divy2 hat geschrieben:Peter hatte ja den Anspruch, dass sein Training das Niveau von Leistungssport erfüllen soll. Aber manchmal ist mein Eindruck, dass manche von Euch sich hier zu viel Druck machen. Da sind dann die Klagen über zu hohe Pulsfrequenzen bei den langen Läufen, über Muskeln, die schon nach dem ersten Intervall zu machen.... Der Erfolg stellt sich aber eher ein, wenn man locker bleibt. Peter hatte zwar den Ruf eines Schleifers, aber wenn man mal richtig liest, dann warnt er eher davor, dass man zu schell unterwegs sein könnte, als dass es ein Drama wäre, mal die angegebenen Zeiten nicht zu packen. Also, setzt Euch nicht selbst zu sehr unter Druck.
Ich habe auch den Eindruck, dass der Greifplan (zumindest mein 5TM) Richtung Leistungssport geht. Ich muss aber auch ganz klar zugeben, dass ich die Intensität und Umfänge am Anfang stark unterschätzt habe. Ich habe auch ehrlich gesagt nicht mit Zusatztraining (Athletik & Lauf ABC) mit nem Zeitaufwand von 2h pro Woche gerechnet. Mittlerweile weiß ich warum das von Anfang an in Plan vorgesehen ist und bin vor allem froh, dass ich Athletik & ABC fast immer durchgezogen habe. mittlerweile würde ich wohl eher einen regenertiven oder extensiven Lauf auslassen oder kürzen und stattdessen Athletik machen.
Im Nachhinein muss ich aber auch zugeben, dass ich nicht weiß, ob ich bei dem Plan geblieben wäre wenn ich gewusst hätte was auf mich zukommt. Die Testwochen waren ja in der Regeneration. Damals dachte ich schon "naja, schon anstrengend aber möglich". Im Nachhinein hätte ich's mir eigentlich denken können was es heißt, wenn ich schon die Regenerationszeit anstrengend finde.
Ich schaffe den Plan im Moment und meine Fortschritte sind (für mich) unglaublich. Ich bin aber auch muskulär immer am Grenzbereich und bleibe nur durch ausgiebiges dehnen und blackroll (in der Woche sicher nochmal 3h) verletzungsfrei.
Einem reinen Hobbyläufer würde ich den Plan (zumindest den Marathon Plan) wohl nicht empfehlen. Dazu sollte man schon ambitioniert und konsequent sein.
divy2 hat geschrieben: Jetzt geht es hier aber eher in die andere Richtung: Eben habe ich Jens angeschrieben, das möchte ich gerne mal mit Euch teilen. Bin heute wieder in den Plan eingestiegen, da standen 3x3.000 in 4:38 drauf. Das empfand ich als sehr langsam. Bin ja am Sonntag 10 km in 4:20 gelaufen. Bin dann auch tatsächlich doch schneller unterwegs gewesen, bei etwas weniger als 4:30, und dennoch blieb die Pulsfrequenz im angegebenen Bereich. Das passiert mir sehr selten, auf meiner Hausstrecke sind ein paar Höhenmeter drin, nicht viele aber da geht der Puls doch deutlich höher, wenn man da das Tempo hält.
Klar, WK ist WK und Training ist Training, aber es ist doch schon ein großer Unterschied. Ich frage jetzt erst mal Jens, was er davon hält, ob ich nicht eine etwas ambitioniertere Steuerzeit benötige, als die, die ja schon erfüllt habe (Steuerzeit 43:30, Marke am Sonntag 43:26). Ich möchte jetzt auf keinen Fall zu schnell trainieren und mich am Ende abschießen, es ist ja auch eine Belastung für Muskeln und Knochen. Mir ist ja auch wichtig, möglichst lange gesund zu bleiben und laufen zu können. Bei den Olympischen Spielen werde ich nicht mehr teilnehmen, ich will auch nicht zu ehrgeizig sein. Mal sehen, was er sagt.
Mich wundert ein wenig, dass Ihr zuletzt alle Steuerzeiten angegeben habt, die ihr schon gelaufen seid. Das war früher anders, so weit ich mich erinnere. Da waren das eher Zeiten, auf die man hintrainiert hat. Oder täusche ich mich? Wir haben hier ja ein paar, die schon länger dabei sind, vielleicht können die das ja aufklären.
Erstmal Respekt vor deinem tempo und dass du dich dabei noch unterfordert fühlst.
Meine eingegebe Steuerzeit wurde gleich am Anfang um 30 sek nach oben korrigiert und dann beim Silvesterlauf nochmal angepasst.
Wenn ich heute bei den 3000ern voll regeneriert gewesen wäre, wäre ich mit der Tempovorgabe bei mir (4:59) wahrscheinlich auch unterfordert gewesen. Nach nem 18 km Tempolauf am Montag in 5:10 und Athletiktrainig gestern war ich froh, dass ich die Wiederholungen heute trotz schwerer Beine gut geschafft habe. Für mich macht's bei Greif eher die Gesamtbelastung als die einzelnen Tempovorgaben so anspruchsvoll.
Wäre interessant was dir Jens antwortet.
Um die Tempovorgaben vergleichen zu können: Steuerzeit derzeit 47, Silvesterlauf 6 km (lt GPS nur 5,8) in 4:26 (4:35 bei GPS Strecke)