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Warum werde ich nicht schneller???

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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DoktorAlbern hat geschrieben: 16.12.2024, 13:41Die Geschwindigkeiten bei Daniels sind zu den längeren Distanzen ziemlich knackig. Wenn du eine 10k-Zeit zur Ermittlung deines VDOT hast, dann schaffst du die rechnerischen 5k und 3k Zeiten ziemlich sicher. Die HM und ziemlich sicher der M-Zeit sind dann extrem ambitioniert. Die gewönlichen Laufrechner im Internet sind da gnädiger oder eben teilweise zu den kurzen Distanzen extrem fordernd.
Ich hab das mal schnell durch den Rechner gejagt und folgende Faktoren ermittelt (VDOT 30 bis 85):
M/HM: 2,051-2,096 / i.M. 2,084
HM/10k: 2,214-2,198 / i.M. 2,210
10k/5k: 2,08-2,09 / i.M. 2,08

Die M-Prognose ist dabei ambitioniert - ich meine Steffny rechnet hier mit 2,11 (auch nur für "erfahrene" Marathonis)
Allerdings relativiert sich das je höher der VDOT ist. D.h. bei VDOT 60 liegen die Prognosen beispielsweise nur 1,5 Minuten auseinander.
Die anderen Faktoren (M/HM 2,21 und 10k/5k 2,08) sind (mir) allerdings geläufig...

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Albatros hat geschrieben: 16.12.2024, 15:17
DoktorAlbern hat geschrieben: 16.12.2024, 13:41Die Geschwindigkeiten bei Daniels sind zu den längeren Distanzen ziemlich knackig. Wenn du eine 10k-Zeit zur Ermittlung deines VDOT hast, dann schaffst du die rechnerischen 5k und 3k Zeiten ziemlich sicher. Die HM und ziemlich sicher der M-Zeit sind dann extrem ambitioniert. Die gewönlichen Laufrechner im Internet sind da gnädiger oder eben teilweise zu den kurzen Distanzen extrem fordernd.
Ich hab das mal schnell durch den Rechner gejagt und folgende Faktoren ermittelt (VDOT 30 bis 85):
M/HM: 2,051-2,096 / i.M. 2,084
HM/10k: 2,214-2,198 / i.M. 2,210
10k/5k: 2,08-2,09 / i.M. 2,08

Die M-Prognose ist dabei ambitioniert - ich meine Steffny rechnet hier mit 2,11 (auch nur für "erfahrene" Marathonis)
Allerdings relativiert sich das je höher der VDOT ist. D.h. bei VDOT 60 liegen die Prognosen beispielsweise nur 1,5 Minuten auseinander.
Die anderen Faktoren (M/HM 2,21 und 10k/5k 2,08) sind (mir) allerdings geläufig...
Ja, schon wenn du mit "professionelen" Rechnern arbeitest. Und gerade Steffnys 2,11 sind eben mit dem Zusatz "für erfahrene". Ich meine viele der Wald-und Wiesenrechner (z.B. Lauftipps.ch) fordern sehr schnelle Unterdistanzen. Das ist natürlich ein gewisser Weise logisch und "sinnvoll", weil zu den langen Distanzen die km-Umfänge immer relevanter werden, die man als Hobbyläufer und insbesondere die "Anfänger" ja so (noch) nicht mitbringen. Solche Rechner erkennt man häufig daran, dass sie entweder unterhalb von 5k aussteigen oder totalen Unsinn produzieren. Also z.B. ich muss Sub4 auf 1.500 laufen für einen Sub3-Marathon. Hab ich mal irgendwo gesehen, ich weiß nur leider nicht mehr wo ...

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Oh hier hast sich ja nochmal einiges getan...
DoktorAlbern hat geschrieben: Lies es, wenn du Bock drauf hast! Aber hab im Kopf, dass du (aktuell noch) nicht die Zielgruppe des Buchs bist. Du siehst ja dann in den Plänen welche Wochenkilometer da so angenommen werden.
Ja das merkt man schon in der Einleitung, dass sich das Buch nicht unbedingt an Leute meines Kalibers richtet... Mir geht es mehr darum, zu wissen, warum ich wann was trainiere und wie viel ich von Woche zu Woche steigern darf und ähnliche, allgemeinere Fragen.
DoktorAlbern hat geschrieben: Wenn du eine 10k-Zeit zur Ermittlung deines VDOT hast, dann schaffst du die rechnerischen 5k und 3k Zeiten ziemlich sicher. Die HM und ziemlich sicher der M-Zeit sind dann extrem ambitioniert.
Danke für die Warnung! Ich bin ja eh früher schon mehrmals Marathon gelaufen und hab dabei einige Fehler schon gemacht. Eine zu ambitionierte Zielzeit zu wählen, mich im Training komplett zu verausgaben und beim Marathon dann kläglich einzugehen, hab ich schon gemacht, brauch ich nicht nochmal ;) Lauftipps.ch ist bei der Berechnung da näher an der (oder zumindest an meiner) Realität.
Bewapo hat geschrieben: Ich finde die Laufcampuspläne trotzdem ganz gut, da hier zur Steuerung nicht nur HF-Bereiche, wie beispielsweise bei den Runneworldplänen, angegeben werden, sondern auch Pace-Bereiche für die verschiedenen Läufe!
Da kann man ja auch 4 Wochen testen. Hab ich auch gemacht aber ich bin so verwöhnt von der trait App, die so herrlich abwechslungsreich (zu abwechslungsreich?) ist, dass mir die anderen Pläne, die ich finde alle so eintönig vorkommen.

