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Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

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Sisu hat geschrieben:Wer sagt, dass grundsätzlich jeder, der mehr als 55 Minuten für 10k braucht, sich nicht im Rahmen seiner Möglichkeiten seriös vorbereitet hat?

Genau darin sehe ich den Knackpunkt dieser Diskussion. Viele sagen ja sinngemäß, eine Wettkampfteilnahme ist dann ok, wenn man ernsthaft trainiert hat und das Ganze nicht nur so aus einer Laune heraus bestreitet. Dieser Meinung bin ich auch. Nur kommt dann meistens noch als Nachsatz, dass jeder (!) der seriös trainiert doch ganz automatisch schneller als 60/55/odersonstas Minuten auf 10 km bzw. 5 Stunden beim Marathon läuft. Und genau da bin ich nicht mehr einverstanden und glaube, die Schreiber gehen zu sehr von sich selber aus. Vielleicht ist es tatsächlich dem einen oder der anderen trotz seriösem Training warum auch immer nicht möglich, diese Zeiten zu unterbieten. Und was dann? Ist es für denjenigen ok, teilzunehmen oder nicht? Meiner Meinung nach kann man durchaus beides vertreten, aber nach eigenem Verständnis schlechte Zeiten mit ungenügender Vorbereitung gleichzusetzen halte ich für nicht angebracht.

Tina

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spike hat geschrieben:Meine Traumgernze liegt klar sub 3h

das meinte ich aber nicht,ich meinte meine Persöhnliche M Grenze im Moment und die liegt sub 4h

Was haben die Zeiten deiner Verwandschaft damit zu tun das ich dich nicht frustrieren kann? Was läufst du denn und wo sind deine Pers. Grenzen?
"Du wolltest uns nicht frustieren" und ich meinte damit, solange in meinem engsten Umfeld die Leute deutlich schneller sind und mich nicht frustrieren, kann mich auch Deine Zeit nicht frustieren (ähm etwas kompliziert, aber ich hoffe, Du verstehst was ich meine :peinlich: )

Meine Marathon PB liegt bei 4.10:21 (Wien 2004) und wenn heuer nicht alles schief geht, sollte ich in Berlin bei 3:55 finishen können. Was Du mit persönlichen Grenzen meinst, versteh ich nicht ganz, aber mein Ziel ist es 2006 den Ironman Austria zu finishen, bei optimalen Bedingungen unter 12 Stunden.

Diese 12 Stunden-Grenze ist meine persönliche "sportliche" Herausforderung, denn "irgendwie" finishen, kann man immer, sofern das Rad nicht kaputt geht und man im Kopf stark genug ist. Kann gut sein, dass ich es bei Spitzenbedingungen in 11:30 schaffe, an einem schlechten Tag in 14 Stunden. Aber das ist "meine" Leistung. Wenn jemand sich nach 17 Stunden über die Ziellinie schleppt, würde ich mich niemals trauen zu sagen, dieser Mensch hat hier nichts verloren, denn er hat "seine" Leistung erbracht und vermutlich genau so hart trainiert wie der Rest.....

Traumgrenzen: weiß ich gar nicht, vielleicht den 10er unter 45 min (PB 47:58), beim Triathlon hab ich überhaupt keine Traumgrenzen, weil ich noch viel zu schwach schwimme und überhaupt keinen blassen Schimmer habe, wie weit mich eine gute Schwimmsaison nach vorne schmeissen kann, stetige Verbesserungen sind das Ziel!

Sport ist ein wunderbares Hobby für mich und nicht mehr, ich definiere mich auch nicht über sportliche Leistungen oder bestiegene Berge (auch in Bergsteigerkreisen gibt es ähnliche Diskussionen :tocktock: ), sondern über meine Familie, meinen Beruf und meine Freunde. Wenn ich dann noch sportlich erfolgreich bin (im Rahmen meiner Möglichkeiten), ist das das Tüpfelchen auf dem "i".....
Seit 14.5.2007 mit einer kleinen Prinzessin an meiner Seite:daumen:

Mein Verein: http://www.triteamchaos.at

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TinaS hat geschrieben:Genau darin sehe ich den Knackpunkt dieser Diskussion. Viele sagen ja sinngemäß, eine Wettkampfteilnahme ist dann ok, wenn man ernsthaft trainiert hat und das Ganze nicht nur so aus einer Laune heraus bestreitet. Dieser Meinung bin ich auch. Nur kommt dann meistens noch als Nachsatz, dass jeder (!) der seriös trainiert doch ganz automatisch schneller als 60/55/odersonstas Minuten auf 10 km bzw. 5 Stunden beim Marathon läuft. Und genau da bin ich nicht mehr einverstanden und glaube, die Schreiber gehen zu sehr von sich selber aus. Vielleicht ist es tatsächlich dem einen oder der anderen trotz seriösem Training warum auch immer nicht möglich, diese Zeiten zu unterbieten. Und was dann? Ist es für denjenigen ok, teilzunehmen oder nicht? Meiner Meinung nach kann man durchaus beides vertreten, aber nach eigenem Verständnis schlechte Zeiten mit ungenügender Vorbereitung gleichzusetzen halte ich für nicht angebracht.

