Hallo zusammen,
heute möchte ich mal etwas zu meinem Laufstil loswerden. Ich bin gerade ein bisschen am feintunen und
ich möchte Eure Meinung dazu haben.
Mir ist bei meinen kürzlich gemachten Laufband Zeitlupen Aufnahmen etwas aufgefallen, dass sich gerade ganz gut mit etwas zusammenfügt, dass mir im Frühjahr Probleme bereitet hat: Mein rechtes Sprunggelenk.
Hier nochmal eine der Laufbandaufnahmen:
https://vimeo.com/177542982
Beim linken Fuß fällt auf, dass ich da sehr deutlich vorne/außen aufsetze, also über den kleinen Zeh zuerst.
Dann hatte unsere Rennkartoffel noch das hier dazu geschrieben und ich wurde nachdenklich:
Dass du überpronierst, wurde ja schon thematisiert. Aber kann es sein, dass du links und rechts unterschiedlich stark pronierst, oder liegt das an der Perspektive ? Aus diesem Blickwinkel habe ich den Eindruck, dass du links sehr weit außen aufsetzt und die Fußsohle dann nur noch bis zur Normalposition runter"klappt" (also wenig bis gar keine Pronation), während rechts die Sohle schon fast plan auftrifft und dann nach innen einknickt (deutliche Überpronation).
vielleicht erinnert sich der Eine oder die Andere von Euch daran, dass ich in der Marathon Vorbereitung ein bisschen Ärger mit meinem Sprunggelenk hatte und zwar mit dem RECHTEN, also dem Fuß, bei dem ich nicht so weit außen aufsetze...
Also fragte ich mich ob da ein Zusammenhang bestehen könnte?
Denn obwohl ich das mit meinem Sprunggelenk im Griff habe, ist es durchaus so, dass ich es immer noch etwas deutlicher spüre als das Linke. Kein Schmerz, keine Beeinträchtigung, aber es ist immer irgendwie present.
Nun hatte ich gestern meinen 22er Lala und habe mal ganz bewusst versucht mit dem rechten Fuß so aufzusetzen wie mit dem linken, also über vorne/außen. Anfangs ging das gar nicht, aber ich habe dann ein Gefühl dafür entwickelt und nach einigen Kilometern konnte ich das steuern.
Mir fiel dabei auf, dass ich die ganze Zeit wirklich unterschiedlich aufgesetzt habe und rechts fast schon sowas wie eine Schonhaltung entwickelt habe. Der Lauf lief gut, auch wenn ich tatsächlich meine rechte Wade zum Ende hin ganz schön gespürt habe, die war regelrecht platt...
...Tja und heute habe ich tatsächlich einen heftigen Muskelkater ausschließlich in der rechten Wade!
DAS finde ich spannend, denn es lässt mehrere Schlüsse zu:
1) Der Muskelkater kommt alleine daher, dass die Belastung einfach ungewohnt war.
2) Der Muskelkater kommt daher, dass die Belastung in der Wade auch tatsächlich höher war...
3)...was wiederum bedeuten könnte, dass ich das Sprunggelenk dafür weniger belastet habe, weil die Wade mehr abgefangen hat.
4) Langfristig könnte das der richtige Weg sein, um das Sprunggelenkk rechts endgültig in den Griff zu bekommen.
Und jetzt seid Ihr gefragt...
haltet Ihr das auch für möglich? Oder spinne ich mir das gerade was zusammen.
Experimentierfreude und Ausdauer für weitere Tests sind reichlich vorhanden