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Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

4401
Puhhh, also das Interview mit der guten Frau ist schon extrem starker Tobak. In 33 Jahren ist sie 1813 marathons und Ultraläufe gelaufen. Heisst alle 6-7 Tage mindestens einen Wettkampf. Wo nehmen die immer Zeit und Geld her?? Bzw. was mach ich falsch im Leben? ;)

Zur 5h Marke: Ja, das scheint schon was sehr Wichtiges für den durchschnittlichen Hobby-Athleten zu sein. Folgenden Dialog durfte ich schon des öfteren führen/belauschen:

Person A: "Wie lief der Marathon?"
Person B: "Nicht gut, weil [Knie/Wetter/keine Zeit für Training], aber trotzdem unter 5 Stunden geblieben!"

4402
Laufschlaffi hat geschrieben:Irgendwas hindert mich daran, "tolle Frau, bewundernswert" zu schreiben.

Das liegt vielleicht daran, dass sie vor dem Alter, bez. nahendem Tod krampfhaft weglaufen will,
anstatt es zu akzeptieren - und das Beste draus zu machen.
Ja, mich bedrückt es auch irgendwie.
Sie sagt ja selbst, dass sie dem Altern (und dem Tod?!) davonlaufen will.
Egal wie viele Wettkämpfe sie bestreitet... diesen Wettkampf kann sie nur verlieren.

4403
run4myself hat geschrieben:Ja, mich bedrückt es auch irgendwie.
Sie sagt ja selbst, dass sie dem Altern (und dem Tod?!) davonlaufen will.
Egal wie viele Wettkämpfe sie bestreitet... diesen Wettkampf kann sie nur verlieren.
Ich hätte es ja eher als Lebens- und Leistungswille interpretiert, sie sagt ja "Man muss auch im Alter auf Trab bleiben :wink:
Glaub nicht das sie dem Tod davonlaufen möchte(ist natürlich aus der Entfernung nur eine Mutmaßung), ich denke sie sieht einfach keinen Grund im Alter kürzer zu treten und möchte wohl nicht "faul" und unglücklich den Lebensabend verbringen.

4404
AiAi hat geschrieben:Ich hätte es ja eher als Lebens- und Leistungswille interpretiert, sie sagt ja "Man muss auch im Alter auf Trab bleiben :wink:
Glaub nicht das sie dem Tod davonlaufen möchte(ist natürlich aus der Entfernung nur eine Mutmaßung), ich denke sie sieht einfach keinen Grund im Alter kürzer zu treten und möchte wohl nicht "faul" und unglücklich den Lebensabend verbringen.
Hi AiAi!

Lebenswille... ja klar!
Das ist offenbar genau ihr Antrieb.


Ich bezog mich auf diese Worte:

Versuchen Sie, Ihrem Alter davonzulaufen?
Eichner: Ja, ich akzeptiere das nicht.

4405
Dromeus hat geschrieben:...festgestellt, dass unsere Geschmäcker nicht nur bei der Wahl von Laufveranstaltungen sondern auch bei Musik ähneln ...
So ist es, wobei mich Chicago gelegentlich an die Muppets erinnern.
Da fragt man sich allerdings: ist ein Drum Solo über 2h noch Musik? Sowas schafft wohl nur Animal. :teufel:
...Meinste, ich schaff' den Nürnberger 6h-Lauf in sub-5h ? :hihi:
Na klar! Musst nur deutlich langsamer machen, dann haste nach 6h deine alte 5h-Leistung erreicht :daumen:

MfF
Roland

4406
Laufschlaffi hat geschrieben:Irgendwas hindert mich daran, "tolle Frau, bewundernswert" zu schreiben.
Das liegt vielleicht daran, dass sie vor dem Alter, bez. nahendem Tod krampfhaft weglaufen will,
anstatt es zu akzeptieren - und das Beste draus zu machen.
Sie macht das Beste draus!
Du würdest sie wohl lieber einsam im Altenheim dahinsiechen sehen?

"Herbstgold" verstehen heisst, Marathonis über 5h zu akzeptieren.

MfF
Roland

4407
GastRoland hat geschrieben:Sie macht das Beste draus!
Du würdest sie wohl lieber einsam im Altenheim dahinsiechen sehen?

