so dass ich (wie viele andere) insgesamt 30 Minuten in der Startaufstellung stehen musste und sich den A**** und v.a. die Zehen abfror. Es wurde also sprichwörtlich ein Kaltstart.
Als es endlich losging, wollte ich mich natürlich erstmal warmlaufen, also nahezu Vollgas :rolleyes2 - dazu spann meine Uhr herum, die den Geschwindigkeitsbereich zwischen 4:15 und 5:15 im wilden Wechsel anzeigte. Das Ende vom Lied: auf den ersten 5 km hatte ich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 04:29 min/km. Typischer Anfängerfehler (anscheinend verdrängt man nach 2 Jahren Pause alle negativen Erfahrungen...) und zum Scheitern verurteilt. Schwierig in dem Rennen bis hier hin: Nach der Startphase wurde ich eigentlich nur ständig überholt - psychologisch ganz doof.
Ganz so weit ist die Läuferdemenz aber dann doch nicht fortgeschritten und ich versuchte etwas Tempo herauszunehmen, allerdings mit eher mäßigem Erfolg (4:35/km). Neben der minimal vorhandenen Vernunft, gewann das Bewusstsein die Oberhand hier tatsächlich eine neue Bestzeit zu erzielen. Ich beschloss in diesem Tempo erstmal weiterzulaufen, ggf. noch etwas rauszunehmen, was selbstverständlich nur punktuell funktionierte. Ab Kilometer 17 wollte ich dann sehen, ob noch was nach vorne gehen kann. Und dies konnte ich dann tatsächlich auch realisieren: Langsam, aber sicher saugte ich mich an die vor mir laufenden Gruppen heran und die letzten 4 km lief ich in 4:18 min/km. Bemerkenswert der letzte volle Kilometer in 4:01. Wenn man bedenkt, dass in der Schule meine beste 1000 m-Zeit nur 4 Sekunden schneller war und ich diese Kilometerzeit nun im fortgeschrittenen Alter nach 20 absolvierten Kilometer erreiche, muss ich sagen, dass sich die Qualen durchaus lohnen :D

Ach so... was kam raus? 1:35:xx :pokal: :party2: Hätte ich niemals erwartet, dass ich jemals überhaupt in diese Sphären vorstoßen kann und nach dieser komischen Zeit schon mal gar nicht. Aber vermutlich war ich einfach so dermaßen erholt, dass ich genügend Reserven hatte :zwinker2:

Fazit: Die anschließenden 4 Tage Belastungsasthma haben sich gelohnt :teufel:

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Ach ist das schön, wieder mal ein echter Laufbericht und nicht nur die virtuellen Starts wie bei den meisten von uns.
Und dann gleich so gut gelaufen, das freut mich. Hast die Wettkampffreude vom ganzen Jahr gebündelt in die Beine geschickt und die haben das hervorragend umgesetzt.
Ich habe eben erfahren, daß der Sigmaringer Silvesterlauf, an dem ich schon seit vielen Jahren teilnehme und der für mich so eine Art Gradmesser ist, auch dieses Jahr nicht stattfindet. Finde ich sehr schade, denn da konnte ich bisher über die Jahre ablesen, ob und wieviel ich verliere und wie weit auch meine Altersklassenkolleginnen nachgelassen haben, ob es wieder zum Treppchenplatz und Nudelpaket reicht.
Jetzt habe ich nach Ausweichstarts im November-Dezember gesucht und habe auch einen gefunden, nicht so weit weg und auch keine Teilnehmerbegrenzung, mal sehen.

Wie siehts bei den anderen Mohikanern aus, Eisbär, Andy.. Andy, warst du in Ulm wieder dabei?
Gruß RS

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Das große Leiden welches ich beim Halbmarathon erwartet habe....
  • ...da man ja nicht von einer gezielten Vorbereitung auf einen Halbmarathon reden kann
  • ...die letzten längeren Läufe alle eine Qual waren
  • ...da ich diese Woche ja noch ein paar Mal mit dem Rad unterwegs war und auch noch flotte 3 mal 1000m gelaufen bin
  • ... und nach so langer Wettkampfpause auch den Glauben an gute Resultate verloren hatte
..also das kam dann tatsächlich heute; allerdings dann doch viel später als befürchtet und erwartet ..sub2 geht nimmer - hatte ich ja irgendwann die letzten Tage mal hier geschrieben und auch niemals geglaubt dass es noch einmal möglich sein könnte. Dafür hat mich 1. das außersportliche Leben und 2. vor allem meine alten Knochen immer wieder ausgebremst :haeh:
Also habe ich vor dem Start mal den Pacemaker für 2:10h gesucht und wäre dann froh gewesen da dranbleiben zu können und evtl. am Schluss noch Richtung 6er Schnitt und einer 2:08h zu laufen.

