Damit meint er nicht den virtuellen Vergleich

Wie steht ihr zum Gemeinschaftstraining? Option oder no-go?
Bei mir eher umgekehrt - alles was länger ist läuft sich wesentlich kurzweiliger und entspannter wenn ich es nicht alleine tue…JoelH hat geschrieben:Was ich nicht gerne in der Gruppe laufe sind die richtig langen Dinger, da laufe ich lieber meine ganz individuelle Geschwindigkeit.
Das funktioniert in "meiner" Laufgruppe finde ich ganz gut. Meist so zwischen 30 und 50 Leute, Programm nach Zeit anstelle von Distanz (also z.B. 8x4min anstelle von 8x1000m), so das alle immer wieder gemeinsam am Start stehen. So hat man dann während der Intervalle eigentlich immer jemanden der ähnliches Tempo läuft. Und da man die meisten Leute irgendwann gut einschätzten kann, kann man sich dann auch damit motivieren, dass man es z.B. schafft bei jemanden dran zu bleiben, der einen normalerweise abhängt.Albatros hat geschrieben:Ist dann eher so, dass auf der Bahn und in in der Gruppe zwar ein Gemeinschaftsgefühl vorhanden ist, ich aber dennoch die Dinger alleine laufe.
Ging mir auch so. Bahntraining war eh nicht so meins. Zudem war ich nur "Gast" auf der Tartanbahn und nicht in dem Verein. Gruppenläufe waren eher mit einem Lauftreff im gemäßigten Tempo oder in einer Gruppe mit etwa gleichschnellen Läufer als Fahrtspiel inklusive Hügelläufen.Albatros hat geschrieben:Bei mir eher umgekehrt - alles was länger ist läuft sich wesentlich kurzweiliger und entspannter wenn ich es nicht alleine tue…
Bei Intervallen und Tempoläufen finde ich es schwierig den richtigen Partner zu finden, der in meiner Zielpace läuft.
Ist dann eher so, dass auf der Bahn und in in der Gruppe zwar ein Gemeinschaftsgefühl vorhanden ist, ich aber dennoch die Dinger alleine laufe.
Gerade die mache ich am liebsten in der Gruppe, das strukturiert den Wochenplan, es gibt keine Ausreden und man kann sich einfach 'ne Runde unbeschwert austauschen und quatschen.Dartan hat geschrieben: Bei kurzen, lockeren Läufen bei denen das Tempo egal ist, will ich mir meine Flexibilität wahren die ohne Termindruck wann ich will, in welchen Tempo ich will, zu laufen.
Ist bei mir auch so.JoelH hat geschrieben:Gemeinsam ist man weniger einsam und geteiltes Leid ist halbes Leid.
Gerade auf der Bahn spielt doch die individuelle Leistungsfähigkeit keine Rolle.Auch wenn ich gerne alleine laufe, gerade IVs auf der Bahn sind gemeinsam einfacher und man ist mehr motiviert.
Kurze schnelle Sachen mache ich also lieber in der Gruppe. Was ich nicht gerne in der Gruppe laufe sind die richtig langen Dinger, da laufe ich lieber meine ganz individuelle Geschwindigkeit.
Kann ich nachvollziehen und ich kenne auch viele andere, die das ähnlich sehen.JoelH hat geschrieben:Gerade die mache ich am liebsten in der Gruppe, das strukturiert den Wochenplan, es gibt keine Ausreden und man kann sich einfach 'ne Runde unbeschwert austauschen und quatschen.
Würde ich so nicht sagen: Im WK orientiere ich mich auch an Läufern welche eine pace laufen, wo ich gerade noch dranbleiben kann. Laufe ich hingegen alleine bin ich immer der Beste. Wo ist da die "mentale Abhärtung?"hbef hat geschrieben:... mentale Abhärtung nicht so groß wie alleine (WK läuft man auch für sich)
Naja... Gruppentraining motiviert schon etwas mehr zu erreichen und beim DNF-Gedanken doch dran zu bleiben. Ob Du jetzt 5x2000 alleine in 6:40 oder in der Gruppe in 6:35 läufst wirft Dich nicht ins Übertraining hilft aber ein höheres Niveau zu erreichen.hbef hat geschrieben:Da kannst du dich vielleicht noch bei einem Straßenlauf mit 500 Teilnehmern drauf verlassen, aber manchmal muss man halt vollständig oder zeitweise (hinten, vorne oder wo auch immer) allein laufen bzw um Anschluss kämpfen. Und die mentale Abhärtung ist doch klar: Wenn ich 5x2000m alleine im Training gelaufen bin und gelernt habe, mich ohne Unterstützung durchzubeißen, wird mich das im WK besser durch zähe Phasen bringen. Die Gruppe im WK kann dann natürlich noch mal der Extrakick sein. Das Motto train hard, win easy, sollte man nicht überstrapazieren, aber einen wahren Kern hat es schon.
