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langweilige Niedrig-Puls-Läufe minimieren?

langweilige Niedrig-Puls-Läufe minimieren?

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Hallo,

wie oben geschrieben würde ich gern die Niedrig-Puls-Läufe auf ein Minimum reduzieren. Ich habe gelesen gelesen das eiegntlich 2/3 aller Einheiten aus solchen bestehen sollten aber mir ist das auf Dauer einfach zu öde. Zu diesen Läufen zähle ich diejenigen um 75% Puls damit es da keine Missverständnisse gibt. Wäre es möglich diese sinnvoll auf ca. 1/3 zu reduzieren und mehr Läufe mit 80-88% zu machen?

Kurz zu meiner Person:
Ich bin 30 ,bin 1,77m ,78 kg
Vom ca 6. bis 27. Lebensjahr habe ich Fußball gespielt, dann habe ich aufgehört um die Sonntage allein meinen Kindern und meinem Haus zu widmen,in diesen letzten drei Jahren bin ich villeicht zweimal joggen gegangen :D
Zu meinem 30. hat meine Partnerin mir einen Startplatz zu einem half tough mudder Lauf geschenkt was ich als Anlass nahm mal wieder mehr für meine Fitness zu tun.
Seit ca sechs Wochen gehe ich regelmäßig Laufen,etwa dreimal die Woche und die schnelleren Läufe machen einfach viel mehr Spaß. Ich bin ein Typ der gerne an seine Grenzen geht und am Ende einer Einheit nur zufrieden ist wenn er ausgepumpt ist.
Ich sehe ein das man nicht nur schnelle Läufe machen kann,aber wenn die Motivation leidet ist ja die ganze Sache mit dem Laufen ansich in Gefahr...,denn ohne Motivation wird es zunehmend schwerer den inneren Schweinehund zu überwinden (vor allem wenn nicht die Sonne scheint).

Letzten Sonntag bin ich ,motiviert durch die Zeit eines Bekannten, voll an meine Leistungsgrenze gegangen und bin 5 km in 24,5 Minuten gelaufen. Das hat mich richtig ausgepumpt und war richtig geil, die Frage ist nur ob das noch als Trainingseinheit durchgeht ? Mein Puls war während der gesamten 5km selten unter 90% des Maxpulses.

Mein mittelfristiges Ziel beim Laufen ist es einfach nur immer schneller zu werden wobei ich selten Läufe über die 10 km hinaus absolviere, sind da also die langsamen Läufe tatsächlich so wchtig?

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Grundsätzlich sind wir in einem freien Land, du darfst also Tempo laufen, wie du willst. Allerdings solltest du folgendes Bedenken: dein Körper ist laufen nicht sonderlich gewohnt, sodass deine Gräten mit reiner Ballerei irgendwann mit der Gesamtsituation unzufrieden sein werden. Langsame Läufe sind ja nicht umsonst für die Grundlage, also auch für die Anpassung von Gelenken und Bändern. Am Anfang wirst du rein von der Geschwindigkeit auch mit reinem Geballer Fortschritte machen, aber irgendwann stehst du halt an, und fürs schneller werden sind dann auch die langsamen Einheiten wichtig, vor allem dann, wenn man sich bei schnellen fragt, ob die noch als Training durchgehen :confused:
Und mit den 2/3 in deiner Planung bist du eh schon im niedrigen Bereich der langsamen Läufe, meines Wissens gehen viele Trainer in den Bereich von 75-80% im Grundlagenbereich, vielleicht etwas weniger in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung...

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Huebi1987 hat geschrieben: ....sind da also die langsamen Läufe tatsächlich so wchtig?
Für einen planlosen Spaßläufer auf kürzeren Distanzen nicht. Der braucht auch keine Pulsuhr. :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Huebi1987 hat geschrieben: Ich bin ein Typ der gerne an seine Grenzen geht und am Ende einer Einheit nur zufrieden ist wenn er ausgepumpt ist.
Den Drang würde ich an deiner Stelle bei Wettkämpfen ausleben.
Huebi1987 hat geschrieben: ...aber wenn die Motivation leidet ist ja die ganze Sache mit dem Laufen ansich in Gefahr...,denn ohne Motivation wird es zunehmend schwerer den inneren Schweinehund zu überwinden (vor allem wenn nicht die Sonne scheint).
Deine Motivation wird auch schwinden, wenn du nach einem Jahr immer noch 24,5 Minuten für 5km brauchst, denn da, wo falsch trainiert wird, findet sich selten eine nennenswerte Steigerung ein. Wenn man aber merkt, dass man durch "richtiges" Training, wo ich die langsamen Läufe auf alle Fälle dazuzähle, immer schneller wird, ist auch die Motivation zur Stelle und man nimmt auch Schlechtwetter in Kauf.
Huebi1987 hat geschrieben: Letzten Sonntag bin ich ,motiviert durch die Zeit eines Bekannten, voll an meine Leistungsgrenze gegangen und bin 5 km in 24,5 Minuten gelaufen. Das hat mich richtig ausgepumpt und war richtig geil, die Frage ist nur ob das noch als Trainingseinheit durchgeht ? Mein Puls war während der gesamten 5km selten unter 90% des Maxpulses.
Klar, so wie auch jeder Wettkampf auf lange Sicht gesehen als Trainingseinheit durchgeht, so ist es auch mit dieser. Nur auf die Dauer werden sich demnächst Verletzungen bemerkbar machen, die sich aber aufgrund der Überbelastung zeitverzögert einstellen, wenn du vielleicht gerade nicht (hart) trainiert hast und auch nicht damit rechnest. Das ist nicht so wie beim Fußballspielen, wo nach einer stumpfen Einwirkung von außen oder nach dem Umknicken eine sofortige Schwellung und somit ein Ausfall in Kraft tritt.
Huebi1987 hat geschrieben: Mein mittelfristiges Ziel beim Laufen ist es einfach nur immer schneller zu werden wobei ich selten Läufe über die 10 km hinaus absolviere, sind da also die langsamen Läufe tatsächlich so wichtig?
Das wollen Viele, nur mit deiner Methode haben die wenigsten Leute Erfolg. Langsame Läufe sind wichtig!
"Sie laufen aber sehr ordentlich!" 03.10.17, Regen, 9:00 Uhr Mesz

