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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77251
Dartan hat geschrieben: 01.07.2025, 15:46
ZenZone hat geschrieben: 01.07.2025, 10:28Stimmt, es darf ja Halbjahresbilanz gezogen werden :wink:
Laufen: 1542km
Rad (draußen): 616km (zu 90% kurze Pendel-Fahrten ohne nennenswerten sportlichen Wert)
Rad (Indoor): 337km
Schwimmen: 0m

@mvm
Würde mich auch freuen wenn du hier wieder öfters schreibst! :)



Als kleiner Tipp nur, sofern nicht eh schon bekannt, und falls du doch mal Samstag früh (ok, für dich Samstag späts :wink:) eine Runde joggen willst und noch auf der Suche nach Motivation bist: https://www.parkrun.com.de/wienburgpark/ Den in Münster bin ich selbst zwar noch nie gelaufen, kenne aber einen der Organisatoren dort von früher ganz gut und bin absolut überzeugt von, dass die dort jede Woche eine super Veranstaltung auf die Beine stellen! :nick:
Ja kann ich bestätigen!
Sehr motivierende Gruppe und alles ohne Druck - so wie es sein soll.
Die Laufstrecke ändert sich aber wärend der Ferienzeit - "Atlantis" Ferienkinderfreizeit benötigt Platz
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77252
Bei mir heute ein echter Hitzelauf: 13km@4:48/km im Stadtpark bei knapp 35 Grad!
Eigentlich wollte ich langsamer laufen,- aber Theorie und Praxis klafften mal wieder auseinander. Pace von anfangs 5:09 bi maximal 4:36/km,- dass fühlte sich am Ende schon an wie HM-RT. Die hohe HF sprach auch Bände: Anfangs noch 135bpm und am Ende bis zu 172bpm !!! Praktisch 70 bis 92 %. Im Schnitt 160 bpm.
Bin aber ganz bewusst in der Mittagszeit gelaufen wg. Hitze-Adaption. Will da nicht ausweichen. Am 30.08. ist der nächste wichtige WK (29km); der startet erst um 11.00h; also man kommt dann direkt in die Mittagswärme rein u. wenn man Pech hat, ist es da auch über 30 Grad.
Morgen bei 37 Grad werde ich auch einen DL machen und danach beim Stadtpark-Run (5 & 10km) zusehen oder evtl. Getränke reichen.
Ich tippe, dass viele Teilnehmer kurzfristig absagen werden. Die Sanitäter sind schon in höchster Alarmbereitschaft und zum Glück ist ganz in der Nähe das städtische Krankenhaus.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77254
Nachdem ich hier so nett über Monate moralisch unterstützt und begleitet wurde, schiebe ich natürlich gerne noch einen Rennbericht nach. Wem es zu ausfühlich ist, der kann ja auch nur die Bilder guggen. Und davon gibt’s einige. Da das Ganze durch Support-Car und Supportrunner ja wirklich ein Teamevent ist, hab ich meine Frau als Teamchefin dafür gewinnen können, jeweils ein paar Zeilen zu kommentieren. Damit wird auch die SupporterInnen-Perspektive erlebbar. Sie schreibt in kursiv.

An dieser Stelle vorab nochmal herzlichen Dank an mein großartiges Team. Mein bester Freund Igor und seine Frau Lana, das sind meine engsten und ältesten Freunde. Und meine Frau Anke, die nun schon seit fast 34 Jahren an meiner Seite ist. Die mich immer unterstützt hat, in vielen guten und auch manchen schlechten Zeiten. Ohne Dich wäre das alles nur halb so schön und letztlich gar nicht möglich gewesen. Danke. Diesen Wettkampf gemeinsam bestreiten zu dürfen, war eine der Sachen, die den Celtman für mich zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. :küssen:



Celtman! Extreme Scottish Triathlon 2025

Prolog



Der Wecker klingelt um 0:30 Uhr. Extremtriathlon halt, da ist schon das Aufstehen extrem (früh). Ich bin tatsächlich nicht aufgeregt, oder besser gesagt: nicht mehr. Entweder hab ich schon mein gesamtes Adrenalin verschossen, bin zu müde oder es überwiegt einfach die Freude. Gestern morgen hab ich mich noch kurz so gefühlt, als wenn ich zu meiner eigenen Hinrichtung muss und war mega aufgeregt. Aber nach der letzten kurzen Lauf- und Radaktivierung ist die Spannung dann plötzlich abgefallen und ich hatte einfach nur noch Bock, dass es los geht.

Die monatelangen Anspannungen und Mühen, vom ersten Losverfahren über die gute Nachricht des Startplatzes, Anmeldung, Buchen der Reise und insbesondere des Radtransports im Flugzeug und des Mietwagens, organisieren des Supportteams und 9 Monate Training mit den üblichen Höhen und Tiefen: Letztlich ging alles ziemlich gut und ich stehe fit an der Startlinie.



Naja, fast: Aktuell putze ich mir erstmal die Zähne und versuche kurze Zeit später, mehrere Toasts mit Marmelade und etwas Tee runterzubekommen. Das Auto haben wir glücklicherweise gestern schon beladen können. Einer der Vorteile, wenn man eine Cottage, mitten im Wald am Arsch der Welt, an der schottischen Atlantikküste bewohnt.




Ich habe kaum geschlafen, endlich klingelt der Wetter. Schnell runter in die Küche und Frühstück machen. Ein bisschen Toast quäle ich mir auch runter, wird auch für die Supporter ein langer Tag. Die Essenstasche für die Support-Crew muss noch gepackt werden, im Kühlschrank steht der Nudelsalat, den darf ich nicht vergessen. Man ist schließlich auch ein bisschen Gastgeber und viele Möglichkeiten um etwas unterwegs zu kaufen gibt es nicht. Immer wieder der Gedanke "habe ich an alles gedacht?" Also rein in die Klamotten, das Supporter T-Shirt darf ich nicht vergessen, das ist die Eintrittskarte in die Wechselzone und das "Original Bugshirt", meine Lebensversicherung gegen Insektenstiche.



Um 1:30 Uhr brechen wir auf, genau im Plan. Naja fast. Klogang war, trotz Kaffee, Treppensteigen und engagierten Bauchmuskeleinsatzes nicht möglich. Aber mach das mal um 1 Uhr morgens. :D

Es ist noch stockdunkel. Das erste Highlight des Wettkampftages ist die fast einstündige Fahrt nach Shieldaig, einem kleiner Küstenort und Location von T1. Es geht über kurvenreiche Singletrackroads mit Fernlicht. Genau drei mal muss ich schärfer bremsen, weil Rotwild auf der Strasse steht. Zum Glück haben wir Zeit. Das ist wirklich abenteuerlich, vor allem weil die Singletrackroads ja am Rand nicht selten Schlaglöcher haben oder einfach mal einen halben Meter abfallen in den Graben. Aber alles geht gut und wir erreichen Shieldaig ca. 10 Minuten vor dem offiziellen Einlass nach T1. Licht aus, Motor aus, warten.

02:30 Uhr morgens. Ein Mitglied der Celtmancrew schlurft langsam zum Schlagbaum am Eingang des Dorfes, das Gesicht in ein Mückennetz eingehüllt. Licht an, Motor an. Im Licht der Scheinwerfer begrüßen uns tausende schottische Midges und im Gegensatz zu uns haben sie noch nicht gefrühstückt. Midges sind kleiner als unsere Obstfliegen, beißen aber fast so mies wie richtig große Bremsen. Hölle.


Alles weiteren Szenen dieses Morgens muss man sich einfach eingehüllt in eine Mückenwolke vorstellen, ich erwähne das nur nicht immer gesondert. Wir sind durch gute Kleidung und das Netz ziemlich gut geschützt, Stiche gibt es trotzdem, aber irgendwann ignoriert man das, wie einen nervigen Nieselregen.



Wir haben einen Parkplatz direkt am Beginn der Wechselzone. Bepackt mit zwei großen Taschen (Schwimmsachen, Radsachen), Wärmemantel, Campingstuhl und Fahrrad machen wir uns auf den Weg. Die Wechselzone ist eher spartanisch, hat aber immerhin ein Rack fürs Rad (Spoiler: in T2 gibt es kein Rack, man legt das Rad in eine Wiese). Damit ist die schmale Dorfstrasse komplett ausgefüllt. Erstmal alles Geraffel an den Rand stellen, dann sehen wir weiter.



In einem kleinen Raum gibts den Zeitmesschip fürs Handgelenk und den GPS-Transponder, den man beim Rad und Laufen in der Tasche tragen muss „for savety reasons“ Rad ins Rack einhängen und Wechselplatz inklusive Campingstuhl einrichten ist der nächste Schritt.





Den Neo ziehe ich wegen der Midges im Auto an, draussen wäre das ein Massaker. Zusätzlich zum üblichen gibt es Neoprenfüsslinge und eine Weste. Immerhin schützt das auch gegen die Stiche. Mittlerweile dämmert es und die Sonne geht langsam auf.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77255
Punkt 4 Uhr werden wir 212 Athletinnen mit 3 Bussen über eine sehr schmale und hügelige Küsstenstrasse auf die andere Seite der Bucht gefahren, was ebenfalls abenteuerlich ist. Das dauert ungefähr eine halbe Stunde. Der Bus ist auch voller Midges und die Stimmung der einzelnen Athletinnen ganz unterschiedlich, von angespanntem Schweigen bis überdrehtem Rumgehampel. Ich nerve mutmaßlich einen neben mir sitzenden,ziemlich stillen Spanier, indem ich ihn die ganze Zeit vollabere. Aber für minutenlanges Schweigen hab ich einfach zu gute Laune und einfach Bock, dass es endlich los geht. Die letzten Schwimmeinheiten und das Probeschwimmen hier im Atlantik liefen gut. Ich fühle mich bereit und nuckel noch etwas an meiner Maltoflasche.





Letzte Verabschiedung am Bus. Jetzt habe ich ca. 2 Stunden Zeit. Mit vielen anderen Supportern spaziere ich zurück in die Wechselzone. Viele legen sich nochmal ins Auto um ein bisschen zu schlafen. Andere bauen den Wechselplatz auf. So auch ich. Aber erstmal aufs Dixi....und das war das Beste Dixie auf dem ich je war: mega sauber, mit Spülung, Toilettenpapier und Desinfektionsmittel. Die Briten haben einfach Kultur! Danach Radcomputer, Rücklicht und Flaschen ans Rad, den Stuhl aufstellen Wärmemantel in den Stuhl. In jeder Tasche habe ich einen Notizzettel, damit ich nichts vergesse. Die Thermoskanne mit gesüßtem Tee stelle ich schon mal hin. Tasche mit den Radsachen neben den Stuhl, die Tasche für die Schwimmsachen hinter den Stuhl. Was mache ich mit dem Tracker und dem Handy, das dürfen wir nicht vergessen, wenn Sascha aufs Rad steigt. Mantra: ich darf den Tracker nicht vergessen, ich darf den Tracker nicht vergessen.... Kurz schnaufe ich durch und setzte mich hin. Sofort stürzen sich die Midges auf mich. Ein Offizieller meint dazu nur "keep moving". Dann kommt Igor wir bereiten das Auto vor und warten gemeinsam. Die Farben des Lichts und die Stimmung genießen wir und freuen uns, dass wir es warm und trocken haben. Es wird wieder wuseliger, die Spannung unter den Supportern steigt. Achja: ich darf den Tracker nicht vergessen, ich darf den Tracker nicht vergessen....



