Banner

Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

4451
Siegfried hat geschrieben:Spanischer Fußball - ist das noch Fußball :hihi:
Warum eifern die heute noch der 54er Mannschaft von Zürich nach? Warum immer noch Tore schießen beim Fußball? Und dieser Ehrgeiz? Es reicht doch, 90 Minuten ein wenig über den grünen Rasen zu traben........

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4452
Natürlich sucht der Mensch nach Zielen! Und hat er eins erreicht, sucht er sich ein neues Ziel!
Wäre das nicht so, würden wir wahrscheinlich noch an den Bäumen hängen und unsere gegenseitig unsere Läuse aus dem Fell puhlen.

Klar ist die Frage nach dem gelaufenen Marathon, was danach kommt. Die kam bei meinem Ersten übrigens bereist bei Kilometer 36 auf.
Es ist halt ein neues Ziel, was man sich sucht. Entweder in Form eines Zeitziels oder/und dann eventuell über die Distanz, mit oder ohne viel Höhenmeter.

Was ich damit sagen will: es liegt in unserer Natur! Wir suchen uns neue Ziele! Für den einen ist es der Marathon für den anderen der UTMB. Der andere will den Iron Man und der nächste gar nur die Chipstüte abends vor der Glotze (wir könnten jetzt bestimmt auch darüber diskutieren, ob das überhaupt ein Ziel ist :confused: ).

Ich habe auch bereits diese "älteren Laufkollegen" erlebt, die beim Marathon mit huldvoll winkender Geste an den Zuschauern vorbeilaufen und dann auf dem Siegertreppchen schauposen. Vielleicht werden wir auch mal so (hoffentlich nicht :geil: )! Ich persönlich müsste mich auch erst an den Gedanken gewöhnen, bei regionalen Läufen auch ab und zu aufs Treppchen zu müssen.

Also jeder so wie er mag und wie er kann! Und können kann fast jeder! :daumen:

LG Waldelfe

4453
run4myself hat geschrieben: Das Laufen ist gesund, für Körper, Geist und Seele... aber der Marathon? Mir fällt nix anderes ein, als dass es darum geht, sich und anderen zu beweisen, dass man es kann...
und da wären wir ja wieder bei der Selbstdarstellung, die einigen älteren Herrschaften nachgesagt wurde...
aber geht es jüngeren Läufern um etwas anderes? ....mit dem Unterschied, dass auch noch die Zeit stimmen muss?
1. Auch wenn der Marathon nicht unbedingt gesund ist, die Vorbereitung ist es im Normalfall schon. Übrigens rauchen auch genug Leute obwohl es ungesund ist, macht der McDonalds große Gewinne obwohl die so gut wie nix gesundes verkaufen usw.

2. Woraus schließt du das es um Selbstdarstellung geht, es ist doch auch ein Beweis an sich selbst das man effektiv trainieren kann und eine bestimmte Leistung zu bringen im Stande ist(die meisten Läufer die ich kenne fangen mit Nicht-Läufern auch nicht von selbst an über ihre Leistung zu reden). Weiters (und das ist wohl ein Hauptgrund für viele Dinge im Leben) geht es doch wohl darum prägende Erfahrung und Momente zu erleben, was daran falsch sein sollte ist mir ein absolutes Rätsel.
Ich meine, sollte man keinen Marathon laufen nur weil irgendjemand(egal ob derjenige jetzt selbst zu faul ist oder als Unter-3-Stunden-läufer auf langsamere Sportler hinabblickt) meint es zahle sich für den "normalen" Hobby-Sportler nicht aus weil er eben nicht unter 3 Stunden läuft?...darf man so ein Erlebnis nicht machen weil irgendwer es für sooo ungesund hält?

Im Prinzip hinterfragst du da gerade Menschen die Ziele haben und was Erleben wollen, ich seh nicht ein warum nicht beides extrem bereichernd sein kann und warum man sich für sowas als "Selbstdarsteller" bezeichnen lassen sollte.


Davon abgesehen hängen Zeiten beim Marathon auch von der Strecke und vom Klima/Wetter ab, hab schon öfters bei Marathons gelesen das man aufgrund des Klimas bis zu eine Stunde dazurechnen muss.

Weiters darf man nicht vergessen, dass manche Leute nicht das Glück haben bei bester Gesundheit zu sein. Auch ich kenne jemanden der einen 10 km Lauf in einem eher niedrigeren Tempo gelaufen ist, aber egal ob man weiß das diese Person nicht lange davor einen sehr schweren Unfall hatte oder nicht, frage ich mich wie man auf die Idee kommen kann, sich das Recht zu nehmen, dieser Person es abzusprechen bei irgendwelchen Volkswettbewerben teilzunehmen.

Darüber hinaus ist auch Gerd Wally(erster Österreicher mit 500 Marathons) auch nicht alle seine Marathons in "überdurchschnittlich Zeiten" gelaufen, Leistung hat er aber wohl bei allen gebracht. Ich bezweifle auch das er (trainierte) Leute vom Marathonlaufen abhalten würde, er hat auch schon langsameren Läufern geholfen ins Ziel zu kommen. Übrigens wird ihm Buch von Heidi Riepl über ihn auch die oben gepostete 3:15-These eher wiederlegt :zwinker4: Und übrigens betont Wally selbst immer das bei ihm die Gesundheit vorgeht, den Eindruck eines Selbstdarstellers bekommt man aus dem mir bekannten Quellenmaterial auch nicht...

