Banner

Marathon über 5 h: Ist das noch ein Marathon?

451
banshee hat geschrieben:(beispiel: früher sportniete, dann marathon laufen - da ist die zeit egal, hauptsache man schafft es. beispiel: 1. marathon 5,30 2. marathon 4,50 - andere lachen drüber, für denjenige der es schafft, ist es allerdings eine bombenleistung.)

Als jemand die im Schulsport des Öfteren fünfer hatte und die absolute Vollniete war, kann ich da mitreden. Wenn 5:30 also unter den Umständen eine Bombenleistung ist, was wäre dann meine 4:18 im ersten Marathon gewesen :gruebel:
Trotzdem: jeder soll so langsam oder schnell laufen, wie er will.

452
Hallo Birgit!
Big-Biggi hat geschrieben:Also für mich bleibt es auch mit Training eine Herausforderung.
Leicht ist die Distanz ja auch nicht, aber wenn man ausreichend trainiert hat, kommt man schon irgendwie an.
Angenommen habe ich sie mit dem Beginn der Anmeldung. Oder meinst du damit, wenn man sich nicht sicher ist, dass Ziel zu erreichen? Woher soll ich das beim ersten Mal wissen?
Erst einmal habe ich wirklich vor allem von mir geredet. Wenn ich am 25. 9. das Ziel erreiche, ist das alleine keine große Leistung. Beim ersten Marathon sieht das für viele sicher anders aus. Bei meinem ersten war es auch anders, aber das lag auch tatsächlich daran, dass ich schlecht trainiert war.
Ich gehe davon aus und trainiere entsprechend, dass es theoretisch klappen müsste. Aber woher soll ich die überhebliche Gewissheit nehmen?
Sicher sein kann man sich nie. Bei einem 5000m-Rennen kann man auch umknicken und nicht Ziel kommen. Aber Du musst im Training keine 42km gelaufen sein, um zu wissen, dass Du es prinzipiell kannst, denn Du bist ja nicht die erste, die sich auf einen Marathon vorbereitet. Die Erfahrung anderer ist übertragbar, und wenn Du ein gewisses Training gut verkraftet hast, ist davon auszugehen, dass Du auch beim Marathon ankommst. (Wobei es auch Anfängerpläne gibt, die ich für eher nicht ausreichend halte.) Dass beim Marathon die letzten 10km fast beliebig grausam werden können, ist etwas anderes ]Oder dürfen deiner Meinung nur die antreten, die im training schon mehrmals 42 km gelaufen sind?[/quote]Ich habe hier überhaupt niemandem verbieten wollen anzutreten. Und 42km würde ich auch nicht im Training laufen.

Hast Du am Wochenende Deinen ersten 30er gemacht? Falls ja, dann würde ich nächstes WE nochmal 3h laufen und am WE danach mindestens 30km.

Gruß,

Carsten

453
netzer hat geschrieben:Ja Ja,Toleranz ist so eine Sache.Im Prinzip ist das ein Fass ohne Boden.Die "Langsameren"lästern über die "Schnelleren"(Schau mal,die müssen sich wieder was beweisen :nein: )und umgekehrt(schaut euch diese laufenden Hindernisse an :nein: ).Allerdings bin ich der Meinung,dass von den"Langsameren"mehr gelästert wird.Ich befürchte,dass das auch immer so bleiben wird :nick:
Ich persönlich finde,dass jeder einzelne wichtig für ein Marathonfeld ist. :nick:
Und wenn jemand Lust hat den Marathon in 5 Stunden zu laufen,dann soll er dies tun.Ich persönlich finde es allerdings etwas krass,einen Marathon in einem über 7 Min/km Schnitt zu absolvieren :gruebel: Da würde ich ganz klar erst einmal zum Halbmarathon raten :nick:

Hallo Netzer!

Wenn ich mir deine Zeitem so ansehe und mich zurückerinnere, wie der Netzer aussah, wenn er mal von der einen Seite des Platzes zur anderen gelaufen ist, dann frage ich mich, wie du ausgerechnet auf diesen Namen gekommen bist.
Weiß noch jemand von euch, was eine Netzerstütze ist? :hihi:

Gruß

Lui

454
Der Legende nach schickte der siegreiche Feldherr Miltiades nach dem Kampf einen Boten ins knapp 40 Kilometer entfernte Athen, um der Stadt möglichst schnell den glorreichen Triumph zu verkünden. Die Botschaft konnte der ausgelaugte Bote noch überbringen, danach aber brach er zusammen und starb. :gruebel:

456
Ich kann Meinungen schwer nachvollziehen, die die Bewältigung der Marathondistanz in Abhängigkeit vom Trainingsstand, vom Alter, von der persönlichen Situation usw. nicht grundsätzlich anerkennen, denn es ist weiterhin die Königsdisziplin der Volkssportarten! Wer sich durch "zu langsame" Marothonis im Wettkampf genervt fühlt, sollte nicht in Berlin oder anderen Großveranstaltungen mitmischen. Marathon ist neben der Anstrengung für den einzelnen eben auch ein event, der ohne die Unterschiedlichkeit der LäuferInnen und ihrer persönlichen Geschichte langweilig wäre.
Ich persönlich freue mich auf mein hoffentlich erstes Ankommen Ende September in Bremen, die Zeit ist da nebensächlich (soll allerdings möglichst "im Rahmen" bleiben). :)

457
küstenjogger hat geschrieben:Der Legende nach schickte der siegreiche Feldherr Miltiades nach dem Kampf einen Boten ins knapp 40 Kilometer entfernte Athen, um der Stadt möglichst schnell den glorreichen Triumph zu verkünden. Die Botschaft konnte der ausgelaugte Bote noch überbringen, danach aber brach er zusammen und starb. :gruebel:

Jetzt hab ich´s kapiert:

Ein Marathonläufer ist nur, wer die Strecke möglichst schnell zurücklegt.
Da gehört wohl ein 5:50er nicht dazu.

Ach nein, ein Marathonläufer ist er nur, wenn er hinterher tot zusammenbricht :gruebel:

458
WinfriedK hat geschrieben:Ich hatte mich auf % von HfMax bezogen, du auf %VO2max. Macht das keine Unterschied?
Wo kann ich´s nachlesen, Seite/Kapitel?
Belastungsintensität wird halt in der Sportwissenschaft als %VO2max angegeben. Natürlich besteht da auch ein Zusammenhang zur Herzfrequenz, und im aeroben Bereich ist das sicher nicht schlecht (sonst könnte man HFmesser zur Belastungsteuerung gar nicht einsetzen), aber denk nur mal an den Knick im aerob-anaeroben Übergangsbereich...

Zum Nachlesen schau ins Kapitel "The Thompson and Davies Data".

Grüsse
Michael

460
Hi Carten,
nee, mache meinen ersten 30er kommenden Montag, das WE drauf kommt ein HM und dann nochmal ein 30er bzw. 32er. Mehr krieg ich nicht mehr unter, entspricht aber alles dem trainingsplan.
Ich gehe ja davon aus, dass dies nicht mein letzter Marathon sein wird und freue mich jetzt schon, mich durch Erfahrung zu steigern :)
Liebe Grüße
Birgit

CarstenS hat geschrieben:
Hast Du am Wochenende Deinen ersten 30er gemacht? Falls ja, dann würde ich nächstes WE nochmal 3h laufen und am WE danach mindestens 30km.

Gruß,

Carsten

461
Holgii hat geschrieben:Ich kann Meinungen schwer nachvollziehen, die die Bewältigung der Marathondistanz in Abhängigkeit vom Trainingsstand, vom Alter, von der persönlichen Situation usw. nicht grundsätzlich anerkennen, denn es ist weiterhin die Königsdisziplin der Volkssportarten! Wer sich durch "zu langsame" Marothonis im Wettkampf genervt fühlt, sollte nicht in Berlin oder anderen Großveranstaltungen mitmischen. Marathon ist neben der Anstrengung für den einzelnen eben auch ein event, der ohne die Unterschiedlichkeit der LäuferInnen und ihrer persönlichen Geschichte langweilig wäre.
Ich persönlich freue mich auf mein hoffentlich erstes Ankommen Ende September in Bremen, die Zeit ist da nebensächlich (soll allerdings möglichst "im Rahmen" bleiben). :)
:hug: @ Holgii und viel Erfolg in Berlin!!

In diesem Zusammenhang fällt mir ein Zitat von Hartwig Gauder ein (ehem. Olympiasieger und Weltmeister im 50 km Gehen)
"Es ist keine Schande langsam zu gehen - es ist nur eine Schande stehen zu bleiben."

Heike
Èinen Marathon beenden viel mehr Leute ohne Hirn als ohne Schuhe.

462
CarstenS hat geschrieben:Hast Du am Wochenende Deinen ersten 30er gemacht? Falls ja, dann würde ich nächstes WE nochmal 3h laufen und am WE danach mindestens 30km.
Hallo Carsten,

warum wechselst Du in Deiner Empfehlung so 'sprunghaft' zwischen Entfernungen und Zeiten?