Dann sind wir endlich am Startplatz, dem Sheep Shit Field. :D Die Sonne geht auf, eine Band mit Drums und Dudelsack macht mächtig Stimmung und die Kulisse an dem von Bergen umgebenden Loch Shieldaig bei Sonnenaufgang ist schlicht atemberaubend, Gänsehautfeeling schon vor dem ersten Wasserkontakt.
Zuletzt geändert von Antracis am 02.07.2025, 07:22, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77256
Ich treffe einen der vier anderen Deutschen, die am Start sind, wir hatten vorher schon Kontakt und genießen einfach nur die geniale Stimmung. Neoprenkappe mit Halskragen und die pinke Celtmankappe drüber, Handschuhe an und es kann losgehen,

Aber erstmal wird noch das Celtmanlogo angezündet und ein Gruppenbild gemacht, Megageil. Das ich hier stehe, ist immer noch surreal.




Ich verlinke nochmal zwei Videos, um diese einmalige Stimmung wenigstens etwas rüberzubringen:


https://youtube.com/shorts/6QP0Wxx_HXg?feature=shared

https://youtube.com/shorts/j2sKa2gPQhU?feature=shared


Dann gehts langsam ins Wasser. Loch Shieldaig ist am Ufer sehr flach, man muss so ca. 50m Meter reinwaten bis zur Hüfthöhe und noch etwas schwimmen bis zum Startpunkt, der durch die Kanus markiert wird. Ich lasse mir Zeit, es sind noch fast 10 Minuten bis zum Start. Als Temperatur waren in der Ausschreibung 12-15 Grad angekündigt, jetzt wird 11 Grad angesagt. :geil:

Meine Fenix wird das auch später messen. Das ist richtig kalt. Da will ich nicht früher als nötig reinsteigen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77261
Antracis hat geschrieben: 02.07.2025, 08:31 Naja, gibt schlimmeres, als sich eine neue Sportuhr kaufen zu müssen. :D
Auf die Lektüre deines kompletten Berichts freue ich mich schon, das werde ich heute Abend ganz in Ruhe lesen.

Zu welcher Uhr wirst du denn greifen? Ich tue mich da gerade unheimlich schwer...

@training: Um 6 Uhr bei schon 23° aufs Gravelbike Richtung Büro: 53,5km in 1:52h @174W 61% Hfmax
War glaube ich das erste Mal, dass ich auch für den Hinweg eine Wasserflasche gefüllt habe und dass ich für den Rückweg zwei Flaschen dabei habe.

@Halbjahresbilanz: 1.086km Laufen, 8.728km Rad (4.687km Gravelbike, 2.854km Zwift, 916km Rennrad, 271km Alltagsfahrten)

@Stadtradeln 2025: Die 1.042km innerhalb des Stadtradelns unserer Kommune haben zu Platz 3 der Einzelfahrer gereicht. Siegerehrung leider während unseres Sommerurlaubs, aber mein Preis wird zur Abholung aufbewahrt.

@Wochenbericht:
Tag Was Details Anmerkungen
Mo: Gravel
Gravel
53,5km in 2:00h @151W 59% Hfmax
54km in 2:09h @174W 59% Hfmax
Arbeitsweg
Arbeitsweg
Di: Gravel
Gravel
53,5km in 1:57h @163W 60% Hfmax
53,9km in 1:57h @284W 63% Hfmax mit 4x4min @299W
Arbeitsweg
Arbeitsweg mit 4x4min Intervallen
Mi: Rennrad
Rennrad
53,5km in 1:45h @177W 61% Hfmax
53,9km in 2:54h @154W 59% Hfmax
Arbeitsweg
Arbeitsweg
Do: Laufen 17km @4:23 72% Hfmax mit 4x90‘‘ @3:23 2‘ Easy GA1 mit Pickups
Fr: Laufen 7,1km @4:35 67% Hfmax Lockerer Lauf GA1
Sa: Rennrad 19km in 36min @193 68% Hfmax mit 4x30‘‘ @302W Vorbelastung Rad
So: Rennrad 19km in 30:20min @262W 86% Hfmax Staffeltriathlon Rad
==> Laufen
Rad
24km in 1:47h @4:27 70% Hfmax
359km in 12:47 @172W 61% Hfmax
14:34h – 822 TRIMP – 616 TSS

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77265
Bei mir gab es gestern Nacht, bei immer noch recht kuscheligen Temperaturen, noch meine 14x3 Minuten mit 1 Minute Trabpause. Mit 42 Minuten Umfang bin ich damit jetzt am geplanten Maximum angekommen. Fühlte sich von Anfang bis Ende super stabil und kontrolliert an. Durchschnittsleistung (349W) und -puls (82% HFmax) waren fast exakt auf dem Niveau der Vorwoche und auch die einzelnen Intervalle zeigen keine großen Abweichungen von diesen. Bin bis zum Ende stabil unter 85% HFmax geblieben, kein Drift bei der HF.

