Hallo liebe Helden,
heute hab ich vollkommen ungeplant und spontan am Langfördener Hungerlauf teilgenommen.
Die Abteilung "Lauftreff" des SV BW Langförden richtete in diesem Jahr zum 10. Mal den Lauf "Rund um den Bomhof" aus. Angeboten wurden folgende Strecken: Laufen: 6 km, 11 km, 21 km; Walking: 7 km, 11 km.
Deja-Vu oder was? Wieder mal bin ich den 11km-Lauf in Langförden zu schnell angegangen. Schon letztes Jahr war ich bei diesem Lauf nach 3 km fix und fertig, und musste die folgenden 8 km irgendwie überstehen. Die resultierende grottenschlechte Zeit wurde allerdings beim anschließenden Kaffetrinken mit der Mitteilung, eigentlich sei der Lauf in Wirklichkeit 11,6 km lang, zumindest etwas relativiert. Und dieses Kaffeetrinken ist, wie informierte Kreise berichten, überhaupt der wesentliche Grund, an einem grauen, kalten Samstagnachmittag nach Langförden zu kommen. Massenhaft Kuchen, Kaffee satt und ab 16:00 auch Bier wurden nach dem Lauf angeboten. Aber vorher...
Eigentlich kann ich ja inzwischen das hohe Anfangstempo im Lauf umsetzen. zumindest auf flachen Stadtkursen. Hier aber ging es mitten aufs Land, über Autobahnbrücken und Feldwege. Am Start hielt ich mich nur ein wenig zurück, überholte einige Läufer, und bald hatten sich die gleich schnellen gefunden. Auf dem Weg zum Industriegebiet, da, wo ich letztes Jahr Atemnot bekommen hatte, lief ich einfach weiter. Es war anstrengend, aber in Ordnung. Auch die erste Autobahnbrücke. Danach verließen uns die HM-Läufer, und das Feld zog sich. Jeder lief für sich. Manchmal dachte ich, ich wär vollkommen am Ende, manchmal dachte ich, es geht noch schneller. Hing wohl davon ab, ob es gerade unmerklich bergauf- oder bergab ging. Nach einer kleinen Siedlung ging es raus aufs Feld. Hier pfiff ein schneidender eisiger Gegenwind, und die Wege waren durch Altschnee teilweise vereist. Auf diesem schwierigem Parcours musste ich Tempo rausnehmen. Ständig musste ich die Piste beobachten, in eisfreien Fahrspuren, neben dem Weg, auf dem Feld, oder ganz vorsichtig auf dem Eis laufen. Trotzdem blieben die Abstände zu den vor mir laufenden ungefähr gleich. Noch zwei Km. Das schaffst Du. Und eine Zeit unter einer Stunde ist auch drin. Alleine näherte ich mich dem Zielkanal, gab am Ende meine Startnummer ab, und hörte:
"56:58.Da hinten gibt´s Getränke."
Bei warmem

Tee und lockerem Smalltalk "ja, super Lauf, und super Laufwetter, nur die letzten Kilometer übers Feld waren schwierig. Ich hätt mich fast hingelegt. und der Wind..." konnten wir die vereisten Knochen wieder etwas aufwärmen.
Aber nach dem Duschen, in der Cafeteria gab es das wesentliche an diesem Nachmittag: Massenhaft Kuchen, Kaffee satt, und ab 16 Uhr auch Bier. Später kamen auch die HM-Läufer.
Schön war´s heute Nachmittag in Langförden. Auch der Lauf.
Gruß mottes
