fedex hat geschrieben:Das sehe ich auch so. Das liegt am abnehmenden Grenznutzen der gelaufenen Kilometer.
Wenn man eine Aussage über die Effizienz seines Trainings machen möchte, braucht man mMn mindestens zwei Wettkampfzeiten und die jeweils gelaufenen Wochenkilometer. Dann kann man wenigstens den prozentualen Anstieg der gelaufenen Wkm mit der prozentualen Verbesserung der Wettkampfzeit vergleichen.
Und kommt zu Aussagen wie: Mit 10% mehr Wkm konnte ich meine 10km Wettkampfzeit um xx% verbessern.
Vielleicht, vielleicht auch nicht. Aber so richtig viel kann ich aus der Aussage mit den 10% auch nicht für mein künftiges Training ableiten. Weitere 10% Steigerung könnten mich in ein Loch fallen lassen.
Ein bekanntes menschliches Phänomen ist ja, dass man immer versucht, Dinge anhand eines einzelnen, isolierten, Parameters zu erklären.
Ich hab im Sub 39 Faden vom neuen Buch 80/20 von Fitzgerald berichtet. Der versuchte sich ja an der These: mach mehr, aber das langsamer. Das gelingt anfangs im Buch noch ganz gut, aber zum Ende hin verwässert er seine These schon selbst sehr gut mit dem Ende: "eigentlich ist es egal, weil eh jeder individuell verschieden ist". Nun gut.
Zweifelsfrei steht sicher fest:
- dass mehr Training sehr wahrscheinlich hilft bis zu einem gewissen Punkt (siehe D-Bus' Signatur)
- dass spezifisches und abwechslungsreiches Training sehr viel hilft
- dass weniger Körpergewicht/Körpergewicht sehr viel hilft
- dass Lauferfahrung hilft
- dass Talent/eine gute Genetik (was auch immer das ist) eine gute Basis darstellt. Also im Sinne Verletzungsresistenz und ich bin auch überzeugt, dass jeder seinen "Basis-VDOT" mitbringt, den er abliefern kann ohne jedes Training
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