Deshalb mein Plan, von der Struktur her bei der App zu bleiben, einzelne Einheiten bisschen abzuwandeln und (wenn möglich durch eine 5. Einheit) die km etwas zu erhöhen.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Albatros hat geschrieben: 16.12.2024, 15:17
DoktorAlbern hat geschrieben: 16.12.2024, 13:41Die Geschwindigkeiten bei Daniels sind zu den längeren Distanzen ziemlich knackig. Wenn du eine 10k-Zeit zur Ermittlung deines VDOT hast, dann schaffst du die rechnerischen 5k und 3k Zeiten ziemlich sicher. Die HM und ziemlich sicher der M-Zeit sind dann extrem ambitioniert. Die gewönlichen Laufrechner im Internet sind da gnädiger oder eben teilweise zu den kurzen Distanzen extrem fordernd.
Ich hab das mal schnell durch den Rechner gejagt und folgende Faktoren ermittelt (VDOT 30 bis 85):
M/HM: 2,051-2,096 / i.M. 2,084
HM/10k: 2,214-2,198 / i.M. 2,210
10k/5k: 2,08-2,09 / i.M. 2,08

Die M-Prognose ist dabei ambitioniert - ich meine Steffny rechnet hier mit 2,11 (auch nur für "erfahrene" Marathonis)
Allerdings relativiert sich das je höher der VDOT ist. D.h. bei VDOT 60 liegen die Prognosen beispielsweise nur 1,5 Minuten auseinander.
Die anderen Faktoren (M/HM 2,21 und 10k/5k 2,08) sind (mir) allerdings geläufig...
Geht aber schon. Bei mir ist der Faktor nur 2,03. Beides kurz nacheinander gelaufen. Einmal 1:27:40 und einmal 2:58:59. Selbst wenn ich beim HM 90s abiehe, weil ich einen Boxenstopp auf dem Dixie hatte, bin ich noch unter 2,08.
Mit Steffny konnte ich leider nie was anfangen.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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kaa5 hat geschrieben: 16.12.2024, 20:03 Oh hier hast sich ja nochmal einiges getan...
DoktorAlbern hat geschrieben: Lies es, wenn du Bock drauf hast! Aber hab im Kopf, dass du (aktuell noch) nicht die Zielgruppe des Buchs bist. Du siehst ja dann in den Plänen welche Wochenkilometer da so angenommen werden.
Ja das merkt man schon in der Einleitung, dass sich das Buch nicht unbedingt an Leute meines Kalibers richtet... Mir geht es mehr darum, zu wissen, warum ich wann was trainiere und wie viel ich von Woche zu Woche steigern darf und ähnliche, allgemeinere Fragen.
DoktorAlbern hat geschrieben: Wenn du eine 10k-Zeit zur Ermittlung deines VDOT hast, dann schaffst du die rechnerischen 5k und 3k Zeiten ziemlich sicher. Die HM und ziemlich sicher der M-Zeit sind dann extrem ambitioniert.
Danke für die Warnung! Ich bin ja eh früher schon mehrmals Marathon gelaufen und hab dabei einige Fehler schon gemacht. Eine zu ambitionierte Zielzeit zu wählen, mich im Training komplett zu verausgaben und beim Marathon dann kläglich einzugehen, hab ich schon gemacht, brauch ich nicht nochmal ;) Lauftipps.ch ist bei der Berechnung da näher an der (oder zumindest an meiner) Realität.
Bewapo hat geschrieben: Ich finde die Laufcampuspläne trotzdem ganz gut, da hier zur Steuerung nicht nur HF-Bereiche, wie beispielsweise bei den Runneworldplänen, angegeben werden, sondern auch Pace-Bereiche für die verschiedenen Läufe!
Da kann man ja auch 4 Wochen testen. Hab ich auch gemacht aber ich bin so verwöhnt von der trait App, die so herrlich abwechslungsreich (zu abwechslungsreich?) ist, dass mir die anderen Pläne, die ich finde alle so eintönig vorkommen.