Ähnlich wie mit den "falschen Doppeln" im letzten Jahr zeigen sowohl Körpergefühl als auch die objektiven Zahlen einen enormen Zuwachs der aeroben Fitness. Auch wenn "Sub-Treshold" immer nach locker klingt, das waren immerhin fast 12km bei 3:34 Min/km mit recht kurzen, aktiven Pausen. Insgesamt werden es diese Woche ca. 35km im Bereich 15k Effort bis 30k Effort werden.

Ich freue mich schon darauf, wenn ich ab nächster Woche dann auf dieses Fundament mit der spezifischen Vorbereitung aufbauen kann. Und wenn ich bedenke, wo ich noch vor 2 Monaten stand, mit 3 Monaten kompletter Laufpause, dann bin ich wirklich sehr dankbar dafür, überhaupt wieder so trainieren zu können.

Heute lasse ich das Laufen definitiv ausfallen, bei 37 Grad gibt es nichts zu gewinnen. Vielleicht schwinge ich mich im kühlen Keller ja mal für 45 Minuten auf den Trainer, um die Beine zumindest ein bißchen zu bewegen.

Einen ganz großen Dank schonmal an @Antracis für den schönen und ausführlichen Bericht. Man fühlt sich förmlich mittendrin. Auch an deine Frau, die 2 Perspektiven sind wirklich klasse!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77267
@Antracis : dein Bericht liest sich so weit super. Bin mittendrin statt nur dabei und mega auf die Fortsetzung gespannt.

Zu mir: nachdem ich gestern schon bei den Intervallen leichte Halsschmerzen hatte, hatte ich heute nacht stärkere und fühle mich ziemlich schlapp.
Zudem hab ich mir dann auch noch 2 Zehen am Kinderstuhl mächtig angehauen. Ich traue mich bis jetzt nicht mir die Zehen anzuschauen.

Ist mir jetzt schon zum dritten mal passiert. aber die letzten beiden Male war es jeweils nur der kleine Zeh. Nun sind es gleich 2 Zehen und ich glaube fast, dass das dann mit dem Laufen nicht so einfach wird.
Naja, im Moment bin ich eh zu schlapp...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77269
Rückweg vom Büro bei 37°.
1,2km fehlen, der Garmin hat die Hitze wohl nicht vertragen :D
War auf jeden Fall plötzlich aus und bis der wieder lief dauerte es eben. Dafür wollte ich aber auch nicht anhalten. Konnte die Aktivität auch direkt fortsetzen. Temperatur lag da laut Datenfeld bei 39,9°. Vielleicht Notabschaltung bei 40° :hihi:
Also 52,7km in 1:48h @162W 64% Hfmax

Zuhause direkt in den Pool gesprungen zur Abkühlung. Wobei die sich bei 30° Wassertemperatur auch in Grenzen hielt.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77270
Heute bei 37 Grad wie geplant langsamer DL: 10km@5:15/km.
Habe diesmal strenger auf die HF geachtet und sehr bedächtig gestartet. Pace erste 2km nur 5:38/km; danach langsam gesteigert bis max. 4:56/km.
HF zwischen 130 und maxim 160,- Schnitt 147.
War um 15.00h gestartet und am Ende natürlich wieder schön geschwitzt.
Beim lokalen Stadtparklauf wurden die Kinderläufe abgesagt. Die 5km weiß ich noch nicht. Beim Start 10km 19.00h kam hier der erste Gewitterschauer runter,- daher wurde dieser Lauf wohl verschoben (?).

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77271
Nachtrag: Der 10km-Parkrun fand tatsächlich noch statt. Im Ziel 161 Teilnehmer,- gemeldet waren sicher an die 400. Die mir bekannten Läufer natürlich deutlich hinter ihren PBs zurück,- aber es waren auch einige dabei, die noch vor 4 Tagen in Isselhorst die 9,2km gelaufen waren (!). Zum Start gingen die Temperaturen dann wohl auf zumindest 30 Grad zurück,- oder knapp drunter.
Mit meinem langsamen Trainingslauf heute (Zeit 52:30) wäre ich tatsächlich noch Dritter in der AK M60 geworden !!!
Mit WK-Adrenalin wäre heute evtl. noch eine knappe sub-45 Min. möglich gewesen,- hatte aber auch schwere Beine noch von gestern. Also das wäre mir echt zu grenzwertig gewesen, heute da mit zu starten.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77272
Danke Euch allen für die vielen positiven Rückmeldungen zum Bericht. Auch schön, das die Stimmung rüberkommt, das war wirklich super. Ich leite den Dank auch an die Supporterin weiter. :nick:



Celtman Swim


Endlich geht es los. Das Startsignal aus dem Megafon ist wie eine Erlösung. Ich tauche ein ins kalte Wasser, das längst nicht mehr so klar ist, wie beim Probeschwimmen, weil über 200 AthletInnen nun ordentlich für Wirbel sorgen. Die Kälte merke ich zunächst nur im Gesicht, es prickelt richtig, leicht schmerzhaft, wie kleine Nadelstiche, aber es ist nicht schlimm. Ich bemühe mich, meine Mantras fürs Schwimmen umzusetzen: Langsam starten, lang machen und ruhig Atmen und ziehen. Nicht durchs Wasser reißen und kein GA2. Das führt dazu, dass ich auf den ersten 100 Metern viel überholt werde und manchen Feindkontakt wegstecken muss. Zum Glück bleibt alles im Rahmen, nach einem heftigeren Schlag gegen meine Brille, der glücklicherweise keine Folgen hat, höre ich sogar ein lautes „Sorry Mate…“.

