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Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Dartan hat geschrieben: 26.11.2022, 11:47 Gespannt bin ich eher, wie das die richtig großen Läufe logistisch organisieren werden. Bei den raceresult-Systemen ist es ja meines Wissens so, dass die Startnummern fertig vorbereitet inklusive passenden Chips angeliefert werden und der Veranstalter dann die passende Nummer für jeden Teilnehmer heraussuchen muss. Bei den richtig großen Veranstaltungen mit vielen Startnummer-Ausgabestellen, an denen die passende Nummer einfach live gedruckt wird, wäre das nicht praktikabel.
HH hatte das dieses Jahr schon. Startnummer kam wie üblich aus dem Farbdrucker, Chip inkl. Spacer wurde dann hinterher draufgeklebt. Dauerte vielleicht 2 Sekunden.

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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ruca hat geschrieben: 26.11.2022, 09:16
Und insgesamt muss man schon sehr vorsichtig sein beim Thema Ökobilanz. Der Mika-Chip ist im Gegensatz zu Einweg-Tags extrem aufwändig produziert.. Glaskolben, Kupferspule, und deutlich mehr Kunststoff und Elektronik. als bei moderneren Lösungen. Bis man hier pari wird, dürfte es locker 10, eher 20 Einsätze für einen Chip benötigen. Bei Leihchips hießen 20 Einsätze 95% notwendige Rückgabequote...



Und auch nicht die andere Seite vergessen - die Messeinrichtung. Um die (technisch) alten Mikachips per Induktion mit Strom zu versorgen dürfte deutlich mehr Power benötigt werden als bei modernen RFID-Tags.

Auch wenn Einweg auf den ersten Blick "böse" klingt, glaube ich nicht, dass sich das am Ende rein von der Ökobilanz her entscheidend was tut. Sowas gibt es ja auch in anderen Bereichen, bei der Glas-Pfandflasche gegen einen Tetrapack sind beide sehr, sehr ähnlich.
https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourc ... guide.html
Du bist da ja richtig tief in der Materie! Danke für die Infos! Mein Chip hat sich jedenfalls bereits bezahlt gemacht. Ich denke mir manchmal, ob denn eine Zeitmessung wirklich immer nötig ist. Fast jeder hat seine GPS-Uhr an und ermittelt so seine Zeit. Eigentlich könnte man bei der Anmeldung auch abfragen, ob man einen Chip/eine Zeiterfassung wünscht. Klar ist natürlich, dass jemand, der sich zur deutschen Meisterschaft anmeldet, eine externe Zeiterfassung benötigt. Mir als Hobbyschnecke würde es genügen, selbst die Zeit zu stoppen. Jedoch müsste ich das noch mit meiner Familie besprechen - die verfolgt immer das Livetrackung!
sonstige Späße:
25.02.2023 HaWei by night 10km

Halbmarathons:

26.03.23 Freiburg-Marathon #49
21.05.23 Stuttgart-Lauf #50
17.09.23 Badenmarathon #51
08.10.23 Schwarzwaldmarathon #52

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Um die Zeit zu erfassen braucht man kein GPS, eine 5€-Casio-Stoppuhr am Handgelenk langt völlig. Nach Deiner Argumentation war die offizielle Zeitmessung also in den allermeisten Fällen eh immer schon überflüssig
Ja, seit Corona ist selbst gestoppt bei offiziellen Wettkämpfen im Trend, nennt sich "virtueller Lauf". Nix wofür ich bereit bin, zu bezahlen, aber die Geschmäcker sind unterschiedlich. .

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Selbst gestoppt ist nicht das Gleiche (bzw. muss nicht das Gleiche sein) wie "virtuell". Inzwischen sind virtuelle Ergebnisse ja meist Add-Ons bei realen Läufen. Am Beispiel einer Winterlaufserie mit drei Laufterminen: Damit Du nicht einen der drei "verfallen" lassen musst (oder Dich womöglich gar nicht anmeldest :wink: ), weil Du an dem Tag etwas anderes vorhast, kannst Du auch irgendwo für Dich laufen.

Was Katz angesprochen hat, gibt es durchaus auch in der nichtvirtuellen Welt. Hier ist zum Beispiel ein Nikolauslauf an der Duisburger Sechs-Seen-Platte. Ist für einen guten Zweck; bei der Anmeldung hat man die Wahl: Mit Zeitmessung kostet es knapp 6 Euro, ohne nur knapp 4 Euro.

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Katz hat geschrieben: 26.11.2022, 15:02 Eigentlich könnte man bei der Anmeldung auch abfragen, ob man einen Chip/eine Zeiterfassung wünscht.
Warum sollte sich der Veranstalter diese Arbeit machen? Schau einfach nicht in die Resultate und du hast dein selbstgestopptes Rennen.