Die Zeiten, welche ich im WK laufe sind immer deutlich besser, als die allein erreichten, selbst wenn der WK nicht optimal lief.hbef hat geschrieben:Außerdem läufst du (ich) ja alleine nicht auf Platzierung, sondern nach Zeiten. Das Argument zieht also nicht.
Da hast du mich missverstanden. Natürlich ist man in einem WK mit Gegnern schneller als bei einem TT alleine auf der Bahn. Es ging um deine Aussage, dass man beim Alleinelaufen ja eh immer gewinnt, weil es keine Gegner gibt. Im Training geht es aber nicht ums Gewinnen, sondern bestimmte Vorgaben zu erreichen. Ich sage ja nicht, ich laufe jetzt 5x1000m nur in 3:30, weil gerade keine Gegner da sind und ich eh der Schnellste bin.19Markus66 hat geschrieben:Die Zeiten, welche ich im WK laufe sind immer deutlich besser, als die allein erreichten, selbst wenn der WK nicht optimal lief.
Durch Orientierung an den Anderen scheint die Anstrengung leichter zu fallen, als wenn Nichts mich von mir selber ablenkt.
Genau.hbef hat geschrieben:.. Im Training geht es aber nicht ums Gewinnen, sondern bestimmte Vorgaben zu erreichen.
Bei mir ist das tatsächlich so: Bin ich allein auf der Bahn, glaube ich schneller, genug geleistet zu haben und laufe sowohl langsamere als auch weniger Intervalle.Ich sage ja nicht, ich laufe jetzt 5x1000m nur in 3:30, weil gerade keine Gegner da sind und ich eh der Schnellste bin.
Doch, geplant ist das Training schon.Albatros hat geschrieben:Machst Du Dir bevor du die Bahn betrittst keine Gedanken darüber was heute angesagt ist? Das wäre ja relativ planlos…
Man kann natürlich alles mit Gleichgültigkeit und allgemeinen Floskeln abtun - dem „ambitionierten Läufer“, der genau dieses Ziel verfolgt, wird es vermutlich nicht egal sein.faceyourtarget hat geschrieben: Auch wenn es "gefühlte" Schallmauern" als ambitionierter Läufer gibt, so ist es am Ende doch egal, ob man die 10 km zb in 41:00 oder in 39:00min geschafft hat.
Die Zeit wäre mir auch egal. Hauptsache, ich zeige einigen Flitzpiepen aus meiner Laufgruppe die Hacken.faceyourtarget hat geschrieben:Auch wenn es "gefühlte" Schallmauern" als ambitionierter Läufer gibt, so ist es am Ende doch egal, ob man die 10 km zb in 41:00 oder in 39:00min geschafft hat.
Ja. Stimmt. Streiche aber zuerst das Wort "ambitionierter Läufer" aus dem Satz. Weil so hat das mit Ambitionen nichts zu tun.faceyourtarget hat geschrieben:Ich glaube das ist auch von Läufer zu Läufer unterschiedlich. Auch wenn es "gefühlte" Schallmauern" als ambitionierter Läufer gibt, so ist es am Ende doch egal, ob man die 10 km zb in 41:00 oder in 39:00min geschafft hat.
Im Umkehrschluss: Ab welcher 10km-Zeit hat man denn mit Sicherheit keine Ambitionen?faceyourtarget hat geschrieben:Vll. nicht deine Definition als status quo festlegen. Fällt mir regelmässig auf.
Für 40min auf 10 km benötigt man mit Sicherheit Ambitionen. Ich hab einfach mal die Ergebnisliste eines großen Straßenlaufes bemüht. Von 1059 Finishern waren 44 unter 40 Minuten.
Dass es Leute gibt, die die 10 km deutlich unter 40min schaffen, macht sie allenfalls zu ambitionierteren Läufern.
