Nachdem die Woche arbeitsbedingt mehr getapert wurde als geplant, habe ich mir gestern bei einem Shakeout-Run noch etwas den Nacken verrissen, als ich beim Straße überqueren einen Schulterblick gemacht habe

bis auf eine unruhige Nacht (die ich aber immer vor Wettkämpfen habe), hatte das aber keinen negativen Impact für heute. zumindest keinen, den ich gespürt habe.
Wie bereits angeteasert, haben mir heute eher die Uhrzeit und die Temperatur zu schaffen gemacht. durch den Start um 08:30 Uhr durfte ich eher aufstehen, als ich es wochentags vor der Arbeit muss und wir hatten zum Startzeitpunkt knackige -3.5°C.
Gestern hatte ich bzgl. der Kleidungswahl noch mit mir gerungen, heute habe mich dann aber für meine dünnste long tight, ein T-Shirt, ein Netzunterhemd und Ärmlinge, Handschuhe und ein Buff entschieden (um da noch etwas flexibel zu sein).
Ich musste unterwegs nicht korrigieren und habe es auch zu keinem Zeitpunkt bereut, eine lange Hose an zu haben. einige Athleten sind lang/ kurz gelaufen, aber leider habe ich da schon die Erfahrung gemacht, dass meine Muskulatur nicht so gut damit klar kommt. hängt evtl. auch damit zusammen, dass ich beim Sport immer stark schwitze.
Heute hatte man die Wahl zwischen 20 oder 10km. für die 10 km musste man nur zwei Runden auf dem Rundkurs absolvieren, welcher relativ flach war und aus Asphalt und Walwegen bestand. Start war gemeinsam mit den Teilnehmern der längeren Strecke. Direkt zu Beginn der Runde gab es auf den ersten 600 m 3 Spitze 90 Grad Kurven, nach denen man, auch aufgrund des noch engen Feldes, immer wieder antreten musste... bzw. ging es mir mit meinen langen Haxen so

Vorgenommen hatte ich mir auf 37:30, also 3:45er Tempo, anzugehen um dann ggfs. nach oben (falls ich eingehe) oder unten (falls ich mich doch besser fühle) zu justieren.
Aufgrund der engen Strecke kam es dazu, dass der erste Kilometer schon
minimal langsamer als der geplante Schnitt war und auch auf dem 2. Kilometer habe ich das noch nicht korrigieren können. ich bin aber (gemeinsam in einer Gruppe) gleichmäßig schneller geworden und konnte immer mehr in den richtigen Schritt rein kommen.
Die Splits der ersten Runde:
1: 3:47
2: 3:46
3: 3:42
4: 3:44
5: 3:45
Mit 18:44 Minuten auf den ersten 5 km damit geradezu perfekt im Schnitt gelaufen, hatte ich nach der ersten Runde weder das Gefühl überzogen zu haben, noch groß über Reserven für eine Tempoverschärfung zu verfügen.
Aber man lebt nur einmal, Wettkämpfe sind rar gesät und irgendwie ist man ja auch etwas masochistisch veranlagt

Somit habe ich, an der denkbar dümmsten Stelle (nämlich genau zu Beginn von Runde/ Kilometer 6) angezogen und bin 3:40min/km gelaufen. Also genau da, wo die scharfen Kurven waren und ich immer antreten musste... da wäre ein "durchrollen" wohl deutlich besser gewesen

Zu dem Zeitpunkt habe ich aber auch nicht mehr auf die Uhr geschaut sondern mich immer weiter gepushed, so dass am Ende folgende Splits zustande kamen:
6: 3:40
7: 3:44
8: 3:44
9: 3:40
10: 3:33
Gesamt: 37:05 für 10 km lt. Garmin (ich bin nach dem Ziel noch 150 Meter weiter gelaufen

)
Die zweiten 5 km damit in 18:21 einen negativen Split laufen können.
Offizielle Nettozeit ist 36:54 womit ich schon ganz zufrieden bin. Natürlich wäre es schöner, wenn auf dem Garmin auch die sub37 gestanden hätte, aber ich habe ein gutes Gefühl, dass ich es bei etwas besseren Bedingungen (10 Grad wärmer, komplett Asphalt) auch drauf hätte.