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Wenn du auf einem Marathon trainierst dann ist es wichtig dass deine Beine und dein Körper auch mal 3 oder 4 Stunden am Stück laufen.
Um sich nicht zu überlasten macht man das für gewöhnlich in einem niedrigen Pulsbereich.

Wenn du solche langen Strecken nicht planst dann sind langsame Läufe nicht ganz so wichtig.
Trotzdem solltest du darauf achten deinen Körper nicht zu überlasten was bei immer nur schnellen Läufen einfach schneller passiert.
Helfen kann es dabei wenn man sich nur langsam steigert und auch mal Alternativsportarten ausübt um die Kondition zu verbessern ohne die Beine zu belasten.

Wovon ich gar nichts halte ist seine Läufe stur nach Pulsuhr in einem gewissen Bereich zu halten. Grade am Anfang ist es oft schwierig den Puls bei den genannten 75% zu halten. Das macht dann weder Spass noch Sinn, vor allem wenn man vielleicht noch nicht mal seine Pulsbereiche genau kennt. Dann läuft man halt "gefühlt langsam" aber so dass es noch Spass macht.

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Auch wenn alle hier so richtig ernst und aus voller Überzeugung Dich immer wieder warnen wollen, so ist das nicht. Man muss nicht 70-80% der Läufe langsam absolvieren. Man muss überhaupt nicht langsam laufen!

Hier haben bis jetzt nur Langstreckler geschrieben, die nur den einen Weg kennen. Weg, der nicht immer optimal ist. Natürlich wirst Du mit so einem Training keinen Marathon laufen können, durchaus sehr schnelle 5km. Meine Jungs laufen 16-17 Minuten auf 5km ohne, überhaupt länger als 7-8km gelaufen zu sein.

Meine Wörter solltest Du aber nicht als Anlass nehmen, ab heute jeden Tag immer volle Pulle zu laufen. Wir trainieren nach Plänen.

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Hallo Huebi1987,

aus welchen Anteilen sich ein Lauftraining zusammensetzt hängt vor allem von zwei Gegebenheiten ab: Erstens davon, wofür der Läufer trainiert. Also für welche Distanz, bzw. für welche Umgebung. Im Grundsatz ist es so, dass ein 3 km-Läufer viel mehr schnelle Einheiten macht als etwa ein Marathonläufer. Beiden ist jedoch gemeinsam, dass sie sowohl Tempo als auch lange, langsame Läufe trainieren müssen. Die Anteile variieren.

Die zweite trainingsbestimmende Sache ist die "Natur" des Läufers. Es gibt welche die mit mehr Tempo ("Qualität") besser zum Ziel kommen, andere brauchen für dieselbe Distanz mehr Strecke ("Quantität"). Es dürfte jedoch einigermaßen problematisch sein für jemanden der erst so kurz läuft, herauszufinden, welche Trainingsinhalte für ihn am besten passen.

Insofern solltest du dir für deine Ziele Trainingspläne als Orientierungshilfe nehmen. Auch wenn du die nicht 1:1 umsetzt, kannst du ihnen doch entnehmen, was grundsätzlich für deine Strecken sinnvoll ist.

So oder so wirst du jedoch um einen bestimmten Anteil langsamer Läufe nicht rumkommen.

Alles Gute :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Huebi1987 hat geschrieben:wie oben geschrieben würde ich gern die Niedrig-Puls-Läufe auf ein Minimum reduzieren. Ich habe gelesen gelesen das eiegntlich 2/3 aller Einheiten aus solchen bestehen sollten aber mir ist das auf Dauer einfach zu öde. Zu diesen Läufen zähle ich diejenigen um 75% Puls damit es da keine Missverständnisse gibt. Wäre es möglich diese sinnvoll auf ca. 1/3 zu reduzieren und mehr Läufe mit 80-88% zu machen?