Gruss

Van

Ex-Läufer auf Inline-Skates

463
Ich finde die Auseinandersetzung hier über Leistung für mich als Anfänger schon recht interessant, wobei sich mir persönlich eine ganz andere Frage stellt: Da ich nicht die Absicht habe an Wettkämpfen (dazu bin ich zu alt und werde nie gut genug sein) teilzunehmen oder diesen Volksauflaufveranstaltungen, wenn ich denn einen Marathon laufe, für mich privat, bin ich dann überhaupt jemals Marathon gelaufen in den Augen anderer, die mit Startnummern und -geldern, Chips an den Schuhen und Werbelaibchen im Kleiderschrank ihre Zeit miteinander messen, wenn da schon alle herausfallen die über 5 Stunden unterwegs sind?
Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche bei 1,2 g Gewicht. Nach den Gesetzen der Aerodynamik ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen. Die Hummel weiß das aber nicht und fliegt trotzdem

464
Wenn du für DICH das gesteckte Ziel der 42,2 km erreichst - warum sollte das dann kein Marathon sein? Das ganze Drumherum - Chip am Schuh, etc. - macht die Distanz nicht kürzer, oder?

ciao,
ZebraLady

465
Ein Marathon ist ein Marathon, egal ob man ihn in 2:05 oder in 5 Stunden läuft!

Ob es gesund ist, 5 oder mehr Stunden zu laufen ist eine andere Frage (die man durchaus schon bei 4 Stunden stellen kann). Ich finde es jedenfalls vorallem vom Kopf her eine starke Leistung sich stundenlang mit dem Besenwagen zu matchen und vielleicht noch doofe Kommentar mancher Leute anzuhören.....

Menschen, die es notwendig haben, sich über Freizeitsport (alles über 2:30 bei Männern und über 3 Stunden bei Frauen) zu definieren und glauben, auf langsamere Läufer herabschauen zu müssen, tun mir ohnehin leid, die dürften im "realen" Leben nur mäßig erfolgreich sein.....

Und, wer noch nie diese Distanz gelaufen ist, sollte doppelt vorsichtig sein, die Leistung von Marathonläufern zu bewerten.

LG
Manuela (am 25.9. in Berlin hoffentlich deutlich unter 4 Stunden)
Seit 14.5.2007 mit einer kleinen Prinzessin an meiner Seite:daumen:

Mein Verein: http://www.triteamchaos.at

466
Van hat geschrieben:warum wechselst Du in Deiner Empfehlung so 'sprunghaft' zwischen Entfernungen und Zeiten?
Es war nur ein Vorschlag, und 26-27km in 3h ist das, was Birgit vor einer Woche gemacht hat. Ich wollte vor allem sagen, dass jetzt endlich mal ein 30er kommen muss. Aber das hat sie ja auch vor.

Für Birgit viel Erfolg!

Carsten

467
Ich frage mich manchmal, was anstrengender ist. Einen Marathon in 3 Stunden zu absolvieren oder in 5 und mehr Stunden.

Ein Vereinskollege, ehemaliger Judoka und ein echtes Schwergewicht, hat schon einen Ironman hinter sich (irgendwas bei über 14 Stunden) und hat jetzt auch an der Mitteldistanz teilgenommen. Gesamtzeit irgendwas bei 6 Stunden 48 und die 20 Kilometer in 2 Stunden 47.

Ich finde das eine echte Energieleistung, die ich mir nicht zutrauen würde. Da würde ich die Sportart wechseln.

Es ist übrigens ein Gerücht, dass sich solche Leute dumme Sprüche anhören müssen. Er war der, der am meisten gefeiert wurde. Standing Ovations beim Zieleinlauf, die Tri-Michels Fahne gereicht bekommen. Nur Verpflegung im Zielbereich gab es halt keine mehr.

468
Hallo liebe Foris,

ich hab die Diskussion nicht gelesen. Also bitte nicht hauen, wenn Euch dies schon bekannt vorkommt.

Ich finde beim Marathon ist das wichtigste, ihn gesund, also ohne Probleme in den Beinen ... anzutreten. Und dann den Lauf richtig zu genießen.

Die Finisherzeit ist doch zweitrangig. :meinung:

Liebe Grüße
Monika

469
MoniImLaufrausch hat geschrieben:Hallo liebe Foris,

ich hab die Diskussion nicht gelesen. Also bitte nicht hauen, wenn Euch dies schon bekannt vorkommt.

Ich finde beim Marathon ist das wichtigste, ihn gesund, also ohne Probleme in den Beinen ... anzutreten. Und dann den Lauf richtig zu genießen.