4454
run4myself hat geschrieben:Für die Laufanfänger ist es eine tolle Leistung, den Marathon in 5 Stunden zu absolvieren,
für erfahrene Läufer ist es eine tolle Leistung, den Marathon unter 3 Stunden zu schaffen...
wer will darüber urteilen, was „gut“ ist? ...und was „marathonwürdig“ ist?
....
Du vergisst nur eine Kleinigkeit.
Die Strecke ist vorgegeben und nicht als Leistung zu beurteilen. Die Zeit! Die schnellste Zeit über 42km ist wichtig.

Deswegen ist das "Durchkommen" als keine Leistung zu bewerten.

4455
AiAi hat geschrieben:macht der McDonalds große Gewinne obwohl die so gut wie nix gesundes verkaufen usw.
Auch wenn McD kein guten Ruf hat, das Essen dort ist besser als in 90% der Haushalte. Nur die Menge macht's.

4456
Rolli hat geschrieben:Auch wenn McD kein guten Ruf hat, das Essen dort ist besser als in 90% der Haushalte. Nur die Menge macht's.
Sicher nicht, kaum etwas dort ist irgendwie groß empfehlenswert wenn man sich Fett- und Nährstoffanteile ansieht.
Im österreichischen Ernährungsbericht(seeehr umfangreich, sogar die Zusammenfassung) kann man sich schön die "Fehler" bei der alltäglichen Ernährung größerer Teile der (österreichischen) Bevölkerung anschauen. Deine 90 % wären hier übrigens maßlos übertrieben und Probleme in Haushalten sind unter anderem der Trend zu Fertigprodukten(geringerer Nährstoffanteil), zu viele Proteine(hoher Fleischkonsum) usw. Den McDonalds kann man da gut einordnen...
Dazu kommen eben die inzwischen immer größer werdende Anzahl an Kindern die wenig Sport machen und sich dazu sehr häufig von stark fett- und zuckerhaltigem Essen ernähren, McDonalds gehört da sicher dazu.

Klar kann man überall sagen "Die Dosis macht das Gift", allerdings ändert das hier auch nicht grundlegend was...

4457
AiAi hat geschrieben:Sicher nicht, kaum etwas dort ist irgendwie groß empfehlenswert wenn man sich Fett- und Nährstoffanteile ansieht.
Im österreichischen Ernährungsbericht(seeehr umfangreich, sogar die Zusammenfassung) kann man sich schön die "Fehler" bei der alltäglichen Ernährung größerer Teile der (österreichischen) Bevölkerung anschauen. Deine 90 % wären hier übrigens maßlos übertrieben und Probleme in Haushalten sind unter anderem der Trend zu Fertigprodukten(geringerer Nährstoffanteil), zu viele Proteine(hoher Fleischkonsum) usw. Den McDonalds kann man da gut einordnen...
Dazu kommen eben die inzwischen immer größer werdende Anzahl an Kindern die wenig Sport machen und sich dazu sehr häufig von stark fett- und zuckerhaltigem Essen ernähren, McDonalds gehört da sicher dazu.
Sicher nicht? Quälle?

4458
Rolli hat geschrieben:Sicher nicht? Quälle?
Vergleich den Nährstoffanteil von einem McDonalds produkt mit einem ähnlichem das du dir aus Grundnahrungsmittel selbst kochst, überraschen wird das Ergebnis wohl niemanden...
Das sich viele Haushalte falsch ernähren hab ich ja schon geschrieben(siehe österreichischer Ernährungsbericht), wenn man sich die dortigen Probleme ansieht(Stichwort Fleischkonsum und Nährstoffanteil) kann man dort den McDonalds wie schon gesagt gut einordnen.

Aber darum gehts in diesem Thread eigentlich gar nicht...

4459
Siegfried hat geschrieben:Hab mir heute mal wieder was zu Essen im Schlemmer-House in Gau-Algesheim gegönnt - das ist so ein Kult-Imbiß in der Region. Aber gut 40 % von denen die da hinkommen haben einem BMI von 40 und mehr. Aber dann bei der Essensauswahl - gib ihm. Zwei Riesenburger, Pommes mit Schlemmersahnesoße, 0,5 Cola und nochmal 0,5 Cola nachgeholt.
Was erwartest du? :hihi: Das sie sich nen Salat bestellen? :D Von nix kommt eben nix :wink:
Siegfried hat geschrieben:Spanischer Fußball - ist das noch Fußball :hihi:
:hihi: rofl
AiAi hat geschrieben:1. Auch wenn der Marathon nicht unbedingt gesund ist, die Vorbereitung ist es im Normalfall schon.
Ich kennen den Spruch schon lange und immer wieder wird er zitiert und ich halte ihn für falsch. Wenn der Läufer sich verletzt, dann passiert das in aller Regel bereits im Training und schlimmstenfalls kann er dann nicht einmal beim Marathon antreten. Außerdem was ist denn in Bezug auf Marathon gesund und ungesund? Und was bitteschön soll den am Marathon ungesund sein?

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4460
dicke_Wade hat geschrieben:

Ich kennen den Spruch schon lange und immer wieder wird er zitiert und ich halte ihn für falsch.