Deshalb mein Plan, von der Struktur her bei der App zu bleiben, einzelne Einheiten bisschen abzuwandeln und (wenn möglich durch eine 5. Einheit) die km etwas zu erhöhen.
Lass dich nicht von den WKm bei Daniels abschrecken. Auch nicht davon, dass er empfiehlt 6-8 Einheiten die Woche zu machen.
Ich bin von Steffny kommend zu Daniels gewechselt und habe damit 4 Marathon vorbereitet. Gerade bin ich beim 5.
Und da war auch einer dabei, bei dem ich keine 60km in der Woche gelaufen bin.
Das geht trotzdem und wie gesagt, der größte benefit des Buches ist, dass du bei sorgfältiger Lektüre dir selbst ganz gute Pläne schreiben kannst. Sicherlich bessere als Standard Pläne aus dem Netz.

Zur Umfangsteigerung gibt es ein paar Regeln, die meiner Meinung nach wichtig sind.
1. Nicht gleichzeitig Umfang und Intensität massiv steigern.
2. Lieber eine zusätzliche Einheit in der Woche machen, als z.b. 4 ziemlich lange Einheiten
3. Immer wieder Entlastungswochen einbauen. Ruhetage sind mit die wichtigsten Trainingstage. Der Körper muss adaptieren können und dafür braucht er Zeit.

Der Rest ist dann individuell. Der eine kann von 0 Kilometer in ein paar Monaten auf 80 in der Woche hoch und für den anderen sind 60 schon zu viel.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Dude77 hat geschrieben: 16.12.2024, 22:45
Albatros hat geschrieben: 16.12.2024, 15:17 Die M-Prognose ist dabei ambitioniert - ich meine Steffny rechnet hier mit 2,11 (auch nur für "erfahrene" Marathonis)
Allerdings relativiert sich das je höher der VDOT ist. D.h. bei VDOT 60 liegen die Prognosen beispielsweise nur 1,5 Minuten auseinander.
Die anderen Faktoren (M/HM 2,21 und 10k/5k 2,08) sind (mir) allerdings geläufig...
Geht aber schon. Bei mir ist der Faktor nur 2,03. Beides kurz nacheinander gelaufen. Einmal 1:27:40 und einmal 2:58:59. Selbst wenn ich beim HM 90s abiehe, weil ich einen Boxenstopp auf dem Dixie hatte, bin ich noch unter 2,08.
Mit Steffny konnte ich leider nie was anfangen.
Erstaunlich - das würde ich auch gerne können!
Mit den 2,03 wäre ich meinen Letzten M um 10' schneller gelaufen...
Tatsächlich war's bei mir Faktor 2,14 - Faktor 2,11 finde ich nicht unrealistisch, 2,03 (für mich) utopisch.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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bones hat geschrieben: 16.12.2024, 21:03 Eine App für die Schnelligkeit ist "Zombie-Runn". :wink:
https://www.menshealth.de/ausdauer/jogg ... um-laufen/
https://zrx.app/
hehe, das hatte ich tatsächlich auch mal am Start. Staffel 1-3 gemacht danach aber die Lust verloren.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:52 | Okt 23 --- 21,1 km: 1:35:42 | Okt 23 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Bewapo hat geschrieben: 16.12.2024, 13:00
Albatros hat geschrieben: 16.12.2024, 12:24 ... Man müsste ihn mal frage was da los war...
Ist er nicht Marathon-Sammler und Genuß-Läufer?
Ich habe ihm die Frage gestellt und auch tatsächlich eine Antwort erhalten.
Meine Frage hat er zwar nicht wirklich beantwortet, aber immerhin…

Frage:
Hallo Herr B.,
ich habe eine Frage zu ihrem Pacerechner, der Potenzialanalyse für Wettkämpfe und dem damit verbundenen und erforderlichen Training nach Ihrer "Laufcampus-Methode".
Die Prognosen erscheinen mir soweit plausibel und decken sich mit den gängigen Formeln.
Sie gehen recht offen mit Ihren eigenen Wettkampfzeiten um und stellen diese hier öffentlich.
Wenn man nun den Rechner mit Ihren PB's (von vor ca. 20 Jahren) füttert ergeben sich Potenziale für den Marathon, welche sie selbst damals nicht ansatzweise umsetzen konnten.
Habe ich hier etwas übersehen?
Nach welcher Methodik haben sie damals trainiert weswegen es Ihnen nicht möglich war Ihr Potenzial auf die lange Strecke zu transportieren?
Was waren die Fehler die Sie selbst damals offensichtlich gemacht haben und hat sich aus diesen "Learnings" erst die "Laufcampus-Methode" entwickelt?
Herzliche Grüße
Antwort:
Hallo,

vielen Dank für deine interessante Nachfrage.

Ja, die 3 Stunden in jüngeren Jahren nicht geknackt zu haben, manchmal ärgert mich das noch. 

Aber, Sammeln und Top-Leistung passt nicht zusammen. Ich war immer schon der Erlebnisläufer, so komme ich auf über 200 Marathons, bei relativ wenigen Zehner und Halbmarathons.