Die Finisherzeit ist doch zweitrangig. :meinung:

Liebe Grüße
Monika

Wie immer, gibt es unterschiedliche Ansätze, einen Marathon zu laufen. Finishen ist für mich kein Ziel. Das kann ich, das brauche ich mir nicht beweisen. Für mich ist die Zeit relevant. Und es gibt eben Leute, für die ist das Finishen das Ziel. Das sollten beide Seiten, die "Nur-Finisher" wie auch die "Zeitenjäger" respektieren.

470
Toronto21 hat geschrieben:Wie immer, gibt es unterschiedliche Ansätze, einen Marathon zu laufen. Finishen ist für mich kein Ziel. Das kann ich, das brauche ich mir nicht beweisen. Für mich ist die Zeit relevant. Und es gibt eben Leute, für die ist das Finishen das Ziel. Das sollten beide Seiten, die "Nur-Finisher" wie auch die "Zeitenjäger" respektieren.
Hi Toronto,

schön, Du kannst einen Marathon finishen. Muss sagen, dass ich davon noch meilenweit entfernt bin.

Vielleicht bin ich auch nie soweit. :gruebel:

Klar, dass dann für Dich ne gute Zeit wichtig ist. :daumen:

Viel Spaß dabei wünscht Dir die Monika

471
Toronto21 hat geschrieben: Es ist übrigens ein Gerücht, dass sich solche Leute dumme Sprüche anhören müssen. Er war der, der am meisten gefeiert wurde. Standing Ovations beim Zieleinlauf, ...
Kann ich bestätigen: als ich in Köln in 5:45 angekommen bin, wurde ich auch ziemlich bejubelt (und nicht nur von meinen Groupies). Hätte ich nie gedacht. Da hinter und vor mir ziemlich viel Platz war, galt der Jubel auch definitiv mir :D . Bei 4-Stunden-Finishern ist das wohl anders, die z.B. in Köln etwa im 1/2-Sekunden-Takt einlaufen :wink:
Et hätt noch immer jot jejange ...

11.09.2005 Köln-Marathon
14.05.2006 Gutenberg-Marathon Mainz

472
Was haltet ihr von folgendem Vorschlag:
Jeder, der für 42,195 Km weniger Zeit als zum Lesen aller Beiträge dieses Threads benötigt, darf sich Marathoni nennen ?!? :wink:

Gruß
Jörg (Langsam-Läufer)

473
JPS hat geschrieben:Was haltet ihr von folgendem Vorschlag:
Jeder, der für 42,195 Km weniger Zeit als zum Lesen aller Beiträge dieses Threads benötigt, darf sich Marathoni nennen ?!? :wink:

Gruß
Jörg (Langsam-Läufer)

:hihi: :hihi: :hihi: :hihi: :hihi:
liebe grüsse von eva

474
Toronto21 hat geschrieben:Ich frage mich manchmal, was anstrengender ist. Einen Marathon in 3 Stunden zu absolvieren oder in 5 und mehr Stunden.
Als jemand, der den Marathon um die 3h läuft, aber viel mehr Ultras läuft, also gewohnt ist, 5h (oder wesentlich länger) zu laufen, erlaube ich mir, dazu eine Meinung zu haben.

Der Marathon in 3h ist für mich anstrengender (ich würde das Wort "härter" vorziehen) als z.B. 6h zu laufen (und dabei >70km zurückzulegen). Die hohe Intensität in den - sagen wir - letzten 20 Min. des Marathons aufrecht zu erhalten, finde ich persönlich wesentlich härter als die niedrigere Intensität eines 6h-Laufes in der - sagen wir - letzten Stunde.

Dazu passt auch, dass ich mich von Ultras schneller erhole als von einem an der Leistungsgrenze gelaufenen Marathon. Eine Woche nach einer 2h59 im Marathon Ende letzen Jahres lautet meine Tagebucheintragung "12.5 km in 5:55 min/km, Müde". Sechs Tage nach meiner neuen 100km Bestzeit im April steht dort "Hurra, wie neu", einen Tag später "12.5 km in 4:32 min/km, Wow!"

Grüsse
Michael

475
Ein "normaler" Fußgänger würde für einen Marathon etwa 12 Stunden brauchen. 5 Stunden ist mehr als doppelt so schnell. Ich denke, das kann man durchaus als Sport bezeichnen.

Ärgerlich ist es halt für die Mitarbeiter der Organisation, die, wegen der Nachzügler, länger arbeiten müssen.