Tja, und irgendwann habe ich dann im Startblock die Gruppe nicht mehr gefunden und war plötzlich beim 1:55h Pacemaker dabei, was aber auf jeden Fall viel zu schnell wäre. Durch die Blockstarts hat es dann noch etwas gedauert bis ich endlich mal wieder über eine Startlinie gelaufen bin und ich wollte mal vorsichtig anlaufen und schauen was die ersten Kilometer passiert. Tja, passiert ist natürlich wie immer, dass die ersten Kilometer zu schnell sind - das ist irgendwie immer so; egal wie die Zielzeit ist :tocktock:
Jedenfalls habe ich mich dann eingebremst und wollte die ersten Kilometer kontrolliert nach Puls laufen, was aber gar nicht geklappt hat, weil ich sonst gehen hätte müssen.
Jedenfalls war ich bei Km 3 tatsächlich erst knapp 17 Minuten unterwegs und da außer dem viel zu hohen Puls alles soweit in Ordnung war dachte ich mir (wieder mal) - dann lauf ich halt so weiter und schau wann die Erkenntnis -sub2 geht nimmer- dann zur Tatsache wird. Kurz vor der ersten Verpflegung kam die Gruppe um den 4:00h Marathon Pacermaker an mir vorbei und da bin ich zuerst eine Weile mit gelaufen. Allerdings hatte die Gruppe so früh ganz schön eilig und ich musste nach dem ersten Wendepunkt abreisen lassen und dachte da dann wirklich - sub2 geht nimmer- Endlich kam die Verpflegung und ich hab mir eine der Wasserflaschen geschnappt und fast nicht aufbekommen. :nene:
Als es endlich geklappt hat konnte ich wieder lockerer laufen und auf dem Weg durch Pfuhl wo wieder eine klasse Stimmung herrschte kam ich der Gruppe wieder näher und bei Km 10 war ich dann auch wieder in dieser Gruppe mit drin und konnte bzw. musste dann an der Donau entlang mit laufen, da die Gruppe relativ groß war und die Route diesmal fast ausschließlich über die engen Wege an der Donau entlang bis Neu-Ulm führten.
Der kurze Abstecher nach Ulm hoch zum Marktplatz und wieder zurück nach Neu-Ulm über die Donau hat mich dann ganz schön aus dem Tritt gebracht und hier war es dann so weit - die kleine Rampe und das kurze Stück Kopfsteinpflaster waren in dem Moment nicht gut für die Beine und die Pace ging in den Keller - also geht sub2 wirklich nimmer; oder doch ? :klatsch:
Auf der Uhr war ich noch auf Kurs, aber die Schilder kamen etwas später und da war es etwas knapper und jetzt wollte ich es wissen. Entweder ich kann den knappen Vorsprung noch halten oder ich platze und mache dann Richtung Stadion eben einen Wandertag. Die Stimmung an der Strecke war weiterhin klasse und bei Km 17 geht es noch einmal über die Donau auf die Ulmer Seite und dann zurück Richtung Stadion und Ziel. Die Beine sind jetzt dann doch ziemlich hinüber und die Verpflegung bei Km 18 lasse ich aus und anstatt Gehpausen zu machen versuche ich noch einmal zu beschleunigen. Tja, für ein paar Minuten geht es, aber es ist hart. Knapp 2 Km noch und der (tatsächlich noch vorhandene) Vorsprung auf die sub2 - geht die doch immer ? - lässt mich hoffen es tatsächlich zu schaffen.
Bei Km 19 geht es erst um den Donauturm und kurz danach ein ganz kurzes Stück hoch auf den Radweg und fast wäre es mit einem krampf vorbei gewesen - also Tempo raus bis "oben" - und dann weiter laufen.
Jetzt tatsächlich mit der Gewissheit - sub2 geht immer - auf dem Weg in Stadion werde ich zwar noch ein paar Mal überholt und will es einfach locker zu Ende bringen, aber dann sehe ich die Uhr am Ziel und dass sogar noch eine 1:58:xx möglich ist - da war der Ehrgeiz geweckt und die halbe Stadionrunde war dann noch einmal schmerzhaft aber auch deutlich schneller ...
Und nach 21,19 Km auf der Uhr habe ich dann 1:58:40h gestoppt :winken:
Offiziell sind es dann 1:58:37h

