atp hat geschrieben:
1.)
unter der voraussetzung, dass wir zukünftig wie heute weiterhin nicht mehr aufs langstreckenlaufen angewiesen sind, wird diese langstreckentauglichkeit auch zukünftig zu 3 gehören.
2.)
das war früher anders. und deshalb hatte sich diese fähigkeit früher auch nicht zurück gebildet. heute und in zukunft ist aber wegen des nicht vorhandenen selektionsdrucks von einer rückbildung auszugehen.
3.)
daher wird die menschliche laufleistung ohne technische und medizinische hilfsmittel langfristig zurückgehen. der marathon sub5h wird irgendwann nicht mehr möglich sein.
das ist die zusammenfassung und beantwortet hoffentlich deine frage.
Ich habe deine Ergüsse mal nummeriert!
1.) Wir? Wer ist wir? Global gesehen ist der Bedarf sicher zurückgegangen, dass das Laufen nach wie vor zur Gesellschaft gehört sollte jedoch unbestritten sein. Den Beweis kannst du Dir an jeder Busshaltestelle oder bei Person mit eingeschränkter Mobilität einholen. Wer war früher aus welchen Gründen auf Langstreckenlauf angewiesen. Das dies an der Jagd und Flucht lag, hasst du ja nageblich nie gesagt (auf jeden Fall konntest du dich nicht erinnern).
2.) Die Frage ist in welchem Maße war das anders. Das ist eine Behauptung, welche nicht bewiesen werden kann. Früher ist neimand freiwillig gelaufen, heute tun dies mehrere Mio an Menschen! Diese sind gesünder, leben länger und durch einen besseren Gesundheitszustand gelingt die Fortpflanzung besser!
3.) HIer gehst du von einem unbeeinflußten (geschlossenen) System aus. Was natürlich falsch ist. In 200 Jahren müssen alle zu Fuß gehen, da die fossilen Brennstoffe ausgegangen sind. Muskelkraft ist für den Großteil der Bevölkerung angesagt. Dies ist mindestens so plausibel wir deine Theorie und besagt: In 500 Jahren ist die Menschheit schneller denn je ohne Cyborg-Vision!
Deine angeblichen o.g. Beweiskette ist voller Annahmen und Prämissen. Keiner bestreitet den normalen Selektionsprozess. Nur das was du aus den Gesetzmäßigkeiten ableitest ist schlicht geraten, und das sogar schlecht!
Wenn du das einsiehst, dann kann man dich vielleicht auch wieder ernst nehmen. Du hast dich verrannt. Thats it.
Zum Thema genetischer Vorteil der Kenianer muss ich sagen , dass ich eher deiner Meinung bin. Es ist sicher nicht die einzige Studie, die einen genetischen Vorteil bei den Kenianer sieht. Das allein reicht jedoch nicht aus, um den Marathon derart zu dominieren. Aber warum sind Schwarze im Sprint erfolgreicher ist dieselbe Diskussion. Irgendwas wird schon dran sein, dass es hier genetische Vorteile für die eine odere andere Volksgruppe in einer beliebigen Sportart geben mag.
Aber die Form der "Beweisführung" und der Hinweis auf die "Wissenschaft" ist mal wieder unter aller Kanone.
Übrigens ist Rethorik nichts schlechtes. Immer dann wenn jemand dir vorwirft, dass du keine Belege für eine Theorie erbringst, dann lamentierst du, deine Links seinen Beweis genug. Das ist mitnichten so, wenn diese Ergebnisse aus zweiter Hand darlegen. Im übrigen, traue keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast.