DrProf (02.01.2021)
Hallo zusammen,
habe vor ca. 3 Monaten erstmalig wirklich mit aktivem, regelmäßigen Laufen angefangen. Bin lauftechnisch also wirklich in den Anfängen, sportlich ansonsten „ganz ok“.
Mein Ziel ist im nächsten Jahr einen Ultra Trail zu laufen. Ob es jetzt der Zugspitz Supertrail wird oder was anderes ist mir egal - mich reizt eine Strecke mit >42km und ordentlichen Hm. Ob ich das bis kommenden Sommer/Herbst schaffe weiß ich nicht, ich möchte jedenfalls alles daran setzen.
Würde mich freuen hier Infos bezüglich meinen Trainingseinheiten zu bekommen.
Orientiere mich zur Zeit sehr stark an den Trainingsvorschlägen meiner garmin, bin aber mittlerweile unsicher, ob dies die beste Vorbereitung für mich ist. Kann somit auch nicht genau meinen Trainingsplan sagen, idR sind es 4-6 Einheiten, 80% Basistraining für 60-90min und manchmal Pace bzw Schwellentraining mit 5-12 Intervalleinheiten, welche je nach HF mal 7min oder auch nur 45sek dauern. Längere Läufe (>120min) waren nich nicht dabei. Bin mir hier halt unsicher, ob das an meinem Trainingsstand liegt, oder der Algorithmus von garmin sowas einfach nicht vorsieht.
Wie denkt ihr darüber?
Weiter den Garmin Plänen folgen, da die Uhr/Brustgurt meine Gesundheitsdaten am besten kennen und mir somit die idealsten Plan erstellen?
Oder nach einem Plan trainieren, der speziell auf mein Ziel ausgelegt ist?
Noch kurz zu mir.
Männlich, 30J, 180cm, 82kg, KFA schätzungsweise 12% (Krafttraining ist seit 3 Monaten auf Rumpf & UK mit Eigengewicht beschränkt ;-)), alpine Erfahrung vorhanden (Tagestouren bis zu 25km 3000hm)
DrProf (02.01.2021)
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
Giesemer (27.12.2020)
Danke für die Rückmeldung.
In welchem Unterforum ist der Thread besser aufgehoben? Sehe mich was die Lauferfahrung angeht als Anfänger.
Danke, aber werde davon nicht abweichen.
Hab immer wieder gelesen, dass relativ abfällig darüber geschrieben wird..warum? Ein Instrument was meine Gesundheitsdaten aufnimmt und mich beim Training mittels Brustgurt trackt? Würde dem grundsätzlich mehr vertrauen als einem allgemeingültigen pdf-Trainingsplan..
"Seien Sie sich bewußt, dass das, was Sie über Ihr persönliches Wohlbefinden zu wissen glauben, vielfach das Resultat gezielter Manipulation durch Industrien ist, deren primärer Fokus ihr Gewinnstreben und nicht notwendigerweise Ihre Gesundheit und Sicherheit ist. " Prof. Dr. Tim Noakes
Ich stelle gerne ketzerische Fragen: Wie kommst du auf die Idee, einen Ultratrail laufen zu wollen? Und wie kommst du auf die Idee, dass in einem Jahr schaffen zu können?
Gruss Tommi
Giesemer (27.12.2020)
Wieviele Marathons bist du denn schon gelaufen?
Rauchzeichen (27.12.2020)
Ich glaube nicht, dass die Trainingspläne von Garmin dich auf kürzestem Wege zu deinem Ziel führen. Du kannst sie aber leicht an deine Bedürfnisse anpassen. Laufe die Strecken, die Garminchen dir für die Horizontale vorgibt, einfach in der Vertikalen. Dann klappt's sicher schon dieses Frühjahr.![]()
Die Datenauswertung wird immer besser, und ich denke, dass man in ein Paar Jahren damit gut überwachen und führen lassen kann. Auch auf sehr hohen Niveau. Vorausgesetzt natürlich, dass man die Ziele realistisch definiert. Aber auch dass wird sehr schnell durch den Körper selbst revidiert.