Tina


ja
so sehe ich das auch.
Ich bin in Berlin vor 2 Wochen 20 min schenller gelaufen als im Ami die gleiche Strecke. Nun sah ich neben der Zielgeraden, auf der ich mich befand die Läufer, die eine Zielzeit wie ich ein paar Wochen früher haben würden und wusste ja, dass es manchmal einfach nicht geht, man kann aus verschiedensten Gründen nicht schneller laufen und die Vorbereitung auf diese Zeit kann sogar extensiver/intensiver gewesen sein als die eigene. Ich weiß aber auch, dass es schwerer ist, länger zu laufen und dieses Gefühl, ganz hinten zu sein sehr frustrierend ist und darum kommt eben ein Marathon, der länger als 5 Stunden dauert, für mich nicht in Frage. Es ist eine verdammt lange Zeit!

mandy
mein Blog: AmandaJanus

554
drops hat geschrieben:Auch die Leute hinter dir werden extrem mit dem Laufen beschäftigt und belastet worden sein, aber du siehst sie haben dir trotzdem zugeklatscht.
Wenn ich mir die Leute, die weiter hinten im Feld laufen, ansehe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es viele von denen nicht so eilig haben. Das ist für die dann auch noch vor der Hälfte, mag sein, dass einige von denen später noch Schwierigkeiten bekommen werden, die Strecke zu bewältigen. Manchmal, wenn ich schlecht drauf bin, kommen mir in solchen Momenten aber schon Zweifel, warum ich mich eigentlich so anstrenge, während die da hinten eine schöne Zeit haben. Denn ich bin mir wirklich sicher, dass die Anstrengung eine ganz andere ist, und das ist jetzt nicht wertend.

Noch weiter hinten kamen am Sonntag dann auch ein paar, bei denen man sich schon fragen konnte, ob es von ihnen wirklich die richtige entscheidung war, einen HM zu laufen.

Gruß,

Carsten

555
Martinwalkt hat geschrieben: dass es früher zu seiner Läuferzeit immer zwei Arten von Medallien gab. Die normalen und für das erste Drittel welche mit Goldrand.

oh, es gibt solche Veranstaltungen immer noch, z.B. den Two Oceans Marathon

für sub 4h gibt es eine silver medal
für sub 6h eine bronzene
für sub 7h eine blue medal

ach,
und bevor sich jemand über diese Zeit-Limits wundert, trotz der Bezeichnung Two Oceans Marathon handelt es sich um ordentlich profilierte 56km :P
Gruß
Peter

556
Bevor mir ein gewisses Grünes Horn wieder einen verbal vor den Latz knallt, habe ich natürlich mindestens einen Marathon vor mir, bei dem ich alles akzeptiere, was besagtes Grünes Horn läuft. Laufend, gehend, walkend, unter Zuhilfenahme der Augenlider auf dem Asphalt kriechend. Egal was. :daumen:

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CarstenS hat geschrieben:Manchmal, wenn ich schlecht drauf bin, kommen mir in solchen Momenten aber schon Zweifel, warum ich mich eigentlich so anstrenge, während die da hinten eine schöne Zeit haben.
Der war klasse, Carsten! :hihi: :hihi: :hihi:
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

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Martinwalkt hat geschrieben:Was die Medallien angeht berichtete mir mein Vater, dass es früher zu seiner Läuferzeit immer zwei Arten von Medallien gab. Die normalen und für das erste Drittel welche mit Goldrand. Das wär doch mal wieder ne Sache mit der man die schnellen zufrieden stellen könnte. Medallien die was wert sind und Medallien fürs Durchkommen.

@ Martin
Hierzu mal eine Zwischenfrage: Wie hast DU Dich denn bei der Siegerehrung beim diesjährigen Kielmarathon als bester Walker gefühlt oder als schnellster Walker in Harburg? Angesichts Deiner Trophäe doch wohl nicht als vollwertiger Sportler, oder?

Den "Wert" einer Medaille kann man ja immer noch hinterfragen bzw. anhand einer Urkunde belegen!
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

559
Toronto21 hat geschrieben:Bevor mir ein gewisses Grünes Horn wieder einen verbal vor den Latz knallt, habe ich natürlich mindestens einen Marathon vor mir, bei dem ich alles akzeptiere, was besagtes Grünes Horn läuft. Laufend, gehend, walkend, unter Zuhilfenahme der Augenlider auf dem Asphalt kriechend. Egal was. :daumen:
War der eigentlich für 2005, 2006, 2007 oder 2008 geplant? Ich kann den Thread nicht mehr finden, habe neulich schon mal danach gesucht! :gruebel:
Steif
---------------------------------------
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560
Guido I. hat geschrieben:Hab mal im Lexikon geblättert und folgende Definition gefunden: :klugsch:
Der Marathonlauf (kurz Marathon) ist eine sportliche Laufveranstaltung über 42,195 km. Allerdings wird der Name Marathon auch oft allgemein für lange oder große Ausdauer erfordernde sportliche Ereignisse benutzt.
Daraus leite ich ab:
1. Ein sportliches Ereignis ist es für jeden, egal ob schnell, langsam, laufend oder wandernd.
[...]