"Herbstgold" verstehen heisst, Marathonis über 5h zu akzeptieren.

MfF
Roland
Hallo Roland!

Siehe #4300

Ich glaube nicht, dass wir unterschiedliche Ansichten haben, was das Thema angeht.

Gruss,
LS

4408
GastRoland hat geschrieben:Du würdest sie wohl lieber einsam im Altenheim dahinsiechen sehen?
Aber bitte! Da werden doch Kastanienmännchen gebastelt! :zwinker5:

"Dem Tod davonlaufen", das halte ich für unzulässig in Sigrids Aussagen reininterpretiert. Dem Alter davonlaufen, ja warum denn nicht? Und: es funktioniert. Seit Anfang des Jahres, als ich wieder trainieren konnte, bin ich 15 Jahre jünger geworden. Wusste ja van Aaken schon.

Das Interview ist bei SpOnline übrigens verkürzt worden, siehe

100Meilen - Der Mauerweglauf 16./17. August 2014 - Interview mit Sigrid Eichner

Was mir allerdings nicht gefällt, ist dass von Uleniecki nicht nach dem sozialen Aspekt fragt, den halte ich nämlich für eine enorme Triebfeder. Sigrid lässt es dennoch durchblicken in der vollen Fassung des Interviews.

"Ich fühle mich genauso wie die Leute, die um mich herum laufen."

"Ich bin ihresgleichen!"

"Auch der Umstand, dass man mit jungen Menschen zusammen ist, hilft sehr."

"betreue einen Verpflegungsstand. Das hat mir auch Spaß gemacht, weil ich die Sprache der Läufer spreche und verstehe."

"Und so was macht mich dann auch glücklich, wenn durch meine Hilfe - selbst wenn es nur Worte sind - andere ihr Ziel erreichen."
There are no answers. Only choices.

4409
Dromeus hat geschrieben:Aber bitte! Da werden doch Kastanienmännchen gebastelt! :zwinker5: ...
Immer wieder schön: "Wer stehen bleibt, hat schon verloren."

Werner Sonntag, 87, sagt: "Ohne das Laufen wäre ich im Alter einsam"
Genau das drückt Sigrid Eichner in Ihren Antworten auch sehr gut aus.

Bei Werner und Sigrid habe ich miterlebt, wie sehr sie bei Marathons mit Zeitlimit 5h enttäuscht waren, als sie dort nicht mehr starten konnten bzw. das Ziel nicht mehr in der Wertung erreichten, z.B. der Thermenmarathon Bad Füssing oder der frühere Advent-Wald-Marathon Bad Arolsen.
Aber so ist das Leben, beide haben es inzwischen akzeptiert und machen das Beste draus.

MfF
Roland

4410
run4myself hat geschrieben:Hi AiAi!

Lebenswille... ja klar!
Das ist offenbar genau ihr Antrieb.


Ich bezog mich auf diese Worte:

Versuchen Sie, Ihrem Alter davonzulaufen?
Eichner: Ja, ich akzeptiere das nicht.
Das ist aber ziemlich selektiv, was Du das zitierst.

Und dass die Bärtigen so was unterstützen war mir klar.

4411
So sehr man auch die Leistungen der marathonsammelnden Senioren bewundern mag, ein bißchen Rücksichtnahme auf die Organisatoren, Helfer und Streckenposten sollten sie schon aufbringen.

Horst Preisler hat dieses Jahr bei einem kleinen Marathon 8:42 Std. gebraucht my race result : : 38. Springe-Deister-Marathon . Der vorletzte 5:33 Std.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4412
bones hat geschrieben:So sehr man auch die Leistungen der marathonsammelnden Senioren bewundern mag, ein bißchen Rücksichtnahme auf die Organisatoren, Helfer und Streckenposten sollten sie schon aufbringen.