Gruss Tommi
Ein guter Spruch.
Er sollte in Stein gemeißelt werden. :D

Dagegen dein Spruch.......Was du im Laufe einer Woche an Kilometer in deinem Training sammelst kannst du dann auch in einer einzigen Einheit abrufen.

:hihi:

4461
AiAi hat geschrieben:Vergleich den Nährstoffanteil von einem McDonalds produkt mit einem ähnlichem das du dir aus Grundnahrungsmittel selbst kochst, überraschen wird das Ergebnis wohl niemanden...
Das sich viele Haushalte falsch ernähren hab ich ja schon geschrieben(siehe österreichischer Ernährungsbericht), wenn man sich die dortigen Probleme ansieht(Stichwort Fleischkonsum und Nährstoffanteil) kann man dort den McDonalds wie schon gesagt gut einordnen.

Aber darum gehts in diesem Thread eigentlich gar nicht...
Na dann bemühe etwas Google, dann wirst Du staunen was die Studien über McDoof schreiben... und Deine (Vegan angehaute) Meinung ist wohl nicht so für ALLE selbstverständlich.

4462
Jonny the lame hat geschrieben:Wie sagte sinngemäss Greif? Wer gesund und kein alter Opa ist, der sollte mit einigermassen systematischen Training unter 3h laufen.
Wer ist das ? Und warum sollte ich auf den hören :hallo:
Siegfried hat geschrieben: Aber wenn jemand nur seinen Marathon "zurücklegt" - warum soll ich dann auf dem rumhacken nur weil der vielleicht nicht schneller kann oder will. Es ist ja auch immer eine Frage des Aufwandes den ich willens bin zu betreiben.
THIS !!
aghamemnun hat geschrieben:. Allemal besser als auf dem Sofa sitzen.
Sehe ich auch so..

Hier wird auf Zeiten rumgeritten , anstatt sich zu freuen das den meisten Läufern ihre Gesundheit nicht egal ist und sie Ihren Vorstellungen entsprechend einen Marathon laufen und nicht auf der Couch bei Chips vergammeln oder bei MC Doof weils grad Thema ist..
Rolli hat geschrieben:Du vergisst nur eine Kleinigkeit.
Die Strecke ist vorgegeben und nicht als Leistung zu beurteilen.
Die Zeit! Die schnellste Zeit über 42km ist wichtig.


Deswegen ist das "Durchkommen" als keine Leistung zu bewerten.
Sprach der 2:39 Läufer :hihi:

Warum läufst DU eigentlich nicht schneller, es sind noch soviele vor Dir ?? :teufel:

4463
Rolli hat geschrieben:Auch wenn McD kein guten Ruf hat, das Essen dort ist besser als in 90% der Haushalte. Nur die Menge macht's.
Ab und zu überkommts mich auch und ich geh da mal hin - allerdings meistens einmal im Monat und dann auch nicht bis es oben rauskommt. Und dann muss es nicht auch noch dazu ein Eimer Cola und Mayonaisse auf den Pommes sein.

4464
Den Seinen gibt's der Herr im Schlaf ...

Mal so nebenbei: Ich hoffe wohl, dass unsere Superläufer die Füße ihrer Eltern küssten und sich bedankten für diese Gene. Soviel Zeit muss sein :hihi:

Ich liebe diesen Thread :D
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



4465
Siegfried hat geschrieben:Ab und zu überkommts mich auch und ich geh da mal hin - allerdings meistens einmal im Monat und dann auch nicht bis es oben rauskommt. Und dann muss es nicht auch noch dazu ein Eimer Cola und Mayonaisse auf den Pommes sein.
... wobei die Pommes und der Kaffee mMn das einzig wirklich Genießbare dort sind. Die meisten Produkte sind total überzuckert, selbst die, in die eigentlich kein Zucker gehört. Statt des Balsamico-Dressings kann man sich auch gleich Cola über den Salat kippen. :nene: Dadurch macht der Fraß nicht satt bzw. nur noch hungriger, und es braucht unnötig viel Selbstbeherrschung, um es bei normalen Portionsgrößen zu belassen.

Ich will gar nicht bestreiten, dass es in zig Haushalten noch schlimmer zugeht - und ein Salat mit Zuckerdressing ist immer noch besser als eine Tüte Chips und ein Schokoriegel zum Abendessen. Aber McDonalds indirekt als Hüter der Volksgesundheit hinzustellen, ist Blödsinn!

4466
Ich glaube wir triften hier vom Thema ab.
Marathon über 5 Std. bleibt ein Marathon, denn es bleibt ja auch bei diesen 42 Km.Und da spielt m.E. die Zeit die geringste Rolle ! Und da könnt ihr Klasseläufer (< 3 Std.) schreiben was ihr wollt.
In diesem Sinne, KEEP ON MOVING !

4467
MollePeLa58 hat geschrieben:Ich glaube wir triften hier vom Thema ab.
Marathon über 5 Std. bleibt ein Marathon, denn es bleibt ja auch bei diesen 42 Km.Und da spielt m.E. die Zeit die geringste Rolle ! Und da könnt ihr Klasseläufer (< 3 Std.) schreiben was ihr wollt.
In diesem Sinne, KEEP ON MOVING !
Meistens sinds zu allem Überfluß grade diejenigen die eher eine 3 oder gar eine 4 vor der Zeit haben. Ein Spitzenläufer wird sich kaum zu so einer selbstverliebten Anmassung herablassen. Aber hier spielen sich mittelmäßige Durchschnittläufer als Erfinder des Leistungssports auf.