Zu Thema: 65km ist doch gar kein Problem, auch wenn man nicht gut trainiert ist. Vor allem wenn es kein Zeitlimit gibt.
"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." AE.
...vom Training hast du sowieso keine Ahnung! (Zitat: meine Frau)
Das gibt es immer - wir sind alle sterblich.
Man kann es aber auch übertreiben, das Zeitlimit auszunutzen:
https://www.spiegel.de/geschichte/ol...a-1157180.html
![]()
Mein Lauftagebuch "Ausgerechnet ich laufe"
PBs: 10k: 44:27 (3/18), HM: 1:37:59 (9/18), M: 3:30:35 (04/19) Ultra: 72,3km in 7:28h (12/19), 110km in 24h (6/19)
Bin überrascht und find es ehrlich gesagt schade, dass hier ausschließlich getrollt/überheblich geschrieben wird und null konstruktiv was bei rumkommt.
Hab überlegt ob ich noch etwas Input geben soll, bspw dass ich bis jetzt nur 2x 30km am Stück gelaufen bin, das Ganze aber nicht konditionell bedingt war usw usf.. aber auf der Diskussionsbasis, die hier existiert macht das für mich keinen Sinn.
Wie gesagt - schade.. aber dann werd ich wo anders suchen müssen, wo ich mich mit anderen auf Augenhöhe austauschen kann.
Also, wenn ich wollte - ich will ja nicht:
Jede Woche. Start erster Parkplatz rechts Teufelsseechaussee. In Richtung Teufelssee, rechts hoch auf den Teufelsberg (wo die Amis ihre Horchstation hatten), runter ins Valley Of Tears (warum der Name, zeigt der Blick nach links oben auf den Drachenberg), diesen hoch, runter und halbrechts zurück auf die Teufelsseechaussee und zum Parkplatz. Ungefähr 4 km. Wie oft die Runde je Training? Keine Ahnung. Ich würde mit einer Runde beginnen. 2 Wochen vor den 65 km 8 x?
An den anderen 4 Trainingstagen "Kilometer kloppen". Auch hier soviele, dass sie die Gesundheit nicht niedermachen. Jeweils nach 4 Wochen 1 Woche auf die Hälfte der Vorwoche zurücknehmen.
Knippi
Inspirator für das Benutzerbild: http://2.bp.blogspot.com/_a693TT2YGI...ones_remix.jpg
Wenn man sich nicht mit dem Forum beschäftigt, warum sollte dieses sich dann mit einem beschäftigen?
Es gibt hier ein spezielles Unterforum Ultralauf. Warum hast du da nicht gepostet?
Mit Anfängern hat dein Anliegen nichts aber auch gar nichts zu tun. Anfänger laufen 65km im Monat. Wie sollen dir die helfen?
Zuletzt überarbeitet von JoelH (27.12.2020 um 19:14 Uhr)
Giesemer (27.12.2020)
Hallo
Das hört sich für mich sehr unrealistisch an. Wer mit dem Laufen beginnt, schafft sich zunächst eine Grundlage. Man läuft regelmässig, steigert allmählich zunächst die Umfänge und dann das Tempo. Nach etwa 1 Jahr ist man dann in der Lage 5-6 mal/ Woche zu trainieren, ohne überfordert zu sein und nimmt an WK von 5km, 10km oder HM teil.habe vor ca. 3 Monaten erstmalig wirklich mit aktivem, regelmäßigen Laufen angefangen. Bin lauftechnisch also wirklich in den Anfängen, sportlich ansonsten „ganz ok“...Mein Ziel ist im nächsten Jahr einen Ultra Trail zu laufen. Ob es jetzt der Zugspitz Supertrail wird oder was anderes ist mir egal - mich reizt eine Strecke mit >42km und ordentlichen Hm. Ob ich das bis kommenden Sommer/Herbst schaffe weiß ich nicht, ich möchte jedenfalls alles daran setzen.