Es sei denn ein andere macht die Pläne, den nennt man dann - glaube ich - Trainer. Noch ein Vorteil, man muss sich als Sportler um nichts* kümmern, sondern einfach nur seine Leistung bringenAlbatros hat geschrieben:Machst Du Dir bevor du die Bahn betrittst keine Gedanken darüber was heute angesagt ist? Das wäre ja relativ planlos…
faceyourtarget hat geschrieben:Ich hab die Zeit beispielhaft genannt. Ich habe nicht behauptet, dass man mit einer schlechteren Bestzeit als 41 Minuten nicht ambitioniert sein könnte. Es gibt meines Wissens nach auch keine allgemein gültige Definition von "ambitioniertem Läufer". Rolli hat aber augenscheinlich definiert, dass man mit einer 39er Zeit noch keiner wäre. Und auch suggerriert, dass die 39 aus seiner Sicht von irgendwelchen "echten?" Ambitionen noch ein gutes Stück entfernt sei.
Die Ergebnislisten von Stadtläufen zeigen sehr gut eine Entwicklung. Bei meinem allerersten Stadtlauf bin ich brutto 40:2X Min. gelaufen. Das war so um Platz 250 von 1200 Teilnehmern. Das paßte auch zu den vorherigen Ergebnissen von kleinen Volksläufen. Heutzutage (35 Jahre später) starten bei dem Citylauf 3 -4000 Teilnehmer und nur 100 laufen unter 40 Minuten. Bei den kleinen Volksläufen ist man dann schon mit mäßigen Leistungen vorne dabei.faceyourtarget hat geschrieben:
Für 40min auf 10 km benötigt man mit Sicherheit Ambitionen. Ich hab einfach mal die Ergebnisliste eines großen Straßenlaufes bemüht. Von 1059 Finishern waren 44 unter 40 Minuten.
Ich habe nicht gepöbelt.Jogging-Rookie hat geschrieben:
Danke für die Erläuterung. Dann hast du Rolli missverstanden (und deshalb angepöbelt).![]()
Rolli sagt, wem egal ist, ob am Ende 39 oder 41min sind, ist nicht ambitioniert. Das dürfte recht akzeptiert sein und ebenso für 49 oder 51min gelten ... naja.. und für 59 oder 61min auch. Sind wir uns ja alle einig.![]()
Für einen "ambitionierten Läufer" schon.faceyourtarget hat geschrieben:Ich persönlich wollte damit nur andeuten, dass es am Ende des Tages (seines Lebens) meiner Meinung nach keinen nennenswerten Unterschied macht, wo genau die eigene Bestzeit lag.
Wahrscheinlich habe ich faceyourtarget falsch verstanden. Es ging mir um keine Zeitgrenzen, sondern um die Aussage: "Egal ob 39 oder 41..." Für jemanden der "Ambitioniert" ist, ist es eben nicht egal, wenn er 41 schon erreicht hat, weiter um 39 zu kämpfen.Bonfire307 hat geschrieben:Welche Toleranz würde denn ein ambitionierter Läufter für einen 10km TDL in 40 Minuten nehmen?
Gemeinschaftstraining mit starken Partnern, zum Beispiel beim Vereinstraining, sorgt nach meiner Erfahrung für bessere Trainingszeiten und mittelfristig für bessere Wettkampfleistungen. Warum das?bones hat geschrieben:Wie steht ihr zum Gemeinschaftstraining? Option oder no-go?
Schon die Option für mich, konnte ich aber auch in der Vergangenheit nur selten wahrnehmen, da ich durch Schichtarbeit unflexibel bin und feste Zeiten schwer machbar waren. Wenn es denn mal geklappt hat, dann stand für mich weniger der Trainingsgedanke sondern eher das Gemeinschaftsgefühl im Vordergrund. Daher hab ich mich auch immer gern an lustigen Forentreffs beteiligt, dabei den Rhein entlang oder in Bargteheide und ummen Plöner Seebones hat geschrieben:Wie steht ihr zum Gemeinschaftstraining? Option oder no-go?
hehe, bei mir ist es genau umgekehrt. In meinem Job ist man sehr viel alleine und wenn es keine Probleme gibt, was eigentlich gut ist, dann hat man nicht mal telefonischen Kontakt mit irgendwem. Dazu Homeoffice und man ist komplett isoliert, sieht und hört keinen Menschen, den ganzen Tag nicht. Sprich, man wird irgendwann ziemlich einsam. Von daher, ich mag auch gern Ruhe, die brauche ich zudem um konzentriert arbeiten zu können, aber irgendwann ist dann auch gut. Und da ist das Laufen in der Gruppe dann genau das Richtige. Man kann sich über Gott und die Welt austauschen und dabei sogar noch seinem Hobby frönen, eben laufennachtzeche hat geschrieben:Ich habe dauernd mit Menschen zu tun. ICH WILL MEINE RUHE! Darum liebe ich das Laufen so.
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