Meine sportlich wertvollste Zeit bin ich aber mit 56 Jahren gelaufen. Schau dir meine Zeit beim Berliner Halbmarathon an und wirf diese in einen Age Graded Rechner. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese hochgerechnet eine 1:14 Stunden wert. Keine Ahnung, was meine Lissabon Marathon Zeit age graded wert ist. Spielerei.

Liebe Grüße

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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[...]
Meine sportlich wertvollste Zeit bin ich aber mit 56 Jahren gelaufen. Schau dir meine Zeit beim Berliner Halbmarathon an und wirf diese in einen Age Graded Rechner. Wenn ich mich richtig erinnere, ist diese hochgerechnet eine 1:14 Stunden wert. Keine Ahnung, was meine Lissabon Marathon Zeit age graded wert ist. Spielerei.
Die "Speilerei" habe ich dann auch noch betrieben.
Altersbereinigt attestiert Ihm der Runnersworld Rechner sogar eine 1:12:18 / Index 81,9% - Chapeau!

Mit den tatsächlich gelaufenen 1:26:10 bin ich dann nochmal in seine Potenzialanalyse gegangen und erhalte eine mögliche Zielzeit von 3:01:11 (2:57:38 mit Verbesserung) für den Marathon.
Tatsächlich gelaufen ist er ein paar Monate nach dem HM beim angesprochenen Marathon in Lissabon 3:14.
Sicher eine mehr als respektable Zeit für einen 56 jährigen - aber Werbung für seine "Laufcampus-Methode" kann er (Sammler hin, Sammler her) damit auf Basis der Unterdistanzleistung meiner Meinung nach nicht machen...

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Albatros hat geschrieben: 18.12.2024, 09:12
Sicher eine mehr als respektable Zeit für einen 56 jährigen - aber Werbung für seine "Laufcampus-Methode" kann er (Sammler hin, Sammler her) damit auf Basis der Unterdistanzleistung meiner Meinung nach nicht machen...
ISt halt nicht wirklich repräsentativ. Die Stichprobe viel zu klein. Da könntest du jetzt auch jemanden sich mit Pfitzinger oder Daniels ins Loch trainieren lassen und dann ebensolches über deren Pläne behaupten.

Es gibt nicht "den Plan" und schon gar nicht passen alle Pläne für jeden.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

Re: Warum werde ich nicht schneller???

62
JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 09:32 Es gibt nicht "den Plan" und schon gar nicht passen alle Pläne für jeden.
Da bin ich bei Dir.
Man weiß ja auch nicht wie die Leistung im Marathon zu Stande gekommen ist - die Frage lässt er ja unbeantwortet, bzw. verweist etwas "schwammig" darauf hin, dass er Marathonsammler ist...
Dennoch hätte ich schon erwartet, dass er als "Fachmann" seinem Potenzial etwas näher kommt...

Re: Warum werde ich nicht schneller???

63
Albatros hat geschrieben: 17.12.2024, 09:28
Dude77 hat geschrieben: 16.12.2024, 22:45
Albatros hat geschrieben: 16.12.2024, 15:17 Die M-Prognose ist dabei ambitioniert - ich meine Steffny rechnet hier mit 2,11 (auch nur für "erfahrene" Marathonis)
Allerdings relativiert sich das je höher der VDOT ist. D.h. bei VDOT 60 liegen die Prognosen beispielsweise nur 1,5 Minuten auseinander.
Die anderen Faktoren (M/HM 2,21 und 10k/5k 2,08) sind (mir) allerdings geläufig...
Geht aber schon. Bei mir ist der Faktor nur 2,03. Beides kurz nacheinander gelaufen. Einmal 1:27:40 und einmal 2:58:59. Selbst wenn ich beim HM 90s abiehe, weil ich einen Boxenstopp auf dem Dixie hatte, bin ich noch unter 2,08.
Mit Steffny konnte ich leider nie was anfangen.
Erstaunlich - das würde ich auch gerne können!
Mit den 2,03 wäre ich meinen Letzten M um 10' schneller gelaufen...
Tatsächlich war's bei mir Faktor 2,14 - Faktor 2,11 finde ich nicht unrealistisch, 2,03 (für mich) utopisch.
Bei den ganzen Umrechnungen muss man aber auch die Umstände betrachten unter denen die Zeiten gelaufen wurden: Strecke, Wetter, Tagesform, Stress/Schlaf, Trainingsziel in der Vorbereitung, Tapering ja/nein...

Dazu kommen die Veranlagung, die Umfänge, die Lebenskilometer, die Spezifität in der Vorbereitung... "One size fits all" wird da nicht funktionieren. Als grobe Orientierung würde ich wahrscheinlich die 2,1 als durchaus gute Schätzung ansehen. 2,08 als Durchschnitt halte ich für sehr ambitioniert, den erreichen die Eliteläufer nicht (WR-Faktor steht bei rund 2,1).