Horst Preisler hat dieses Jahr bei einem kleinen Marathon 8:42 Std. gebraucht my race result : : 38. Springe-Deister-Marathon . Der vorletzte 5:33 Std.
Sehe ich genau so. Wobei wir wieder beim Thema dieses Fadens wären. Und ganz ehrlich: Auch wenn es dann 42,2 km sind - wenn ich körperlich nicht mehr in der Lage bin, und fast 9 (!!!) Stunden für diese Strecke brauche - dann hat das nichts mehr mit Sport und Laufen zu tun! Und es ist, wie bones richtig schrieb, auch eine Frage des Respekts vor den Veranstlatern und Helfern, es einfach sein zu lassen.

nachtzeche
"Die auf den Herrn harren kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden!" (Die Bibel, Jesaja 40,31)

4413
bones hat geschrieben:So sehr man auch die Leistungen der marathonsammelnden Senioren bewundern mag, ein bißchen Rücksichtnahme auf die Organisatoren, Helfer und Streckenposten sollten sie schon aufbringen.
Wobei es dafür ja eh einen Zielschluss gibt, der ist beim Marathon meist eh für alle fair bemessen(also ich kenne da 5:30 bis 6:00 bei Läufen in "humaner" Klimazone).

4414
AiAi hat geschrieben:Wobei es dafür ja eh einen Zielschluss gibt, der ist beim Marathon meist eh für alle fair bemessen(also ich kenne da 5:30 bis 6:00 bei Läufen in "humaner" Klimazone).
:nick:
Berlin Marathon dieses Jahr 6:15 Stunden.

Knippi

4416
bones hat geschrieben:So sehr man auch die Leistungen der marathonsammelnden Senioren bewundern mag, ein bißchen Rücksichtnahme auf die Organisatoren, Helfer und Streckenposten sollten sie schon aufbringen.
Wobei die Zeit an sich nichts sagt. Bei vielen Veranstaltungen die ich kenne lässt man solche Läufer meistens schon 3 - 4 Stunden vorher auf die Strecke. Dann läuft die Zeit für den halt ab da. Bei einem überschaubaren Personenkreis sollte man das schon händeln können und einem Horst Preisler wegen irgendwelcher Zeitlimits den Start zu verweigern fände ich ehrlich gesagt völlig daneben.

4417
Ich hab zu dem Thema sogar noch einen etwas ernsteren Beitrag...

Ich glaube, dass man einen Marathon "eigentlich" erst laufen sollte, wenn man im Bereich von 3:15h finishen kann -sonst muss man im Training Kompromisse eingehen:

Man soll doch aus orthopädischen Gründen im Training nicht länger als 3 laufen - und man braucht für eine "ordentliche" Marathonvorbereitung Läufe im Bereich von 35km. Das ergibt ein Tempo für die LaLas von grob gerechnet 5:10- 5:20 min/km.

Da die LaLas langsamer gelaufen werden als Marathon-Renntempo - kann ich nur "ordentlich" trainieren, wenn ich ein Renntempo von 4:40 anstrebe... das macht eine Zielzeit von 3:15h.

D.h. ein Läufer wie ich, der mit 4:30h durchs Ziel geht, mutet seinem Körper "eigentlich" zu viel zu?

Mich würde wirklich interessieren, was die erfahrenen Leute hier von dieser Theorie halten?

4418
Rauchzeichen hat geschrieben:... würde wirklich interessieren, was die erfahrenen Leute hier von dieser Theorie halten?
Da ich 23 Stunden am Stück wandern kann oder auch 100 Meilen am Stück schon gelaufen bin, Marathons sub3:15 aber auch auf meiner Liste stehen, halte ich nichts von deiner Theorie :P

MfF
Roland

4419
Rauchzeichen hat geschrieben: Mich würde wirklich interessieren, was die erfahrenen Leute hier von dieser Theorie halten?
Wenig, um nicht nichts zu schreiben. Jemand, der 3:30 Stunden wetzen kann, trainiert in 3 Stunden 86 % dieser Zeit, für Dich wären das bei 4:30 Stunden 3:50 Stunden Training, das entspräche dann 33 km bei einem Tempo von 7:00/km.

Es kommt ja auf den Einzelfall an ( :zwinker5: Schweinderl-Phrase) - ich als Einzelfall scheine aktuell kein Problem mit den 5 Stunden, sondern bereits mit der Strecke selbst zu haben. Es wird wohl Ende September in Berlin das letzte Mal sein.

