Wieder am Laptop ...
... und ein paar Laufeinheiten nachzuholen.
Vermelde: Woche 5 von c25k erfolgreich abgeschlossen. Woche 6, am Montag eröffnet.
Was gibt es zu Woche 5 viel zu sagen? Inzwischen jogge ich auch die Hügel locker hoch.
Hier ein Bild, wie diese ungefähr aussehen. Hügel eben. Die ich aber nach meinem Neustart bisher gerne gehend bewältigt habe, damit ich hinterher noch genügend Körner für den restlichen Lauf hatte.
Am
Montag, 8.7. eine einfache Lektion. 800m joggen, 400 m gehen, 800 m joggen, 400 m gehen, 800 m joggen (bei 15°) - Läuft!
Zu diesem Training kann ich nicht viel sagen. Ich spulte es einfach ab, um meine Kondition zu verbessern.
Mittwoch, 10.7: 1,2 k joggen, 800 m gehen, 1,2 km joggen (bei 19°) - Läuft auch!
Ich merke, dass dieser Plan für mich einfach das richtige (Wieder)Anfängertraining ist. Die 1,2 km laufe ich ohne große Schwierigkeiten durch.
Nach dem Warm-Up starte ich und laufe so vor mich hin. Irgendwann der Blick auf die Uhr. 250 Meter habe ich noch zu bewältigen. Och, was ist das schon gegen die beinahe 1000 m, die hinter mir liegen. Das bekomme ich auch noch hin. Ich suche mir einen Punkt weiter vorne, der ungefähr dieser Distanz entsprechen könnte. Dort steht ein auffälliger LKW. Ich jogge und komme dem Ziel immer näher. So, jetzt ist der LKW zum Greifen nahe. Blick auf die Uhr, noch 50 m. Och, das ist nur noch ein kleiner Hupfer. Nein, ich ziehe das jetzt durch bis zum Abschnittsende. Es geht zwar bergauf, was vor ein paar Wochen noch ein Kriterium für "bergauf gehe ich" war, aber inzwischen bringen mich diese Hügeln nicht mehr außer Puste. So, nun vibriert es an meinem Arm. 800 m gehen. Ich gehe, und gehe, sehe auf die Uhr. Noch 500 Meter (Ich will laufen!). Nein, ich gehe weiter. Nächster Blick auf die Uhr. Noch 300 Meter. (Ich will laufen!) Aber nein. Ich brauche schließlich noch Körner für die finalen 1,2 k. Und so bleibe ich, genauso tapfer wie vorhin beim Joggingabschnitt, in dem geforderten Modus.
Und dann geht es wieder los. Die Uhr sagt: 1,2 k laufen. Ich laufe los. Zuerst eben, dann hügelabwärts, den nächsten Hügel wieder rauf, eben weiter, …
Der Blick auf die Uhr kommt diesmal früher. Noch 450 Meter. ( I mog gehen!) Nein Trutscherl (Schweinehündin), ich höre dich nicht.