Im zweiten Laufjahr sind die Voraussetzungen für den Marathon gegeben. Das Debüt ist meistens noch sehr fordernd, mit der Erfahrung können später auch mehrere Marathons/ Jahr absolviert werden. Und dann, nach 3- 5 Jahren Lauf- Erfahrung nimmt der Ausdauerfreak dann an Ultra- Läufen teil.
Wenn Du nach drei Monaten schon 6 Trainingseinheiten/ Woche zu jeweils 60- 90min verkraftest, ist das ein gutes Zeichen. Eine dieser Einheiten solltest Du von Woche zu Woche allmählich auf 120min. und mehr ausdehnen, eine Einheit/ Woche kann Tempo- und Intervalltraining sein, z.B. 5- 8x 1000m mit je 400m Trabpause und jeweils 2km Warmlaufen und auslaufen.Kann somit auch nicht genau meinen Trainingsplan sagen, idR sind es 4-6 Einheiten, 80% Basistraining für 60-90min und manchmal Pace bzw Schwellentraining mit 5-12 Intervalleinheiten, welche je nach HF mal 7min oder auch nur 45sek dauern. Längere Läufe (>120min) waren nicht dabei.
Schaffst Du das bis Ende Januar ohne Probleme kannst Du einen Leistungstest machen. Normalerweise wäre das ein WK über 5km oder 10km zurzeit ist das nicht möglich und Du musst improvisieren. Laufe Dich gut warm, renne dann 10km und stoppe die Zeit. Gehe mal davon aus, dass Du in einem WK etwa 3- 5min schneller wärest. Diese (geschätzte) Leistung kann dann die Grundlage für einen HM- Trainingsplan sein.
HM- Trainingspläne gibt es hier im Forum oder im Netz. Sie orientieren sich in der Regel an der Leistung über 5km oder 10km und setzten mindestens 4 Trainingstage / Woche mit insgesamt ca. 50- 60km voraus.
Wenn Du dann im Herbst einen HM absolviert hast, wird das die Basis für einen Marathon im Frühjahr oder besser im Herbst 2022. Marathon- Trainingspläne orientieren sich an der Leistung über 21km und setzten 5- 7 Trainings/ Woche mit insgesamt mindestens 80km voraus.
Die gängige Ausdauer- Software ist für ein individuelles Training nicht geeignet. Das fängt schon bei der HF an. Wer nach HF trainieren will muss zunächst seine HFmax mit einem Lauftest bestimmen. Hfmax ist individuell verschieden und kann nicht errechnet werden. Aus der korrekten HFmax leitet sich dann die Intensität der verschiedenen Trainingseinheiten in % HFmax ab.Weiter den Garmin Plänen folgen, da die Uhr/Brustgurt meine Gesundheitsdaten am besten kennen und mir somit die idealsten Plan erstellen?
Ja.Oder nach einem Plan trainieren, der speziell auf mein Ziel ausgelegt ist?
Deine WK- Geschwindigkeit bestimmt, wie schnell Du Deine lockeren, langen oder intensiven Trainingseinheiten absolvierst. Zudem sollte der Umfang des langen Trainingslaufes (1x/ Woche Bestandteil jedes Plans) maximal 25% des Wochenumfanges betragen. Der Umfang der Intensiven Einheiten (2- maximal 3mal/ Woche) sollte nicht mehr als 20% des Wochen- Umfangs betragen. Der Rest ist joggen bei niedriger Intensität.
Du bist jung und sportlich, andererseits für einen angehenden Ultraläufer sehr schwer. Das ist, auch wenn´s Muskeln sind nicht ideal.Noch kurz zu mir.