..............................................................
Und das große Leiden kam dann doch noch - ich habe mich im Zielbereich mit einem erfrischenden Kaltgetränk auf den Boden gesetzt und wollte dann wieder aufstehen .... :confused:
Auch 2021 ist weit von Normal entfernt - wie lange kann ich das noch aushalten ? :nene:

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Rennschnecke 156 hat geschrieben:Ach ist das schön, wieder mal ein echter Laufbericht und nicht nur die virtuellen Starts wie bei den meisten von uns.
Und dann gleich so gut gelaufen, das freut mich. Hast die Wettkampffreude vom ganzen Jahr gebündelt in die Beine geschickt und die haben das hervorragend umgesetzt.
Ich habe eben erfahren, daß der Sigmaringer Silvesterlauf, an dem ich schon seit vielen Jahren teilnehme und der für mich so eine Art Gradmesser ist, auch dieses Jahr nicht stattfindet. Finde ich sehr schade, denn da konnte ich bisher über die Jahre ablesen, ob und wieviel ich verliere und wie weit auch meine Altersklassenkolleginnen nachgelassen haben, ob es wieder zum Treppchenplatz und Nudelpaket reicht.
Jetzt habe ich nach Ausweichstarts im November-Dezember gesucht und habe auch einen gefunden, nicht so weit weg und auch keine Teilnehmerbegrenzung, mal sehen.

Wie siehts bei den anderen Mohikanern aus, Eisbär, Andy.. Andy, warst du in Ulm wieder dabei?
Gruß RS
Na klar, auch unter erschwerten Bedingungen versuche ich meine Alltime-Teilnahme aufrecht zu erhalten ....

Viele Grüße

Andy
Auch 2021 ist weit von Normal entfernt - wie lange kann ich das noch aushalten ? :nene:

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Noch ein Laufbericht, der erfolgreicher endete als beim Start überlegt wurde.
Freut mich, daß du wieder in der Spur bist, Andy. Das Leben geht auf und ab. Wir hatten dieses Jahr auch einen Todesfall, mein Schwiegervater ist mit 100 Jahren+1 Woche verstorben, andererseits heiratet morgen meine Tochter, Freud und Leid wechseln sich ab.
HaMa unter 2 Stunden ist immer schön, habe ich dieses und letztes Jahr nicht mehr geschafft, deshalb Glückwunsch. Welche AK bist du denn jetzt?
Gruß RS

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Hallo Mohikaner,
lebt ihr noch und lauft ihr noch?
Seid ihr alle gut ins neue Jahr gekommen und gibts eventuell sogar schon Startpläne für das Jahr 2022?
Ich würde gerne mal wieder in Kandel starten, aber das ist alles mit soviel Vorplanung verbunden, da muß ich nochmal überlegen und in mich gehen. Einfach losfahren und nachmelden geht ja derzeit leider nicht.
Ich wünsche euch ein gutes 2022
Gruß RS

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Ich habe den Faden eben erst entdeckt.

Ich war früher auch recht aktiv im Lauftipps-Forum, hatte aber irgendwann meine Zugangsdaten verbaselt und auch generell, wegen doppeltem Nachwuchs, viel weniger Zeit für's Laufen.

Die Zeit ist zwar immer noch knapper als damals. Es reicht jetzt aber immerhin, um wieder ein etwas strukturierterem Lauftraining durchzuführen und auch wieder den einen oder anderen Wettkampf - so denn einer stattfindet - mitzunehmen. Ich musste mich nur eben damit abfinden, dass die alten (Wettkampf-)Zeiten außer Reichweite liegen. ;)

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Welche Läufe plant ihr für 2022?
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Katz hat geschrieben:Welche Läufe plant ihr für 2022?
ich weiß noch nicht.
Mir spukt viel im Kopf rum, Kandel, Lichtenwald, vielleicht Stuttgart mal wieder, vielleicht Mainz, .....und falls wir dieses Jahr in Urlaub fahren, dort in der Gegend mal rumgucken. Im April ist auch der Dreiburgenlauf in Thurmannsbang.
Man weiß ja nie, was alles stattfindet, deshalb will ich mich nicht groß anmelden, aber spontan nachmelden geht auch nicht.

Meist begleitet mich mein Mann zu Laufveranstaltungen, ich laufe, er guckt rum, isst eine Bratwurst, geht spazieren und bei 10 km bin ich ja auch bald wieder da, HaMa dauert ja etwas länger, aber wenn wie zur Zeit die Hallen nicht auf sind und es keine Bewirtung gibt, wird das für ihn ätzend lange.

Vielleicht mal das Frühjahr abwarten, dann sieht man, wie sich alles entwickelt.
Wahrscheinlich wirds wieder auf virtuelle Sachen rauslaufen.
Verbindlich angemeldet habe ich mich nur in Diespeck.