Also nee, wenn man nämlich genau das veranstaltet, eine sportliche Laufveranstaltung, dann nehme ich doch nicht die erweiterte Definition dazu, um die "Wanderer" mit ins Boot zu holen ...
Großevent ist toll, aber das Ziel im leicht erhöhten Schritttempo zu erreichen hat mit dem "Mythos" Marathon (für mich) nix zu tun.

Da kann ich Spikes Ansatz sehr wohl nachvollziehen. Ich selber sehe die Grenzen da, wo man anhand der Durchschnittstempi nicht mehr von einem Lauf sprechen kann. Das halte ich für ein weitgehend objektives Kriterium. Gruß !
Laufbericht Köln-Marathon

It's like ... high octane, supercharged fuel to blast you through the wall.
(Werbespruch für ein Kohlenhydrat-Gel :geil: )

561
Steif hat geschrieben:@ Martin
Hierzu mal eine Zwischenfrage: Wie hast DU Dich denn bei der Siegerehrung beim diesjährigen Kielmarathon als bester Walker gefühlt oder als schnellster Walker in Harburg? Angesichts Deiner Trophäe doch wohl nicht als vollwertiger Sportler, oder?

Den "Wert" einer Medaille kann man ja immer noch hinterfragen bzw. anhand einer Urkunde belegen!

Verstehe die Frage irgendwie nicht? Kannst du das noch mal erläutern?
Meinst du wg der Schnecke aus Holz als Medallie?
Wegen zu wenig ernst zu nehmender Konkurrenz? oder wie meinst du es?
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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562
Tempohärte hat geschrieben:
Also nee, wenn man nämlich genau das veranstaltet, eine sportliche Laufveranstaltung, dann nehme ich doch nicht die erweiterte Definition dazu, um die "Wanderer" mit ins Boot zu holen ...
Großevent ist toll, aber das Ziel im leicht erhöhten Schritttempo zu erreichen hat mit dem "Mythos" Marathon (für mich) nix zu tun.

Da kann ich Spikes Ansatz sehr wohl nachvollziehen. Ich selber sehe die Grenzen da, wo man anhand der Durchschnittstempi nicht mehr von einem Lauf sprechen kann. Das halte ich für ein weitgehend objektives Kriterium. Gruß !

Hi Tempohärte,

klar, sicher lässt sich das auch so gewichten. Aber damit sich die Waage auch wirklich zu deiner Interpretation neigt, hast Du einfach mal das mit dem lang und ausdauernd weggelassen. :gruebel:
Guido

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Tempohärte hat geschrieben:
Ich selber sehe die Grenzen da, wo man anhand der Durchschnittstempi nicht mehr von einem Lauf sprechen kann. Das halte ich für ein weitgehend objektives Kriterium. Gruß !
Das ist doch nicht schlecht. Dann landest Du auch wieder etwa bei den 6 Stunden, die bei den meisten Volksmarathons als Limit gesetzt werden. Normal wandern kann man 42 km in 6 Stunden jedenfalls nicht und ein mittelgroßer Walker muß wahrscheinlich auch schon einen eher unnatürlichen Gehstil pflegen, um bewußt nicht zu laufen. Ich bin jedenfalls bei meinem 5:45-Lauf fast die gesamte Strecke gelaufen und habe nur an den Verpflegungsstellen kurze Pausen zum Dehnen gemacht.
Et hätt noch immer jot jejange ...

11.09.2005 Köln-Marathon
14.05.2006 Gutenberg-Marathon Mainz

564
leghorn hat geschrieben:Ich bin jedenfalls bei meinem 5:45-Lauf fast die gesamte Strecke gelaufen und habe nur an den Verpflegungsstellen kurze Pausen zum Dehnen gemacht.
Da siehst du mal wie unterschiedlich das alles ist. Ich war bei meinem letzten Marathon fast 2 h schneller als du und bin wahrlich nicht die gesamte Strecke gelaufen :D

565
Guido I. hat geschrieben:klar, sicher lässt sich das auch so gewichten. Aber damit sich die Waage auch wirklich zu deiner Interpretation neigt, hast Du einfach mal das mit dem lang und ausdauernd weggelassen. :gruebel:
Weggelassen ?
Hi !!
Mit Deiner Interpretation des Lexikontextes bewegst Du Dich m.E. am Rande der Haarspalterei.
Ein Langstreckenlauf ist zweifelsohne ein Lauf. Aber nicht Alles was lang ist ist eine Strecke und muss erst Recht kein Lauf sein !
Was laufen bedeutet ist aber erfreulicherweise ziemlich klar.

Man möchte als "Wanderer"/Untrainierter usw. vom Marathon-Mythos abhaben ? Na schön, und wenn sich das mit den wirtschaftlichen Interessen der Veranstalter trifft und eine prima Veranstaltung zu Stande kommt ... gut.
Aber wenn jemand sagt: Zeitlimit 5 h ist o.k., dann finde ich das legitim. Nur mal so allgemein gesagt. Gruß !!
Laufbericht Köln-Marathon

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RalfF hat geschrieben:Da siehst du mal wie unterschiedlich das alles ist. Ich war bei meinem letzten Marathon fast 2 h schneller als du und bin wahrlich nicht die gesamte Strecke gelaufen :D
Tja, ich hab mir meinen Lauf eben perfekt eingeteilt :D :hihi:
Et hätt noch immer jot jejange ...