Mittlerweile läuft das ja zumeist komplett über den Zeitnahme-Dienstleister. Der hätte nur mehr Arbeit bei nahezu gleichen Kosten. Um die Nummernkreise auszusortieren. Denn die Chips sind einfach auf fortlaufenden Rollen mit Nummern vorlaufgeklebt. Du müsstest also zwei Nummernkreise aufmachen. Als hättest du zwei Rennen. Sowas macht keiner. Das kostet alle Seiten nur Geld und bringt keinem was. Denn du magst ja deine Zeit auch stoppen.

Dann spar doch besser bei deiner Uhr. Das bringt mehr.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Alcx hat geschrieben: 26.11.2022, 12:19
ruca hat geschrieben: 26.11.2022, 09:16 Mit dem Einschnüren bin ich nie warm geworden und habe es gefühlt nie hinbekommen, ohne dass es irgendwo drückt oder drücken könnte. Daher habe ich auf Kabelbinder gesetzt ...
Hmm ... top Tipp, leider 10 Jahre zu spät. 😉 Nun ja, dann halt ein letztes Mal nächstes Jahr in Berlin.
Das habe ich mir auch gedacht, als ich den Tipp gelesen hatte. Habe auch immer Probleme mit dem Einschnüren.
Das mit dem Kabelbinder wird aber nur funktionieren, wenn Du es daheim abmachen kannst, sprich Deinen eigenen Chip hast. Wüsste jetzt nicht, wie ich einen Mietchip noch im Zielbereich vom Kabelbinder lösen kann.

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Steffen42 hat geschrieben: 27.11.2022, 10:18 Was ist eigentlich mit den Triathlons, da war doch bisher Championchip Standard? Chips in Startnummern funktionieren da ja eher nicht.
Chip und Band gibt es noch. Sind nur von diesem Anbieter nicht so verbreitet.

" Triathlon and Multisport Events Using RFID Race Timing Systems

Augusta Adenture Race (AUS), Bala Triathlon (UK), Bintan Triathlon (IND), Bintan 70.3 (IND), Busselton Half Ironman (AUS), Capital View Triathlon (USA), , Challenge Vietnam (VIE), Cystal Palace Triathlon (UK), Devonport Triathlon (AUS), Joroinen Triathlon (FIN), MettaSport Series (SIN), Noosa Triathlon (AUS), Norseman Triathlon (NOR), Xterra Fruita (USA)."


https://rfidtiming.com/project-details/triathlon/

https://rfidtiming.com/products/tags/

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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bones hat geschrieben: 22.11.2022, 13:57 Meiner ist aus den 1990er Jahren. Gab es damals schon das Internet und Mailadressen? "Zwinkersmiley"
Meiner von 2001. Und Mailadressen veralten ja auch, z.B. Versatel, oder man wechselt den Anbieter... eine Nachricht habe ich jedenfalls auch noch nicht bekommen. Schade, ich finde diesen Chip praktisch und umweltfreundlich.
the runner formerly known as harriersand

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Catch-22 hat geschrieben: 27.11.2022, 10:14 Fand den Chip immer als die bessere Lösung, dieser war am Fuss sicher und man musste nicht auf die Startnummer achten, wenn das Wetter Mal übel war z.B.
Als starker Schwitzer habe ich auch bei gutem Wetter wenig Vertrauen in die Startnummer solange sie aus normalem Papier und dann womöglich auch noch riesengroß ist. Und selbst wenn sie trocken bleibt, langt ja eine blöde Bewegung, mit der man dahinterhakt...
Abhilfe ist aber simpel: Tesafilm von hinten einmal alle Kanten entlang.
Runalyze-Profil
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:34:25 (4/23), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)

Re: Zukunftaussichten Mika-Chip / ChampionChip?

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Ich hatte meinen Chip ca. 9 oder 10 Jahre, keine Ahnung wie oft ich diesen genutzt habe.
2013 bis 2016 bin ich wegen einer Laufverletzung fast nie gelaufen.

Stuttgart halbmarathon... ob der den Chip beendet weiß ich nicht.

Dieses Jahr standen 3 große Wettkämpfe an: Würzburg marathon, 50. Rennsteiglauf, Supermarathon, und es kommt noch der Frankfurt Marathon.


2 Monate vor dem Wü Marathon hatte ich einen Rad Sturz, weswegen ich mich entschied den Lauf auf 2024 zu verschieben.

Zum Supermarathon konnte ich den Chip wenigstens an der Ziel Linie aktivieren, nach dem alle Läufer gestartet waren, ich hatte da Corona... habe mich aber erst am Sonntag getestet. Habe da einfach meinen Schuh auf die matte gedrückt. Für eine Teilnahme fühle ich mich zu schlecht.
Lief dieses Jahr nicht berrauschend😮‍💨😭

So wie ich mich kenne werde ich den Chip zum Frankfurt Marathon vergessen, falls er den da benötigt werden wird.

Hat der Chip nicht sogar mehr als 28 Euro gekostet? Ich dachte es waren um die 50 Euro ... ist zu lange her.
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