Als Beispiel für obige Einschätzung mal meine eigenen Werte. Wenn ich für meine Marathon PB's einfach die HM PB's zum jeweiligen Zeitpunkt nehme, die nie älter als ein paar Monate waren, wäre ich bei 2,07 (erster Marathon), 2,01 (mit HM PB auf der ersten Hälfte) und 2,06 (mit ~HM PB Pace zwischen km5 und km30). Zielwettkämpfe waren da aber immer die Marathons, die HM's waren aus der Vorbereitung gelaufen und nur "leicht getapert" (2. QTE in der Woche gekürzt).

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 09:32
Albatros hat geschrieben: 18.12.2024, 09:12
Sicher eine mehr als respektable Zeit für einen 56 jährigen - aber Werbung für seine "Laufcampus-Methode" kann er (Sammler hin, Sammler her) damit auf Basis der Unterdistanzleistung meiner Meinung nach nicht machen...
ISt halt nicht wirklich repräsentativ. Die Stichprobe viel zu klein. Da könntest du jetzt auch jemanden sich mit Pfitzinger oder Daniels ins Loch trainieren lassen und dann ebensolches über deren Pläne behaupten.

Es gibt nicht "den Plan" und schon gar nicht passen alle Pläne für jeden.
Aber ist ja nun nicht irgendwer, sondern der Planschreiber/Potenzialanalysenersteller selbst. Seine Methode muss natürlich trotzdem nicht perfekt auf auf ihn selbst anwendbar sein und das hat auch nicht unbedingt etwas von Friseur mit Vokuhila, aber eine etwas bessere Erklärung dürfte er dann schon liefern.
Für den Lissabon Marathon ist das wohl: 6 Wochen zuvor ist er drei wochenlang jeden Tag einen Marathon gelaufen...in gemächlichem Tempo. Das ist natürlich ordentlich Umfang, aber ohne die Laufcampuspläne zu kennen, würde ich tippen, dass die doch etwas mehr Tempovariation beinhalten.

Vielleicht also selbst nie wirklich RICHTIG nach der Laufcampusmethode trainiert ? Nie wirklichen Fokus auf PB gelegt ?
Lese in seiner Antwort aber heraus, dass er als Genuss- und Vielläufer/Marathonsammler irgendwie doch größeren Wert auf die PB zu legen scheint, als er es sich selbst eingestehen möchte.

Beeinträchtigt seine Methoden und Potenzialanalysen nur bedingt, aber die beste Werbung ist es mE trotzdem nicht.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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LaufSteff hat geschrieben: 18.12.2024, 11:47 Aber ist ja nun nicht irgendwer, sondern der Planschreiber/Potenzialanalysenersteller selbst.
Liefen Pfitzinger und Daniels nach ihren eigenen Plänen PBs oder entwickelten Sie diese erst nach ihrer richtigen Karriere?

Ich habe keine Ahnung warum ihr den Mann nicht leiden könnt, aber es ist schon etwas eindimensional wie hier argumentiert wird.

Weder müssen gute Trainer gute Sportler gewesen sein, noch umgekehrt.
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Re: Warum werde ich nicht schneller???

66
JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:27 Ich habe keine Ahnung warum ihr den Mann nicht leiden könnt, aber es ist schon etwas eindimensional wie hier argumentiert wird.
Sorry, aber wo liest Du denn das raus?!?
Mich hätte es wirklich interessiert, wie seine Leistung zu Stande kam und was er daraus für seine Methode möglicherweise abgeleitet hat... Bzw. ob die daraus erst entstanden ist...
Nur da kam ja nix...
Ansonsten stehen da nur nackte Zahlen, und die habe ich bewertet. Das hat aber nix mit mögen oder nicht mögen zu tun.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Albatros hat geschrieben: 18.12.2024, 12:40
JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:27 Ich habe keine Ahnung warum ihr den Mann nicht leiden könnt, aber es ist schon etwas eindimensional wie hier argumentiert wird.
Sorry, aber wo liest Du denn das raus?!?
Mich hätte es wirklich interessiert, wie seine Leistung zu Stande kam und was er daraus für seine Methode möglicherweise abgeleitet hat... Bzw. ob die daraus erst entstanden ist...
Nur da kam ja nix...
Ansonsten stehen da nur nackte Zahlen, und die habe ich bewertet. Das hat aber nix mit mögen oder nicht mögen zu tun.
Aus dem gesamten Faden. In dieser Form könnte man jeden Buchschreiber hinterfragen. Tut hier aber niemand. Nur bei Butz kocht es immer wieder hoch. Das ist durchaus auffällig.
Davon ab 3:14 mit 56 als Genuss ist so schlecht jetzt nicht, als dass man es ernsthaft hinterfragen müsste. Zumal, mit welchem Recht? Und bewerten? Wie bewertet man einen Genussmarathon?
Gibt hier ja einige Ultrajungs, die quasi jede Woche einen laufen, mit Genuß. Wie bewertest du deren Marathons? Wer es nicht auf eine PB anlegt, dem kann man das schlecht vorwerfen und noch weniger kann man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen.
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Re: Warum werde ich nicht schneller???