Männlich, 30J, 180cm, 82kg, KFA schätzungsweise 12% (Krafttraining ist seit 3 Monaten auf Rumpf & UK mit Eigengewicht beschränkt ;-)), alpine Erfahrung vorhanden (Tagestouren bis zu 25km 3000hm)
Bergwandern ist keine adäquate Voraussetzung für Ultraläufe. Das Prinzip der Spezifität des Trainings besagt: Um ein guter Läufer zu werden, musst Du laufen. Wandern oder Radfahren machen Dich im Laufen nicht besser. Kraftsport macht auf Dauer Deine Ausdauer- Leistungsfähigkeit sogar schlechter.
Lieben Gruß
Sabine
**** Ich soll mit ein Ziel setzen, habe ich gehört... also gut: ich will endlich den A... hochbekommen und wieder mit Spaß laufen können. Und nicht nach 5km völlig fertig sein. Also runter vom Sofa und raus geht's ...
****
Giesemer (27.12.2020)
Markus,
vieles was du geschrieben hast sehe ich (fast) genau so. Und es ist dir hoch anzurechnen, dass du den TE etwas auf den Boden der Tatsachen zurückholen willst. Aber keiner von uns weiß, wie talentiert er/sie ist. Auch Haile soll als Jugendlicher einen ersten Marathon ohne viel Training in 2.40 gelaufen sein, wie in seinem Buch zu lesen war, wenn es denn sein Buch ist. Von der Seite her kann auch keiner beurteilen ob man nach 3 Monaten wirklich schon 90 Minuten am Stück laufen kann. Wenn ja läge sicher ein besonderes Talent vor.
Zur Auswahl der Pläne: Wenn man einen Zehner so schnell läuft wie man kann und es fehlt das Flair eines Wettkampfes, denke ich reden wir von vielleicht einer Minute aber nicht von 3-5, aber eine Minute ist schon irgendwo eine Welt. Marathon sollte auch mit 4 Tagen und rund 50 km gehen, wenn es ums Durchkommen geht.
Für die Gesundheit sind auch die von dir genannten Zeiträume sicher angeraten (ohne Talent). Ob man einen Ultra schafft, hängt wohl auch davon ab welches Ziel man dabei hat. Ein flacher Hunderter wie früher in Hanau-Rodenbach oder Biel ist eine messbare Herausforderung die auch eine längere Anlaufzeit und eine gute Trainingshistorie erfordert. Ein Ultralauf der profiliert ist oder besser gesagt wie hier ein Berglauf und wo das Ziel ist eine persönliche Leistung zu erbringen, um ihn durchzustehen, ist kürzer machbar(du hast da mit den Steigungen auch Gehstrecken drin). Bei mir begann z.B. das Langstreckentraining April 94 ohne im Winter durch zu trainieren. Im September 95 der erste Marathon in Berlin, April 96 der zweite in Hamburg und dann im Juni oder Juli 96 der Georgsmarienhütter 0 im Teutoburger Wald (50 km). Natürlich nur fast 3000 HöhenmeterDie vollen 3000 hätt ich nicht geschafft. Ok es sind 500. Das halt ohne "natural gift" in zwei Jahren. Warum sollte das jemand "mit" nicht auch in einem Jahr schaffen obwohl es nicht die Norm wäre.
Also es geht auch in einem kürzerem Zeitraum, wobei ich wegen Länge und Höhenmeter auch eher abraten würde. Aber wie gesagt, was machbar ist hängt vom Talent und der Zielsetzung (Wettkampf oder durchkommen) ab. Und das können wir alle nicht beurteilen.
Ich hab den TE zwei einfache Fragen gestellt. Mit den Antworten hätte nicht nur ich etwas anfangen können, denn ich bin bekloppten Sachen sicher nicht abgeneigt. Da der TE sich nicht in der Lage fühlte, diese zu beantworten, oder diese mit Absicht übergangen hat, sich stattdessen über andere, berechtigte Fragen aufregt, dürfte es sich um einen reinrassigen Troll handeln. Der kloppt sich sicher nun lachend auf die Schenkel, wie er uns beschäftigen konnte
Dazu von mir: Haste fein gemacht, aber andere waren schon besser
Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: https://forum.runnersworld.de/forum/...er-dicken-Wade
"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."
Thorsten Havener
Ich gehe jetzt auf die negativen Zwischentöne in den anderen Kommentaren bewusst nicht ein..
Hab jetzt nur einen Teil deines Posts rausgezogen, aber vielen, vielen Dank für deine Rückmeldung. Ehrlich gesagt hätte ich nicht mehr damit gerechnet. Sowas hilft mir wirklich, um mir eine Richtung zu geben. Werde in vier Wochen schauen, was ich bei 10km schaff.
Meine HFmax liegt bei 202. Hatte hierzu mit Brustgurt nach 10min aufwärmen mehrere Sprintintervalle gemacht. Scheint etwas höher zu sein als „normal“(?), erklärt allerdings für mich, warum ich mich mit 140/145 Puls nicht zu stark belastet fühle.
@Giesemer, besonders talentiert - das kann ich nicht sagen. Allerdings bin eine sehr ehrgeizige Person. Da ich mir bewusst bin, wie raff das Ziel ist möchte ich es mir beweisen, sowas schaffen zu können.
@dicke_Wade, beide deiner Schlussfolgerungen sind unzutreffend.
Mich motiviert die Tatsache deutlich stärker, so einen Lauf mit ca einem Jahr Vorbereitung schaffen zu können, als irgendeine Strecke besonders schnell gelaufen zu sein. Darum auch bewusst gegen 5/10/HM/.. in unter X:XX
Ohne Zeitlimit kannst du jetzt schon loslaufen. Wer 30km einigermaßen vernünftig schafft, der schafft auch 65 km. Alles eine Frage des Kopfs. Da brauchst du nicht groß zu trainieren. Lange Läufe, damit das Fahrgestell es schafft und das war es. Nicht die Distanz tötet, sondern das Tempo. Wer also eine Distanz ohne bestimmtest Tempo angeht, der kann im Prinzip gar nicht verlieren.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich gerade hinlaufe Joels Daily Challenge - Streakrunning
Zeitlimits, in denen man bestimmte Streckenpunkte erreicht haben muss, gibt es bei der Veranstaltung jedoch. Also Achtung und nicht all zu sehr trödeln.![]()
dkf (28.12.2020)
Na dann is ja gut.
JoelH hat Recht, man kann nahezu jede Distanz schaffen, wenn man sich nur die nötige Zeit lässt. Ein gesundes und gut trainiertes Fahrgestell vorausgesetzt.
Damit bin ich bei meinem ersten Punkt. Wenn du genetisch nicht außergewöhnlich gut ausgestattet bist, dann ist der Zeitraum deiner Ziele unrealistisch, wie Bones schon erwähnte. Was viele verwirrte, auch mich, dass du Bones's Einwand einfach so abgetan hast. Das klingt nach Unbelehrbarkeit. Und das gleich zu Beginn des Freds. Was glaubst du, wie hoch die Motivation erfahrener Läufer dann ist, Zeit für Ratschläge zu investieren? Unrealistisch deshalb, weil die Chance, dass du dich entweder beim Training oder dann dem Lauf selbst ordentlich verletzen wirst, sehr hoch ist. Das ist die langjährige Erfahrung. Die Gelenke, vor allem Sehnen und Bänder kann man nicht mit "eisernem Willen" trainieren. Das geht nur mit Geduld und der Belastungsfähigkeit des Körpers entsprechend angepassten Steigerung des Trainings. Ausnahmen in der Sportwelt gibt es. Es sind aber nicht umsonst Ausnahmen.
