Letzte Woche Meniskus OP und 01.10. Kölnmarathon. Was meint ihr?

Hallo zusammen,

ich benötige mal jemanden der/die mir den Kopf wäscht.

Letzte Woche Dienstag hatte ich eine kleine Meniskus OP (Teilresektion Innenmeniskus).
Heute ist gefühlt bereits alles fein...nein, ich laufe noch nicht wieder...aber es brennt schon unter den Sohlen

Am 01.10. ist der Kölnmarathon und den würde ich schon gerne laufen.
Von einer Bestzeit habe ich mich schon verabschiedet (immerhin)...aber den Lauf innerlich für mich absagen funktioniert noch nicht.

Wenn ich davon ausgehe, dass ich nächste Woche vielleicht wieder mit ersten Läufen starten kann, hätte ich noch drei Monate Zeit.
Allerdings war der Laufumfang seit Ostern, bedingt durch den Meniskus, eher mau.

Ich weiß: Hier ist kein Arzt und daher kann es kaum eine Empfehlung geben.

Ich wüsste nur mal gerne, wie ihr damit umgehen würdet.
Einfach Laufumfang wieder aufbauen, wenn es schmerzlos ist (und bleibt) und auf den Marathon hintrainieren...oder doch eher vernünftig sein, den Kölnmarathon absagen und lieber mit 1-2 HMs in den Herbst gehen und zu einem Frühjahrsmarathon antreten?
Auf verschiedenen Seiten habe ich gelesen, dass - wenn nicht genäht wurde - nach zwei-vier Wochen wieder eine Vollbelastung möglich sei.

Danke für euer Feedback,
viele Grüße und viel Spaß!
Axel

Und was ist deine Frage?

JoelH hat geschrieben: 27.06.2023, 15:34 Und was ist deine Frage?

Axel_rennt hat geschrieben: 27.06.2023, 15:21 Ich wüsste nur mal gerne, wie ihr damit umgehen würdet.

Mit Meniskus kenne ich mich (zum Glück) nicht aus.

Ich kann aber etwas zum Aufbau nach einer OP und folgendem Marathon sagen....
Ich bin am 9.11. schwer mit dem Rad gestürzt (mehrfacher Armbruch, Sehne ab), wurde am 10.11. operiert und bin am 23.12. wieder ins Training eingestiegen. Vor dem Fahrradsturz waren die Umfänge auch mau (September 193km, Oktober 60km, November 18km).

Also ganz grob vergleichbar (nur ohne Verletzung, die das Laufen direkt entscheidend beinträchtigt), ich hatte nur einen Monat mehr Zeit bis zum Marathon...

Am 2.4. bin ich den Berlin-Halbmarathon in (traumhafter) neuer PB gelaufen, für den HH-Marathon am 23.4. fehlten dann aber doch einige Grundlagen, jenseits von km 30 wurde es etwas unschön (auf der zweiten Hälfte 10 Minuten verloren und ein wenig gelatscht). Die Gesamtzeit (3:38, 10 Minuten über PB) war aber durchaus akzeptabel.

Mit einem Monat weniger Vorbereitung wäre das eine Vollkatastrophe geworden.

Axel_rennt hat geschrieben: 27.06.2023, 15:21 Auf verschiedenen Seiten habe ich gelesen, dass .....

Auf verschiedenen Seiten kann man lesen, dass sechs Monate nach einem Schienbeinbruch wieder eine sportliche Belastung möglich ist. Bei mir hat es 3,5 Jahre gedauert. Was sagt uns das? Genau, jeder Jeck ist anders. Und nicht jede OP wurde optimal ausgeführt.

ruca hat geschrieben: 27.06.2023, 15:43 Mit Meniskus kenne ich mich (zum Glück) nicht aus.

Ich kann aber etwas zum Aufbau nach einer OP und folgendem Marathon sagen....
Ich bin am 9.11. schwer mit dem Rad gestürzt (mehrfacher Armbruch, Sehne ab), wurde am 10.11. operiert und bin am 23.12. wieder ins Training eingestiegen. Vor dem Fahrradsturz waren die Umfänge auch mau (September 193km, Oktober 60km, November 18km).

Also ganz grob vergleichbar (nur ohne Verletzung, die das Laufen direkt entscheidend beinträchtigt), ich hatte nur einen Monat mehr Zeit bis zum Marathon...

Am 2.4. bin ich den Berlin-Halbmarathon in (traumhafter) neuer PB gelaufen, für den HH-Marathon am 23.4. fehlten dann aber doch einige Grundlagen, jenseits von km 30 wurde es etwas unschön (auf der zweiten Hälfte 10 Minuten verloren und ein wenig gelatscht). Die Gesamtzeit (3:38, 10 Minuten über PB) war aber durchaus akzeptabel.

Mit einem Monat weniger Vorbereitung wäre das eine Vollkatastrophe geworden.

Danke Dir, Ruca!
Du hast Recht, es ist zwar nicht 100%ig vergleichbar...aber doch ähnlich.
Ich war heute Morgen zum Fäden ziehen und habe auch kurz den Doc gesehen.
Er ist der Meinung, dass die Belastung frühestens ab zwei Wochen nach der OP, wenn alles schmerzfrei ist, langsam gesteigert werden sollte. Laufen sollte dann nach schmerzempfinden (oder eher nicht-schmerzempfinden) gesteuert werden. Klar.

Ich denke, ich werde das Thema Kölnmarathon lieber "begraben" und schauen, dass ich einen soliden HM an dem Tag laufe.
Es werden bis dahin einfach die Grundlagen fehlen und insgesamt habe ich kein gutes Gefühl dabei, den Marathon erzwingen zu wollen. Um bis zum 01.10. einen Marathon laufen zu können, müsste ich relativ schnell die Laufumfänge wieder steigern...und das wird für das Knie (vermutlich) nicht die beste Idee sein.

Viele Grüße,
Axel

Axel_rennt hat geschrieben: 28.06.2023, 09:22Ich denke, ich werde das Thema Kölnmarathon lieber "begraben" und schauen, dass ich einen soliden HM an dem Tag laufe.

Das schreibst Du jetzt nur, weil Du gesehen hast das der HM in Kölle die perfekte und der M die eher suboptimale Startzeit hat!

Aber sehr schön dass Du bei der Nachsorge voll im Plan bist und mit der Entscheidung zum HM mental ein bisschen Dampf aus dem Kessel genommen hast.

Weiterhin jute Besserung!

Karl