69
JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:58
Albatros hat geschrieben: 18.12.2024, 12:40
JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:27 Ich habe keine Ahnung warum ihr den Mann nicht leiden könnt, aber es ist schon etwas eindimensional wie hier argumentiert wird.
Sorry, aber wo liest Du denn das raus?!?
Mich hätte es wirklich interessiert, wie seine Leistung zu Stande kam und was er daraus für seine Methode möglicherweise abgeleitet hat... Bzw. ob die daraus erst entstanden ist...
Nur da kam ja nix...
Ansonsten stehen da nur nackte Zahlen, und die habe ich bewertet. Das hat aber nix mit mögen oder nicht mögen zu tun.
Aus dem gesamten Faden. In dieser Form könnte man jeden Buchschreiber hinterfragen. Tut hier aber niemand. Nur bei Butz kocht es immer wieder hoch. Das ist durchaus auffällig.
Davon ab 3:14 mit 56 als Genuss ist so schlecht jetzt nicht, als dass man es ernsthaft hinterfragen müsste. Zumal, mit welchem Recht? Und bewerten? Wie bewertet man einen Genussmarathon?
Gibt hier ja einige Ultrajungs, die quasi jede Woche einen laufen, mit Genuß. Wie bewertest du deren Marathons? Wer es nicht auf eine PB anlegt, dem kann man das schlecht vorwerfen und noch weniger kann man daraus irgendwelche Schlüsse ziehen.
Auch schlechte Fußballer können gute Trainer sein.
Trotzdem bin ich bei Albatros: mit 3:14 macht er sicher keine Werbung für seine Pläne.
Die könnte er aber machen, wenn er sehr viele erfolgreiche Athleten damit trainiert hätte. Hat er das? Keine Ahnung.
Und irgendwie muss man ja Pläne auch bewerten können. Ansonsten könnte ich meinen Plan auch von einem Couch potato ohne Referenzen machen lassen um es jetzt Mal extrem darzustellen.
Zur Umsetzung HM auf Marathon ist hier eigentlich alles gesagt worden.
Ich habe meine Halbmarathon auch meist aus vollem Training mit minimalem Tapering gelaufen. Da ist der Faktor wahrscheinlich automatisch besser.
Ich habe dieses Jahr aber 2 Mal versucht einen 10er zu laufen und habe jeweils getapert. Ging mega in die Hose und daher habe ich keine Lust mehr auf 10er als Hauptwettkampf. Mache ich wenn dann nur innerhalb des Marathon Trainings.
Ist am Ende dann auch eine Frage des Spaßes. Schließlich sind wir alle Hobby Läufer.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:58 Davon ab 3:14 mit 56 als Genuss ist so schlecht jetzt nicht, als dass man es ernsthaft hinterfragen müsste. Zumal, mit welchem Recht? Und bewerten? Wie bewertet man einen Genussmarathon?
Das ist auch eine Bewertung.
Und ja, isoliert betrachtet finde ich die Leistung - gemessen an seiner AK - auch gut.
Ob das für ihn ein "Genuss" war, nunja...
Das Recht der freien Meinungsäußerung...

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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JoelH hat geschrieben: 18.12.2024, 12:27 Ich habe keine Ahnung warum ihr den Mann nicht leiden könnt,...
Als ich damals fast mit der Babsi, da hat doch glatt der Andi...

...wie kommst du denn darauf ? Aus dem Geschriebenen ergibt sich das wohl eher nicht.
Kenne ihn kaum - persönlich natürlich sowieso nicht, aber auch als Lauftrainer nicht und kann seine Methoden und Pläne daher überhaupt nicht bewerten. Seine absoluten Zeiten sind mir auch total egal - kann man gut oder schlecht finden, jedem selbst überlassen und darf wohl auch jeder bewerten wie er möchte, who cares ?

Auf den ersten Blick hat er jetzt mMn im Laufsport zwar nicht ganz so viel vorzuweisen wie Pfitzinger und Daniels (wobei Pfitzinger als Trainer wahrscheinlich gar nicht so viel mehr vorzuweisen hat(?)), aber das ist ja auch egal. Das sagt gar nix darüber aus, wie gut oder schlecht seine Pläne sind - die habe ich ja auch überhaupt nicht bewertet.
Ich habe lediglich zu den Informationen hier im Faden Stellung bezogen. Auch dass seine Laufpotenzialanalyse auf seine Zeiten nicht so gut passt, kann tausende Gründe haben und macht sie per se sicher nicht schlechter, als andere Prognoserechner.
Die beste Werbung ist es halt einfach auf den ersten Blick nicht, wenn sein Rechner (weiß natürlich auch gar nicht, ob er bei dem Tool überhaupt persönlich mitgewirkt hat) nicht zu seinen Zeiten passt.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

72
Guten Tag.
Was ich hier grundsätzlich nicht nachvollziehen kann. Warum will man denn schneller werden?
Ist man denn ein ungesünderer Mensch wenn man 10km in 55 statt 44 Minuten läuft?
Ich meine die Frage schon Ernst. Klar, Wettkämpfe und ein gewisser grundsätzlicher Reiz am schnell sein, sind legitime Gründe.