Knippi

4420
Rauchzeichen hat geschrieben:Ich hab zu dem Thema sogar noch einen etwas ernsteren Beitrag...

Ich glaube, dass man einen Marathon "eigentlich" erst laufen sollte, wenn man im Bereich von 3:15h finishen kann -sonst muss man im Training Kompromisse eingehen:

Man soll doch aus orthopädischen Gründen im Training nicht länger als 3 laufen - und man braucht für eine "ordentliche" Marathonvorbereitung Läufe im Bereich von 35km. Das ergibt ein Tempo für die LaLas von grob gerechnet 5:10- 5:20 min/km.

Da die LaLas langsamer gelaufen werden als Marathon-Renntempo - kann ich nur "ordentlich" trainieren, wenn ich ein Renntempo von 4:40 anstrebe... das macht eine Zielzeit von 3:15h.

D.h. ein Läufer wie ich, der mit 4:30h durchs Ziel geht, mutet seinem Körper "eigentlich" zu viel zu?

Mich würde wirklich interessieren, was die erfahrenen Leute hier von dieser Theorie halten?
Nix. Man sollte einen Marathon laufen wenn man Spaß dran hat. Die Zeit ist da zweitrangig. Meine Zeitspanne liegt von sub 3:15 bis über 6:30 - und alle haben Spaß gemacht - alle auf ihre Art.

4421
Rauchzeichen hat geschrieben:Ich hab zu dem Thema sogar noch einen etwas ernsteren Beitrag...

Ich glaube, dass man einen Marathon "eigentlich" erst laufen sollte, wenn man im Bereich von 3:15h finishen kann -sonst muss man im Training Kompromisse eingehen:

Man soll doch aus orthopädischen Gründen im Training nicht länger als 3 laufen - und man braucht für eine "ordentliche" Marathonvorbereitung Läufe im Bereich von 35km. Das ergibt ein Tempo für die LaLas von grob gerechnet 5:10- 5:20 min/km.

Da die LaLas langsamer gelaufen werden als Marathon-Renntempo - kann ich nur "ordentlich" trainieren, wenn ich ein Renntempo von 4:40 anstrebe... das macht eine Zielzeit von 3:15h.

D.h. ein Läufer wie ich, der mit 4:30h durchs Ziel geht, mutet seinem Körper "eigentlich" zu viel zu?

Mich würde wirklich interessieren, was die erfahrenen Leute hier von dieser Theorie halten?
Ich finde das absolut korrekt.
Ich werde daher von weiteren Marathonversuchen absehen, bevor ich nicht die von Dir beschriebene 3h15min (eher noch schneller) erreichen kann.
Sind wir ehrlich: Alles andere ist nur doofes Rumgetrotte, da arbeitet man sinnvoller an seinem Tempo auf kürzeren Distanzen.

(und meine M-Zeit liegt deutlich unter Deiner... Finde es nach reiflicher Überlegung trotzdem Quatsch, weitere Marathons im Bereich 3h30m - 3h40m zu absolvieren. Für mich ist die Devise daher erstmal: Gas geben statt rumtrotten!)

4423
Ich lese hier schon ganze Zeit und will auch mal was dazu sagen. Zu Marathon übrigens gar nichts, denn ich urteile über nichts, dass ich noch nicht selbst gemacht habe.

Aber ein HM in 2h30 ist für mich zum Beispiel eine Grauzone für mich. Ein Bekannter von mir der ist den HM in 2:24:26 "gelaufen". Der Junge ist 21 Jahre alt, kein Übergewicht, ist er jetzt einen HM gelaufen? Ich finde da kann man eben schon 2 Meinungen vertreten.
Doch ich tendiere eigentlich dazu, dass jeder der eine Distanz geschafft hat, auch sagen kann, Ja ich bin xxx gelaufen.

Die einzige Bedingung die ich habe für mich als Referenz ist, dass derjenige sich auch angestrengt hat und alles gegeben hat. Ich könnte auch einen Marathon in 5h jetzt locker finishen wage ich mal einfach so zu behaupten. Trotzdem würde ich niemals behaupten, dass ich dann einen Marathon absolviert hätte, weil es halt für mich keine erstrebenswerte Leistung dargestellt hat. Ich finde man sollte keinen MA machen, nur um danach seinen Mitmenschen unter die Nase reiben zu können wie toll man doch ist.