11.09.2005 Köln-Marathon
14.05.2006 Gutenberg-Marathon Mainz

567
Sisu hat geschrieben:Wäre es dann nicht nach deinem Ansatz sinnvoller, du würdest erst mal anständig trainieren gehenum erst dann beim Marathon anzutreten, wenn du auch wirklich unter 3h laufen kannst? Ein bisschen Ehrgeiz sollte schon sein.
Und weil du so darauf bestehst, anderen den Ansporn durch Zielschluß zu bieten, solltest du dann nicht auch nur bei Rennen mit Zielschluß nach 3 Std. antreten?

Ausserdem steht es doch jedem frei, nur bei Marathons mit anständiger Zielschlußzeit anzutreten.

Es geht ja hier um die Frage was für eine Zeit beim M noch einem noch eine Leistung darstellt oder nicht.Darauf habe ich ja ausführlich geantwortet.

Du kannst mir glauben das ich immer noch diesen Ehrgeiz habe,aber das dauert noch, und es kann wohl kaum verglichen werden zwischen sub5 und sub3!!!
Es gibt wohl sehr viele Marathonveranstaltungen bei dehnen man gerne dabei sein möchte und die halt eine 6Std. Zeitgrenze haben,das kann man sich halt nicht aussuchen.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht,wenn man mal Leistung fordert und klare Grenzen setzt.

Für einige wäre es wohl auch gesünder sie hätten die 5 Std. Limite,da es hierzu eine ganz andere Vorbereitungszeit als für 6 Std. braucht. Ebenso würden dann wohl auch viele "ich will jetzt sofort einen Marathon laufen" etwas zur besinnung kommen.
Wo liegen denn bei euch die Grenzen? soll es nur weil es dem Mainstraem gerade passt in ein paar Jahren 8Stunden M`s geben?

Ich habe mir zu meinen besten Tri Zeiten auch nicht gesagt jetzt mach ich mal einen auf Langdistanz obwohl ich sicher ins Ziel gekommen wäre.sowas liegt mir nunmal nicht.

Was den 70jährigen beim 10er angeht,so ist er doch eher die Ausnahme und über meine Vorgeschlagenen Zeiten kann man gerne diskutieren.
Spike

568
Tempohärte hat geschrieben: ...Aber nicht Alles was lang ist ist eine Strecke ....
Na, an diesem Punkt sind wir uns aber mal so was von einig! :hihi: :hihi: :hihi:

Nichts für ungut: Ich sehe, Dir ist der Begriff "Laufen" sehr wichtig. Und Laufen hat für Dich etwas mit Tempo zu tun - genaugenommen mit Deinem Tempo. Richtig? Und mit größter Aufgeschlossenheit und Toleranz lässt Du das Tempo eines Paul Tergat ebenso zu, wie das Tempo eines 6 Stunden Läufers.
Und schon haben wir wieder eine Gemeinsamkeit aller Marathonis gefunden: Jeder versucht das Ziel zu erreichen, so schnell er/sie kann. :daumen:
Guido

569
spike hat geschrieben: über meine Vorgeschlagenen Zeiten kann man gerne diskutieren.


na, das nenne ich mal großzügig :hihi:

Ich habe für mich auch Grenzen, ich will den nächsten 10er erst laufen, wenn ich glaube, ihn unter einer Stunde schaffen zu können
den ersten HM, wenn ich denke, dass ich nicht wesentlich länger als 2:15 brauche
Und den ersten Marathon-keine Ahnung.Ich hab keine Lust, 5 Stunden oder länger zu laufen.
Aber, nur weil ICH das nicht will, können andere das doch trotzdem tun.
Ich muss dazu sagen, mein erster 10er war nicht wirklich schön-aber mein Zeil nicht Letzte zu werden hat hingehauen. Außerdem: andere haben aufgegeben, ich nicht. Trotzdem, nochmal muss ich das nicht haben, dass die Streckenposten schon nach Hause gehen, wenn ich noch unterwegs bin :D

Aber wie gesagt-warum sollen andere das nicht tun?
Ich hätte mich übriegens sehr gefreut, über viele langsame Läufer :D :D

Aber das eigene Limit als Maßstab nehmen?
Dann sollte ich als LAngsamläufer wirklich fordern, dass Schnelle am Volkslauf gar nicht teilnehmen dürfen. Ist ja gemein, so hab ich ja nie Chancen auf den Sieg. Und die haben doch eh nix davon-bekommen doch auch nur dieselbe Medaille. Also können die doch ruhig langsamer... :wink:

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

570
Ich war beim Swiss Alpine Marathon froh über die K42-Läufer, die zwischen 6:10 und 6:40 gebraucht haben, denn als ich die auf dem letzten Teilstück überholt habe, konnte ich mich an dem Gedanken aufrichtet, daß ich nach neun Stunden immer noch schneller bin als die von mir Überholten mit 36 km weniger in den Beinen.

Wobei ich durchaus diesen Läufern eine tolle Leistung bescheinigen kann - wer z.B. aus Dänemark angereist war, hat von Bergün bis zur Keschhütte eine Höhenmeterzahl bezwungen, die sich ergibt, wenn man den höchsten Berg dieses Landes achtfach aufeinanderstapelt.