Gruß
Torsten

476
Dromeus hat geschrieben:Als jemand, der den Marathon um die 3h läuft, aber viel mehr Ultras läuft, also gewohnt ist, 5h (oder wesentlich länger) zu laufen, erlaube ich mir, dazu eine Meinung zu haben.

Der Marathon in 3h ist für mich anstrengender (ich würde das Wort "härter" vorziehen) als z.B. 6h zu laufen (und dabei >70km zurückzulegen). Die hohe Intensität in den - sagen wir - letzten 20 Min. des Marathons aufrecht zu erhalten, finde ich persönlich wesentlich härter als die niedrigere Intensität eines 6h-Laufes in der - sagen wir - letzten Stunde.

Der Unterschied zwischen dir und einem durchschnittlichen Marathonteilnehmer, der nur finishen will ist, dass du austrainiert bist und der durchschnittliche Marathonteilnehmer, der nur finishen will, dieses i.d.R. nicht ist.

Bei einem Marathon tummeln sich genügend Teilnehmer, die auf wenig Lauferfahrung, wenig Vorbereitungskilometer und wenig spezifisches Marathontraining zurückblicken können. Nicht wenige trainieren in etwa 3x die Woche mit "langen" Läufen von um die 20km. Die leiden dann bei einem Marathon richtig.

Ansonsten stimmt das, was du sagst für einen austrainierten Teilnehmer schon. Ein ehemaliger Kollege von mir, der den Marathon um die 2:45 lief, fand den Marathon in 2:45 härter, als den Marathon innerhalb eines Ironmans.

477
ForrestGump hat geschrieben:Jetzt hab ich´s kapiert:

Ein Marathonläufer ist nur, wer die Strecke möglichst schnell zurücklegt.
Da gehört wohl ein 5:50er nicht dazu.

Ach nein, ein Marathonläufer ist er nur, wenn er hinterher tot zusammenbricht :gruebel:
nix kapiert :D
möglichst beeinhaltet schon die aussage, im rahmen der möglichkeiten desjenigen, der läuft - tot zusammenbrechen ist allerdings pflicht, erst das macht den marathonlauf zum marathonlauf, alle anderen sind 42195 meterläufer :D

478
ein Marathon ist eine Marathon ist ein Marathon...

Ob es eine sportliche Leistung, hängt meiner Meinung nach doch sehr vom Läufer und den Voraussetzungen ab.
Würde ICH einen Marathon in 5 h laufen, dann wäre das eine enorme Leistung .
Braucht ein Ultraläufer die gleiche Zeit, war es für ihn wohl eher ein Spaziergang.
Ich will auch einen Marathon laufen, irgendwann. Erst, wenn ich damit rechnen kann, deutlich weniger als 5 h zu brauchen. Einfach weil ich keine Lust dazu hätte, so lange zu brauchen.
Aber waru soll ich anderen nicht ihren langen Marathon gönnen?
Was stört es die schnellen Läufer? Die bekommen doch im Normalfall gar nix mit von den Langsamen-die wirklich schnellen sitzen doch schon zu Hause, wenn Leute wie ich ins Ziel kommen :-))

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

479
Hey pinqu,

Deine Einstellung find ich klasse. Da kann ich nur zusammen.

Auch Torontos Meinung im Bezug auf die Ultras seh ich genauso.

480
ForrestGump hat geschrieben: Ach nein, ein Marathonläufer ist er nur, wenn er hinterher tot zusammenbricht :gruebel:


:gruebel: Nur ein toter Marathonläufer ist ein echter Marathonläufer. :hihi: Hugh!

481
Habichtswaldläufer hat geschrieben:Ein "normaler" Fußgänger würde für einen Marathon etwa 12 Stunden brauchen.
Diese Zahl halte ich für viel zu hoch.

Gruß,

Carsten

482
CarstenS hat geschrieben:Diese Zahl halte ich für viel zu hoch.

Gruß,

Carsten
da ist bestimmt ne übernachtung mit eingerechnet.

Ex-Läufer auf Inline-Skates

483
Ich habe jetzt mal etwas quergelesen und frage mich, ob das Durchlaufen nicht auch ein Kriterium ist.
Ich habe die Premiere ja noch vor der Nase (Köln), aber wenn ich nicht damit rechnen würde die Strecke laufend hinter mich zu bringen, würde ich sicher nicht antreten. Wenn ich genausogut zügig gehen könnte, oder im Wechsel mal locker 2 km laufen dann wieder Einen gehen, dann wäre das für mich kein Marathon-Lauf.
GRUß !
Laufbericht Köln-Marathon

It's like ... high octane, supercharged fuel to blast you through the wall.
(Werbespruch für ein Kohlenhydrat-Gel :geil: )

Marathon ohne Grenzen??

