Auch von mir gute Besserung an alle Kranken, Verletzten und Rekonvaleszenten!

Nicht das ich am Ende in Frankfurt noch alleineam Start stehe...
ToPoDD hat geschrieben: 23.10.2024, 13:21
Da bin ich komplett bei dir. Wenn man NUR daraus seine Motivation zieht, dann wird man über kurz oder lang entweder in immer extremeres Training (mehr Kilometer, mehr QTE, härtere QTE) abgleiten oder gleich die Flinte ins Korn werfen.
Jup.
Was ich daran angelehnt auch noch für einen sehr wichtigen Scheidepunkt in der "Laufkarriere" halte, ist nach vielleicht so 2-3 Jahren wenn man sich langsam einem ersten Leistungsplateau annähert. Während den ersten paar Jahren kontinuierlichen Trainings steigert man sich im Normalfall eigentlich durchgehend und bei jedem Wettkampf ist eine neue PB quasi unvermeidlich. Und das eigentlich ziemlich unabhängig davon, wie
genau man trainiert, solange man dabei unverletzt bleibt und keinen ganz groben Schwachsinn macht.
Irgendwann kommt aber der Punkt, wo die Fortschritte kleiner werden, neue PBs nur noch möglich sind wenn sowohl Training als auch Wettkampf ideal verlaufen, und es eben auch mal passieren kann dass man ein paar Minuten langsamer ist als im Vorjahr. Und damit umzugehen musste zumindest ich erstmal lernen und fand das anfangs ziemlich frustrierend. Und ich habe auch schon bei einigen anderen Läufern beobachten können, wie sie an dem Punkt die Motivationen verloren haben und letztlich das (ambitionierte) Laufen komplett eingestellt haben.
Dude77 hat geschrieben:wie macht ihr das bei anstrengenden Einheiten Abends? Könnt ihr da gut schlafen/einschlafen? Das war bei mir in der Vergangenheit ein Problem. Kann man das trainieren, also gewöhnt man sich daran? Oder machst du abends vorwiegend lockere Einheiten?
Während meine Marathon-Vorbereitungen trainiere ich traditionell früh am morgen. Einerseits um im Sommer der Hitze zu entgehen, und anderseits weil ich es logistisch einfacher finde längere Einheiten frühs im Alltag unter zu bringen.
In der Off-Season (und Mittwochs bei Lauftreff) trainiere ich aber meist abends und hatte bisher eigentlich nie den Eindruck, dass mir das irgendwelche Probleme bereitet.

Wirklich
direkt anschließend ins Bett gehen wäre mutmaßlich wohl schon problematisch. Aber "abends" bedeutet bei mir üblicherweise so ~ 19:00h - 20:00h, und da vergehen dann doch noch einige Stunden bis zur Bettzeit und der Kreislauf hat sich bis dort hin wieder ausreichend normalisiert.
Steffen42 hat geschrieben: 23.10.2024, 09:56Und Ihr so?
Da das Laufgruppen-Programm heute Abend leider inkompatibel zu irgendwelchen Tapering-Anpassungen ist (Paarlauf, also mit einem Laufpartner zusammen immer abwechselnd Vollgas-Runden auf der Laufbahn drehen), heute früh (bei erstaunlich eisigen Temperaturen) erneut solo die Laufbahn besucht:
8.4km @4:51/km mit
4x[1000m + 400m TP] @4:14/km
War eigentlich ganz ok, die Zielpace ziemlich gut und gleichmäßig getroffen, und vom Anstrengungsniveau im akzeptablen Bereich.

Aber andererseits muss man auch sagen, dass es mir in der Vergangenheit bei vergleichbaren Einheiten auch schon mal deutlich schwerer gefallen ist, mich auf das Wunschtempo abzubremsen...
Da heute Abend dann offizieller Laufbahn-Abschluss ist, und außerdem sehr schönes Wetter, werde ich wohl trotzdem noch mal bei der Laufgruppe vorbei schauen. Eventuell laufe ich beim Ein- und Auslaufen auch noch mal ein paar Runden mit und mache bei Aufwärm-Programm mit. Aber beim eigentlichen Paarlauf dann definitiv nur als Zuschauer.