571
Hi spike,

du sagst die 70 Jährigen sind die Ausnahme. Haben sie deswegen kein recht, so ein event mitzumachen? Möchtest du, wenn du mal alt bist und trotzdem noch fit von Volksläufen ausgeschlossen werden? Bloß weil du die körperliche Leistung eines 30jährigen nicht mehr erbringen kannst?
Der Berlin-Marathon lebt von seiner Vielfalt, von den verschiedenen Nationalitäten, von jungen und alten (die mich immer besonders beeindruckt haben, egal, wie lange sie brauchen), von freaks in Kostümen, von nicht behinderten und behinderten (die blinde joana zimmer hat letztes jahr knapp 6 stunden gebraucht, trainier du mal, wenn du nichts sehen kannst...). sie alle machen es zu dem event, das es ist. Und wenn ich mir vorstelle, dass nur perfekt trainierte, gesunde, junge Läufer antreten dürften, wäre es fade und langweilig. Und was stört es dich, wenn du schon gemütlich geduscht hast, dass noch ein paar leute unterwegs sind? das kann dir doch im prinzip am a.... vorbeigehn. :meinung:
Liebe Grüße
Birgit

572
spike hat geschrieben:Was den 70jährigen beim 10er angeht,so ist er doch eher die Ausnahme und über meine Vorgeschlagenen Zeiten kann man gerne diskutieren.
Angesichts der zunehmenden Lebenserwartung werden 70jährige Laufteilnehmer in Zukunft keineswegs "eher die Ausnahme" sein.

Und was die jüngeren betrifft - je mehr von denen hinter mir im Feld sind, um so besser meine relative Plazierung. Denn was wären die Ersten ohne die Letzten? - Selber die Letzten.

:wink:

573
spike hat geschrieben:Ich verstehe die ganze Aufregung nicht,wenn man mal Leistung fordert und klare Grenzen setzt.
Jawoll - gut dass Du mal ordentlich auf den Tisch gehauen hast. :hihi: Das geht ja auch nicht, dass diese 5:xx-Läufer Dir den Spaß verderben. Du bringst wenigstens Leistung :daumen:
Mann ey, Leute gibt's :nee:
Et hätt noch immer jot jejange ...

11.09.2005 Köln-Marathon
14.05.2006 Gutenberg-Marathon Mainz

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spike hat geschrieben:
Es gibt wohl sehr viele Marathonveranstaltungen bei dehnen man gerne dabei sein möchte und die halt eine 6Std. Zeitgrenze haben,das kann man sich halt nicht aussuchen.

Ich verstehe die ganze Aufregung nicht,wenn man mal Leistung fordert und klare Grenzen setzt.

Da verstehe ich vor allem die Aufregung nicht, die langsame Läufer z.B. bei dir auslösen. Immer noch nicht will mir in den Kopf, weshalb du dich überhaupt mit denen beschäftigst.
Und ich verstehe nicht, weshalb du dich daran störst, dass die Veranstalter aus deiner Sicht laxe Grenzen setzen. Es tangiert dich doch gar nicht, nicht mal peripher.
spike hat geschrieben:
Ebenso würden dann wohl auch viele "ich will jetzt sofort einen Marathon laufen" etwas zur besinnung kommen.

Meinst du? Da bin ich mir nicht sicher. Ich denke es gibt genug Anfänger, die unter 5 Sztd. bleiben und sich trotzdem nichts gutes tun. Wer etwas über 5 Std. durchläuft ist im Zweifel klüger, als wer sich in ca. 4 Std. mit vielen Gehpausen und zu schnell gelaufenen Abschnitten quält.
spike hat geschrieben: Wo liegen denn bei euch die Grenzen? soll es nur weil es dem Mainstraem gerade passt in ein paar Jahren 8Stunden M`s geben?


Dann hätte man wenigstens was zum Lästern beim Apres-Weizen im Cafe an der Strecke. :D
Ich sehe kein Problem dabei, wenn der Veranstalter das eigenverantwortlich entscheidet. Es gibt ja sogar noch längere Öffnungszeiten (Hawaii?), wo dann unsportliche Japaner in über 12 Std. durchwandern. Genausogut kann ein Veranstalter ein Zeitlimit von 4 Std. setzen oder sogar einen Elitelauf veranstalten (sub3). Stört mich auch nicht.
Man könnte es auch andersrum als bei Gehern machen: Disqualifikation wenn man nicht mehr läuft. Ist wie bei Spielen: Warum nicht ein wenig mit den Regeln spielen? Das bringt Abwechslung rein und würde vielleicht den jeweiligen Luf unverwechselbarer machen.