Ich trabe weiter. Erneuter Blick auf die Uhr: Was, erst 150 Meter gelaufen? Mit der Uhr stimmt was nicht! (I mog gehen!) Ohoh, das Trutscherl wird vorlaut!? Das geht nicht! Unbeirrt laufe ich weiter. Wäre doch gelacht, wenn ich die letzten 300 Meter einfach aufgebe. Nein! Noch dazu in Richtung Heimat. Dort wo mich die Leute kennen! An denen
laufe ich, hocherhobenen Hauptes, vorbei. Gehen gilt in dieser Zone einfach nicht! Die Blicke auf die Uhr verbiete ich mir bis es endlich vibriert und das Ende des Trainings eingeläutet wird. Kurz bleibe ich stehen, drücke nochmal auf "Weiter" und laufe die restliche Strecke bis zum Gartentor.
Jo, war ein schöner Lauf. Nicht zu einfach, aber auch nicht so, dass ich den Rest des Tages nicht mehr zu gebrauchen war.
Und dann der
Samstag, 13.7.: 3,2 k joggen ohne Gehpause (bei 15°) - Jo, war zu schaffen. Da war ich aber dann doch froh, als ich eine Punktlandung bei meiner Haustüre hinlegen konnte, und keine 100te Meter mehr von zuhause entfernt war.
Regenwetter! Warum nur bin ich nicht am Freitag gelaufen!?
Hilft nichts! Ich bin nicht aus Zucker, und hinterher lege ich mich einfach in die Badewanne. Und schon hüpfe ich in die Laufbekleidung.
Ich beginne mit 500 m flottem Gehen, hügelaufwärts. Dann sollte die Muskulatur warm genug sein, damit ich meine 3,2 k starten kann. Ich laufe diesmal eine Ortsrunde, beinahe ausschließlich auf Asphalt. Auf die Uhr blicke ich nur noch, damit ich die Distanzen besser einschätzen kann. "Hier" kommt eine Zweigstelle, und "dort" kommt eine Zweigstelle. In welche Richtung soll ich laufen, damit sich die 700 Meter, 650 Meter, … bis zum Gartentor gut ausgehen? Rechts wäre ich in 150 Meter zuhause - muss ich links laufen. Nächste Querstraße runter? Nein, ist noch immer zu kurz. Also geradeaus, in Richtung Hauptstraße. Soll ich jetzt eine Querstraße früher rechts einbiegen? Nein, vor bis zum Lärmschutzwall bringt es noch mal jeweils 50 Meter (insgesamt 100 Meter) mehr. Dann ein paar hundert Meter auf dem Feldweg hinter dem Wall, auf der Straße dann nach rechts, runter über den Hügel. Ja, das könnte passen. Und? Keine 50 Meter vor dem Gartentor dann die Jubelgesänge meiner Uhr.
Der Regen hat mich gar nicht so sehr gestört, wie ich vorher annahm.
O-kay! Auch diese Einheit ist geschafft. Diese Woche muss nicht wiederholt werden. Somit konnte ich die gespeicherten Trainings dieser Woche von meiner Laufuhr löschen.
Am
Montag, 15.7 standen 800 m joggen, 400 m gehen, 1,2 k joggen, 400 m gehen, 800 m joggen
(bei 22°)
am Plan
Ich gehe 500 Meter über den Hügel rauf, und beim Plateau wird es Zeit, mit dem Joggen zu starten. Bei der ersten Laufeinheit meldet sich mein Untermieter. Zum Glück kommt die Gehpause schon kurz darauf. Die Felder rund um mich sind nur mit Rüben bepflanzt. Keine Option für einen Abstecher in die Flora.

Kurzfristig wird die Route geändert, und es geht in Richtung kleinem "Wald"(eher Au). Die Laufeinheit beginnt, und mein Darm ist gnädig mit mir. Ich schaffe es bis zu dem Wäldchen. Nun den richtigen Pfad durch das Gestrüpp, mit möglichst wenig Brennnesseln, finden. Nachdem ich den Untermieter ausgesiedelt habe, schaue ich mich um. Wie weiterlaufen? Wieder zurück auf die geplante Route, oder von dem Auwäldchen aus unbekanntes Terrain erforschen?
Ich entscheide mich für neue Wege. Da hat der Bauer so eine Wiesenstreifen neben seinem Feld niedergemäht, und das trockene Heu und Stroh liegt darauf herum. Wenn ich dort entlang laufe, komme ich zur nächsten Siedlung. Dort wollte ich sowieso langlaufen, und darum entscheide ich mich für die Abkürzung. Auf Heu und Stroh, und unebenem Untergrund läuft es sich nicht so leicht. Aber, dort vorne, kommt dann eh die Straße.
So, erster Fail. Der gemähte Feldweg endet im Gestrüpp, und ist nicht bis zur Straße durchgängig gemäht. Okay, dann nach rechts. Weiterhin auf Heu und Stroh und "wackeligem" Weg. Vorne, bei der Lärmschutzwand, müsste eigentlich ein Radweg entlang gehen. Dorthin laufe ich.
Zweiter Fail. Ich stehe wieder an, und komme nicht weiter. Der Bauer hat echt nur an zwei Seiten seines Feldes gemäht, und keinen Meter weiter. Außerdem scheine ich mich mit dem Radweg geirrt zu haben. Ich kann jedenfalls keinen entdecken. Kommando zurück, auf Heu und Stroh!
Von dem 1,2 k konnte ich dann immerhin noch ca. 300 Meter auf festem Untergrund laufen.

Nunja, auch bei dieser Einheit habe ich etwas gelernt.
Heute am Abend geht es in die nächste Etappe. Bin schon gespannt, wie es mir bei einem Abendtraining ergehen wird. Das hatte ich noch nie.