4468
Für die einen ist es ein sportlicher Wettkampf, auf den man sich optimal vorbereitet, für die anderen ein ehrgeizloses Funevent, das man schon irgendwie schafft..

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4469
bones hat geschrieben:Für die einen ist es ein sportlicher Wettkampf, auf den man sich optimal vorbereitet, für die anderen ein ehrgeizloses Funevent, das man schon irgendwie schafft..

:hihi:
Bei einem "Wettkampf" geht es um einen Sieg - und von dem ist die kritisierende Klientel fast ebenso weit entfernt wie der 5-Stunden-Läufer.
Bei "Funevents" klettert man über Heuballen oder bewirft sich mit Farbbeutelchen.

Übrigens - früher haben wir beim Auslaufen wenn es die Streckenführung zugelassen hat gern mal 5h-Läufer begleitet, motiviert und betreut. Das scheints wohl heute nicht mehr zu geben - lieber in einem Forum darauf einprügeln. Schöne neue Welt - schade.

4470
Siegfried hat geschrieben: Das scheints wohl heute nicht mehr zu geben - lieber in einem Forum darauf einprügeln. Schöne neue Welt - schade.
Ooch, das ist wie gestern bei der FIFA Weltmeisterschaft, der Chilene und der Spanier, die sich ordentlich beharkt und sich hinterher grinsend umarmt haben unter Austausch von jeweils eines Klapses auf den Hinterkopf des anderen :D (Wie soll man so etwas in Worte fassen und dann auch noch schriftlich?).

Knippi

4471
Siegfried hat geschrieben: Übrigens - früher haben wir beim Auslaufen wenn es die Streckenführung zugelassen hat gern mal 5h-Läufer begleitet, motiviert und betreut. Das scheints wohl heute nicht mehr zu geben - lieber in einem Forum darauf einprügeln. Schöne neue Welt - schade.
Naja, wenn ich überlege, ob ich einen 5h-Läufer begleiten oder motivieren möchte, käme es für mich schon darauf an, wie der-/diejenige sich auf die Veranstaltung vorbereitet hat.

Ich unterscheide bei meiner Bewertung der "> 5 h-Marathons" zwischen denjenigen, die den Marathon als sportliches Ereignis ernst nehmen und entsprechend systematisch trainiert haben, aber trotzdem nicht schneller können, auf der einen Seite, und denjenigen, die ihn als "Funevent" ansehen, das man ohne hinreichende Vorbereitung "einfach mitmachen will", auf der anderen Seite.

Die Erstgenannten respektiere ich, auch wenn ich mich durchaus bei manchen frage, ob es angesichts ihres körperlichen Gesamtzustands (z.B. starkes Übergewicht, beginnende Gebrechlichkeit) vernünftig ist, was sie sich mit einem Marathon antun - für mich käme ein Start unter diesen Voraussetzungen nicht in Frage.

Die Letztgenannten halte ich einfach für arrogant und dämlich - allerdings ist diese Bewertung nicht fest an die "> 5h-Marke" gebunden, sondern im Grunde unabhängig von der erzielten Endzeit. Wenn ein ehemaliger Leistungssportler wie Marcel Wüst ohne Lauftraining bei einem Marathon startet, die erste Hälfte in 1:44 läuft, für die 2. Hälfte fast 3 Stunden braucht und dabei halb Köln vollkotzt, habe ich dafür weder Mitgefühl noch Respekt übrig, selbst wenn er es noch mit 4:31 ins Ziel geschafft hat (und selbst wenn er 3:30 gebraucht hätte, hätte ich den Kopf geschüttelt).

Kurzum: Für mich ist ein Marathon eine seriöse Sportveranstaltung, zu der eine seriöse Vorbereitung gehört - was am Ende rauskommt, ist naturgemäß sehr unterschiedlich. Wenn es bei dem einen 2:20 h sind und beim anderen 5:20 h - so what! Solange die organisatorischen Rahmenbedingungen es zulassen bzw. mit zumutbarem Aufwand für langsamere Läufer umzugestalten sind (Stichwort: vorgezogener Start), ist aus meiner Sicht alles im grünen Bereich.

VG,
kobold

4472
dicke_Wade hat geschrieben:Und was bitteschön soll den am Marathon ungesund sein?
Crematoria hat geschrieben:Hier wird auf Zeiten rumgeritten , anstatt sich zu freuen das den meisten Läufern ihre Gesundheit nicht egal ist und sie Ihren Vorstellungen entsprechend einen Marathon laufen und nicht auf der Couch bei Chips vergammeln oder bei MC Doof weils grad Thema ist..
Nur um nicht mißverstanden zu werden: Natürlich halte ich einen 5h-Marathon für wesentlich gesünder als eine 5h-Fernsehsession mit Chips&Co. Das heißt aber noch lange nicht, daß man sich mit der Teilnahme an einem Marathon per se etwas Gutes tut.

Eine Zielzeit jenseits der 5 Stunden bedeutet ein Tempo von mehr als 7:00 min/km. Das ist ein Bereich, in dem sich unabhängig vom Leistungsvermögen kaum noch ökonomisch laufen läßt. Es geht hier um Schrittlängen, wie sie die Betreffenden auch beim normalen Gehen erzielen würden. Nur daß hier eben nicht gegangen, sondern gejoggt wird, was ja bekanntlich ungleich belastender für den Bewegungsapparat ist als Gehen.