575
Haha,

also liebe Leute, was bin ich nun, nach der Lektüre dieses erstaunlich frisch aufgeblähten und mit neuesten Erkenntnissen befruchteten Threads froh, dass ich mich der Herausforderung Marathon frühestens wieder 2007 stellen "muss" (oder kann? oder will?)! :)
Wer weiß, vielleicht habe ich aber Glück und es gibt bis dahin die (natürlich richtig schön leistungsorientiert angesetzte) Qualifikation für Volksläufe und Marathons. Dann lassen die mich womöglich gar nicht mehr starten und ich habe eine Ausrede. Wenn ich anschließend aber hemmungslos verfettet auf der Couch ende, dann war dieser Thread schuld. ;-)
Kylie

try running in my shoeshttp://kyliecat.wordpress.com/

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Stephen hat geschrieben:Ich war beim Swiss Alpine Marathon froh über die K42-Läufer, die zwischen 6:10 und 6:40 gebraucht haben, denn als ich die auf dem letzten Teilstück überholt habe, konnte ich mich an dem Gedanken aufrichtet, daß ich nach neun Stunden immer noch schneller bin als die von mir Überholten mit 36 km weniger in den Beinen.
Hi Stephen,

da ich genau in dem Zeitfenster unterwegs war, hab ich ja noch eine gute Tat getan, von der ich noch gar nix wusste :hihi: :hihi: :hihi:

Aber Spass beiseite. Ich denke, Laufen, auch im Wettkampf, hat eine Leistungs- und eine Erlebnisdimension. Was das für den einzelnen bedeutet, ist individuell sehr verschieden. Obwohl ich durchaus leistungsorientiert bin und mir das viel Spass macht, nehme ich mir genauso das Recht heraus, einen "Wettkampf" rein erlebnisorientiert zu bestreiten. Weil es ein gutes Training ist. Weil ich liebe Freunde treffe. Vielleicht weil ich liebe Freunde begleite. Weil mir laufen in schöner Umgebung Spass macht usw.

Der K42 in über 6h hat mir echt Spass gemacht. Und ach ja, ich wollte auch mal gerne so eine dieser - wie ich finde - wirklich gelungenen Swiss Alpine Medaillen haben :D (ich wusste vorher nicht, dass es zum 20. Jubiläum auch für die K78er eine gibt :motz: ).

Ah ja, gegangen bin ich auch einiges. Und Pause gemacht an der Keschhütte. Dabei Felix getroffen, den es im Aufstieg zerlegt hatte und der dreckig und blutverschmiert ankam und den ich ein bissel bemuttern konnte. Oder später Wolfgang, der an dem Tag mit saumässigen Krämpfen zu tun hatte, und mit dem ich bis zur Weiche zum Panoramatrail gegangen bin, was ihn ein bisschen aufgebaut hat. Ehrlich gesagt, einer meiner schönsten Marathons, ich denke gerne daran zurück. Richtig: Marathon. Ich zähle ihn mit in meiner Statistik. Obwohl das für mich eher ein Regenerationsläufchen war. Es war irgendwie ein besonderes Erlebnis.

Warum also sollte ich jemand kritisieren, der 5 oder 6h für einen Marathon benötigt, aber dabei ein Erlebnis hat, das ihm persönlich viel bedeutet. Die Altersläufer wurden schon angesprochen. Ihnen bedeutet es sehr viel, dabei sein zu können. Wer in der M70 oder M75 noch Marathons oder Ultras bewältigt, den achte ich als grosses Vorbild. So möchte ich auch noch unterwegs sein in dem Alter. Hat schon mal jemand Sigrid Eichner (die einzige Frau mit mehr als 1000 gelaufenen Marathons) laufen sehen? Natürlich kann man die Frage stellen, ist das noch "laufen" was sie tut? Und dann fährt diese kleine, zähe Person nach Kalifornien und finisht den Badwater Ultra. Mein Respekt für sie ist grenzenlos.

Die Idee, der Wert einer Medaille (auch hier ist es jedem überlassen, welchen ideellen Wert er darin sieht) wäre davon abhängig, welche Zeiten andere erzielen finde ich putzig. Meine Leistung ist ganz mein eigenes Ding, damit muss ich klar kommen. Vor 20 Jahren wäre ich mit meinen Zeiten irgendwo hinten gelandet. Heute nicht mehr. Dadurch wird meine Leistung nicht besser, aber auch nicht schlechter.

G'nug gebabbelt :D :D :D
Michael

578
Steif hat geschrieben:War der eigentlich für 2005, 2006, 2007 oder 2008 geplant? Ich kann den Thread nicht mehr finden, habe neulich schon mal danach gesucht! :gruebel:

Auch das bestimmt das weibliche Geschlecht. Ich hab Zeit. Ich bin in dem Fall nur Erfüllungsgehilfe. :sleep:

579
Toronto21 hat geschrieben:Auch das bestimmt das weibliche Geschlecht. Ich hab Zeit. Ich bin in dem Fall nur Erfüllungsgehilfe. :sleep:

soviel ich weiß, werden doch Schritte in die Richtung unternommen...musst sicher nicht mehr lange schnarchen.

schönes Ava

mandy
mein Blog: AmandaJanus

580
jemand sagte mir mal: "nur wer letzter ist, kann alle anderen überholen."

ich finde, da ist was dran :nick: :D
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

582
Wer glaubt ich würdige die Leistung eines 70ig Jährigen nicht kennt mich wohl nicht und hat wohl auch zuwenig Gesunden Menschenverstand um aus meinen Stademants heraus zu lesen was ich mit meinen Zeiten aussagen wollte.

