D-Bus hat geschrieben:Na ja, du scheinst recht zu haben. Ich hatte zwischendurch gedacht, dass du ernsthaft (und übertrieben hart) auf deinen sub-3-Versuch in 14 Tagen hinarbeitest, und deswegen riskant
Ich habe durchaus vor, den "Wings For Life" Lauf semi-ernsthaft anzugehen. Sprich ich werde an den Tag probieren das Maximum herauszuholen, werde vorher wohl auch ein paar Tage tapern, und versuche zumindest nicht komplett unvorbereitet da ran zu gehen. Aber nein, als
komplett ernsthafte Vorbereitung sehe ich das nicht, dafür ist das immer noch alles viel zu willkürlich und zu kurzfristig. Z.b. die 200er Intervalle würde ich in dieser Phase einer Marathon-Vorbereitung sicher nicht so machen, da ja wirklich am komplett anderen Ende als die WK-Pace.
Und nein, ich werde auch bestimmt nicht auf sub-3 anlaufen, das fände ich zum jetzigen Zeitpunkt vollkommen vermessen.

Wie genau ich das angehe kann ich noch nicht sagen, vermutlich eher Richtung 4:30/km. (Und für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich das tatsächlich für 40km durchhalten sollte, dann evt. noch die restlichen 2.2km um meine inoffizielle M-PB zu verbessern.)
D-Bus hat geschrieben:
1) von 21 km Lala gleich auf 30 km Lala hoch bist, und dass gleich schneller als selbst im Pfitz-Crescendo-LR;
2) in der Folgewoche 12 Stunden vorm Lala einen harten TDL hingelegt hast, und trotzdem den Lala wieder so schnell gelaufen bist;
3) in der Folgewoche 12 Stunden vorm Lala einen noch härteren TDL hingelegt hast, und trotzdem den Lala wieder so schnell gelaufen bist und zudem von 30 auf 35 km ausgedehnt hast.
Nur passen in der Tat die mittellangen und -harten Radeinheiten am Tag nach dem Doppeldecker halt nicht dazu. Da scheint dir das "Eisessen" wichtiger als ein vernünftiger Marathontrainingsplan zu sein.
Sicherlich. Aber das ist eben was bei mir den Unterschied zwischen eine ernsthaften und einer semi-ernsthaften Vorbereitung ausmacht. Und ich sehe das auch durchaus als Experiment, was passiert wenn ich auf meine langzeit-gehaltene Grundlagenform versuche kurzfristig etwas drauf zu setzten. Kann klappen, kann schief gehen, wir werden sehen. Aber zumindest werde ich am Ende schlauer sein und für zukünftige wirklich ernsthafte Vorbereitung wertvolle Erfahrungen gesammelt haben.
Und mir ist absolut klar, dass meine aktuelle Vorgehensweise nicht gerade Lehrbuchhaft ist, nicht ungefährlich ist und würde niemand anderen zur Nachahmung raten. Aber anderseits praktiziere ich dieses "Laufe/Fahre stets so schnell wie es sich richtig anfühlt, aber auch nicht langsamer" jetzt seit über einem Jahr und bin damit komplett ohne Verletzungspause, irgendwelchen Überlastungserscheinungen oder orthopädischen Problemen und ohne merklichen Formeinbruch über die Runden genommen. Also denke ich dass diese Art der Trainingssteuerung für mich ganz gut funktioniert, auch wenn das von außen teils absurd aussehen mag. Und ja, das ist natürlich keine Garantie, das ich mich damit in Zukunft nicht doch überlaste, aber mit dem Risiko kann ich zum aktuellen Zeitpunkt leben. Und ja, was passiert wenn ich in Zukunft doch mal wieder versuche einem Plan zu folgen kann "interessant" werden. Aber das ist ein Problem für die Zukunft und nicht für jetzt.
D-Bus hat geschrieben:Bin sehr gespannt, wie du deine nächste Woche gestalten wirst.
Entscheide ich wie immer spontan, aber vermutlich noch mal grundlegend ähnlich wie die letzten Beiden Wochen. Übernächste Woche dann natürlich Schonprogramm.