Kurz was zu unseren älteren Mitmenschen, in Lux wo ich HM gelaufen bin ist Maurice Jean mitgelaufen, ein Mann über 80, der kein grosser Läufer war und hat noch den MA in 4h32 gefinished. (übrigens nur 2ter in AK) Ich habe ihn danach kurz getroffen und mit ihm paar Worte wechseln können. Ich hatte so Riesenrespekt, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen. Deswegen finde ich kann man das pauschal nicht beurteilen, sondern ist von den Gegebenheiten abhängig auch irgendwo.
https://runalyze.com/athlete/Nestol

4424
Wer nicht genug Kondition für einen 5 Stunden Marathon hat, muß eben schneller laufen und ihn in kürzerer Zeit schaffen! :idee:

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4426
Siegfried hat geschrieben:Immer wieder schön wie sich drittklassige Marathonläufer über viertklassige Marathonläufer aufregen :hihi:
Also mich kannst du nicht meinen!
Immehin hab ich die Qualizeit für Boston .... 2038 AK 70 ... ich darf mich einfach in den nächsten 24 Jahren nicht verschlechtern. :D

4427
Rauchzeichen hat geschrieben:Man soll doch aus orthopädischen Gründen im Training nicht länger als 3 laufen
Quelle? Selbst beim sanften H. Steffny gehen die langen Läufe bis hin zu 3:45.
Rauchzeichen hat geschrieben:und man braucht für eine "ordentliche" Marathonvorbereitung Läufe im Bereich von 35km.
Quelle? H. Steffny z. B. sieht das anders: bei ihm hängt die Länge von der Zielzeit ab, und in den USA sind 20 Meilen üblich, da die Zahl so schön rund ist. S. z. B. halhigdon.com. Die Hansons meinen gar, dass 16 Meilen ausreichend seien.

Mit 3:45 = 225 min kommt man auf ein Mindesttempo für die LaLas von 225 min/(20 * 1,609 km) = 7:00 min/km bzw. 225 min/(16 * 1,609 km) = 8:44 min/km.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4428
D-Bus hat geschrieben:Quelle? Selbst beim sanften H. Steffny gehen die langen Läufe bis hin zu 3:45.
....
Ich dachte, ich hätte es bei Steffny gelesen, aber auf der Suche nach der Quelle, hab ich von eben diesen eine gegenteilige Aussage gefunden:
Ratgeber: Wann und wie langer Lauf im Marathontraining? Training nach Dauer oder Kilometer bzw. Strecke - Marathontraining Marathonplan, Intervalltraining Tempolufe, Laufen Jogging Marathon Laufseminar Herbert Steffny Marathontrainer Marathontraining...

4429
Special Training bei Canova:

25 km long run mit 102% Marathon-Renntempo
30 km long run mit 100% Marathon-Renntempo
35 km long run mit 97% Marathon-Renntempo
40 km long run mit 92% Marathon-Renntempo

Ist aber für einen 2:05 Std. Läufer

:hihi:
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4430
Zu den AK 60+...
Auch einige ältere Mitmenschen sind narzisstisch und wollen den "großen Auftritt".
Da ich einige "stille", schnelle AK Läufer kennen, muss ich immer über den Medienauftritt einige Marathonsmmler schmunzeln. Was für mich keine sooo großartige Leistung ist.

4431
Rolli hat geschrieben:Zu den AK 60+...
Auch einige ältere Mitmenschen sind narzisstisch und wollen den "großen Auftritt".
Da ich einige "stille", schnelle AK Läufer kennen, muss ich immer über den Medienauftritt einige Marathonsmmler schmunzeln. Was für mich keine sooo großartige Leistung ist.
Da kenn ich leider auch genug. Und ahnungslose Sportredakteure kleinerer Lokalzeitungen sind da oft ein dankbares Opfer für Selbstdarsteller. Am Besten find ich diejenigen die vor der Veranstaltung immer mehrmals anrufen und auf ihr Alter hinweisen. Ich sag dann immer das der Computer das anhand des Geburtsjahres selbständig erkennt. Oder beim Aufbau der Sachpreise kam einer an - "Guten Tag, also ich gewinn die M70 - aber das da will ich nicht". Manchmal hat man es schon schwer als Altersklassenläufer.

