Was? Nur zwei QTEs pro Woche? Keine WeicheiereiTed86 hat geschrieben:@Maddin, Rajazy, RunSim und Schiese
Haben eigentlich die vielen QTEs die Ihr so mach damit zu tun, dass Ihr viel Mittelstrecke lauft? Mir fehlt ja noch etwas die Erfahrung, aber ich lese überall (Greif und Steffny zumindest), dass man nur 2 Tempoeinheiten machen sollte und die eigentlich auch erst in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung. Da ich am 8. April nen HM laufen will, kommt es mir im Moment noch zu früh dafür vor. Ich merke momentan wie meine Form ansteigt, will aber erst Punktgenau bei 100 % sein.

Spaß beiseite

Im Ernst: es gibt viele Wege nach Rom.
2 QTEs pro Woche ist üblich, stimmt.
Manche zählen LDL dazu, manche nicht.
Andere laufen nur 1 bis max 1,5 QTEs pro Woche und erzielen dabei sehr gute Fortschritte - allerdings dann mit viel Höhenmetern und regelmäßig kurze spritzige (Berg)sprints und Strides ohne anaerob laktazid unterwegs zu sein.
Wahrscheinlich hängt das hängt von kurz, mittel- und langfristigen Zielen zusammen.
Bei mir hat das nicht damit zu tun, dass ich Mittelstrecke laufen will. Eigentlich trainiere ich für 10k/HM im Frühjahr.
Ich sehe es so: solange man das (harte) Training verkraftet (örthopädisch, muskulär, mental, und was Müdigkeit angeht) und dabei Spaß hat, sehe ich dabei kein Problem härter als üblich zu trainieren - egal zu welchem Zeitpunkt der Saison.
Klar laufe ich oft 2,5 bis 3,5 QTEs pro Woche, aber alles im Hinblick auf Zielrenntempo noch nicht viel spezifischer Umfang oder von Ziel-RT noch entfernt (entweder schneller oder langsammer), d.h. noch nicht sehr spezifisch. Gesund und Risikoarm ist mein Training allerdings nicht aber ich fahre damit seit über einem Jahr mittlerweile sehr gut und der Körper gewöhnt sich dran. Ich habe auch nicht das Gefühl dass meine Regeneration beinträchtigt ist. Bevor ich mit Laufen angefangen habe und Basketball gespielt habe, haben wir auch 3-4 pro Woche trainiert und dann noch dazu oft ein Spiel am Wochenende. Dabei war kein einziges Training ähnlich wie DLs, es war immer Intensität dabei. Klar hier ist die aerobe Entwicklung nicht so wichtig wie beim Laufen. Aber trotzdem, der Körper gewöhnt sich an (zu) viel harte Belastung will ich damit sagen. Vielleicht würde ich mit weniger gleich oder sogar mehr erreichen aber das interessiert mich weniger ehrlich gesagt. Ich mag nicht so trainieren: nach dem Motto "nicht mehr als nötig Sachen tun". Ich sehe dabei kein "Waste". Ich genieße ja jede Minute ich mich dabei bewege. Man Ziel war nie, wie ich bestimme Ergebnisse mit dem geringsten Effort erreiche (hauptsache kein Burnout oder ich mich dabei nicht verletzte und dafür habe ich solides Basis und auch gutes Gefühl entwickelt, wenn ich irgendwas spüre erzwinge natürlich keine harte Einheit - wie Simon am Freitag bei den 200ern).
In den ersten Jahren eines Läuferlebens (LD) wird oft empfehlen nicht viel hart zu laufen und sich auf solide aerobe Entwicklung mit vielen Dauerläufen und 1 bis max 2 QTEs pro Woche zu konzentrieren. Das kann gesünder und riskoärmer sein, aber ich persönlich sehe es etwas anderes. Letztendich ist es ja auch ein Experiment

Was zu früh Form angeht: man kann auch die QTEs so gestalten, dass sie erstmal nicht sehr spezifisch sind und dann im Laufe der Zeit spezifischer und Formgebender werden. Es gibt auch Trainingskonzepte wie 5-Pace-Training welche deutlich weniger periodiziert sind bzw. zielen nicht unbedingt auf starkes "Sharpening".