Die Aussage von mir ist auch wirklich absolut nicht als Kritik gedacht, oder als Aufforderung an Debütanten sich direkt beim ersten Marathon ein extrem ambitioniertes Ziel zu setzen! Letztlich muss das jeder selbst wissen, ich kann absolut nachvollziehen dass man da erstmal vorsichtig ist, und – wie du schon geschrieben hast – oft hat man ja tatsächlich keine wirkliche Ahnung, was sein Potential ist.ZenZone hat geschrieben: 18.12.2024, 12:17Das mit der Zielzeit finde ich aber spannend - die Frage stelle ich mir aktuell. Ich glaube am Ende ist es einfach unheimlich schwierig, trotz diverser Rechner und den VDOT Tabellen, abzuschätzen wie gut sich Ergebnisse auf kürzeren Distanzen auf den Marathon übertragen lassen. Klar eine gewisse Range lässt sich damit definieren - aber mehr vermutlich nicht.
Nur wenn jetzt z.B. ein Läufer, der realistisch eine Ziel um die 3h laufen könnte, sich eine 3:30h vornimmt und entsprechend trainiert und dann beim Marathon "locker" eine 3:20h läuft, sollte er eben nicht dem Trugschluss erliegen, dass sein Training zwangsweise total perfekt war und der Plan so gut, dass er sein Ziel sogar weit überbieten konnte. Letztlich hätte jedes halbwegs vernünftige, ohne Verletzung überstandenes Training zu einem ähnlichen Resultat geführt.
Weiterhin sollte man in solchen Fällen z.B. auch mit der Beurteilung der "Härte" eines Plans vorsichtig sein. Es macht einfach einen riesigen Unterschied, ob man nun 15km im ambitionierten Ziel-MRT läuft, oder im MRT einer extrem vorsichtigen gewählten Zielzeit weit unter seinen Möglichkeiten. In Extremfällen kann das zu regelrecht absurden Situation führen. Wir hatten hier schon Fälle, wo in Lauf mit MRT-Abschnitt effektiv zum abbremsen geführt hat, da das Wohlfühl-Dauerlauftempo schneller war als das gewählte Ziel-MRT...