484
dann will ich auch mal..

bei einigen Stademants bekomme ich den Eindruck das es nur um die Bewältigung der Strecke geht,das ist in diesem Sinne noch keine eigentliche Leistung.

Die Tendenz der Veranstalter die M Finisher Zeit immer weiter nach hinten zu ziehen um noch mehr Teilnehmer zu erhalten,halte ich für sehr Fragwürdig.

Als Veranstalter würde ich folgende Limite ziehen:

Marathon 7min/Km Schnitt weiblich (ca. 4.55)
6.5min/Km Schnitt männlich (4.35)

HM 6.5min/Km Schnitt weiblich (2.17)
6min/Km Schnitt männlich (2.06)

10Km 6min/Km Schnitt weiblich
5.5min/Km Schnitt männlich

auf flache Strecken max. Zeit ( Zielschluss )

das sind erreichbare Zeiten und sollten ja auch Ansporn geben auf einen Volks-Wettkampf hin zu trainieren.
Ohne Limits macht es doch keinen Sinn.
Auf diese Finishe könnten dann alle Läufer stolz sein,ich finde es nämlich schon sehr unschmeichelhaft die gleiche Medaille zu tragen wie ein 6 Stunden Marathoni.

PS: Ob man (oder Frau) dabei nun Gehpausen macht oder nicht schliess ich mal aus. Ich habe beides schon erlebt und beim trinken unterwegs verlier ich nun mal weniger Zeit :D
Spike

485
spike hat geschrieben:dann will ich auch mal..

bei einigen Stademants bekomme ich den Eindruck das es nur um die Bewältigung der Strecke geht,das ist in diesem Sinne noch keine eigentliche Leistung.

Die Tendenz der Veranstalter die M Finisher Zeit immer weiter nach hinten zu ziehen um noch mehr Teilnehmer zu erhalten,halte ich für sehr Fragwürdig.

Als Veranstalter würde ich folgende Limite ziehen:

Marathon 7min/Km Schnitt weiblich (ca. 4.55)
6.5min/Km Schnitt männlich (4.35)

HM 6.5min/Km Schnitt weiblich (2.17)
6min/Km Schnitt männlich (2.06)

10Km 6min/Km Schnitt weiblich
5.5min/Km Schnitt männlich

auf flache Strecken max. Zeit ( Zielschluss )

das sind erreichbare Zeiten und sollten ja auch Ansporn geben auf einen Volks-Wettkampf hin zu trainieren.
Ohne Limits macht es doch keinen Sinn.
Auf diese Finishe könnten dann alle Läufer stolz sein,ich finde es nämlich schon sehr unschmeichelhaft die gleiche Medaille zu tragen wie ein 6 Stunden Marathoni.
na auf die antworten bin ich jetzt gespannt!! :D

ich bin auf jeden fall anderer meinung
liebe grüsse von eva

486
Es war einmal ein Marathonläufer...

Eines seiner Beine versagte ihm nach ungefähr der Hälfte des Weges
fast völlig den Dienst.
"Aufgeben gibts nicht", dachte er. Gehen, geht schließlich noch und
Zielschluss ist erst in vielen Stunden.
Also ging er dem Ziel entgegen. Es war kalt, der Wind pfiff ihm um die
Lauscher. Und seit dem Start regnete es ununterbrochen.
Nach mehr als 6 Stunden erreichte er das Ziel. Er bekam Beifall, ein
angenehmes Gefühl, eine Urkunde und man hängte ihm eine Medaille
um den Hals.
Ob es ein Marathon war? Die Ziellinie ist ihm jedenfalls während der
gesamten 6 Stunden nicht um den kleinsten Zentimeter entgegen gekommen.
Guido

488
Guido I. hat geschrieben:Es war einmal ein Marathonläufer...

Eines seiner Beine versagte ihm nach ungefähr der Hälfte des Weges
fast völlig den Dienst.
"Aufgeben gibts nicht", dachte er. Gehen, geht schließlich noch und
Zielschluss ist erst in vielen Stunden.
Also ging er dem Ziel entgegen. Es war kalt, der Wind pfiff ihm um die
Lauscher. Und seit dem Start regnete es ununterbrochen.
Nach mehr als 6 Stunden erreichte er das Ziel. Er bekam Beifall, ein
angenehmes Gefühl, eine Urkunde und man hängte ihm eine Medaille
um den Hals.
Ob es ein Marathon war? Die Ziellinie ist ihm jedenfalls während der
gesamten 6 Stunden nicht um den kleinsten Zentimeter entgegen gekommen.

und wenn der Zielschluss schon bei 5 Stunden gewessen wäre? was hätte er dann gemacht?
Aussteigen ist keine Schande sondern ein Einsehen.
Spike

489
spike hat geschrieben:dann will ich auch mal..

bei einigen Stademants bekomme ich den Eindruck das es nur um die Bewältigung der Strecke geht,das ist in diesem Sinne noch keine eigentliche Leistung.