4432
Siegfried hat geschrieben:"Guten Tag, also ich gewinn die M70 - aber das da will ich nicht".
:hihi: hahahaha das is ja der Hammer!

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

4433
Spiridon Lui hat geschrieben:Hier könnte die Diskussion, die sich im Thread "Marathon über 5 h" weitergeführt werden.

Lui
Naja, meinetwegen könnte man das Ziel nach 3h abbauen. Aber die ganzen Hobby-Jogger bringen ja auch ne Menge Geld in die Kasse des Veranstalters. Deshalb dürfen dann auch alle mitmachen, auch wenn das ganze dann häufig den Charakter eines Volkswandertags hat.

4434
Respekt vor allen die einen Marathon laufen und gesund beenden, egal welches Alter und welche Zeit ! Es ist immer eine Leistung 42 Km zu Fuss und mit eigener Muskelkraft zu bewältigen, in einer Zeit da der Mensch durchschnittlich ca.1000 Meter täglich zu Fuss geht. Also Jungs und Mädels, die etwas älter sind, scheiß der Hund drauf, wenn ihr 5 Std. oder länger braucht. Hauptsach ihr bleibt gesund und habt Spass dabei !
In diesem Sinne KEEP ON RUNNING

4435
MollePeLa58 hat geschrieben:Es ist immer eine Leistung 42 Km zu Fuss und mit eigener Muskelkraft zu bewältigen
Nein.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4437
Wie sagte sinngemäss Greif? Wer gesund und kein alter Opa ist, der sollte mit einigermassen systematischen Training unter 3h laufen.

4438
Siegfried hat geschrieben:Doch.
Nein. 42 km zu Fuß zurückzulegen ist nun wirklich keine Leistung. Das schaffen selbst Kinder, wenn sie körperlich einigermaßen beisammen sind. Das muß man sich einfach erst einmal klarmachen, bevor man bei einem Marathon an den Start geht, nur um hinterher etwas zu haben, worauf man sich etwas einbilden kann.

Und damit Du Dich jetzt nicht ärgerst: Nein, auf 2:50 sollte man sich natürlich auch nichts einbilden, schon allein, weil 99% des Umfeldes nie einen Marathon gelaufen sind und dergleichen überhaupt nicht einzuschätzen wissen.

Außerdem sollte man sich generell nichts auf sich einbilden. Bei Wettkämpfen komme ich zwar normalerweise unter den ersten 3-5% ins Ziel, aber dem messe ich so gut wie keine Bedeutung bei. Wozu denn auch? Umgekehrt nehme ich mir aber auch heraus, ein wenig die Luft aus der Hohlkugel abzulassen, wenn mal wieder jemand meint, sich oder anderen für eine Leistung auf die Schulter klopfen zu müssen, die notfalls auch jemand erbracht hätte, der dafür nicht trainiert hat.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4439
MollePeLa58 hat geschrieben:Es ist immer eine Leistung 42 Km zu Fuss und mit eigener Muskelkraft zu bewältigen
aghamemnun hat geschrieben:Nein.
Siegfried hat geschrieben:Doch.
Doch? Und dein Argument dafür, dass 42 km Wandern immer eine Leistung ist, ist:
Siegfried hat geschrieben:was gewinnst Du mit 2:50?Nix.
und was gewinnst du mit 5:10? Auch nix.
Also - auf was sollte man da neidisch sein?
Das finde ich nicht besonders logisch, um es mal nett auszudrücken.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4440
aghamemnun hat geschrieben:Nein. 42 km zu Fuß zurückzulegen ist nun wirklich keine Leistung. Das schaffen selbst Kinder, wenn sie körperlich einigermaßen beisammen sind.
Exakt. Das haben wir damals als 12-jährige im Ferienlager mit Rucksack gemacht (45 km, um genau zu sein). Dann haben wir in einer Scheune übernachtet, um am nächsten Morgen - natürlich wieder zu Fuß - weiterzuziehen.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