Es gibt zwar nicht den einen einzig guten und richtigen Laufstil, aber es gibt garantiert neben den vielen guten auch viele schlechte Laufstile. Und jeder davon ist verletzungsträchtig, zumal dann, wenn man ihn über 42 und etliche Stunden hinweg praktiziert.

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der Marathon ist nicht an der Ziellinie zu Ende, sondern erst dann, wenn man wieder normal trainieren kann. Gerade bei den 5h-Läufern dauert das oft überdurchschnittlich lange.

Wie ich irgendwo weiter oben schon sagte: Soll jeder machen, was er will. Mir ist ja schließlich im Wettkampf egal, was weit hinter oder vor mir passiert. Aber erzähle mir doch bitte niemand, ein Marathon sei per se eine Leistung oder eine Teilnahme könne nicht ungesund sein und sei unabhängig von der Zielzeit auf jeden Fall eine sinnvolle Sache.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4473
Rolli hat geschrieben:und Deine (Vegan angehaute) Meinung ist wohl nicht so für ALLE selbstverständlich.
Sry aber ich bin definitiv keiner der vegetarische oder vegane Ernährung propagiert, ich esse selbst gerne Fleisch und Fisch...

Ich weiß eben aus dem österreichischen Ernährungsbericht(2012) was es für Probleme bei der Ernährung einer doch breiten Masse gibt, das sind unter anderem nun mal übermässiger Fleischkonsum(und neben dem Gewicht wäre da auch aufs Bindegewebe zu schauen, das ist nicht gerade dankbar für einen Protein-Überschuss) und ein Trend zu Fertigprodukten die im Normalfall ganz klar Nährstoffärmer als selbst gekochtes Essen sind. Der Ernährungsbericht, Studien und der Tenor unter Diätologen und Ernährungsmedizinern(zumindest von denen mit denen ich zu tun hatte) zeigen eben unter anderem das man mit Fertigprodukten und ohne Grundnahrungsmittel seinen Nährstoffbedarf nicht ausreichend decken kann. McDonalds reiht sich vom Essen genau da ein wo die Probleme liegen, drastischerweise auch mit einer jungen (sowieso "gefährdeten") Zielgruppe.

Ich hab dir jetzt meine Basis dargelegt(du mir deine nicht, aber auch egal) und damit ist das Thema hier für mich erledigt, im Thread geht es schließlich um was anderes.

bones hat geschrieben:Für die einen ist es ein sportlicher Wettkampf, auf den man sich optimal vorbereitet, für die anderen ein ehrgeizloses Funevent, das man schon irgendwie schafft..
Und dann gibts noch die Leute die nicht alles Schwarz oder Weiß sehen und eine persönliche Leistung mit einem schönen Erlebnis verknüpfen wollen. :wink:

4474
aghamemnun hat geschrieben: Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: Der Marathon ist nicht an der Ziellinie zu Ende, sondern erst dann, wenn man wieder normal trainieren kann. Gerade bei den 5h-Läufern dauert das oft überdurchschnittlich lange.
Diese Erfahrungen kann ich bei mir nicht bestätigen. Ob es an meiner Vorbereitung und Training liegt?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



4475
Sportliches Verhalten heißt unter anderem auch: Respekt gegenüber den sportlichen Leistungen anderer Sportler und Achtung derer Würde.

Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass es himmelweite Unterschiede zwischen dem gibt, was manche hier denken, schreiben und einem anderen Sportler auch sagen würden.

4476
Det_isse hat geschrieben:Diese Erfahrungen kann ich bei mir nicht bestätigen. Ob es an meiner Vorbereitung und Training liegt?
Wahrscheinlich ist das so. Ausweislich Deiner Signatur scheinst Du ja die überlangen und dafür nicht so rasanten Sachen zu bevorzugen. Da verkraftet man dann auch schon mal eine suboptimale Technik. Damit liegen die Dinge bei Dir aber völlig anders als den Erst- und Einmaltätern, die unter den 5h-Läufern überdurchschnittlich häufig vertreten sein dürften.

Und ich sage ja auch gar nicht, daß mangelhafte Lauftechnik zwangsläufig zum Zusammenbruch führt. Von Churchill gibt es kaum Fotos ohne Zigarre, und der Mann ist steinalt geworden. Und Helmut Schmidt ist immer noch nicht tot. Es gibt gar viel Erstaunliches auf Gottes weiter Erde, ohne daß man Rauchen deshalb als weniger ungesund einstufen müßte.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4478
Axxel hat geschrieben:Ein guter Spruch.
Er sollte in Stein gemeißelt werden. :D

Dagegen dein Spruch.......Was du im Laufe einer Woche an Kilometer in deinem Training sammelst kannst du dann auch in einer einzigen Einheit abrufen.

:hihi:
He Blinder! Hör auf über den Sonnenuntergang zu philosophieren! :D

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4479
dann ich will mal mit bei der eifrigen offtopic Diskussion mitmischen.

bei aller berechtigten Kritik an Fastfood (viel Zucker, wenig Nährstoffe, nicht lang anhaltend sättigend etc) steht für mich nach mehrjähriger Erfahrung als Gast bei der goldenen Möwe folgendes fest:

Die typische McD Klientel nimmt das Angebot an "weniger ungesunden" Lebensmitteln auf der Speisekarte nicht an bzw ignoriert es.
Wie oft sehe ich fette Familien 0,5l braunen Zuckersirup oder einen Milchshake (oder beides) und noch zusätzlich Softeis zu ihrem Menü bestellen.