Ich finde einen guten Rhythmus und nach wenigen Minuten lässt auch das Prickeln im Gesicht nach. Für einen lausigen Schwimmer fühle ich mich gerade ziemlich wohl und schwimme in einem größeren Pulk mit und versuche, mich an meine zweite wichtige Regel zu halten: Oft orientieren. Die grobe Orientierung auf der 3,4km langen Schwimmstrecke ist einfach. Wir schwimmen halt schräg und quer durch einen Atlantikfjord und dabei an zwei Inseln vorbei zum Strand von Shieldaig. Bedeutet in der Theorie: Einfach zuerst zum nördlichen Ende von Insel eins, dann einmal scharf rechts abbiegen und zum nördlichen Ende von Insel zwei schwimmen und dann an dieser Insel entlang direkt auf die Weißen Häuser von Shieldaig zu.

In der Praxis liegen aber zwischen diesen Orientierungspunkten immer 500-1000m und es gibt keine Bojen dazwischen . Also eine großartige Gelegenheit, durch Zickzackschwimmen die Zeit in der Kälte zu verlängern und ordentlich Zusatzmeter zu machen.

Ich versuche also, spätestens alle 10 Züge mal zu schauen, ob der Winkel zur Inselspitze noch o.k. ist. Das funktioniert ganz gut, auch weil ich beim Probeschwimmen gecheckt hab, dass einen die Strömung von der Ideallinie nach rechts drückt, so dass ich eher mal links davon peile.

Und was ist das eine herrliche Kulisse für eine Schwimmstrecke. Leider kann ich das viel zu wenig würdigen, Spaß macht es trotzdem.


Mittlerweile ist das Pulk recht locker, die Schwimmbedingungen sind grandios, kaum Wellengang und ich komme gut voran und hab richtig Spaß mittlerweile. Auf Höhe der felsigen Inselspitze wird es dann plötzlich mühsam, ich komme gefühlt kaum voran. Fühlt sich an, wie gegen eine Strömung anzuschwimmen. Als ich endlich um die Spitze rum bin und am Längsufer vorbei schwimme, läuft es wieder besser. Dafür gibt’s hier mehr Wellen, jetzt bin ich gefühlt im offenen Meer und schlucke gleich mal eine ordentliche Portion Salzwasser. Aber alles gut, Salz werde ich an dem langen Tag eh brauchen. :D

Dafür wird jetzt die Orientierung schwierig, weil ich über die Wellen und bei leicht beschlagener Brille kein weißes Haus in der Ferne fokussieren kann. Und das Feld ist über 100m breit auseinandergezogen. Also versuche ich, den Abstand zur Insel möglichst gleich zu halten und paddel fröhlich weiter.
Ich hatte echt noch nie so viel Spaß am Schwimmen. Vielleicht hab ich ja ein Kälte-High in meinem Hirn durch Brain-Freeze. :D

Zwischenzeitlich finde ich sogar für 15 Minuten ein komfortables paar Füße als Wasserschatten, den ich gerne annehme. Das macht wirklich Spaß. Von „Jellyfish infested Water“ hab ich noch nichts bemerkt, nur vereinzelt sehe ich ein paar kleine Quallen, aber nix wildes. Und ich fange an, zu überholen. Läuft.

Es geht immer entlang der Insel, 2km sollten nun rum sein und dann kommt sie langsam doch, die Kälte. Ganz allmählich kriecht sie in den Neo und ich merke sie zuerst an der Oberschenkelaußenseite, auf Höhe der Hüfte.

Gerade, als ich drüber nachdenke: Zack! :tocktock: Der erste Krampf des Tages trifft mich vollkommen unerwartet. Und sicher nicht zufällig sind es die Abduktoren auf beiden Seiten, an der Hüftaußenseite, dort wo das Kältegefühl war. Mist. Jetzt nur keine Panik . Schlecht ist aus meiner Erfahrung, bei Krämpfen das Schwimmen zu unterbrechen und anzuhalten und versuchen, zu dehnen. Das führt in der Regel zu immer mehr Krämpfen. Ich versuche mich hingegen auf einen lockeren Beinschlag aus der Hüfte zu konzentrieren und einfach stur weiter zu schwimmen. Das hilft nicht sofort, aber irgendwann dann doch. Leider nur bis zum nächsten Orienterungsversuch, es scheint also mit dem Hohlkreuz beim Kopfanheben nach vorne zusammenzuhängen.

Und dann kommen sie doch, die Quallen. Und zwar hunderte, offenbar in der Bucht von Shieldaig zusammengeschwemmt und gross wie Frisbeescheiben. Brennen tut nichts, aber der Kontakt ist irritierend, weil der Widerstand so gross ist. Man stelle sich vor, man versucht im Wasser ein großes festes Neoprenpolster wegzuschieben. Das ist echt Arbeit. Man muss sich echt durchwühlen.

Langsam kann ich die Küste sehen, aber noch keinen Schwimmausstieg. Kann also nicht mehr weit sein, aber gefühlt kommt der Strand unheimlich langsam näher. Wahrscheinlich, habe ich mir später überlegt, gibt es in der Fjordmitte eher eine hilfreiche Strömung, am Rand im flacheren Wasser ist es eher weniger hilfreich bis hinderlich. Aber die anderen kommen gefühlt auch nicht voran, zumindest überholt mich keiner, ich hab aber noch gut Kraft und wirklich kalt ist mir auch nicht.