Seit ca sechs Wochen gehe ich regelmäßig Laufen,etwa dreimal die Woche
Passt doch: 2x schnell (z. B. 1x Intervall und 1x TDL), 1x locker (und länger), und schon hast du deine 2/3 - 1/3-Gewichtung. Finde ich jetzt nicht soo ungewöhnlich.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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Das wichtigste ist, dass Du auf Dein Körper hörst und Deine Trainingsumfänge langsam steigerst.
Wenn Du lieber anfangst nach Deinen Möglichkeiten im schnellen Tempo trainierst, dann mach es einfach, jedoch benötigst Du dafür auch keine HF-Messung, Du spürst ja selbst wenn Du ausgepowert bist.

Am Anfang bin ich auch nur nach Gefühl gelaufen und da ging es mir wie Dir, ich erfreute mich an meine erreichte Pace.
Die HF-Messung diente mir anfangs bloß um meine Neugier zu befriedigen und den Zusammenhang zwischen meinen Laufverlauf und meiner HF zu erfassen.

Erst später fing ich an auch nach HF zu trainieren und dann lief ich auch langsame, lange Läufe,
dabei stellte ich vorallem zwei Dinge fest.

1. Meine HF fiel in allen Pace-bereichen (langsamer DL, tempo DL, Sprint..)
2. Mein Leistungsvermögen steigerte sich sowohl bei den Umfängen der Läufe als auch bei meiner erreichbaren Pace.

Letztendlich laufe ich, seit ich regelmäßig langsame Läufe durchführe, Läufe bei niedriger HF (130-140) mit einer Pace die bis zu 30sec. schneller sind als meine früheren flotten Läufe.

Wenn Dir langsame Läufe zu langweilig sind, dann laufen doch in landschaftlich schöne Gegenden, neue und abwechslungsreiche Strecken unter umständen mit Musik Begleitung. Auch gelegentliche zwischen Sprints zur Auflockerung schaden dem Training nicht.

Ich persönlich glaube, dass ich durch die langen, langsamen Läufe schneller zu einer Formsteigerung gefunden habe als durch mein reines Tempotraining.
Warscheinlich hätte ich mich aber auch durch abwechslungsreiche Tempo- und Intervalleinheiten, ohne langsame Läufe weiter entwickelt.

Wichtig ist vor allem, das regelmäßige Training.
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Ich danke euch für die Masse an Feedback!

Um gleich mal auf die eben angesprochenen landschaftlich schönen gegenden zu kommen, ich wohne auf dem Dorf und laufe ausschließlich Feldwege (zum Teil betoniert) ,aber die Felder und Wälder links un rechts verändern sich nicht allzu oft :zwinker2: . Mittlerweile höre ich auch Musik dazu,trotzdem fängt es so nach 30-40 Minuten an langweilig zu werden. Gerade wenn ich 1x die Woche einen 90 Minuten-Lauf absolviere.

Ich mag es allerdings leider auch nicht ineffizient zu sein, und da der größte Teil der Antwortgeber von der Wichtigkeit der langsameren Läufe überzeugt ist, werde ich wohl weiter an meiner 2/3 langsam Regelung festhalten.
Ich könnte ja für mich selbst festlegen das ich wie bisher (min) drei Läufe die Woche mache,davon zwei langsam - und wenn ich einen (zusätzlichen) vierten Lauf mache dann laufe ich dort so schnell wie ich möchte . Das ist doch mal eine gute Motivation für einen vierten wöchentl. Lauf oder? :D
Das kann dann im Prinzip ja nicht schlecht sein,weil wenn ich den nicht schnell laufen würde wäre ich ihn garnicht gelaufen :)

Um nochmal kurz auf den Lauf an meiner derzeitig körperlichen Grenze zurückzukommen. Sowas ab und an zu machen ,also villeicht alle zwei Wochen, ist also eine vertretbare Trainingseinheit und nicht "schädlich" für den Körper wegen Überanstrengung o ä ?
Nebenbei bemerkt, Muskelkater kriege ich nicht mehr seit ich mich nach dem Training dehne und meine Beine mit kaltem Wasser abdusche.

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Huebi1987 hat geschrieben:
Um gleich mal auf die eben angesprochenen landschaftlich schönen gegenden zu kommen, ich wohne auf dem Dorf und laufe ausschließlich Feldwege (zum Teil betoniert) ,aber die Felder und Wälder links un rechts verändern sich nicht allzu oft :zwinker2: .
Das geht wahrscheinlich allen so. dass sich die Felder und Wälder nicht verändern. Aber die Feldwege um dein Dorf sind sicherlich höhen- steigungsmäßig unterschiedlich (es sei denn Du wohnst auf dem platten Land im Norden). Vielleicht kannst du so etwas Abwechslung finden???

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Ich wohnte auch jahrelang auf dem Land. Ich habe es nie verstanden, was das mit der Landschaft auf sich hat... ich sah damals nur Mais. :sauer:

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Rolli hat geschrieben:Ich wohnte auch jahrelang auf dem Land. Ich habe es nie verstanden, was das mit der Landschaft auf sich hat... ich sah damals nur Mais. :sauer:
Größenbedingt konnte ich über den Mais rüberschauen. Dahinter sind Raps- und Erdbeerfelder gewesen. Auch nicht besser, hast also nichts verpasst :D .

