Es sollte warm werden und so nahm ich lieber was zu trinken mit. Eine Flasche Wasser für unterwegs und eine Flasche Iso für hinterher. Und damit alles schön kühl bleibt, verstaute ich die Getränke in eine Kühltasche mit Kühlakku aus dem Gefrierschrank. Clever wa? Nun, die Wasserflasche war so kalt, dass ich sie die ersten paar hundert Meter kaum in der Hand halten konnte Ich lief gleich Ostwärts in die Weiherkette (das war auch damals meine bevorzugte Richtung dieser Runde) und war nach kurzer Strecke enttäuscht. Tiefe Spuren von Baufahrzeugen auf dem Weg. Und da fehlten jede Menge Bäume. Was passiert hier? Das sollte ich später am Ende der Runde erfahren.
Körperlich dagegen ging es mir wunderbar, mental sowieso, seit Langem laufe ich mal wieder hier herum Und ich habe nun die Sicherheit, dass meine Cumulus 22 sich viel besser laufen, als die 21er, obwohl die nahezu gleich alt sind. Und so war ich rasch im Dorf Hönow und bald auch hindurch. Wahrscheinlich auch, weil es mir so gut ging, war ich schneller, als ich das eigentlich wollte. Ich schaute aber kaum auf die Kilometersplitts, die waren mir egal. Ich dachte auch nicht daran, dass mir das Tempo später doch noch auf die Füße fallen könnte. Derweil lief ich am Retsee vorbei und war bald schon im Wäldchen Herrendike. Darin gibt es auch keinen Weg, den ich über die Jahre nicht mehrfach gelaufen bin. Diesmal lief ich aber außen rum, so hatte ich noch einen Blick auf das Dörflein Mehrow weiter nördlich. Auch dort war ich häufiger laufend anzutreffen gewesen.
Als ich Herrendike fertig umrundet hatte, bog ich auf den Weg "Zur Tränke" ein, der geradeaus bis nach Eiche verläuft. Ich hatte den gar nicht so wellig in Erinnerung. Erst etwa die Hälfte der Strecke lag hinter mir und ich war schon ziemlich angegriffen. So warm war es eigentlich nicht, aber die Beine waren schon früh müde. Sicher war auch das Anfangstempo mit Schuld. Aber da ließ sich nichts mehr daran ändern. Und auch die Strecke wird nicht abgekürzt! Ich wollte noch über die Wuhle und an den Ahrensfelder Bergen vorbei. Dort waren die Parkwege sehr gut zu belaufen und das tat ganz gut. Allerdings zog sich das gefühlt mehr hin, als es tatsächlich weit war.
An der Landsberger Chaussee angekommen konnte ich diese ohne Pause überqueren und auch bei den folgenden drei Ampelkreuzungen konnte ich jeweils durchlaufen. Dabei wäre mir eine Pause diesmal schon willkommen gewesen. Nach der Kreuzung zur Stendaler Straße kam gleich wieder die Weiherkette. Nur noch ein Kilometer und noch ein paar Erinnerungen auffrischen. Aber nichts da, dort wurde in der Tat gebaut. Vor allem der Bohlenweg, den ich hunderte Male überquert hatte, war weg Hier und da standen Absperrgitter rum. Um nicht noch durchs Wohngebiet laufen zu müssen, ignorierte ich dann so ein Gitter und umlief es. War nicht so einfach und die folgende kleine Brücke war auch gesperrt. Konnte ich aber durch den ausgetrockneten Graben. Das Baugebiet zu verlassen war noch schwieriger. Da musste ich durch hohe Brennnesseln Schlussendlich lief ich noch einen schmalen Pfad entlang, der für meine müden Beine auch nicht gerade angenehm war. Ich schaute wenigstens noch einmal in meinen Lieblingsweg, aber der war auch zerstört. Die säumenden Bäume waren bereits weg und da wird wohl auch alles umgestaltet. Schade, so konnte ich auch dieses Stück nicht mehr genießen. Und ich bin froh, dass ich dort nicht mehr wohne. Ich hätte mich da sicher sehr geärgert.