Ich habe auch mal was von einer Studie gelesen, in welcher mehrere Studenten das Supersize me Experiment im Selbstversuch gemacht haben und bei weitem nicht so krank geworden sind wie erwartet.

DIe Tatsache das McD und CC Hauptsponsoren einer Fußballweltmeisterschaft sind bleibt trotzdem ein Witz
was willste machen, nützt ja nichts

4480
AiAi hat geschrieben:....und eine persönliche Leistung mit einem schönen Erlebnis verknüpfen wollen. :wink:

Sag ich doch: Funevent!

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4481
aghamemnun hat geschrieben:Eine Zielzeit jenseits der 5 Stunden bedeutet ein Tempo von mehr als 7:00 min/km. Das ist ein Bereich, in dem sich unabhängig vom Leistungsvermögen kaum noch ökonomisch laufen läßt. Es geht hier um Schrittlängen, wie sie die Betreffenden auch beim normalen Gehen erzielen würden. Nur daß hier eben nicht gegangen, sondern gejoggt wird, was ja bekanntlich ungleich belastender für den Bewegungsapparat ist als Gehen.
Jub, irgendwann wirds wieder unökonomisch. Falls die Betreffenden überhaupt schneller laufen können oder das vorher getan haben. Denn wieviele der 5h- und Langsamerläufer laufen denn wirklich den Mara durch?

Wenn man mal in die Ergebnislisten schaut, wo mehr als die HM-Zwischenzeit angegeben werden, kann man auch verfolgen, wie viele der am Ende langsamen Läufer, recht flott, für sich und den Tag offensichtlich zu flott angegangen sind. Und gerade diese sind es auch, die am Ende so richtig sch... aussehen ;)

Nebenbei, mir gefällt dieser Fred immer noch ausnehmend gut :)

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4482
Seit ich mich mit dem Thema Marathon beschäftige, das sind nun rund 15 Jahre, lese ich immer wieder die gleichen Argumente. Der eine sieht das halt so, der andere sieht es halt ganz anders. Ganz ehrlich empfinde ich so manches Argument der "schnelleren" Fraktion als fast ideologisch geprägt. Ich kann damit wenig anfangen. Ich will mal eines konkret rausgreifen, weil ich das schon x-fach gehört und gelesen habe.
kobold hat geschrieben:Für mich ist ein Marathon eine seriöse Sportveranstaltung, zu der eine seriöse Vorbereitung gehört
Meine Hauptmotivation diesen Sport zu betreiben, ist simpel und braucht nur vier Buchstaben: Spaß. "Seriös" klingt in dem Zusammenhang seltsam für mich. Ich gestehe freimütig, dass die allerwenigsten meiner Marathonläufe in dem Sinne seriös waren, dass ich mich zielgerichtet darauf vorbereitet habe oder dass ich versucht habe, eine nach persönlichen Maßstäben "gute" Zeit zu laufen. Viele Marathons bin ich gelaufen, um Freunde zu treffen/zu begleiten, weil mich die Strecke reizte, weil ich einen Trainingslauf machen wollte, weil ich einen Freistart bekam usw. Der langsamste übrigens in 6h22 :D .

Ich verstehe einfach nicht, warum man seine persönlichen Maßstäbe auf jeden anwenden muß. Dass hier und da Unvernunft im Spiel ist, bestreite ich gar nicht, und wenn schon. Ich bin auch nicht immer vernüftig und das ist gut so :D .
There are no answers. Only choices.

4483
Dromeus hat geschrieben:Meine Hauptmotivation diesen Sport zu betreiben, ist simpel und braucht nur vier Buchstaben: Spaß.
Das wiederum sehe ich genauso. Ich habe nur dem hier widersprochen (mit Betonung auf "immer"):
MollePeLa58 hat geschrieben:Es ist immer eine Leistung 42 Km zu Fuss und mit eigener Muskelkraft zu bewältigen
Beispiel:
Dromeus hat geschrieben:Viele Marathons bin ich gelaufen, um Freunde zu treffen/zu begleiten, weil mich die Strecke reizte, weil ich einen Trainingslauf machen wollte, weil ich einen Freistart bekam usw. Der langsamste übrigens in 6h22 :D .
Das ist ja auch gut so, aber dann wäre ich nicht stolz auf diese "Leistung" gewesen. Zum Beispiel habe ich in der einen oder anderen Ultravorbereitung einen Marathon als Trainingslauf absolviert, und halte keinen dieser Trainingsläufe für eine Leistung. Gleiches gilt für meinen sightseeing fun event marathon in Boston mit Bier mit den Red Sox fans.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4484
Für mich schließen sich Seriosität und Spaß nicht aus - oder anders gesagt: Wenn mir eine seriöse Marathonvorbereitung keinen Spaß machen würde, würde ich auch den Marathon nicht laufen wollen, u.a. weil ich dann nicht fit genug wäre, um an der Veranstaltung als solcher Spaß zu haben.

Wenn dagegen jemand, der die hinreichende Fitness für eine solche Veranstaltung aufgebaut hat und womöglich schon mehrere Marathons gelaufen ist, freiwillig unter seinen Möglichkeiten bleibt (aus welchem Grund auch immer) und nicht seine maximale Leistung abzurufen versucht, ist das für mich ein ganz anderes Thema.