4441
D-Bus hat geschrieben:Exakt. Das haben wir damals als 12-jährige im Ferienlager mit Rucksack gemacht (45 km, um genau zu sein). Dann haben wir in einer Scheune übernachtet, um am nächsten Morgen - natürlich wieder zu Fuß - weiterzuziehen.
Tja, anscheinend gibt es unter uns Läufern zu wenig (ehemalige) Wandervögel und Pfadfinder. Sonst müßte man gewisse Dinge nicht ein ums andere Mal erklären. :zwinker2:
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4442
aghamemnun hat geschrieben:Umgekehrt nehme ich mir aber auch heraus, ein wenig die Luft aus der Hohlkugel abzulassen, wenn mal wieder jemand meint, sich oder anderen für eine Leistung auf die Schulter klopfen zu müssen, die notfalls auch jemand erbracht hätte, der dafür nicht trainiert hat.
Darum gehts ja hier eigentlich nicht - wenn sich jemand für 5 Stunden irgendwo selbst feiern lässt - dann ist das natürlich was anderes, dem würd ich dann auch gegens Knie treten. Aber wenn jemand nur seinen Marathon "zurücklegt" - warum soll ich dann auf dem rumhacken nur weil der vielleicht nicht schneller kann oder will. Es ist ja auch immer eine Frage des Aufwandes den ich willens bin zu betreiben.

4443
Siegfried hat geschrieben:Aber wenn jemand nur seinen Marathon "zurücklegt" - warum soll ich dann auf dem rumhacken nur weil der vielleicht nicht schneller kann oder will.
Völlig d'accord. Wogegen ich Einspruch erhob war ja auch bloß die Behauptung, 42 km zu Fuß zurückzulegen seien eine hervorhebenswerte Leistung. Solange man sich nicht zu derartigen Illusionen versteigt, soll von mir aus gern jeder seinen Marathon in beliebig vielen Stunden absolvieren. Allemal besser als auf dem Sofa sitzen.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!

4444
War es früher normal, dass sich die Menschen regelmäßig bewegt haben ist es das heute nicht mehr.

Faulheit gefährdet die Gesundheit: Jährlich fünf Millionen Tote - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Wissen (Print DWK) - DIE WELT

Und die Finisherzeiten von 9,4 Mio Teilnehmern zeigen doch ein schönes Bild.

Lauflabor: Langsame Marathonläufer können Reserven mobilisieren - RUNNER’S WORLD


Wäre schön, wenn mehr Leute für einen Marathon, sei es in 3, 4 oder 5 Std trainieren. Sie würden sich selbst was gutes tun.

Da wurde ja schon alles gesagt: :nick:
Siegfried hat geschrieben:Immer wieder schön wie sich drittklassige Marathonläufer über viertklassige Marathonläufer aufregen :hihi:
Beste Grüsse

4445
pyrrhocorax hat geschrieben:War es früher normal, dass sich die Menschen regelmäßig bewegt haben ist es das heute nicht mehr.

Faulheit gefährdet die Gesundheit: Jährlich fünf Millionen Tote - Nachrichten Print - WELT KOMPAKT - Wissen (Print DWK) - DIE WELT

Und die Finisherzeiten von 9,4 Mio Teilnehmern zeigen doch ein schönes Bild.

Lauflabor: Langsame Marathonläufer können Reserven mobilisieren - RUNNER’S WORLD


Wäre schön, wenn mehr Leute für einen Marathon, sei es in 3, 4 oder 5 Std trainieren. Sie würden sich selbst was gutes tun.

Da wurde ja schon alles gesagt: :nick:
Hab mir heute mal wieder was zu Essen im Schlemmer-House in Gau-Algesheim gegönnt - das ist so ein Kult-Imbiß in der Region. Aber gut 40 % von denen die da hinkommen haben einem BMI von 40 und mehr. Aber dann bei der Essensauswahl - gib ihm. Zwei Riesenburger, Pommes mit Schlemmersahnesoße, 0,5 Cola und nochmal 0,5 Cola nachgeholt. Da kann man eigentlich froh sein wenn jemand einen Marathon zurücklegt - und wenn es nur in 6 Stunden ist.