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Huebi1987 hat geschrieben:Mittlerweile höre ich auch Musik dazu,trotzdem fängt es so nach 30-40 Minuten an langweilig zu werden. Gerade wenn ich 1x die Woche einen 90 Minuten-Lauf absolviere.
Ich finde Musik gegen die Langeweile sogar kontraproduktiv, weil sie einen von der Umgebung "abschirmt".

Einmal genieße ich es einfach, unterwegs beim Laufen komplett "geistig abschalten" zu können. Dabei hilft eine Laufstrecke ohne komplizierte Wegfindungen, Ampeln usw. Ohne Hilfsmittel wüsste ich oft gar nicht genau, auf der wievielten 2,5km-Runde meiner "Hauptstrecke" ich gerade bin.

Wenn ich nicht "abschalten" will, beobachte ich einfach aufmerksam: Welchen Leuten begegne ich? Welchen Tieren? Wie verhalten die sich? Was hat sich an der Umgebung geändert? Was für Geräusche höre ich? Was für ein Flugzeug ist das über mir? Was sagt die Uhr über mein aktuelles Laufen?
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ruca hat geschrieben: Wenn ich nicht "abschalten" will, beobachte ich einfach aufmerksam: Welchen Leuten begegne ich? Welchen Tieren? Wie verhalten die sich? Was hat sich an der Umgebung geändert? Was für Geräusche höre ich? Was für ein Flugzeug ist das über mir? Was sagt die Uhr über mein aktuelles Laufen?
:haeh:
Was? So was kann man unterwegs machen?

Ich sehe unterwegs nur meine Uhr.

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Ich finde es schön auf dem Land zu laufen und finde auch immer wieder neue Strecken.
Was auch helfen kann seine Strecken etwas zu variieren ist nur eine Richtung oder Auswärts zu laufen.

Wenn wir irgendwo auf Verwandten oder Bekanntenbesuch gehen, lasse ich mich z.B. oft von meiner Frau 10 oder 20 km vor dem Ziel ausladen und laufe dann den Rest. Das natürlich nur wenn ich weiss dass ich am Ziel auch die Dusche benutzen kann.
Wenn nicht, kannst du dich immer noch auf dem Rückweg in entsprechender Entfernung von Zuhause ausladen lassen.

Gegen Langeweile höre ich sehr gerne Hörbücher. Wenn es spannend ist dann vergeht die Zeit wie im Flug :zwinker5:
Das mache ich allerdings nur wenn ich abseits von Strassenverkehr unterwegs bin.

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ruca hat geschrieben:Ich finde Musik gegen die Langeweile sogar kontraproduktiv, weil sie einen von der Umgebung "abschirmt".

Einmal genieße ich es einfach, unterwegs beim Laufen komplett "geistig abschalten" zu können. Dabei hilft eine Laufstrecke ohne komplizierte Wegfindungen, Ampeln usw. Ohne Hilfsmittel wüsste ich oft gar nicht genau, auf der wievielten 2,5km-Runde meiner "Hauptstrecke" ich gerade bin.

Wenn ich nicht "abschalten" will, beobachte ich einfach aufmerksam: Welchen Leuten begegne ich? Welchen Tieren? Wie verhalten die sich? Was hat sich an der Umgebung geändert? Was für Geräusche höre ich? Was für ein Flugzeug ist das über mir? Was sagt die Uhr über mein aktuelles Laufen?
:daumen: (bis auf die Uhr :zwinker5: )
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Huebi1987 hat geschrieben:ich wohne auf dem Dorf und laufe ausschließlich Feldwege (zum Teil betoniert) ,aber die Felder und Wälder links un rechts verändern sich nicht allzu oft :zwinker2: . .
Hast Du denn auch schon einmal daran gedacht nicht nur links und rechts an den Wäldern vorbei zu laufen, sondern auch mal durch die Wälder zu laufen ?
Ein Waldlauf hat gleich mehrere Vorteile
1. Der Waldboden fordert von den Gelenken und Sehnen - vor allem den Fußgelenken- einiges ab und so trainiert schützt Du dich vor Verletzungen.
2. Durch die wechselnde Bodenbeschaffenheit im Wald, bist Du gezwungen nicht unkontrolliert voll Power zu Laufen.
3. Der weiche Waldboden schützt vor Überlastungen.
4. Im Wald kann es unter Umständen sehr spannend sein - vor allem in ein Wildschwein-Rudel zu rennen, setzt ungeahnte Energien frei und vertreibt Langeweile bei jeden noch so langen Lauf :geil: .

Ich persönlich liebe Läufe durch Wälder und habe schon die schönsten Begegnungen mit mit gar nicht ganz so wilden Wildtieren gehabt.

Und wie gesagt, niemand hindert Dich bei langen und langsamen Läufen auch mal gelegentlich ein Zwischensprint oder ein Fahrtspiel ein zu legen.
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Ich kann stundenlang durch Wald und Flur laufen ohne mich zu langweilen. Dafür bin ich weniger der Training- und Wettkampfläufer, der sich immer steigern muss. So gesehen bin ich nach Marquardt der typische Vertreter des grünen Typs, des Outdoor- und Genussläufers. Der TE scheint eher dem blauen Typ anzugehören, den leistungsorientierten Sportlern auf der Jagd nach neuen Bestzeiten.