4485
Hab ich jetzt wirklich....Römer(?!) geschrieben? :klatsch: Das war wirklich ein Fauxpas... :peinlich: :hihi:

Siegfried schrieb:
In erster Linie läuft doch fast jeder für sich selbst....
Ja, sehe ich genau so, Siegfried. Man läuft für sich selbst... und beim Marathon in einem Pulk von Menschen.

Waldelfe schrieb:
Natürlich sucht der Mensch nach Zielen! ...Wäre das nicht so, würden wir wahrscheinlich noch an den Bäumen hängen...
Stimmt! Ohne Ziele würden wir wohl noch auf den Bäumen leben. Hm... und was erreichen wir, wenn tausende Menschen im Jahr Marathons laufen?

AiAi schrieb:
...Im Prinzip hinterfragst du da gerade Menschen die Ziele haben und was Erleben wollen, ich seh nicht ein warum nicht beides extrem bereichernd sein kann...
Dies soll und kann keine Grundsatzdebatte werden.
Aber in diesem Forum wird es regelmäßig als selbstverständlich angesehen, dass man immer weiter neue Rekorde anstrebt.
Und ich sehe es eben als selbstverständlich an, dass dies nicht sein muss.

So... und jetzt ab nach draußen... ne’ schöne Runde laufen...! :hallo:

4486
bones hat geschrieben:Sag ich doch: Funevent!
Wenn ich mir anschaue was die Kenianer beim Berlin Marathon laufen, ist der dann für den 2:30-Läufer deiner Argumentation nach auch ein Funevent :wink:
run4myself hat geschrieben: Aber in diesem Forum wird es regelmäßig als selbstverständlich angesehen, dass man immer weiter neue Rekorde anstrebt.
Und ich sehe es eben als selbstverständlich an, dass dies nicht sein muss.
Stimmt, es muss jeder für sich selbst entscheiden was er sich für Ziele setzt.

4487
dicke_Wade hat geschrieben:Denn wieviele der 5h- und Langsamerläufer laufen denn wirklich den Mara durch?
...
Und gerade diese sind es auch, die am Ende so richtig sch... aussehen ;)
Zur Veranschaulichung/Überprüfung: klick.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4488
ich finde 42km auch als wanderstrecke noch viel ;)

und als langsame läuferin amüsiert mich dieser faden hier, und frage mich wozu sich manche leute so einen freizeitstress verordnen :) . Manchmal aber ärgert mich das auch bei diesen Volksläufen, wenn man umgerannt wird und dann rotzen und pissen manche auch sio unverschämt in die gegend weil sie ja meinen sie seien die absoluten kings auf der straße und alle müssen aus dem weg gehen und rücksicht gibts ja nicht...

4489
schlafanfall hat geschrieben:... wenn man umgerannt wird und dann rotzen und pissen manche auch sio unverschämt in die gegend ...
:confused:

aber ein Spucknapf für Läufer (Walker) würde sich super am Überlebensgürtel der 5h+ Fraktion machen :zwinker5:

nein im Ernst. Ein bisschen Gedränge bleibt halt bei einer großen Laufveranstaltung nicht aus und "richtige Läufer" müssen sich eben ab und an von dickflüssigem Speichel befreien. Daran ist nichts unverschämt.
was willste machen, nützt ja nichts

4490
schlafanfall hat geschrieben: ... Manchmal aber ärgert mich das auch bei diesen Volksläufen, wenn man umgerannt wird und dann rotzen und pissen manche auch sio unverschämt in die gegend ...
Jawoll, endlich kommt mal hier Ernsthaftigkeit in diesen Fred. Und dann auch noch so passend zum Thema. :hihi:
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
Bild
Bild
Bild



4491
schlafanfall hat geschrieben:und als langsame läuferin amüsiert mich dieser faden hier, und frage mich wozu sich manche leute so einen freizeitstress verordnen :) .
:confused: Vor kurzem hattest du noch diese Einstellung:
schlafanfall hat geschrieben:Ich kann meine Lebensweise grad echt nicht ab. Ich will meinen eigentlichen Sport wieder machen weil ich nur da das Gefühl habe wirklich was getan zu haben und mich wirklich belastet zu haben und wo es wirklich flutscht.
schlafanfall hat geschrieben:ja der leistungsanspruch. denke schon dass es nur allzu menschlich ist, irgendetwas erreichen zu wollen. wenn es beruflich nicht klappt, dann doch aber bitteschön wenigstens privat.
Ja, magst du jetzt Leistungsanspruch oder nicht?
schlafanfall hat geschrieben:schon beim letzten lauf am donnerstag verspürte ich eine große laufunlust und so war es auch heute.
schlafanfall hat geschrieben:heute lauftreff und auch da große unlust.
Ach so.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4492
schlafanfall hat geschrieben:Manchmal aber ärgert mich das auch bei diesen Volksläufen, wenn man umgerannt wird und dann rotzen und pissen manche auch sio unverschämt in die gegend weil sie ja meinen sie seien die absoluten kings auf der straße und alle müssen aus dem weg gehen und rücksicht gibts ja nicht...
Zum Pissen hat sich hier ein Betroffener geäußert:
http://forum.runnersworld.de/forum/fore ... athon.html

Wurde mal wieder Zeit, dat Dingens auszujraben :D .

