Das mit dem ins Ziel peitschen hätte ja fast noch geklappt. Nicht weil ich so früh in Alfeld war sondern weil Lutz so langsam war

Quatsch, wenn ich so schnell laufen würde wie unser Herr Hiddestorfer ginge es mir gut.
Und gestern ging es mir gut

Ich hatte lange nicht mehr so ein Erfolgserlebnis. Tatsächlich bin ich einen Wettkampf gelaufen und nicht das Rennen hat mich bestimmt. Die Strecke war wie erwartet Landstraße 5 km gerade raus und wieder rein nach Alfeld - Wende - das ganze noch mal. Ordentlich Wind beim rauslaufen und da konnte ich mich in der ersten Runde tatsächlich an eine Gruppe dranhängen, die zwar etwas schneller unterwegs war als es meine Planung vorsah (4:40/km) aber ich war gut drauf und konnte den Windschatten nutzen. Bei dem Tempo (4:30/km) fielen dann auch 2 Leute raus aus der Gruppe aber ich konnte eingermaßen dranbleiben.
Mit dem Rückenwind wurde ich dann aber wieder langsamer (wollte mein eigenes Tempo finden) mußte den 2. Gegenwind also alleine in Angriff nehmen. Konnte mein Tempo aber bis ins Ziel dann super gut halten. Wurde zwar noch von einem älteren Herrn (Langer Atem Göttingen) der Name war scheinbar Programm überholt, konnte aber selber auch noch einen Läufer einsammeln.
Ganz toll war der Mann vom Läuferteam Oker, der am ersten Kilometer stand und die Zeit ansagte. Dann die 10er Zeit (45:35) (vor 2 Wochen in Hiddestorf noch über 47 Min beim 1o km Wettkampf

) und zum Schluß hatte der Kerl noch für jeden einen Spruch für den letzten Kilometer (natürich auch die Zeit). Da ich wieder im 96 Shirt gelaufen bin, bewies er hellseherische Fähigkeiten und prophezeite den Sieg gegen Freiburg voraus.
Viellecht hat mir ja auch die tolle Fahrradbegleitung meines 13 jährigen Neffen geholfen, der mich ziemlich vollgequatscht hat. Aber auch immer meine Position im Rennen dokumentierte. An der ersten Wende 24 ter. Dann später: Du bist immer noch 22 ter! Der blaue kommt immer näher! Kriegst Du den gelben noch? usw.
Ach so am Ende einen Schnitt von 4:35/km; Zielzeit 1:36:50
