Albatros77 hat geschrieben:"Aus Trotz" oder Überzeugung (?) hast Du Dich ja nun doch dazu entschlossen das Abenteuer Marathon zu wagen…
Wie ich schon im Münchenthread schrieb. Ich lief da, irgendwo jenseits km 30 in der Halle rum und das irgendwo bei ~2:40 Std. und da denkt man ja so an allerhand. Zu sehen gibt es ja nicht so viel und das Feld war wirklich schon ausgedünnt, man benötigte also auch nicht mehr die volle Aufmerksamkeit.
Joo und dann war das einfach so im Kopf drin:
"Die 10km gehen dann auch noch, wenn schon
unvorbereitet +30k möglich sind, in diesem Tempo irgendwo um die 5 Minuten."
Ich hatte da das Gefühl die sub 3:30 sind plausibel, also mach ich das und hab dann meine Ruhe - oder es fängt erst richtig an zum Thema zu werden.
Albatros77 hat geschrieben:
Mich würde interessieren wie Du die Vorbereitung gestaltest – gibt’s da schon einen groben Fahrplan?
Planung nach Steffny? Zunächst Unterdistanzen weiter verbessern? Was hast Du vor?
Es gibt noch keinen konkreten Plan. Aber ein paar Gedanken dazu habe ich mir natürlich schon gemacht.
Den Greif-Countdown schließe ich aus. Das sind mir zu viele WKM, das packe ich nicht, weder logistisch noch körperlich. Damit hab ich mich innerhalb von drei Wochen abgeschossen.
Der H. Steffny Plan für 3:30 ist mir dagegen zu lasch. Den 3:15er hab ich mir noch nicht angeschaut, aber viel härter dürfte der auch nicht sein. Ich bin mir da einfach zu unsicher ob ich die Grundlagen dazu schon mitbringe.
Den Flexplan von lauftipps.ch finde ich ganz interessant, ist mir aber deutlich zu lang, wenn dann würde ich da im August in Planwoche 8 oder so einsteigen.
Ebenfalls in der Verlosung ist der Plan von U_d_o, den finde ich auch recht ansprechend. Der ist "Straight" und der Hauptaugenmerk sind die langen Läufe.
Der Punkt ist ja, dass ich ähnliches wie es im Flex- oder Udos-Plan steht, sowie Woche für Woche abspule. Das Einzige was ich so eigentlich nicht auf dem Plan habe sind die wirklich langen Läufe. Davor hab ich den meisten Respekt. Mal schauen wie das funktioniert. Bin ja nicht gerade der Traber, sondern eher der HIIT-Typ. Mir wird es sehr schwer fallen die ersten 20 km so verhalten zu laufen, dass ich die anderen 15 km auch so laufen kann. Diese Disziplin ist mir nicht von Gott gegeben, ich werde daran Arbeiten müssen das Tempo zu drosseln.
Aber es gibt auch noch weitere Optionen, mein Marathoncoach plant seine Vorbereitungen nach Manfred Steffny, vielleicht lass ich mir also auch einen Plan von ihm zusammenstellen. Oder ich frag meinen Dad, der den Marathon noch etwas schneller gelaufen ist als ich es plane. Oder ich frag HTS oder kappel1719, wie die das gestalten.
Es gibt also eine ganze Hand voll Optionen. Da hab ich auch gar nicht den größten Bammel davor. Ich laufe ähnliche Umfänge ja eh fast Woche für Woche. Lediglich am WE werden einige KM dazu kommen, die ich ggf. unter der Woche streichen werde.
Meine beiden Haupt"bammel"punkte sind ganz anderer Natur!!
Am meisten Probleme bekommen werde ich mit dem Tempo. 5:30er Pace (und das ist dann ja noch schnell) ist nicht meine Welt, alleine werde ich das kaum ertragen 30+ km zu laufen. Da wird die Laufuhr mein persönlicher Feind werden. Aber HTS freut sich ja schon mit mir laufen zu gehen, zumindest interpretiere ich diesen Post
forum/threads/125107-Ziele-2019?p=2564441#post2564441 so.
Des Weiteren mache ich mir viele Gedanken bezüglich der Nahrungsaufnahme unterwegs. Im Prinzip ist das sogar meine größte Sorge, dass es mir in den Magen fährt und es deshalb nicht funktioniert.
HM laufe ich normalerweise komplett ohne irgendwas zu mir zu nehmen, wenn das Wetter nicht gerade Sonne schickt dann genügt ein Schwamm für Kopf und Nacken, ansonsten mal ein Schluck Wasser bei km15. Wenn ich einen langen Trainingslauf mache, selbst bei Hitze, hab ich maximal 'ne 250ml Wasserflasche dabei und das genügt für 25km. Aber das wird dann ja so nicht funktionieren.
Du siehst, die Läufe machen mir weniger Sorgen als das drumherum. Denn meine Frau will ja auch noch laufen gehen, da braucht es Zeit für, sie wird in München dann wohl den HM mitlaufen. Das will auch noch in den Terminrahmenplan einfließen etc. Das gute, ihr HM-Tempo sollte etwa meinem M-Tempo entsprechen. Sie könnte also bei den langen Dingern bei km 20 einsteigen und den Rest zusammen mit mir laufen. Ist dann auch wieder ein logistisches Ding etc. etc. etc.
Okay, wenn ich so darüber nachdenke, ich mach mir wohl doch schon einige Gedanken zum Thema
Ansonsten, natürlich weiter an den Unterdistanzen arbeiten sub40 ist klar das Hauptziel für 2019. Das ist m.E. schwieriger als ein Marathon sub3:30. Deutlich schwieriger sogar.