Ich denke hier ist man schon sehr geprägt. So wie man mir keine Intervall-Trainings schmackhaft machen kann, wird der TE wohl niemals seine Langeweile bei den langen Läufen verlieren und die Natur dabei genießen können. Ist eben so...

PS: Mais beobachte ich gerne. Von den Keimlingen im Mai bis zu den vertrockneten Beständen im Oktober.

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... denn wie jeder weiß, kriegt man ja bei Geburt einen farbigen Chip ausgehändigt, der einem sagt, was für ein Typ Läufer man ist. Einmal Typ Orange, immer Typ Orange. Ist eben so ...

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Ich bin wohl eher ein Regenbogen- oder Chamäleonläufer :D
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@Huebi87
Ich bin ganz bei dir, kann dein Eingangsposting absolut nachvollziehen. Aber wenn du längere Distanzen in Angriff nehmen willst dann kommst du um die langen, langsamen Einheiten nicht herum. Das ist "leider" so. Bei mir ist die Umgebung dabei auch relativ egal, da sich mein Sichtbereich auf wenige Meter Umkreis beschränkt. Ich könnte die Dinger also auch auf der Bahn machen, würde mir sogar wahrscheinlich mehr Spass machen als im Wald, da die Entfernungen besser zu schätzen, die (Runden)zeiten genauer zu bestimmen wären.

Aber what ever, am besten suchst du dir für die Läufe eine Gruppe. Es hilft ungemein wenn man ein bisschen quatschen kann. Denn Musik im Ohr lenkt auch nicht wirklich ab, da man sie einfach nur konsumiert. Also nicht nachdenken muss. Bei einem Gespräch ist das anders.
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Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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McAwesome hat geschrieben:... denn wie jeder weiß, kriegt man ja bei Geburt einen farbigen Chip ausgehändigt, der einem sagt, was für ein Typ Läufer man ist. Einmal Typ Orange, immer Typ Orange. Ist eben so ...
Das ist immer noch eine differenzierte Betrachtung als wenn man anderen unbedingt etwas schmackhaft machen will, was für einen selbstverständlich ist. Hier muss man eben akzeptieren, dass dies nicht immer zielführend ist. Das war meine Grundaussage.

Natürlich gibt es genau genommen, genauso viele Läufertypen, wie es Läufer gibt. Diese kann man aber auch zusammenfassen. Es muss nicht unbedingt das Schema von Marquardt sein.

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bones hat geschrieben:Ich bin wohl eher ein Regenbogen- oder Chamäleonläufer :D
Ich vermute ja eher, dass du hier der exotischen Gruppe von Nichtläufern angehörst :wink:

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"Naaaa, i red bloß drüber" (Waldemar Hartmann, Fußballreporter)
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

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Der TE geht seit sechs (!) Wochen laufen. Da kann man natürlich sagen, dass gewisse Präferenzen festgefahren sind und unumstößlich und selbst definiert er sich ja auch als ein Typ, der gerne an seine Grenzen geht, von daher kann deine Einteilung in Läufertypen - die nunmal so sind wie sie sind, da kann man nichts machen - richtig sein. Ein Lerneffekt, ein Gewöhnungseffekt, ein Refokussieren wäre dann halt nicht drin. Wenn der TE gern an seine Grenzen geht, könnte er ja mal an seine psychischen Grenzen gehen. Es gehört doch auch was dazu, gewisse innere Zwänge auszuhalten, eben nicht volle Pulle durch die Lande zu pflügen, sondern es auszuhalten, etwas länger zu laufen und dafür am Ende nicht brechend im Graben zu liegen. Das kann man drei, vier Wochen gegen innere Widerstände machen, ist halt anstrengend, und dann wird es automatisch immer einfacher gehen. Sich außerhalb der psychischen Komfortzone zu bewegen, kann ja auch herausfordernd sein. Aber man kann natürlich auch sagen: Du bist Typ Aschgrau, du läufst am liebsten 5km im Industriegebiet und atmest gern Ruspartikel - das ist eben so.

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McAwesome hat geschrieben:Der TE geht seit sechs (!) Wochen laufen. Da kann man natürlich sagen, dass gewisse Präferenzen festgefahren sind und unumstößlich...
Sorry fürs OT: Als Vater von zwei(!) Kindern glaube ich fest daran, dass grundlegende Verhaltensweisen schon mit der Geburt festgefahren und unumstößlich sind. Da kann man machen und erziehen was man will... :frown:

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Es geht nicht ums Erziehen, sondern ums Training auf ein Ziel. Auch wenn manche Angelegenheiten einem erst widerstreben, können sie mit der Zeit angenehm werden und man möchte sie nicht missen. Dafür gibt es diverse Strategien. Wäre das nicht so, läge ich wahrscheinlich heut noch am liebsten auf dem Rücken und würde in die Windel machen. Geht aber leider nicht mehr. Daran hab ich mich aber auch ganz gut gewöhnt.

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Fire hat geschrieben: Wenn wir irgendwo auf Verwandten oder Bekanntenbesuch gehen, lasse ich mich z.B. oft von meiner Frau 10 oder 20 km vor dem Ziel ausladen und laufe dann den Rest. Das natürlich nur wenn ich weiss dass ich am Ziel auch die Dusche benutzen kann.
Der Tip ist klasse. Werde ich bei dem nächsten Schwiegermutterbesuch mal anwenden (...zu dumm, dass meine plötzliche Zerrung ein schnelleres Tempo nicht zuliess).