Nachtrag: Hab mich mal über das Projekt informiert und muss meine Meinung revidieren. Klar ist der derzeitige bauliche Zustand doof für mich gewesen. Insgesamt geht es bei den Maßnahmen aber darum, die Weiherkette aufzuwerten und nachhaltig zu verbessern.
Zu Beginn durch den östlichen Teil der Weiherkette, die schicke Bank kenne ich noch nicht Noch den Pfad entlang und schon bin ich an der B5 und nach der Kreuzung bin ich in Hönow Nachdem ich Hönow verlassen hatte, ging es am Retsee vorbei und dann konnte ich schon die Ahrensfelder Berge sehen Anschließend durch das Wäldchen Herrendike Und dann weiter außen rum, mit Blick auf Mehrow und ich nähere mich Eiche und den Ahrensfelder Bergen Aber erst einmal lief ich auf dem Weg "Zur Tränke" weiter und am Solarpark Eiche vorbei Links kann ich Hellersdorf und den Kaufpark Eiche sehen Ich nähere mich Eiche, laufe kurz die Straße entlang und bin auch schon wieder durch Dann ging es zur Brücke über die Wuhle, die man kaum sehen konnte Und nun um die Berge herum zur Landsberger Chaussee Ein wenig abseits der Chaussee kann ich gut weiter laufen Und nun bin ich wieder in der Weiherkette, wo gerade gebaut wird Da musste ich halt einen weniger guten Pfad laufen Weg sind die Bäume :( Ein letztes Stück und anschließend die Luis-Lewin-Straße lang bis zum Gustav
Km |
Distanz | Zeit | Tempo (min/km) |
Puls | Bemerkungen |
1. | 1,00 | 06:53 | 06:52 | 126 | Etwas forscher Beginn. Zumal der Weg in der Weiherkette nicht ohne war. |
2. | 1,00 | 06:35 | 06:34 | 135 | Noch ein wenig unwegsamer und dann am Anfang von Hönow. Die Freude war wohl zu gut, dass ich gleich mal so flott wurde. |
3. | 1,00 | 06:52 | 06:52 | 137 | Ich konnte mich dann aber doch ganz gut bremsen. |
4. | 0,98 | 06:48 | 06:56 | 141 | Da veließ ich Hönow und den Rettsee und lief durch Herrendike. |
5. | 1,00 | 06:46 | 06:46 | 143 | Und schon wieder gingen ein wenig die Pferdemit mir durch. |
6. | 0,99 | 06:51 | 06:55 | 143 | Auf dem Weg "Zur Tränke" lief ich dann nach Eiche. |
7. | 1,01 | 06:46 | 06:43 | 143 | Das gefiel mir auch sehr gut. Gefühlt hunderte Male bin ich hier lang gelaufen. |
8. | 1,00 | 06:40 | 06:40 | 144 | Von Eiche gleich rübe zu den Ahrensfelder Bergen. |
9. | 1,01 | 06:35 | 06:33 | 147 | Aber nicht rauf, sondern zur Hälfte drumrum. Was für ein Tempo! |
10. | 1,00 | 06:48 | 06:48 | 148 | Entlang der Landsberger Chaussee wurde ich ein wenig langsamer. |
11. | 0,99 | 07:01 | 07:07 | 150 | Ich konnte leider nicht den Bohlenweg in der Weiherkette laufen. |
12. | 1,23 | 09:11 | 07:27 | 150 | Und ich musste an Bauzäunen vorbei und durchs Unterholz. |
Brutto | 12,20 | 1:27:09 | 07:09 | 142 | Trink- und Fotopausen war auch dabei. |
Gesamt |
12,20 | 1:23:45 | 06:52 | 142 |
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Gruss Tommi