Endlich erspähe ich das Segelboot, das als Markierung zum Schwimmausstieg dient,
Das kommt auch viel zu langsam näher und ich erwische mich schon bei dem Gedanken, dass ich hoffentlich keine 90 Minuten brauchen werde. Andererseits ist das Blödsinn, denn gefühlt bin ich nicht ganz hinten im Feld, sondern eher in der Mitte.

lrgendwann höre ich auch wieder den Dudelsack und die Drums und sehe viele Menschen am Stand stehen. Das gibt mir nochmal Kraft für die letzten 100 Meter.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77273
Es ist 5 Uhr, jetzt fällt der Startschuss. Ich war schon die ganze Zeit angespannt, jetzt bin ich richtig nervös. Für uns Supporter heißt es weiterhin Warten. Ich gieße schon mal etwas Tee in einen Becher, damit er nicht zu heiss ist . Den Becher decke ich mit einem Mückennetz ab, wer weiß was alles die Midges anzieht. Die Wechselzone ist jetzt richtig voll. Von dort sieht man das Meer. Igor macht Fotos und wir beobachten das Meer, aber es ist nichts zu sehen, die vorgelagerte Insel versperrt die Sicht.



Plötzlich ein einzelner Schwimmer. Kann das wirklich sein? Am Schwimmausstieg wird es jetzt unruhig, schnell werden ein paar Fackeln angezündet und Helfer postiert. Nach noch nicht mal 30 Minuten steigt der Erste aus dem Wasser, ein paar Supporter klatschen, die Trommler versuchen schnell noch ein paar Laute von sich zu geben. Der Erste war einfach zu früh da. Dann kommt lange niemand bis der Zweite und Dritte anlanden. Die Kampftrommler haben mittlerweile ihre Position eingenommen und auch mehrere Supporter stehen am Ausstieg.


Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77274
Es dauert eine Weile, dann geht es Schlag auf Schlag. Die Supporter stehen Spalier klatschen und feuern jeden an der es geschafft hat. Wer seinen Athleten erkennt geht weiter runter zum Wasser und nimmt seinen Athleten in Empfang und führt ihn zum Wechselplatz. Die meisten gehen zügig, nur ganz wenige versuchen über die Steine zu rennen. Manche sehen verfroren aus, die Meisten aber nicht. Wie wird es bei Sascha sein? Wann kommt er? Das Spalier lichtet sich langsam. Die Trommler trommeln - Gänsehaut-Stimmung

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77275
Dann habe ich endlich festen Boden unter den Füßen und bin wieder auf den Beinen. Ein schönes Gefühl, noch etwas wacklig, aber keine Krämpfe. Erster Blick fällt auf die Uhr: 57 Minuten irgendwas. Wow, das war mein nicht wirklich realistisches erscheinendes Traumziel. Nächster Blick geht nach vorne, wo mich meine Frau anstrahlt und mich aus dem Wasser zieht. Ich bin ja immer froh, Anke zu sehen, aber diesmal besonders. War mein bestes Schwimmen bisher und hat auch noch Spaß gemacht, Ich grinse wie ein Honigkuchenpferd und bin einfach nur glücklich. :love2:
Anke hakt mich unter und wir rennen gemeinsam den steilen steinigen Strand hoch. Dudelsäcke und Drumms geben den Takt vor. Ich schreie innerlich vor Glück einmal laut „Yes“ . Erste Disziplin abgehakt. Ich darf auch an dieser Stelle daran erinnern, das dies hier ja ein Nichtschwimmerblog ist. :D


Plötzlich und früher als erwartet sehe ich ihn. Ich hatte Sascha in einer anderen Gruppe erwartet. Schnell aber vorsichtig balanciere ich über die Steine runter an den Schwimmausstieg. Sascha strahlt über das ganze Gesicht. Ich hatte keine Ahnung wieviel Uhr es war und wusste somit auch nicht, dass er nur eine Stunde gebraucht hatte. Wir sind beide erleichtert und glücklich, dass das Schwimmen überstanden ist. Glücklicherweise zittert Sascha nicht. Das wird den Wechsel erheblich erleichtern. Jetzt blos nicht stolpern oder ausrutschen….ich halte ihn lieber am Arm fest. :nick:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77276
Am Wechselplatz begrüsst mich Igor und beglückwünscht mich zur guten Zeit und macht fleissig Fotos. Ich grinse derweil fröhlich weiter. Aber das Rennen ist ja noch nicht zu Ende, also erstmal aus den Neosachen raus. Mir ist zwar überhaupt nicht kalt, aber meine Finger sind klamm, so dass Anke mir helfen muss. Das haben wir zum Glück schon trainiert. Salzwasser abspülen und Racesuit hochziehen.Socken an.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77277
Toller Bericht, wunderbar geschrieben@Antracis! Auch die Eindrücke deiner Frau sind super. Das "Gesamtpaket" aus Planung, Training, Organisation vor Ort und dann auch noch sportlich den Fokus zu halten ist sehr beeindruckend. Danke fürs Teilen (hätte sicher einen eigenen Thread verdient, damit dass hier mit der Zeit nicht verloren geht).
Zuletzt geändert von ZenZone am 03.07.2025, 08:01, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