Aber diese ausgefeilte, fast Wissenschaftliche Annäherung an die Antwort wie man es denn nur irgendwie ja schaffen kann dass da am Ende 45 und nicht bspw 50 Minuten stehen. In welchem Verhältnis steht dies?

Hat man nicht irgendwann ein persönliches Level erreicht wo man einfach fit ist? Kann man fitter als fit sein? Es gibt auch Menschen die machen kaum oder gar keinen Ausdauersport. Die gehen mal wandern und spazieren, essen gesund achten auf sich. Sind die jetzt ungesund oder unfit weil die die 10km nicht unter einer Stunde leisten würden?

Ist ein Marathon Mann unfit weil er nicht schwimmen kann?

Also so ganz verstehe ich den Zusammenhang von Spitzenleistung und Gesundheit nicht. Vielleicht kann mir jemand freundlicher Weise ein paar Hinweise Geben oder eben bestätigen dass Gesundheit bei Fragen wie dieser keine Prioritäre Zielsetzung sind

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 05:34 Also so ganz verstehe ich den Zusammenhang von Spitzenleistung und Gesundheit nicht. Vielleicht kann mir jemand freundlicher Weise ein paar Hinweise Geben oder eben bestätigen dass Gesundheit bei Fragen wie dieser keine Prioritäre Zielsetzung sind
Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
Bert Brecht

Re: Warum werde ich nicht schneller???

74
Albatros hat geschrieben: 25.12.2024, 07:50
Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 05:34 Also so ganz verstehe ich den Zusammenhang von Spitzenleistung und Gesundheit nicht. Vielleicht kann mir jemand freundlicher Weise ein paar Hinweise Geben oder eben bestätigen dass Gesundheit bei Fragen wie dieser keine Prioritäre Zielsetzung sind
Der große Sport fängt da an, wo er längst aufgehört hat, gesund zu sein.
Bert Brecht
Das muss aber nicht unbedingt sein. Ist eher dem Umstand geschuldet, dass übertriebener Ehrgeiz oder bei den Profis auch finanzielle Gründe dazu führen, dass nicht auf den Körper gehört wird.

Aber wo in diesem Faden wird denn Gesundheit und schneller werden in Beziehung gesetzt?
Am Ende muss das ganze überhaupt nicht rational sein. Wenn mich jemand fragt, warum ich das mache, wie letzten Sonntag nach meinem 30km Lauf durch Graupel und Hagel, als mich meine 2,5 Jahre alte Tochter gefragt hat:"Papa warum machst du das?", sage ich immer "weil ich es kann".
Mehr Begründung braucht es meiner Meinung nach nicht.
Jeder Jeck ist anders: der eine will das größte Haus, der andere das schnellste Auto, die meisten Kinder, den angesehensten Beruf, die meisten Sammelobjekte, die schönsten Pflanzen...
Soll doch jeder machen was er will. Das ganze zu psychologisieren ist für mich Zeitverschwendung und Zeit ist kostbar.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

75
Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 05:34
Also so ganz verstehe ich den Zusammenhang von Spitzenleistung und Gesundheit nicht. Vielleicht kann mir jemand freundlicher Weise ein paar Hinweise Geben oder eben bestätigen dass Gesundheit bei Fragen wie dieser keine Prioritäre Zielsetzung sind
Ich bin zwar kein Sportler mit Spitzenleistung, eher so im Mittelfeld zu finden, aber ich laufe auch nicht in erster Linie wegen Gesundheit. Sondern einfach nur weils Spass macht.

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 05:34 Guten Tag.
Was ich hier grundsätzlich nicht nachvollziehen kann. Warum will man denn schneller werden?
Ist man denn ein ungesünderer Mensch wenn man 10km in 55 statt 44 Minuten läuft?
Ich meine die Frage schon Ernst. Klar, Wettkämpfe und ein gewisser grundsätzlicher Reiz am schnell sein, sind legitime Gründe.
Warum wolltest Du denn schnell sein? Offensichtlich können sich Ziele auch ändern.
Fischer88 hat geschrieben: 26.03.2024, 19:16 Hallo. Früher habe ich viele Wettkämpfe mitgemacht und wollte auf 10 und 21 km so schnell wie möglich sein. Das habe ich auch ein paar Jahre gemacht.

Nun will ich nur noch für ein gesundes Herz Kreislauf system auf einem Level bleiben. 2-3 Läufe die Woche a 10 km. derzeit brauche ich eine Stunde dafür. Sicherlich könnte ich Mehr oder weniger automatisch bald noch schneller werden
Aber das ist nicht mehr mein Ziel.