4446
Für die Laufanfänger ist es eine tolle Leistung, den Marathon in 5 Stunden zu absolvieren,
für erfahrene Läufer ist es eine tolle Leistung, den Marathon unter 3 Stunden zu schaffen...
wer will darüber urteilen, was „gut“ ist? ...und was „marathonwürdig“ ist?

Wie lange brauchten denn die Römer? Vielleicht ist ja eine „korrekte“ Marathonzeit die Zeit, die damals gelaufen wurde?! :wink:

Dabei frage ich mich wirklich, warum wir heutzutage noch den alten Römern hinterhereifern, die vor vielen Jahren doch nur ihre Stadt verteidigen wollten...

Das Laufen ist gesund, für Körper, Geist und Seele... aber der Marathon? Mir fällt nix anderes ein, als dass es darum geht, sich und anderen zu beweisen, dass man es kann...
und da wären wir ja wieder bei der Selbstdarstellung, die einigen älteren Herrschaften nachgesagt wurde...
aber geht es jüngeren Läufern um etwas anderes? ....mit dem Unterschied, dass auch noch die Zeit stimmen muss?

Vielleicht suchen wir nur nach Zielen... Doch ich frage mich: ja und was dann? Ich habe hier schon mehrfach von Läufern gelesen, die nach der ersten Euphorie in ein Loch fielen, mit genau dieser Frage: und was nun?
Aber klar... das muss jeder selbst wissen...

4447
run4myself hat geschrieben:Für die Laufanfänger ist es eine tolle Leistung, den Marathon in 5 Stunden zu absolvieren,
für erfahrene Läufer ist es eine tolle Leistung, den Marathon unter 3 Stunden zu schaffen...
wer will darüber urteilen, was „gut“ ist? ...und was „marathonwürdig“ ist?

Wie lange brauchten denn die Römer? Vielleicht ist ja eine „korrekte“ Marathonzeit die Zeit, die damals gelaufen wurde?! :wink:

Dabei frage ich mich wirklich, warum wir heutzutage noch den alten Römern hinterhereifern, die vor vielen Jahren doch nur ihre Stadt verteidigen wollten...

Das Laufen ist gesund, für Körper, Geist und Seele... aber der Marathon? Mir fällt nix anderes ein, als dass es darum geht, sich und anderen zu beweisen, dass man es kann...
und da wären wir ja wieder bei der Selbstdarstellung, die einigen älteren Herrschaften nachgesagt wurde...
aber geht es jüngeren Läufern um etwas anderes? ....mit dem Unterschied, dass auch noch die Zeit stimmen muss?

Vielleicht suchen wir nur nach Zielen... Doch ich frage mich: ja und was dann? Ich habe hier schon mehrfach von Läufern gelesen, die nach der ersten Euphorie in ein Loch fielen, mit genau dieser Frage: und was nun?
Aber klar... das muss jeder selbst wissen...
In erster Linie läuft doch fast jeder für sich selbst - warum soll ich Anderen etwas beweisen wollen? Und das mit dem Loch ist nur Einfallslosigkeit. Es gibt so viele nette Marathons, dann Natur- und Bergmarathons. Dann kann man mal im Ultra-Bereich schnuppern. Und Und Und.

4448
run4myself hat geschrieben: Wie lange brauchten denn die Römer? Vielleicht ist ja eine „korrekte“ Marathonzeit die Zeit, die damals gelaufen wurde?! :wink:

Dabei frage ich mich wirklich, warum wir heutzutage noch den alten Römern hinterhereifern, die vor vielen Jahren doch nur ihre Stadt verteidigen wollten...

Manchmal ist es besser nix zu schreiben.......tststs........die alten Römer.

:hihi:


PS. Was ist denn mit den klassischen olympischen Disziplinen Diskus, Speer, Hammer? Auch nicht mehr nacheifern?
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)

Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf

4449
run4myself hat geschrieben:Dabei frage ich mich wirklich, warum wir heutzutage noch den alten Römern hinterhereifern, die vor vielen Jahren doch nur ihre Stadt verteidigen wollten...
Genau. Die verteidigten ihre Stadt am Taunus, am Kaukasus und am Hohen Atlas. Wir sollten heute Deutschland lieber am Hindukusch verteidigen. War es das, was Du uns sagen wolltest?
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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