Knippi

4493
AiAi hat geschrieben:Wenn ich mir anschaue was die Kenianer beim Berlin Marathon laufen, ist der dann für den 2:30-Läufer deiner Argumentation nach auch ein Funevent :wink:
Bei dem 2:30 Läufer steht das Ergebnis im Fokus und er freut sich bestimmt über ein gutes Erlebnis. Dem "Nurankommenwoller" in 5 plus X ist das Ergebnis wurscht....nee.....doch nicht. Die sind immer am geilsten hinter Medaillen, Urkunden und Veranstaltungsshirts hinterher! Man muß doch was zum Vorzeigen haben......wie das Jodeldiplom bei Mutter Hoppenstedt!

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4494
bones hat geschrieben:Bei dem 2:30 Läufer steht das Ergebnis im Fokus und er freut sich bestimmt über ein gutes Erlebnis.
Kann doch beim 3:30 Läufer genau gleich sein. Übrigens ist Mr. 2:30 meist auch nicht vom ersten Wettbewerb an so schnell gelaufen. Weiters ist hier schon geschrieben worden das die Leistung der Sieg ist, dementsprechend würde der 2:30 Läufer beim Berlin Marathon nix leisten, seh ich halt anders...
Ich seh auch keinen Grund Läufer in Leistungssportler und Funevent-Jogger zu unterteilen, ist doch eine rein subjektive Schwarz/Weiß-Einteilung ohne Sinn.
bones hat geschrieben:Die sind immer am geilsten hinter Medaillen, Urkunden und Veranstaltungsshirts hinterher! Man muß doch was zum Vorzeigen haben......wie das Jodeldiplom bei Mutter Hoppenstedt!
Irgendwelche Anhaltspunkte das langsame Läufer größere Selbstdarsteller sind hast du aber nicht :nene:
bones hat geschrieben: :hihi:
Du lachst aber viel.

4495
AiAi hat geschrieben:Übrigens ist Mr. 2:30 meist auch nicht vom ersten Wettbewerb an so schnell gelaufen.
Warum sollte er das nicht tun, wenn er es kann? Der trainiert im Gegensatz zum 5 Std. Läufer ziemlich hart. Hier im Kuschelforum wird zwar oft geschrieben, den 1.Marathon läuft man nur auf ankommen, aber in der realen Welt halten sich nicht alle daran. Die kleinen Racker laufen den gleich sub 2:30 Std.

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4496
schlafanfall hat geschrieben:Manchmal aber ärgert mich das auch bei diesen Volksläufen, wenn man umgerannt wird und dann rotzen und pissen manche auch sio unverschämt in die gegend weil sie ja meinen sie seien die absoluten kings ...
Das mit dem Schubsen hab ich mir ja schon gedacht... in Mitten einer Menschenmenge zu fallen, die ordentlich in Bewegung ist, stelle ich mir übel vor...
aber das mit dem freigiebigen und rücksichtslosen „Pissen“... uuuuaaaahhhh... darüber hatte ich mir bisher keine Gedanken gemacht...und die Hälfte geht in der Eile wahrscheinlich in die Büx... wie extrem eklig(!)... :uah:
muss ja wirklich richtig „Spaß“ machen so’n Marathon... :D

4497
run4myself hat geschrieben:Das mit dem Schubsen hab ich mir ja schon gedacht... in Mitten einer Menschenmenge zu fallen, die ordentlich in Bewegung ist, stelle ich mir übel vor...
aber das mit dem freigiebigen und rücksichtslosen „Pissen“... uuuuaaaahhhh... darüber hatte ich mir bisher keine Gedanken gemacht...und die Hälfte geht in der Eile wahrscheinlich in die Büx... wie extrem eklig(!)... :uah:
muss ja wirklich richtig „Spaß“ machen so’n Marathon... :D
Bei einem Lauf in Spanien ist im Startblock auf einmal ein Nebenmann nach unten abgetaucht - nach einer Minute kam er wieder hoch und wir haben in der Brühe gestanden. Ansonsten reichts immer noch mal irgendwo in die Hecken zu springen - also nix ekliges.

4498
Siegfried hat geschrieben:Bei einem Lauf in Spanien ist im Startblock auf einmal ein Nebenmann nach unten abgetaucht - nach einer Minute kam er wieder hoch und wir haben in der Brühe gestanden....
Hihi.... :hihi:

Okay... sonst gibts nix ekliges...
dennoch... ich musste gerade an die Aussage eines Arbeitskollegen denken, die plötzlich eine ganz neue Bedeutung bekommt:
"Der (Marathon-) Lauf ist ein harter Kampf... aber das Drumherum einfach toll!"
:zwinker2:

4499
Crematoria hat geschrieben: Sprach der 2:39 Läufer :hihi:

Warum läufst DU eigentlich nicht schneller, es sind noch soviele vor Dir ?? :teufel:
Verstehe Deinen Lacher nicht.
Natürlich will ich auch schneller... ich will aber so die Strecke in einer Zeit erreichen und nicht das Ziel einer Strecke. Den Unterschied nicht verstanden?

4500
In Pietermaritzburg wird traditionell an den Friedhofszaun gepinkelt. Das ist seit vielen Jahren so uso. Wees nich, ob sich daran jemand stört, Verbotsschilder hab ich aber keine gesehen :D

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“