hbef hat geschrieben:V-Runner, ich würde es davon abhängig machen, wie du planst. Wenn du dir als Ziel setzt, in sagen wir mal 6 Wochen einen 10er als Test für dich zulaufen, dann kannst du sicherlich jetzt mit 3QTE voll reinhauen. Wenn du aber erstmal "nur" trainieren willst, würde ich etwas rausnehmen. Sollte dann nämlich, hypothetisch, im Juli feststehen, dass du im August wieder einen richtigen WK laufen kannst, wäre es kaum möglich noch zuzulegen. Dannn wärst du wahrscheinlich schon mehrere Wochen über dem Peak. Ich denke auch in diesen Zeiten ist Be- und Entlastung sowie eine zumindest mittelfristige Planung wichtig. Schnelligkeit ist sicherlich auch ein Faktor, an dem du jetzt arbeiten kannst.
Kommt aber auch etwas darauf an, wie die 3 QTEs/Woche aussehen und wie intensiv sie gelaufen werden. Wenn alles sehr spezifisch ist, könnte das mit dem zu frühen Peak natürlich eintreten.
Aber mal so ganz allgemein gesprochen: z.B. 1xSchnelligkeit + 2xweitere QTEs (Langintervalle/TDLs/kurze, schnelle IVs/lange lockere Läufe). Nicht ständig am Limit gelaufen wird sowas nicht zu einer Frühform führen. Anstatt gewöhnlicher IVs kann man ähnliche Belastungen auch als Berganläufe gestalten. Da gibt es viele Möglichkeiten.
Wenn man die Einheiten nicht so progressiv plant und von der Belastung arg zuspitzt, sehe ich keine Probleme wieterhin 3 QTEs zu laufen.
Wenn es an Schnelligkeit mangelt, kann man jetzt auch schön mal ein paar Frequenzübungen zum Aufwärmen einbinden etc.
hbef hat geschrieben:
Weil auch im MD Faden darüber diskutiert wird, nochmal mein Ansatz. Ich trainiere genauso weiter, wie geplant. Jetzt auf 5000m, dann auf 3000m und im Sommer 800/1500. Ich werde zur Not alle WK als Time Trials laufen. Natürlich werde ich da nicht die gleichen Ergebnisse erzielen, aber dadurch habe ich 1. Ziele, die die Motivation hoch halten und 2. wird es mir langfristig annähernd genauso viel bringen, wie eine Saison mit echten WK.
Allerdings werde ich wohl ein oder zwei weniger WK als geplant machen. Wenn sich andeuten sollte, dass im August noch ein paar Bahnwettkämpfe stattfinden, vielleicht auch nachgeholt, dann werde ich Ende Juni/Anfang Juli eine kurze Pause einlegen und danach nochmal hochfahren.
Aktueller Stand bei mir ist, dass ich eine Art Grundlagen-Block einwerfen werde, in dem ich versuche an meinen Schwächen zu arbeiten und natürlich erarbeitete Stärken zu erhalten und leicht auszubauen.
Des weiteren kann ich jetzt auch mal was ausprobieren. Bei lockeren Dauerläufen in DL1 Tempo auch mal ein paar km in DL2 laufen und sowas halt.
Und wenn dann abzusehen ist, dass es mit Wettkämpfen weitergeht, kann man innerhalb von 6 Wochen spezifischem Training meiner Meinung nach sehr viel reißen.
Das Training muss in den nächsten Wochen und ggf sogar Monaten weiterhin abwechslungsreich sein. Wenn keine Bahn zur Verfügung steht, muss man sich auf asphaltierten Wegen halt Strecken abmessen. Oder anstatt von Rasendiagonalen sucht man sich auf einem Feld ein Stück, wo man solche Belastungen "immitieren" kann.
Natürlich würde ich jetzt nicht 12 Monate Grundlage durchziehen. Aber April/Mai/Juni eine solche Basis schaffen, Juli spezifischeres Training und vielleicht sind dann im August wieder ein paar Wettkämpfe möglich.
Unterschied zu hbef wird sein, dass ich keine Time-Trails laufen werde. Höchstens intensive TDLs.