2676
von runner00
Ich habe das Forum in der letzten Zeit ganz ehrlich vergessen. Ich hatte auch noch einen Bericht versprochen. Deswegen gibt es jetzt einmal eine Zusammenfassung der letzten zwei Monate.
Zu Pforzheim:
Das Training bis dorthin lief wirklich gut und das Rennen ebenfalls. Die Bedingungen waren schwierig, es regnete und die Strecke war matschig. Die Strecke war dieses Mal deutlich länger als ausgeschrieben, nämlich 5,6 km statt 4,8 km. Die erste Runde war ziemlich verbummelt, auch die U20 Mädchen waren da noch in der großen Gruppe. Mit Beginn der ersten großen Runde wurde das Tempo erhöht und das Feld dezimierte sich auf ca. 6-8 Leute. Ich war die ganze Zeit vorne dabei. Gegen Mitte dieser zweiten Runde griff Marius Abele an einer Steigung an und ich war der einzige der mitgehen konnte. Der Rest hatte dann schon deutlichen Rückstand. Ab hier wurde das Rennen richtig schnell. Kurze Zeit später hat Abele nochmal angegriffen und ich entschied mich nicht mitzugehen, da ich sonst irgendwann noch blau gegangen wäre. Geschlagen hätte ich ihn ohnehin nicht. So musste ich über 2,5 km den zweiten Platz verwalten, was auch gut funktionierte. Nach vorne wurde der Abstand zwar immer etwas größer, aber nach hinten blieb er konstant. So konnte ich nach knapp 19 min den zweiten Platz ins Ziel bringen, womit ich vorher nicht gerechnet hätte (3:23er Schnitt). Nebenbei gab es dafür auch noch 175€. Ein rundum gelungenes Wochenende, was immer wieder vom Veranstalter top organisiert ist und nichts kostet, weil alles gesponsert wird, inklusive Essen und Hotel.
Die Woche danach lief leider nicht so toll. Am Montag haben wir in der Vereinsgruppe einen Crossfitzirkel der besonderen Art gemacht, was mir erstmal kräftig Muskelkater verschafft hat. Vom Wettkampf war ich da auch noch nicht so wirklich erholt. Am Donnerstag musste ich dann auch noch zu allem Übel eine Crossfitprüfung in der Schule machen und abends war noch Training. Das hat mich wieder zwei Tage gekostet. Danach kam auch schon die WK Woche Darmstadt.
Dort war das Rennen ganz anders. Schon die Strecke war mit 4,3 km deutlich kürzer und es war trocken. Es ging von Beginn los wie die Feuerwehr, weil einer, den niemand auf der Rechnung hatte, richtig Gas gab. Es war Anthony Hildenbrand, der das von den gerade gelaufenen Vorleistungen nie hätte laufen können (10 km in Mitte 34 zwei Wochen vorher). Denn Marius Abele macht man nicht so einfach nass, vor allen Dingen nicht in dieser Art und Weise. Dadurch wurde das Rennen verdammt schnell auf einem nicht einfach zu laufenden Kurs. Dieses wurde mir hinten raus etwas zum Verhängnis, sodass ich nicht wieder aufs Podest laufen konnte und Achter wurde (3:15er Schnitt).
Danach gab es wieder eine relativ normale Trainingswoche und in der Woche darauf als letzten WK, die Cross Landesmeisterschaften. Aber seit Darmstadt liefen einige Läufe immer mal wieder nicht so rund.
Am Wochenende der LM war es sehr kalt und windig und das Gelände, eine Motocross Strecke, sehr windanfällig. Wir sind mit der U20 zusammen gelaufen. Es sind aber einige Gute aus der U20 gar nicht angetreten, sodass es recht einseitig war. Ein Asylbewerber aus Flensburg bestimmte das Rennen und war über 30 s schneller als ich, der als Zweiter im Gesamteinlauf den U18 Titel gewinnen konnte. Die Zeit des Ersten war fast so schnell, wie die des Siegers der Männer Mittelstrecke (7. der U23 DM) im Rennen zuvor. Ich habe mich leider nach ca. der Hälfte des Rennens einmal ordentlich hingelegt, sodass der zweite Teil ohne Rhythmus und mit offenen Wunden absolviert werden musste.
Am Mittwoch danach waren wir mit der Klasse in HH und u.a. auch bei Regen auf dem Weihnachtsmarkt. Abends ging es mir nicht so gut und ich war erkältet. Wahrscheinlich eine Kombination aus der anstrengenden Wochen zuvor mit teils unvollständiger Erholung, dem kalten Wochenende bei der LM und dem Regen am Mittwoch. Ich war zwar weiterhin in der Schule, so schlimm war es dann nicht, ich musste auch noch Klausuren schreiben. Training habe ich aber für den Rest der Woche ausgesetzt. Die Woche danach habe zum Wiederreinkommen gestaltet. Es war ja auch noch Weihnachten. Aber seit den paar Tagen Pause ist auch die Leichtigkeit beim Laufen wieder da, die ja immer mal wieder gefehlt hat. Diese Woche ist dann wieder eine ganz normale Trainingswoche. Es wird jetzt neu aufgebaut.
Bestzeiten:
1500 m: 4:08,21 min (02.08.2018)
3000 m: 8:54,95 min (03.02.2019)
5000 m: 15:29,59 min (18.05.2019)
10000 m: 32:58,59 min (08.06.2019)
5 km: 16:07 min (11.05.2019)
10 km: 33:28 min (15.04.2018)