Die Tendenz der Veranstalter die M Finisher Zeit immer weiter nach hinten zu ziehen um noch mehr Teilnehmer zu erhalten,halte ich für sehr Fragwürdig.

Als Veranstalter würde ich folgende Limite ziehen:

Marathon 7min/Km Schnitt weiblich (ca. 4.55)
6.5min/Km Schnitt männlich (4.35)

HM 6.5min/Km Schnitt weiblich (2.17)
6min/Km Schnitt männlich (2.06)

10Km 6min/Km Schnitt weiblich
5.5min/Km Schnitt männlich

auf flache Strecken max. Zeit ( Zielschluss )
jetzt hab ich endlich trotz meiner 1200 trainigskilomter eine gute ausrede, warum ich noch nie einen wettkampf mitgelaufen bin :D
"Manni Bananenflanke, ich Kopf, Tor!" (Horst Hrubesch)

490
küstenjogger hat geschrieben:@spike
vielleicht sollte man dann gleich noch eine intelligenztest verlangen, könnte ja sein, dass sich einer verrechnet hat... :D

dann bitte ich mal um aufklärung??
Spike

491
Ich würde das nicht pauschalisieren. Bei einem kleinen Marathon das Ziel eher zu schließen, ist sicher sinnvoll, macht auch keinen spaß, allein die strecke lang zu laufen. großveranstaltungen wie berlin leben meiner meinung nach gerade auch von der anhängerschaft der langsamen läufer. Ist doch sache der veranstalter. und wenn du deine freude über die medaille davon abhängig machst, ob auch ja keiner der anderen lahmer als 4:55 war, finde ich das schade. mir ist so´n blechding ziemlich wurscht, ich habe auch schon ne hm-medaille bei einem 10 km-lauf bekommen und ne marathon-medaille beim hm), für mich zählt meine persönliche leistung/zeit.
Liebe Grüße
Birgit
spike hat geschrieben:dann will ich auch mal..


bei einigen Stademants bekomme ich den Eindruck das es nur um die Bewältigung der Strecke geht,das ist in diesem Sinne noch keine eigentliche Leistung.

Die Tendenz der Veranstalter die M Finisher Zeit immer weiter nach hinten zu ziehen um noch mehr Teilnehmer zu erhalten,halte ich für sehr Fragwürdig.

Als Veranstalter würde ich folgende Limite ziehen:

Marathon 7min/Km Schnitt weiblich (ca. 4.55)
6.5min/Km Schnitt männlich (4.35)

HM 6.5min/Km Schnitt weiblich (2.17)
6min/Km Schnitt männlich (2.06)

10Km 6min/Km Schnitt weiblich
5.5min/Km Schnitt männlich

auf flache Strecken max. Zeit ( Zielschluss )

das sind erreichbare Zeiten und sollten ja auch Ansporn geben auf einen Volks-Wettkampf hin zu trainieren.
Ohne Limits macht es doch keinen Sinn.
Auf diese Finishe könnten dann alle Läufer stolz sein,ich finde es nämlich schon sehr unschmeichelhaft die gleiche Medaille zu tragen wie ein 6 Stunden Marathoni.

493
Big-Biggi hat geschrieben: für mich zählt meine persönliche leistung/zeit.
Liebe Grüße
Birgit
Schlussendlich für mich auch,doch was sagt diese aus ohne relation zu anderen Zeiten?

PS: ich freue mich trotzdem über meine Medaillien,ich anerkenne nur nicht die Leistung als solches eines 6Stunden finisher,und dazu steh ich.
Spike

494
Genau so sehe ich das auch, für mich persönlich, wie du schon sagst! :nick:
Liebe Grüße
Birgit

Tempohärte hat geschrieben:Ich habe jetzt mal etwas quergelesen und frage mich, ob das Durchlaufen nicht auch ein Kriterium ist.
Ich habe die Premiere ja noch vor der Nase (Köln), aber wenn ich nicht damit rechnen würde die Strecke laufend hinter mich zu bringen, würde ich sicher nicht antreten. Wenn ich genausogut zügig gehen könnte, oder im Wechsel mal locker 2 km laufen dann wieder Einen gehen, dann wäre das für mich kein Marathon-Lauf.
GRUß !