Bist du bei den Veranstaltungen in deiner Signatur schon fest angemeldet oder ist das nur das geplante Programm?
Gruß RS

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Derzeit bin ich nur in FR gemeldet, aber ich werde mich auf jeden Fall noch in KA, S und Bräunlingen anmelden. Die haben immer ein Alternativprogramm ausgearbeitet oder die Anmeldung problemlos ins Folgejahr verschoben, was in HN leider nicht der Fall war. Liwa: bin wegen der zeitlichen Nähe zu FR noch am Überlegen, aber warum eigentlich nicht?? Bestzeiten laufe ich da eh nicht...

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Ja, da ist es immer heiß, dass die Schnecken brüllen...
Dieses Jahr ist es im Juni soweit.
Naja, das war ein Vorteil am virtuellen Lauf - da bin ich schon recht früh unterwegs gewesen und so der Hitze entkommen.
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Joa... Hamburg wäre erledigt und ich auch :zwinker2:

Spaß beiseite, ich setze mal meinen kleinen Laufbericht hier rein. 10 Jahre nach meinem ersten Marathon sollte nun also mein zweiter folgen - insofern kann man mich bzgl. des Marathons durchaus als Anfänger bezeichnen. Die Anfängerfehler, die ich begangen habe, hatten dann aber wenig mit der Distanz zu tun.

Freitags nach HH angereist standen erstmal ein Musicalbesuch und die zeitlich bedingt ausgewogene Ernährung Currywurst mit Pommes, Mayo und Bier an (schon Anfängerfehler 1?). Bekanntlich soll man am Tag vorher nicht noch große Städtetouren unternehmen und der Tag war auch eher zum Ausruhen und Abholen der Startunterlagen angedacht - effektiv waren es dann ca. 19.000 Schritte (definitiv Anfängerfehler 1). Ansonsten wie gesagt Startunterlagen geholt und doch noch ein Laufshirt gekauft. Bei der Anmeldung war es mir als Schwaben mit 31 € doch zu teuer, v.a. ohne zu wissen, wie es aussieht (es gibt Läufe, da ist das die Anmeldegebühr inkl. Laufshirt...) Aber: Design war dann doch ganz nett und auch ne schöne Erinnerung für nun 33 € an den ersten Großstadtmarathon.

Abends Kleidung usw. brav bereit gelegt, auch wenn bis zum letzten Moment aufgrund der Wettervorhersagen (kühl, bewölkt, sehr windig) noch nicht klar war, ob T-Shirt mit oder ohne Laufweste.

Am Sonntagmorgen stieg langsam die Nervosität. War aber gut in der Zeit, meinen Begleitern ließ ich offen, ob sie zu so früher Stunde (halb 8) mit mir frühstücken wollten oder nicht - sie wollten aber alle um 8 Uhr da sein. Selbstverständlich war um 8 noch keiner da :motz: Ich beschloss, noch 10 Minuten zu warten... hatte ja alles gut vorbereitet - Frau, Kinder und Mutter kamen dann wenigstens doch noch kurz bevor ich aufs Zimmer zurück musste. Die anderen waren aber immer noch nicht zu sehen. So wurde die Zeit dann doch schon ein wenig knapp: Trotz Sonnenschein entschied ich mich für die Weste und wollte gerade nach dem Anbringen der Startnummer los - halt... Mist: Brustwarzen noch abkleben.... wo sind die sch*** Pflaster??? Ah hier! Und erstmal alle auf dem Boden verteilt... Blieben noch 5 Minuten um vom Hotel in die nahegelgene U-Bahn zu kommen und ein Ticket zu ziehen (Anfängerfehler 2 - völlig unnötig in Hektik geraten).

Danach lief es aber relativ glatt und war ca. ne Viertelstunde vor dem Beginn im Startblock. Ziel war im 3:45 h-Tempo loszulaufen und zu schauen, was zu diesem Zeitpunkt noch geht oder im negativen Fall unter den 4 h zu bleiben. Hierzu wollte ich mich am Zugläufer orientieren, den ich jedoch heute noch suche :confused:

Aber auch ohne lief ich ziemlich genau im geplanten Tempo los, die ersten 5 km etwas langsamer, bis zum HM dann etwas schneller. Die HM-Marke absolvierte ich dann bei etwas über 1:50 h. Eigentlich perfekt und wie geplant - dachte ich.
Zu diesem Zeitpunkt war es aber schon etwas schwieriger meine eigene Zeit genau einzuschätzen, da ich vergessen hatte, den Auto-Stop meiner GPS-Uhr abzustellen - was bei einem längeren Tunnel dazu führte, dass die Zeit dann auch für etwa 3 Minuten angehalten hat :klatsch: (Anfängerfehler 3).

