Momentan bin ich irgendwie genervt. Unzufrieden. Unausgeglichen. Überarbeitet. Überfordert von zu vielen Schreckgespenstern, die plötzlich alle gleichzeitig hochploppen. Normalerweise hilft mir Laufen. Doch in dieser Woche war es mir nahezu unmöglich, meine Läufe im passenden Abstand zur Nahrungsaufnahme, zwischen fast ständigen Wolkenbrüchen und meiner schier zu überladenen Arbeitswoche einzuplanen. Das hat mich noch mehr genervt …
Letzte Woche war Ruhewoche, das hat angesichts meines vollen Terminkalenders gut getan – andererseits beschlich mich das Gefühl, viel zu wenig zu tun (zu laufen), was ich sonst so von mir gar nicht kenne. Ich war total angespannt vom Stress und bekam dummerweise auch noch einen verspannten Rücken, was mich noch mehr genervt hat. Nach meinem Sonntags-LaLa waren die Schmerzen aber zum Glück wieder wech.
Diese Woche also wieder "normales" Programm. Allerdings mit den eingangs genannten Planungsproblemen. Während der Besprechungen im Büro herrscht draußen einigermaßen gutes Laufwetter, kaum schnüre ich die Schuhe, fallen sintflutartige Regenfälle. Selten stimmten die Wettermodelle mit der Realität überein. Erklär das mal den Kunden …
Dienstagabend "schnell" noch vor dem Abendessen zum TDL aufgebrochen. Kurz vor Ende musste ich an der Straße stehenbleiben und hab dann abgebrochen, da ich danach die letzten Minuten nicht mehr richtig ins Tempo gefunden habe. (genervt). Der Lauf war eig nicht schlecht, ich war danach auch nicht total platt, habe mich selbst nicht verstanden, wieso das nicht geklappt hat.
Gestern den ganzen Tag auf die "gute" Gelegenheit (wettertechnisch, Nahrungsaufnahme, arbeitstechnisch) für Intervalle gehofft, gewartet und letztendlich während einer Kundenbesprechung verpasst … Als ich danach die Laufschuhe schnüre – regnet es in Strömen. Hm. Stattdessen "nur" locker laufen? Aber, ich hab mich so auf die Intervalle gefreut. Lockere Läufe gab es letzte Woche genug. Eine Stunde warten, eine Verschiebung des Abendessens herausgehandelt, ne Kleinigkeit gegessen, denn Magenknurren während Intervallen ist auch doof, und dann doch bei Regen gestartet (jetzt muss aber …) in der Hoffnung, dass der Regen bald nachlässt. Geplant waren 4 x 8 min @5:15. Die ersten zwei bei strömendem Regen, aber es lief ganz gut. Beim dritten wurde es heller und trockener, lief auch ganz gut. Die vierten 8 Minuten begannen etwas zäh, merkte schon, jetzt wird's anstrengend, aber machbar. Erster Stopp – Pferde auf dem Hohlweg. Zweiter Stopp an der Straße. Und dann ging auch noch die Bahnschranke runter, als ich ankam. Diese Pause nahm ich aber dankbar an.

Danach noch mal kurz rennen und es war geschafft, wenn auch nicht "am Stück". Ich war "obenherum" klitschnass (vom Regen) und unten, bis oberhalb der Kniekehlen sowas von matschverspritzt, dass ich mich am Ende des Waldwegs rücklings am Boden im nassen Gras grob gesäubert habe.

Haha, ich glaube, so verdreckt war ich noch nie … aber, Lauf erledigt. Abgehakt. War ok, aber anstrengend.
Morgen noch Lala, wieder ständig zwischendurch Regen angekündigt. Mal schauen …