Albatros hat geschrieben:
Für diese Woche ist am Samstag ein 10k Bahnwettkampf geplant. Die Wetterprognosen sehen aktuell leider für die ganze Woche viel Wind und Regen vor... Nunja, nehmen wie es kommt.
Die Prognosen haben sich leider bestätigt und ich hatte die komplette Woche mit sehr unbeständigem Wetter zu kämpfen...
Die geplanten Intervalle am Dienstag (5x1.000m/400m) mussten somit auch wieder Indoor auf dem Laufband und in abgewandelter Form als 4 Minuten Intervalle stattfinden...
WK 10.000m
Angesichts des vorherrschenden Wetters am Samstag morgen, der Wetterprognosen zur Startzeit sowie der doch recht weiten Anreise zur Wettkampfstätte musste ich mehrfach mit mir ringen um mich überhaupt auf den Weg zu machen. Whatever, wer A sagt muss auch B sagen, also setzte ich mich ins Auto...
Während der Anreise wechselte das Wetter gefühlt alle 5 Kilometer - teilweise stürmisch mit Graupelschauer, teilweise sonnige Abschnitte. Am Zielort war Wintereinbruch bei 4°C und einer geschlossenen Schneedecke...
Aufgrund des Wintereinbruchs verzögerte sich die ganze Veranstaltung um gut eine Stunden, was sich für mich als Glücksfalls herausstellen sollte, denn zum eigentlichen Start des Rennens war hundsmiserables Wetter. Das haben dann leider die Frauen abbekommen, deren Start nun genau in dieses Zeitfenster fiel.
Mein kurzes "Aufwärmprogramm" bestand daher zunächst lediglich darin nicht auszukühlen. Also verbrachte ich die Zeit bis kurz vorm Start im Auto und lief anschließend unterm Stadiondach noch ein paar mal hin und her, während ich den Frauen beim Kampf gegen die Sintflut zuschaute...
Als wir dann zum Start gebeten wurden beruhigte sich das Wetter schlagartig und während des Rennens gabs sogar blauen Himmel. Es war zwar teilweise noch etwas windig und die Bahn war klatschnass aber angesichts der Bedingungen vorher war das soz. top Wetter. Mütze und Schal waren jedenfalls nicht mehr nötig...
Der Lauf war relativ gut besetzt - die schnellen Jungs liefen vorne unter 31 Minuten, so dass ich auch mehrfach überrundet wurde und mich am Ende im hinteren Drittel des Feldes wieder fand. Aufgrund der Meldezeiten war mir das aber bereits vorher klar.
Blöd war zum wiederholten Male, dass ich keine Gruppe fand. Die ersten drei Runden konnte ich mit den vor mir laufenden noch einigermaßen Schritt halten, musste sie jedoch langsam ziehen lassen. Bis auf einen, den ich in der letzten Runde noch kassierte, lief die Gruppe vor mir auf 35 Minuten an...
Also lief ich "mein Rennen" bei relativ konstanter Pace - die 5k überschritt ich bei 18:18. Bei Kilometer 8 hatte ich einen kleinen Durchhänger, konnte mich aber gegen Ende wieder fangen. Auch motiviert dadurch, dass einer aus der Gruppe herausfiel auf den ich nun stetig Meter gut machen konnte. In der letzten Runde war ich an ihm dran und bin im "Zielspurt" auch problemlos vorbeigegangen.
Zielzeit: 36:41
Fazit und Ausblick:
Im Nachhinein bin ich trotz aller Umstände froh darüber den Lauf gemacht zu haben. Meine Bestzeit aus dem Februar - die ich natürlich gerne geknackt hätte - habe ich zwar um 10" verpasst, jedoch stimmt mich die Tatsache, dass ich nach dem Infekt nun annährend wieder die Form von vorher habe, positiv.
Motiviert durch den Lauf habe ich mich direkt für kommenden Samstag für die 10km in Paderborn angemeldet. Nicht unbedingt mit dem Ziel die Zeit nochmal zu toppen, aber ich hab einfach Bock drauf auch mal wieder bei einem großen Teilnehmerfeld zu starten. Zumindest werde ich wohl keine Ausrede haben passende Mitstreiter zu finden, die meine Pace laufen...
Der Lauf bildet dann soz. den verspäteten Abschluss meines läuferischen Frühjahrs - anschließend ist Urlaub geplant und ab Mai dann kürzere Distanzen...