Schon bei km 17 merkte ich, dass die Beine schwerer wurden, darum nahm ich direkt nach der Hälfte wieder ein wenig Tempo heraus und versuchte im 5:20er Schnitt weiterzulaufen, was zuerst auch noch gelang. Bis km 35 wurde ich sukzessive etwas langsamer (bis ca. 05:40), was für mich ok war. Danach begann aber die Qual: Die Beine wollten nicht mehr und - für mich ungewohnt - der Kopf auch nicht. Ich verlor auf den nächsten 5 km im Schnitt weitere 70 s pro Kilometer, u.a. auch mit Kilometerzeiten über 7 min aufgrund einiger kurzer Gehpausen.
Gerade als ich mich dann nach der 40 km-Marke nochmals zusammenreißen wollte, machten beide Oberschenkel komplett zu. Schlussendlich konnte ich mich dann doch noch laufend (oder joggend) bei 3:55:xx ins Ziel retten - Beine, aber auch Kreislauf absolut am Ende. So schlimm, dass ich mich danach im Ziel erstmal mittels Salzbrezeln und heißer Suppe ernährte.

Ein Bekannter (selbst Ultraläufer, diesmal aber nur Zuschauer) meinte danach, dass er es am Ende relativ warm empfand. Wäre mir jetzt so nicht aufgefallen, ich fand die Bedingungen ganz ok, bzgl. Wind besser als vorausgesagt und befürchtet.

Fazit: Ein schöner, gut organisierter Marathon mit toller Atmosphäre und ich bin bereue es nicht, dass ich ihn mitgelaufen bin. Das doch etwas holprige Ende muss ich mir selbst ankreiden: zu wenig Training, zu viel Bier und zu hohe Ziele vertragen sich in dieser Kombination einfach nicht. Meinen Beinen geht es allerdings erstaunlich gut... :D

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Gerlingen kurz zusammengefasst: es hat munter vor sich hingeregnet und alle waren klatschnass. :D

Hey, nächstes Mal bist du besser trainiert! Es geht doch nichts über Vorsätze!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

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Zwei Wochen nach dem Marathon also der HM in HN :D
Noch am Tag zuvor spürte ich den Marathon noch deutlich in den Beinen, sobald es nur irgendwie bergauf oder Treppe hoch ging, waren die müden Beine sofort spürbar. Ein 10er Anfang der Woche war auch beschwerlich und gut 5 min langsamer als üblich.

Ideale Voraussetzungen, ich konnte nur noch darauf vertrauen, dass mein Körper punktgenau zum Lauf wieder da ist. So oder so: alles unter 1:50 h ist ok, 1:45 wäre schön. Auf diese Zeit wollte ich auch erst einmal laufen.

Der Lauf selbst ist schnell erzählt: nach einem verkehrsbedingt sehr langsamen ersten Kilometer (5:25) lief es ab km 4 relativ gut. Auch dank meiner Laufbekanntschaft Rainer, mit dem sich erst immer wieder die Wege kreuzten und wir uns später gegenseitig ablenken und pushen konnten. Die zweite Hälfte war dann sogar 1 km/h schneller als die erste (natürlich auch bedingt durch den Anstieg kurz vor der 10 km-Marke).

Am Ende dann eine Zeit von 1:40:50 h, und somit beim 10. Heilbronner Halbmarathon die dortige Bestzeit um ca. 1 min unterboten :daumen:

Ein wirklich toller Lauf bei guten Bedingungen, der so richtig Spaß gemacht hat :)

Re: die letzten Mohikaner

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Hallo zusammen,
wer ist denn von uns letzten Mohikanern noch übrig geblieben?
Andy, eisbär, cool cat, kampfschwein,......
Das ist jetzt hier mein drittes Forum, wo rumgemacht wird.
Unser altes Lauftipps-Forum wurde ersatzlos gestrichen, das Forum vom Berlin-Marathon ist von Vereinsseite aus ebenfalls von der Bildfläche verschwunden, nur ein paar der ganz treuen Foris konnten sich in einem neuen Forum versammeln, weil einer von uns ein "neues" Forum für uns alte Mitglieder installiert hat. Dort sind wir noch 37 Mitglieder, ab und zu kommt noch jemand dazu, der jemand kennt den jemand kennt und so vom umgezogenen Forum erfährt.
Na ja, vielleicht findet noch jemand den Weg über seine alte e-mail.
Gruß RS
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