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Bonno hat geschrieben:(...zu dumm, dass meine plötzliche Zerrung ein schnelleres Tempo nicht zuliess).
:hihi:

Bei einer netten Schwiegermutter läufst du dann doppelt so schnell? :zwinker2:
"Besser geschlurft, als gar nicht gelaufen."

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Ich hab ne nette SchwieMu :) Und backen kann die!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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absolut interessante Beiträge :D

ja mit dem Laufen durch den Wald habe ich ein bisschen psychische Probleme. Im angrenzenden Wald gibt es nachweislich Wölfe ,und auch wenn die den menschlichen Kontakt ja im Normalfall vermeiden wollen behagt mir der Gedanke auf ein Rudel zu stoßen nicht wirklich :confused:
Auf eine Rotte Wildschweine zu stoßen wäre vermutlich auch schon zuviel für meine Nerven, da ich unterwegs keine Unterhosen zum wechseln dabei habe würde ich auch das lieber vermeiden.
Ich mache mir ja schon immer Gedanken wenn ich links und rechts vom Weg ein Maisfeld hab,die Pflanzen hier sind gut drei Meter hoch, da sieht man garnichts, wenn ich da etwas rascheln höre steigt mein Puls ohne das ich schneller laufe :D

Ansonsten ist unser Dorf sehr klein, es führen nur zwei Straßen aus dem Ort, auf Straßen möchte ich aber grundsätzlich nicht laufen.
Außerdem geht ein asphaltierter Feldweg (rund 2km) zum nächsten Dorf ,von dem aus ein Weg etwa 6km zu einem weiteren Dorf geht,von dort aus könnte man durch einen Wald und Feldweg im Dreieck zurück und hätte ziemlich genau 10km voll . Das wäre quasi eine ideale Laufstrecke wenn da nicht meine Angst vor bissigen Tieren wäre :frown:
Ich drehe daher beim zweiten Dorf wieder um und laufe zurück. Als zweite Strecke gibt es Feldwege die direkt neben unserem Dorf ein kleines Feld umrahmen ,ca. 1,8 km ,da drehe ich momentan am liebsten meine Runden - was auch damit zutun hat das die meisten angrenzenden Felder bereits abgeerntet sind was guten Blick auf eventuelle Gefahren bietet :nick:

Mehr Möglichkeiten habe ich auch nicht wirklich wenn ich nicht auf Straßen laufen oder erst mit dem Auto irgendwo hinfahren möchte .

Mit dem Verfassen dieses Beitrages ist mir klar geworden das mein psychisches Problem mit dem Wolf mich doch sehr arg limitiert ...

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Ich verstehe das voll und ganz. Ich begegne zwar meistens nur Rehen, aber eine Rotte Wildschweine hat auch schon mal meinen Weg gekreuzt, das war schon pulsfördernd, in der Tat. War eine große und jede Menge kleine Frischlinge, aber die hatten ein Tempo drauf, war schon krass. Auf der anderen Seite sehen die m.W. so schlecht, wenn du dich nicht gerade bemerkbar machst, dann laufen sie schnurgerade an dir vorbei, darfst nur nicht im Weg stehen ;-)
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Juhu! Wildschweingeschichten... Die Tierchen mögen zwar schlecht sehen, aber sie riechen und hören gut (und auch geschmacklich sind sie normalerweise einwandfrei :nick: ). Im Regelfall wissen die Viecher schon, dass du kommst und geben Fersengeld. Nur manchmal etwas unkoordiniert: Ich habe morgens mal ein Wildschwein aufgeschreckt, das ein gutes Stück vor mir links im Busch saß. Der präferierte Ausweichplatz bei Gefahr für das Tier war offensichtlich das Gebüsch direkt rechts neben mir, wo es dann vollgas reingeschossen ist. Scheinbar hatte es in Vektorrechnung in der Schule aufgepasst, denn es ist ungefähr zwei Meter vor meinen Füßen vorbeigedonnert. Puls...

Aber im Grunde sind die Biester harmlos. Es sei denn, man überrascht sie in der Zeit, in der sie Frischlinge haben. Das kann passieren, wenn man recht leise gegen den Wind auf die Tiere aufläuft. Dann wird statt auf Flucht auf Verteidigungsmodus gestellt. Wer jedoch aufmerksam schauend, ausreichend lauschend und ggf. mit einem lustigen Lied auf den Lippen (alternativ mit einem Glöckchen um die Knöchel) die Wildschweingegend passiert, der bekommt keine Probleme mit den Schwarzkitteln. Das mit dem Glöckchen klappt in Kanada auch bei Bären :teufel:

Viele Grüße
Schlaks

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Huebi1987 hat geschrieben:absolut interessante Beiträge :D

ja mit dem Laufen durch den Wald habe ich ein bisschen psychische Probleme. Im angrenzenden Wald gibt es nachweislich Wölfe ,und auch wenn die den menschlichen Kontakt ja im Normalfall vermeiden wollen behagt mir der Gedanke auf ein Rudel zu stoßen nicht wirklich :confused:
Auf eine Rotte Wildschweine zu stoßen wäre vermutlich auch schon zuviel für meine Nerven, da ich unterwegs keine Unterhosen zum wechseln dabei habe würde ich auch das lieber vermeiden.
Ich mache mir ja schon immer Gedanken wenn ich links und rechts vom Weg ein Maisfeld hab,die Pflanzen hier sind gut drei Meter hoch, da sieht man garnichts, wenn ich da etwas rascheln höre steigt mein Puls ohne das ich schneller laufe :D

Ansonsten ist unser Dorf sehr klein, es führen nur zwei Straßen aus dem Ort, auf Straßen möchte ich aber grundsätzlich nicht laufen.
Außerdem geht ein asphaltierter Feldweg (rund 2km) zum nächsten Dorf ,von dem aus ein Weg etwa 6km zu einem weiteren Dorf geht,von dort aus könnte man durch einen Wald und Feldweg im Dreieck zurück und hätte ziemlich genau 10km voll . Das wäre quasi eine ideale Laufstrecke wenn da nicht meine Angst vor bissigen Tieren wäre :frown:
Ich drehe daher beim zweiten Dorf wieder um und laufe zurück. Als zweite Strecke gibt es Feldwege die direkt neben unserem Dorf ein kleines Feld umrahmen ,ca. 1,8 km ,da drehe ich momentan am liebsten meine Runden - was auch damit zutun hat das die meisten angrenzenden Felder bereits abgeerntet sind was guten Blick auf eventuelle Gefahren bietet :nick:

Mehr Möglichkeiten habe ich auch nicht wirklich wenn ich nicht auf Straßen laufen oder erst mit dem Auto irgendwo hinfahren möchte .

Mit dem Verfassen dieses Beitrages ist mir klar geworden das mein psychisches Problem mit dem Wolf mich doch sehr arg limitiert ...
Ja. Du hast schon ganz viele Ängste.

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Huebi1987 hat geschrieben:
ja mit dem Laufen durch den Wald habe ich ein bisschen psychische Probleme. Im angrenzenden Wald gibt es nachweislich Wölfe ,und auch wenn die den menschlichen Kontakt ja im Normalfall vermeiden wollen behagt mir der Gedanke auf ein Rudel zu stoßen nicht wirklich :confused:
Auf eine Rotte Wildschweine zu stoßen wäre vermutlich auch schon zuviel für meine Nerven, da ich unterwegs keine Unterhosen zum wechseln dabei habe würde ich auch das lieber vermeiden.
Gibt es in deinem Dorf auch Menschen? Vor allem Nachbardörfer würde ich meiden, denn da gibt es immer so Geschichten, dass alte Rechnungen beglichen werden. Einsame Läufer am Maisfeld? Herrliches Opfer :teufel:
Zum Thema Wölfe: es gibt nachweislich Wölfe, die den Wald verlassen, und sollten die wirklich was im Schilde führen, brauchst du die Bude gar nicht verlassen, weil du für die Flucht eh zu langsam bist... Also würde ich eher an den Ängsten arbeiten als mich hauptsächlich auf schnelle Läufe konzentrieren, denn vor allem wenn du ausgepowert bist, bist du ein leichtes Opfer...

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Beinahe täglich gibt es tote und verletzte Jogger durch Wildschwein- und Wolfsangriffe. Viele verschwinden auch spurlos (vermutlich von Raubvögeln im Flug gepackt und in den Horst getragen). Also bitte, keine Witze über ein so ernstes Thema.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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@Huebi1987

Jetzt mal im ernst, wir hier in Brandenburg haben die größte Wolfspopulation in ganz Deutschland.
Laut NABU existieren hier in Brandenburg nach gesicherten Erkenntnissen 24 Wolfrudel, zum Teil in stillgelegte Braunkohletagebaue.

So gerne ich meinen Kindern die Wölfe in freier Wildbahn mal zeigen würde, es ist fast unmöglich die Wölfe gezielt aufzuspüren und zu beobachten. Die Wölfe sind geprägt von Jahrhunderte lange Verfolgung durch den Menschen, sie zeigen sich nicht freiwillig ihrem einzigem natürlichem Feind - dem Menschen.

Selbst von den Angriffen der Wölfe auf die rund 120 Schafen die allein in Brandenburg im Jahr 2016, von den Wölfen gerissen sein sollen, gab es keine Augenzeugen, sondern nur die Überreste ihrer Mahlzeit.
Ich behaupte Du könntest bei Dir täglich einen Marathon durch eure Wälder unternehmen und hättest selbst in 10 Jahren noch keinen Wolf gesehen.

Eine Wildschwein Rotte ist natürlich respekteinflössend, aber die Schweine sind in der Regel harmlos.
Bin selbst schon mehrmals beim Laufen auf Wildschweine getroffen, meist hat mein Hund 1-2 mal gebellt und die Rotte war verschwunden.
Wenn man ohne Hund läuft, hilft es meist mehrmals kräftig in die Hände zu klatschen, das vertreibt die Schweine bereits.