495
CarstenS hat geschrieben:Diese Zahl halte ich für viel zu hoch.

Gruß,

Carsten


Auf jeden Fall zu hoch, wenn man eingermaßen flott geht ( ich schreibe hier ausdrücklich nicht walkt ! ) benötigt man für 10 km 2 h, diese Zeit ist auch für Untrainierte erreichbar. Hochgerechnet auf einen Marathon kann man somit als Spaziergänger in sub 9h finishen.

496
klar, haste recht, also freue ich mich doch, wenn mehr hinter mir sind :) Wobei für mich tatsächlich eher meine eigene Verbesserung zählt, sagt also für mich auch eine Menge aus
spike hat geschrieben:Schlussendlich für mich auch,doch was sagt diese aus ohne relation zu anderen Zeiten?

497
Hallo liebe Foris,

Mensch, seid doch bitte alls froh darüber, dass Ihr gesund seid und solche langen Strecken in Angriff nehmen könnt :daumen: Man kann nicht dankbar genug sein!

498
Big-Biggi hat geschrieben:klar, haste recht, also freue ich mich doch, wenn mehr hinter mir sind :) Wobei für mich tatsächlich eher meine eigene Verbesserung zählt, sagt also für mich auch eine Menge aus

und wann ist dann Zielschluss? Warum nicht Grenzen setzen? 6 Stunden ist doch auch eine Grenze,warum nur 6 nicht 7 oder 8? also ich steh zu meinen Zahlen.
Spike

499
spike hat geschrieben:ich finde es nämlich schon sehr unschmeichelhaft die gleiche Medaille zu tragen wie ein 6 Stunden Marathoni.


Ahja, da sieht man nun zumindest, was eigentlich das Problem ist.
Einige fühlen sich also entehrt.

Es gibt genügend Laufveranstaltungen , bei denen dafür gesorgt ist, dass keiner da rumschneckt(DM, EM, WM, Olympia).
Aber dazu reicht es eben doch nicht. Und Volksläufer ist Volksläufer.Ob in 3, 4 oder 6 Stunden
Und dann sollen Limits gesetzt werden, damit einige das Gefühl haben, ihre Medaille sei dann wertvoller?
Und woher nimmst du dann das Gefühl?
Sollte ich je einen Marathon laufen, dann ist das sowas von wertvoll. Ich bringe nämlich nicht gerade die besten Voraussetzungen mit. Um einen Marathon zu laufen, werde ich mich vorher ganz schön schinden müssen :nick:

Und trotzdem ist Das 4 h ankommen eines sehr talentierten Läufers dann mehr wert? :gruebel: Wieso :confused:
Es gibt Leute, die laufen einen Marathon mal eben zum Spaß, quasi ohne Taining. Sind sicher nicht viele-aber die gibt's.

zu einem echten Marathon gehört für mich eigentlich das Durchlaufen. Aber wenn Probleme auftreten? Für mich wäre es keiner mehr, wenn gar nicht erst geplant ist, durchzulaufen.

Nochmal zu den Limits: mag ja schwer vorzustellen sein-aber ich kann ohne Gehpausen noch deutlich langsamer. Meinen 10er bin ich in 1:08 gelaufen. Durchgelaufen, vomm am Limit.
Warum bitte hätte ich den nicht laufen sollen/dürfen?
Ach ja, ich vergaß, weil deine Medaille dann weniger wert ist.
Aber auch diese Veranstaltung war ein Volkslauf. wenn Limits, dann wären eher welche nach unten angebracht (Beim hiesigen Citylauf wird auch tatsächlich darum gebeten, dass man als guter Läufer nicht den 5er läuft!)
Was können denn Läufer wie ich dafür, dass andere gerne besser wären, es aber eben doch nur zum Vlksläufer reicht?

Streak 3: Beginn 10.10.2009

Es ist nichts Großartiges daran, besser zu sein als jemand anderes.
Wahre Größe zeigt sich darin, besser zu sein, als man selbst vorher war
(Plakat in einer Klasse)

500
MoniImLaufrausch hat geschrieben:Hallo liebe Foris,

Mensch, seid doch bitte alls froh darüber, dass Ihr gesund seid und solche langen Strecken in Angriff nehmen könnt :daumen: Man kann nicht dankbar genug sein!

Bin ich auch und wenn ich nicht Gesund wäre würde ich das nicht laufen.
Spike
Antworten

Zurück zu „Laufsport allgemein“