Laufweib hat geschrieben:
gerne hätte ich auch noch kurz die sache mit dem "feindbild" erklärt bekommen

ich fürchte selbiger lauert in wenigen tagen auf mich.
Das mit dem Feindbild habe ich dem Tilo aufgeschwatzt. Leider hat es nur für 3km gereicht.
Ich habe Tilo per PN geraten, er soll nicht zu schnell angehen, da er ja in der Taperingphase sich schon nicht zurückhalten konnte (weis jetzt nicht, ob er das auch so sieht, dass es nicht so gut war).
Ich habe ihm geraten, nicht schneller als 6:30 zu laufen. Er sollte sich dann sagen, wenn er zu schnell ist, Reno hat gesagt, nicht schneller. Dadurch sollte ich als "Feindbild" dastehen, um bei Kilometer 30 zu sagen, Reno hat nicht recht, ich habe noch genügend Kraft, jetzt leg ich noch einen Zahn zu.
Tilo hat, wie auch ich bei meinen ersten Marathon zu schnell begonnen. Ist aber auch klar. Man ist aufgeregt, die Stimmung ist gut, man fühlt sich sehr stark durch das Training. Dadurch wird man leicht verführt, zu sagen, heute ist mein Tag, ich laufe mir ein Polster heraus. Dieses Polster ist aber relativ schnell aufgebraucht, ab Kilometer 30.
Beispiel bei mir: HM-zeit 2:10h, finisch mit 4:34h.
Genauso war es bei Tilo und vielen anderen auch.
Aber er hat sich doch noch durchgekämpft, darauf kann er bauen. Beim nächsten weis er, was ihn erwartet und kann sich besser darauf einstellen.
Ich werde auch nach meinen Regensburg-HM festlegen, welche Zielzeit ich in Fürth laufen werde. Auch wenn ich in den restlichen 5 Wochen schneller werde (gehe ich nicht davon aus), werde ich die Zielzeit nicht ändern. Erst beim Laufen ab KM 30 werde ich mir darüber Gedanken machen, ob noch was geht.