Ich finde die unangeleinten Hunde von Waldspaziergängern, für sehr viel gefährlicher als Wölfe, Wildschweine oder Füchse.
Jede Wette das durch unangeleinte Hunde mehr Menschen in Deutschland verletzt werden als in ganz Europa durch wildlebende Wölfe.
Bild

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Das Leben allgemein ist gefährlich.... es endet immer mit dem Tod.... und das Bett muss am gefährlich sein....,dort sterben die meisten Menschen
:wow:
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx

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Malu68 hat geschrieben:Das Leben allgemein ist gefährlich.... es endet immer mit dem Tod.... und das Bett muss am gefährlich sein....,dort sterben die meisten Menschen
:wow:
Im Krankenhausbett
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

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klnonni hat geschrieben: Ich finde die unangeleinten Hunde von Waldspaziergängern, für sehr viel gefährlicher als Wölfe, Wildschweine oder Füchse.
Jede Wette das durch unangeleinte Hunde mehr Menschen in Deutschland verletzt werden als in ganz Europa durch wildlebende Wölfe.
+1. Da bin ich ganz bei dir. Das ist für mich auch ein Unding.

@Malu
Über solche Ängste sollte man keine Scherze machen. Sie mögen anderen übertrieben erscheinen, für die Betroffenen können sie der Horror sein.
Bild
Über mich
wo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich zuletzt gelaufen bin Joels Daily Challenge - Streakrunning

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JoelH hat geschrieben: @Malu
Über solche Ängste sollte man keine Scherze machen. Sie mögen anderen übertrieben erscheinen, für die Betroffenen können sie der Horror sein.
Welchen Scherz hat sie denn gemacht? Ich finde ihn nicht.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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Egal ob man das Scherz oder sonstwas nennt. Der Hinweis, dass das Leben immer mit dem Tod endet war zumindest nicht zielführend und hilft dem Fragesteller sicher nicht weiter..

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Bonno hat geschrieben:Egal ob man das Scherz oder sonstwas nennt. Der Hinweis, dass das Leben immer mit dem Tod endet war zumindest nicht zielführend und hilft dem Fragesteller sicher nicht weiter..
Ja, ganz im Gegensatz dazu:
dicke_Wade hat geschrieben:Ich hab ne nette SchwieMu :) Und backen kann die!

Gruss Tommi
Und ja, das Leben endet mit dem Tod, ob wir das nun wollen oder nicht und da muss man auch keine Moralpredigten halten. Für den TE hilfreich mag es in soweit sein, dass seine vielfältigen Ängste hier doch etwas relativiert werden. Ich traf neulich beim Laufen auf zwei Wildschweinherden, beide waren gut 100 bis 200m entfernt. Sie fraßen ihr Gras und interessierten sich für mich nicht einen Moment. Ich lief auch weiter und respektiere ihr Territorium. In den Wäldern gibt es wohl genauso viel Wölfe wie Läufer und die Berichte über Begegnungen und Vorfällen halten sich sehr in Grenzen. Bei meinen Schwiegereltern läuft sogar der ein oder andere Braunbär durch die Wälder, was auch dort niemanden vom Laufen und Pilzesuchen abhält. Vorfälle: 0.

Das ist alles andere als eine rational begründete Angst, wenn man deshalb nicht in den Wald gehen will.

Viel größere Bedenken hätte ich da bei Hunden, angeleint oder auch nicht. Mir hing neulich ein angeleinter Westhighland Terrier in den Hax'n. Das war so die "gefährlichste" Begegnung meinerseits mit einem Tier während des Laufens.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)

T = Im Training aufgestellte PB

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Bonno hat geschrieben:Egal ob man das Scherz oder sonstwas nennt. Der Hinweis, dass das Leben immer mit dem Tod endet war zumindest nicht zielführend und hilft dem Fragesteller sicher nicht weiter..
Besser?

https://www.angst-panik-hilfe.de/konfro ... rapie.html
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

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JoelH hat geschrieben:+1. Da bin ich ganz bei dir. Das ist für mich auch ein Unding.

@Malu
Über solche Ängste sollte man keine Scherze machen. Sie mögen anderen übertrieben erscheinen, für die Betroffenen können sie der Horror sein.
Ich mache keinen Scherz, ich reduziere auf Fakten...
aber da wir gerade beim Thema sind....:
JoelH hat geschrieben:SCNR.
Hör besser auf bevor du dich noch verletzt. Sorry Rica dass es dich stellvertretend für alle Spezialisten hier im Thread trifft, aber ich lach mich grad tot. :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
Populanten von Domizilen mit transparenter, fragiler artifizieller silikatbasierter Außenstruktur sollten sich von der Umfunktionierung in Relation deformationsresistenterer geogener Materie zu Wurfprojektilen distanzieren.....
(Edit: Quelle: Schwieriges Deutsch - Schlabonskis Welt)
Wir sind vom Leben gezeichnet in den buntesten Farben, und wir tragen sie mit Stolz, unsere Wunden und Narben (SDP)

Dieser Weg wird kein leichter sein...(Teil 1)
In Ruhe alt werd´ich später.....(Forts.)

Kölner Zoolauf 07/2017 8,6 km
Kölner Brückenlauf 09/2017 15,65 km 1:43:xx
HM Köln 10/2017. 21,1 km 2:18.xx
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