......

Zu meinen besten Zeiten hab ich die 10 km auch Mal unter 40 Minuten gepackt. Aber dann war auch Ende für mich. Sicherlich hätte ich versuchen können auf die 35 zu gehen. Aber schon damals dachte ich. Wofür?

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Weil ich die ganze Zeit wusste dass das in Sachen Gesundheit kein Mehrwert bietet. Das war mir die ganze Zeit klar, und wie ich im Ausgangspost, den du hoffentlich komplett gelesen hast, erwähnt habe, stelle ich gar nicht in Abrede dass es legitim sein kann immer höher, schneller und weiter zu laufen. Nur ich persönlich habe mich irgendwann anders orientiert.

Mir geht's gerade dennoch um die Frage ob hier jemand meint er würde seiner Gesundheit einen Boost verschaffen, wenn er nur immer schneller läuft. Das ist offensichtlich nicht der Fall was mich demnach bestätigt.

Bones.

Was hat deine Frage warum ich schneller sein wollte, mit dem Zu tun was ich hier erörtern möchte? Richtig. Nichts.

Weiß nicht ob das hier in diesem Forum ein spezieller fetisch der Nutzer ist, erstmal alte Beiträge des antworters rauszunehmen um diese dann erneut ohne Sinnzusammenhang in die Diskussion mit einzubeziehen. Welchen Sinn und Zweck verfolgst Du gerade damit Bones?

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Fischer88 hat geschrieben: Was ich hier grundsätzlich nicht nachvollziehen kann. Warum will man denn schneller werden?
Ist man denn ein ungesünderer Mensch wenn man 10km in 55 statt 44 Minuten läuft?
Ich kann jetzt mal nur für mich sprechen.. Ich bin ehrgeizig, immer schon gewesen. Wenn ich etwas mache, will ich es so gut wie möglich machen und mich macht es glücklich, meine eigenen Leistungen zu übertreffen. Um Gesundheit geht es mir da gar nicht. Das ist wohl einfach Charaktersache. In einem Forum wie diesem, sind die Ehrgeizler wahrscheinlich etwas überrepräsentiert..

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 14:56 Bones.

Was hat deine Frage warum ich schneller sein wollte, mit dem Zu tun was ich hier erörtern möchte? Richtig. Nichts.

Weiß nicht ob das hier in diesem Forum ein spezieller fetisch der Nutzer ist, erstmal alte Beiträge des antworters rauszunehmen um diese dann erneut ohne Sinnzusammenhang in die Diskussion mit einzubeziehen. Welchen Sinn und Zweck verfolgst Du gerade damit Bones?
Tja, wenn Du in der 1.Zeile gleich Dein grundsätztliches Unverständnis für jemanden, der schneller werden möchte, äußerst, die Motivation nicht verstehst, aber früher selbst relativ flott Wettkämpfe absolviert hast, dann könntest Du in Deiner Erinnerung kramen und selbst eine Antwort finden. Bei dem einen ist es sportlicher Ehrgeiz (egal auf welchem Niveau), bei dem anderen einfach Spaß und Freude an der Freiheit des Laufens. Laufen muß nicht zweckgebunden sein.

"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Und wie sagte es der F.W.Bernstein so schön: »Die schärfsten Kritiker der Elche / waren früher selber welche«
Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 05:34 Guten Tag.
Was ich hier grundsätzlich nicht nachvollziehen kann. Warum will man denn schneller werden?

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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Fischer88 hat geschrieben: 25.12.2024, 14:56 Mir geht's gerade dennoch um die Frage ob hier jemand meint er würde seiner Gesundheit einen Boost verschaffen, wenn er nur immer schneller läuft. Das ist offensichtlich nicht der Fall was mich demnach bestätigt.
Da fällt mir ein, dass es für mich nach einem schweren Unfall sehr von Vorteil war, dass ich durch die etwas intensivere Lauferei einen sehr stabilen Kreislauf hatte( großes Herzvolumen, niedriger Puls) und die Ärzte stundenlang in einem Rutsch an mir rumdoktern konnten. Einem Dartspieler hätten sie das nicht zumuten können. :wink:

Re: Warum werde ich nicht schneller???

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@Fischer88 kannst du dich denn nicht in andere reinversetzen? Die Motivation etwas zu tun, ist immer höchst individuell.
Du versuchst deine Sichtweise zur Norm zu machen, was etwas fragwürdig ist.
Zudem gibt es nach meiner Meinung nach keine eindeutige Korrelation zwischen schneller und (weniger) gesund.
Immerhin muss ein sehr ambitionierter Sportler auch auf ausreichend Schlaf, gesunde Lebensweise und gesunde Ernährung achten. Die Kombination ist zumindest Mal nicht ungesund.

Ich selbst bin übrigens nicht sehr ambitioniert - aber auch das ist meine individuelle Sichtweise.
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