Anscheinend benutzt man hier liebend gerne Zitate um wieder eine neue Angriffsfläche projezieren zu können.

Für mich wird ein Marathon abgewertet den man halb gehend durchwatschelt,aber lasst das mal mein Problem sein. In diesem Sinne verabschiede ich mich hier mal aus dem Thread.
Spike

583
Nun lasst Spike mal in Ruhe, er hat nur seine Meinung gesagt, wie andere auch.

Die kann man teilen oder nicht, aber man sollte sie zumindestens respektieren. :nick:

Gruß

Uwe

584
Ja is denn scho wieder Vollmond....?
nee, nimmt schon wieder zu ;)
Wer langsam geht, geht vernünftig; wer vernünftig geht, kommt weit. (ital. Sprichwort)

Ein Leben ohne Mops ist möglich. Aber sinnlos. (Loriot)

585
Ich wollte dir nichts unterstellen sondern einfach nur wissen wie so etwas praktikabel gehandhabt werden könnte.
Letztenendes hatte ich natürlich den Hintergedanken aufzuzeigen, dass für die Veranstalter der "kleinen" Volksläufe kein praktikabler Weg besteht so etwas einzubauen, da dann noch nach AK`s und Geschlecht gestaffelt werden müsste. Kurz und gut: Viel zu viel Aufwand für eine Volks-Veranstaltung.

Bau doch deine Idee mal vernünftig und praktikabel aus und präsentier es dann nochmal zur Diskussion - wenn es dir doch wichtig ist.


Gruß
wb

PS. Bei einem anderen Lauf der Serie waren es übrigens 5 Läufer/innen in AK60 und höher die über eine Stunde brauchten.
Rennsteigfan!
Laufen lernen?

586
spike hat geschrieben:Für mich wird ein Marathon abgewertet den man halb gehend durchwatschelt,aber lasst das mal mein Problem sein.
Für mich auch. Immerhin bleibt ein Marathon eine Laufveranstaltung.
Aber es gibt nun mal keine Stilvorschriften. Und wenn jemand walkend/wandernd innerhalb der Zielzeit die Strecke schafft und damit glücklich ist: warum nicht?
Bei Bergläufen und Ultras teilt man sich seine Kräfte ein und nimmt von vorne herein in Kauf, dass man Teilstücke gehen wird. Die Grenze beim Marathon zu ziehen und zu sagen bis Marathon müsse gelaufen werden, ist etwas willkürlich.
Ich habe an mich bestimmte Erwartungen, die versuche ich zu erfüllen. Andere haben ihre Ziele.
"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)

588
spike hat geschrieben:
Anscheinend benutzt man hier liebend gerne Zitate um wieder eine neue Angriffsfläche projezieren zu können.

Und aus dem Zusammenhang gerissen werden sie obendrein auch noch und dann wird plötzlich unterstellt, Spike hat was gegen 70jährige Marathonteilnehmer. :tocktock:

590
Ich glaube auch nicht, dass hier jemand den 5h-Läufern die Teilnahme verbieten wollte. Trotzdem kann man der Meinung sein, dass die meisten von ihnen unzureichend vorbereitet eine wertlose Leistung vollbringen. Das ändert dann nichts daran, dass es Ausnahmen gibt und heißt auch nicht, dass man sich von irgendeinem dieser Teilnehmer gestört fühlt.

Übrigens kann ich auch meinen, dass jemand schlecht vorbereitet ist und es lieber lassen sollte, und ihm trotzdem wünschen, gut durchzukommen.

Gruß,

Carsten

592
Servus Carsten !

Den Ausdruck "wertlose Leistung" empfinde ich als respektlos. Ich kenne persönlich einige Leute die sich echt gewissenhaft auf einen 5:00 Marathon vorbeitet haben.
Mir ist übrigends bei meinem letzten Lauf, einem HM den ich in 1:45 - was für mich (M50) eine gute Zeit ist - etwas seltsames passiert: Knapp vor dem Ziel wurde ich von einem Geher überholt und hatte nicht den Funken einer Chance mit diesem Mann mitzuhalten. War meine Leistung jetzt auch wertlos oder bin ich etwa gar nicht gelaufen ???

Viele Grüße

Wolfgang

593
wolf053 hat geschrieben:Servus Carsten !

Den Ausdruck "wertlose Leistung" empfinde ich als respektlos. Ich kenne persönlich einige Leute die sich echt gewissenhaft auf einen 5:00 Marathon vorbeitet haben.

Langsam wird mir das hier zu mimosenhaft. Vielleicht lest Ihr einfach mal genau, was der jeweilige Autor schreibt und zwar im ganzen Zusammenhang und pickt Euch nicht einzelne Passagen raus, verdreht sie und hängt Euch an diesen auf. Ist ja langsam echt knickerig hier.