77278
Igor ist auch zum Wechselplatz gekommen. Mit etwas Unterstützung von Igor und mir pellt sich Sascha aus den verschiedenen Neopren-Lagen. In der Zeit schalte ich schnell den Bike-Computer und das Garmin Varia an, was ich vorher vergessen hatte :peinlich: Nach dem Abspülen mit Wasser setzt sich Sascha in den Sessel. Ich stelle ihm die Schuhe mit dem Kompressionskniestrümpfen hin. Zu meinem Glück, kann er die Strümpfe alleine anziehen. , die erste größere Supporterhürde ist somit geschafft. Beim Üben bin ich an den Strümpfen immer gescheitert. :peinlich: Dann noch in die Schuhe rein. Ich wühle Tracker und Handy aus der Bauchtasche meines Bug-Shirts. Dann noch die Gele und Regenjacke aus der Fahrradtasche genommen. Während Sascha ein Schluck Tee trinkt stopfe ich alles in die Rückentaschen. Er ist abmarschbereit und schnappt sich sein Rad. Gute Fahrt! :nick:


Anke gibt mir Gele und ganz wichtig, den Transponder. :nick:

Dann nehme ich mir die Zeit und trinke noch ein paar Schlucke warmen süssen Tee verabschiede mich erstmal vom Team und laufe mit dem Rad durch die lange Wechselzone. Aufsteigen und gleich mal eine 20% Rampe hoch zur Straße. Ein kleiner Vorgeschmack für die nächsten Stunden. Und es werden viele Stunden werden.


Igor und ich packen alles Neozeug in die Tasche mit den Schwimmsachen. Ein kurzer Blick in die Radtasche…sieht gut aus, nur noch Notfall-Wechselklamotten und ein Longsleeve drin. Die Supporter müssen sofort alles mitnehmen, es darf nichts in der Wechselzone liegen bleiben. So marschieren wir bepackt zum Auto. Glücklicherweise ist das nicht weit. Am Auto nochmal kurz die Taschen sortieren: Schwimmtasche ganz nach hinten, an die Seite das Ersatzrad und die Lauftasche und Igors Laufrucksack. Ganz vorne Werkzeugtasche und Radklamotten. Im Innenraum haben wir die Tasche mit Supporter Verpflegung, eine Kiste mit vorgemischten Radflaschen und eine Tasche mit Athleten Verpflegung inklusive Maltodose, Zuckertüte, Waage und Salzdose verstaut. Jetzt geht’s richtig los.

:bounce:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Bei mir gestern Abend 15km mit 4:31/km und 81% Hfmax, inkl. 4x6' mit 3:51/km (321Watt) mit 1'Tp. Waren auch um 22 Uhr noch kuschelige 30 Grad. Der Rückweg wurde dann unerwartet schnell, da die Blitze immer näher kamen. Trotzdem schöne Einheit, Beine kommen immer besser in Fahrt.

Heute dann 15km easy. Wobei das zeitlich eine Herausforderung wird. So kurz vor dem Urlaub wird es gewohnt stressiger. Wird schon...

Und ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Christoph83 hat geschrieben: 02.07.2025, 09:56
Zu welcher Uhr wirst du denn greifen? Ich tue mich da gerade unheimlich schwer...
Ich nutze die ja hauptsächlich für Triathlon und andere Outdorraktivitäten wie Trekkingtouren und im Alltag. Da ich im Garminuniviersum fest verankert bin, hab ich jetzt eine Fenix 8 bestellt mit AMOLED-Display. Altersgerechte 51mm Displaygröße. :D

@Dude77 Gute Besserung, vor allem auch den Zehen, das kann nervig werden.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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ZenZone hat geschrieben: 03.07.2025, 07:57 Toller Bericht, wunderbar geschrieben@Antracis! Auch die Eindrücke deiner Frau sind super. Das "Gesamtpaket" aus Planung, Training, Organisation vor Ort und dann auch noch sportlich den Fokus zu halten ist sehr beeindruckend. Danke fürs Teilen (hätte sicher einen eigenen Thread verdient, damit dass hier mit der Zeit nicht verloren geht).
Danke Dir. Der wirklich große Vorteil des Laufens ist ja die Einfachheit, sowohl in Sachen Vorgang als auch Vorbereitung. Und selbst wenn man keinen Bock auf Trainingslehre hat, wenn man jeden oder fast jeden Tag vor die Tür geht und einfach nur läuft, hat man nicht nur sehr viel Spaß, sondern kommt auch erstaunlich weit.

Ist beim Triathlon anders. Das ist einerseits total motivierend, weil es soviele Stellschrauben gibt, um sich zu verbessern, kann aber auch echt anstrengend werden.

Und der Fokus ist tatsächlich auch ein Problem im Wettkampf. Das fängt ja schon mit dem Aufstehen an und endet erst hinter der Ziellinie, das ist mit das anstrengenste. Von 0:30 Uhr + 19:04 waren ist lang und es geht eigentlich immer darum, möglichst wenig Fehler zu machen und richtig zu reagieren.


Danke für die Anregung mit dem eigenen Thread. Vielleicht mache ich das am Ende nochmal und erstelle einen Thread im Triathlon-Unterforum. Ist ja vielleicht auch für andere von Interesse, die das mal suchen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 03.07.2025, 10:01 Danke für die Anregung mit dem eigenen Thread. Vielleicht mache ich das am Ende nochmal und erstelle einen Thread im Triathlon-Unterforum. Ist ja vielleicht auch für andere von Interesse, die das mal suchen.
Wirklich toller Bericht @Antracis. Danke dafür. :daumen: An deiner Stelle würde ich den in Form eines Fotobuchs (natürlich mit den Texten) für mich persönlich veredeln. Dann natürlich auch mit Vorbereitung, den Supportern und allem drum- und dran. Wir machen sowas von jeder größeren Tour bzw. jedes "Kinder-Jahr". Fotos auf Handy und PC sind schön und gut, aber wir greifen einfach lieber und eher zum Bücherregal.