Zweiter Punkt: Wir erwähnten bereits, dass man durchaus große Distanzen schaffen kann, wenn man sich nur genug Zeit nimmt. Für langsames Laufen, Geh- und richtige Pausen. Du willst aber "so einen Lauf" bewältigen und meinst Wettkämpfe, wenn du schon den ZUT erwähnst. Wettkämpfe allerdings haben grundsätzlich ein Zeitlimit. Und der ist meist so bemessen, dass man schlecht trainiert nicht die geringste Chance hat, den Lauf zu finishen. Denn gerade Trails kosten an vielen Anstiegen extrem viel Zeit, mein Kollege schaffte beim UTMB in manchen Stunden nur um die 2 Kilometer. Die Zeit MUSS man dann in anderen Abschnitten wieder etwas wett machen, indem man schnell rennt. Vor allem Bergab! Manche Abstiege kann man aber auch nicht rennen.
Training? Da brauchst du keine Tipps aus einem Forum. Du solltest dir Literatur über Lauftraining allgemein und im Speziellen für Cross- und Trailläufe besorgen und gründlich lesen. Und nebenbei laufen, laufen, laufen....
Gruss Tommi
Oder um Herbert Steffny zu bemühen
Q: Das große Laufbuch 7. Auflage S.256 (Hervorhebung von mir)Wer sich an Läufen jenseits der Marathonstrecke versucht, braucht stabile Gelenke, im Training viel Geduld und Zeit, aber bei weitem keine so hohe Grundschnelligkeit. [..] Ein jahrelanges kontinuierliches und verletzungsfreies Training zahlt sich natürlich aus. [..] Ultraläufe werden im Fettstoffwechsel und zu einem großen Teil auch im Kopf gelaufen. Die Größe der Glykogenspeicher spielt eine geringe Rolle [..]. Trainingslaufe im [..] anaeroben Bereich sind nahezu überflüssig. [..]
Der Erfolg im Ultralauf steht und fällt letztlich mit der Grundlagenausdauer und der orthopädischen Stabilität.
Alles das wurde dir hier bereits nahegelegt. Vielleicht nimmst du es wenigsten aus dem Munde eines bekannten Läufers und Sachbuchautors an.
Über michwo ich herkomme Am Anfang war da der Bauchspeck und wo ich gerade hinlaufe Joels Daily Challenge - Streakrunning
Kurz: Trainingspläne für Ultras findest du von Udo unter http://marathon.pitsch-aktiv.de/
Zu Beginn meiner Laufkarriere habe ich auch eher in Richtung Ultras geschielt. Viele Laufberichte welche man im Internet findet sind wirklich spannend und man bekommt Lust sich selbst zum Ultra aufzumachen. Tempotraining habe ich in den ersten Laufjahren nicht vertragen ohne Wehwechen zu bekommen. Also bin ich mit einigen (erfahrenen) Ultraläufern durch die Lande, bzw. meist um die Alster gezogen. Nach 2 Jahren habe ich dann bei einer Art Challenge auch meinen ersten Ultra am Stück (44km) und auch mal 60km an einem Tag (morgen 30, abends nochmal) absolviert. Die langen Läufe haben mir Spaß gemacht wenn ich in der Gruppe unterwegs war. Alleine hab ich meist ab 90 Minuten keine Lust mehr.
Kann also klappen, oder auch nicht. Weite doch erstmal deine Läufe doch erstmal in Richtung Marathondistanz aus. Dann siehst du ob dir lange Läufe weiter Spaß machen und dein Körper das verträgt.
5000m: 19:54 | Mai 20 --- 7,33 km (Alsterrunde): 30:27 | Jun 20 --- 10 km: 42:35 | Mai 20 ---
10Meilen / 16,1 km: 1:12:53 | Sep 19 --- 21,1 km: 1:37:22 | Apr 19 --- 42,2 KM: 3:40:05 | Apr 19
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