594
CarstenS hat geschrieben:Ich glaube auch nicht, dass hier jemand den 5h-Läufern die Teilnahme verbieten wollte.

Falsch, genau dies will Spike, ich zitiere aus Beitrag 479:

"Als Veranstalter würde ich folgende Limite ziehen:

Marathon 7min/Km Schnitt weiblich (ca. 4.55)
6.5min/Km Schnitt männlich (4.35)

HM 6.5min/Km Schnitt weiblich (2.17)
6min/Km Schnitt männlich (2.06)

10Km 6min/Km Schnitt weiblich
5.5min/Km Schnitt männlich

auf flache Strecken max. Zeit "


Was habt ihr schnellen Läufer eigentlich davon, wenn die Langsamen nicht dabei sind ? Man kann die Latte auch immer höher setzen, irgendwann seid auch ihr 3 h Läufer bei den Langsamen. Ich denke nicht , daß das Zuschauerinteresse bei den o.g. Zeiten sehr groß wäre. Wenn Leute Hochleistungssport sehen wollen, dann besuchen sie lieber DM`s, EM`s , WM `s oder internationale Leichtathletiksportfeste. Gerade die langsamen Läufer sind doch das Salz in der Suppe bei den Stadtmarathons. Viele von denen haben irgendwelche Bekannte oder Familie an der Strecke groupierend, die Kinder schwenken Durchhalteparolen und sie sind bei den Verkäufern der Messe die besseren Kunden, zum einen weil sie in der Mehrzahl sind, zum anderen weil man denen viel mehr leistungssteigernde Mittel verklickern kann, als den schnellen Läufern.

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ganz recht günthi!!

und wenn ich in münchen mit 4:20 über die ziellinie krieche, dann hab ich noch genug läufer hinter mir und komme mir nicht ganz so langsam vor!
liebe grüsse von eva

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Toronto21 hat geschrieben:Langsam wird mir das hier zu mimosenhaft. Vielleicht lest Ihr einfach mal genau, was der jeweilige Autor schreibt und zwar im ganzen Zusammenhang und pickt Euch nicht einzelne Passagen raus, verdreht sie und hängt Euch an diesen auf. Ist ja langsam echt knickerig hier.



Unterschreibe ich sofort! :D

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wolf053 hat geschrieben:Den Ausdruck "wertlose Leistung" empfinde ich als respektlos. Ich kenne persönlich einige Leute die sich echt gewissenhaft auf einen 5:00 Marathon vorbeitet haben.
Vielleicht würde ich das bei denen auch so sehen, ich habe ja geschrieben, dass es Ausnahmen gibt. Das ändert nicht meine Einschätzung des Großteils der Läufer in diesem Bereich.
Knapp vor dem Ziel wurde ich von einem Geher überholt und hatte nicht den Funken einer Chance mit diesem Mann mitzuhalten. War meine Leistung jetzt auch wertlos oder bin ich etwa gar nicht gelaufen ???
Das musst Du selbst für Dich entscheiden. Ich habe nirgends behauptet, ein Marathon über drei Stunden wäre prinzipiell schlecht, und das ist in etwa die Marke, die man unterbieten muss, um sicher zu gehen, von keinem Geher überholt zu werden.

Gruß,

Carsten

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WinfriedK hat geschrieben:Für mich auch. Immerhin bleibt ein Marathon eine Laufveranstaltung.
Aber es gibt nun mal keine Stilvorschriften. Und wenn jemand walkend/wandernd innerhalb der Zielzeit die Strecke schafft und damit glücklich ist: warum nicht?


Nun aber nicht vermischen. :prof:

Es gibt Marathonlaufveranstaltungen die reine Läufe sind und auf der Walken auch gar nicht angeboten wird (zB Frankfurt, München) und andere große Laufveranstaltungen bei denen man offiziell walken kann (Hamburg, Berlin). Da meldet man sich dann offiziell auch als Walker an und hat eine Sollzeit. Die muss man in HH zum Beispiel auch nachweisen! Meist liegt diese Zeit für Walker so bei 6h

Ich finde es gut das bei so Riesenveranstaltungen jeder nach seiner Fasson glücklich werden kann und wenn er als Läufer 6 STunden braucht und der Veranstalter das erlaubt stört mich das auch nicht. Andererseit hätte ich auch Verständnis dafür das bei kleinen Veranstaltungen das Limit höher angesetzt wird. Ich meine ich hätte auch schon einige Ausschreibungen mit 5.30 oder sogar 5 h für Marthons gesehen. In Japan ist das übrigens ganz normal hat man mir erzählt. In Rom kann man wiederrum in 8 oder waren es sogar 10 STunden dem Marathon offiziell finishen.

Irgenwo habe ich auch mal gelesen dass man einen Marathon nicht gegen andere sondern nur für sich und seine Ziele läuft /oder walkt. Für mich zählt jedenfalls bei Veranstaltungen meine eigene Leistung als Maßstab ob ich meine gut gewesen zu sein oder nicht.
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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CarstenS hat geschrieben: Ich habe nirgends behauptet, ein Marathon über drei Stunden wäre prinzipiell schlecht, und das ist in etwa die Marke, die man unterbieten muss, um sicher zu gehen, von keinem Geher überholt zu werden.

Gruß,

Carsten


Meistens machen bei den Laufmarathons auch nur wenige oder keine Geher teil, da die eigene Veranstaltungen haben. Vor den als "Walkern" angemeldeten Leuten ist man bei 5h schon recht sicher.... (Es sei denn ich bin auch unterwegs :hihi: )
mit freundlichem Gruß aus Hamburg


Martinwalkt
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