@Dude77: gute Besserung!

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Meine Halbjahresbilanz:
Rad 208h46min/6849 km
Ich war kurz selbst überrascht, wie viel das war. Aber es relativiert sich schnell, wenn man weiß, dass ich einen großen Teil der Zeit auf der Rolle verbracht habe.
Laufen 72 km/6h55min

Dude77 hat geschrieben: 30.06.2025, 18:25 Ich würde anstatt 2 Mal die Woche 60 Minuten lieber 3 Mal die Woche 40 Minuten laufen.
Das kannst du dann bestimmt spätestens ab der 2. Woche auch an dem Folgetag, sprich ohne zwingend einen Tag Pause dazwischen.
Antracis hat geschrieben: 30.06.2025, 20:29 Insofern wäre mein erster Tipp: Langsam steigern und lass erstmal die nächsten 4-6 Wochen jegliches Tempo weg.
[…]
Ich würde die Intensitäten lieber aufs Rad legen, das Laufen wird dann trotzdem nach und nach flotter.
Also, keine Ahnung, was Ihr so für Vorstellungen von meiner Fitness habt - aber an Tempo ist in den nächsten 8 Wochen eh nicht zu denken. In 8 Wochen wäre ich aber schon gerne soweit, dass auch mal anderthalb Stunden Laufen kann. Häufigeres, kurzes Laufen zu planen wird bis dahin schwierig: ich will natürlich auch nicht zu viel Gesamtumfang opfern. Und zweimal täglich zu trainieren bekomme ich organisatorisch selten hin.

Antracis hat geschrieben: 01.07.2025, 07:59 @mvm : Dein Trainingsziel auf dem Rad ist übrigens gar nicht so trivial.
Ja, das ist mir klar. Aber da habe ich zwei Vorteile: meine Ökonomie und Übersicht ist (anders als beim Laufen) ganz gut, glaube ich - vor dem "nicht-physiologischen" Part habe ich also keine Angst. Und wir haben hier jeden Montag unser "Gruppetto". Da gibt es genug Varianz, um einen unnötigen Abfall der Vlamax zu verhindern. Drei Anstiege, von denen einer für mich zwei bis drei Minuten dauert, die letzten 30 km mit über 40 km/h nach Hause (also je nach Gruppengröße und Engagement genug Möglichkeiten, kurze Intervalle vorne im Wind zu fahren) und zum Schluss ein Ortsschild, bei dem es auch schonmal gute 1000 Watt sein dürfen. Und am Start stehen immer 50 Leute +x, man kann also auch mal Gruppendynamiken testen.

Antracis hat geschrieben: 01.07.2025, 07:59 …, und ich mache gerne zu viel,
Die Gefahr halte ich schon aus Zeitgründen bei mir für überschaubar.

Antracis hat geschrieben: 01.07.2025, 07:59 Die VO2max muss rauf,
[…]
Aber wir bekommen das hier natürlich auch hin. :D
Das wollte ich hören. Hab gerade viel Geld für ein neues Rad ausgegeben (kommt hoffentlich bald mal). Ein personal Trainer kommt für mich im Moment nicht in Frage. Auch, aber nicht nur wegen der Kohle.

Christoph83 hat geschrieben: 30.06.2025, 20:57 @mvm Antis Beitrag kann ich nur unterschreiben. Genau so würde ich es auch machen.
Man braucht erstaunlich wenig Lauf-Kilometer, um recht anständig zu performen, wenn man viel auf dem Rad unterwegs ist.
Ich denke, das ist immer davon abhängig, woher man kommt. Ich glaube, eher wenig Rad-km zu brauchen, weil ich in jungen Jahren schon viel Zeit auf dem Rad verbracht habe. Lebenslaufkilometer habe ich im Vergleich dazu wenig - wenn ich da mal 2 Wochen Pause mache, fange ich gefühlt wieder von vorne an. Also ja, kurz- und mittelfristig geht's erstmal darum, wieder Stabilität zu bekommen. Spätestens im Herbst möchte ich aber auch mal was längeres oder intensiveres laufen können. Da verspreche ich mir dann bei gleichem Zeitaufwand mehr Benefit von einem morgendlichen Lauf als von einer Einheit auf der Rolle. Auch für die Rad-Performance. Wenn das nicht klappt, entscheide ich mich im Zweifel doch wieder für die Rolle.

Dartan hat geschrieben: 01.07.2025, 15:46 https://www.parkrun.com.de/wienburgpark/ Den in Münster bin ich selbst zwar noch nie gelaufen, kenne aber einen der Organisatoren dort von früher ganz gut und bin absolut überzeugt von, dass die dort jede Woche eine super Veranstaltung auf die Beine stellen! :nick:
d'Oma joggt hat geschrieben: 01.07.2025, 18:13 Ja kann ich bestätigen!
Sehr motivierende Gruppe und alles ohne Druck - so wie es sein soll.
Die Laufstrecke ändert sich aber wärend der Ferienzeit - "Atlantis" Ferienkinderfreizeit benötigt Platz
Danke für die Infos. Kannte ich tatsächlich bislang nicht.

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