Von Erkältungen bin ich heute zum Glück verschon geblieben - in München lief's heute ganz gut, ich hab' Fischer wieder ein Brettl verpasst!
Bin um 6:20 aufgestanden, hab' einen Teil der Reste des gestrigen Carboloadings (Pizzateig belegt mit Speckwürfeln, hat sich schon in AÖ bewährt) verfrühstückt und bin dann um 7:15 nach München. 10 nach 8 war ich dann am Parkplatz am Olympia-Stadion, mit Startnummern holen und ein bißchen Messe-Bummeln ging die Zeit bis 10 dann auch recht schnell rum.
Aufgestellt habe ich mich dann zwischen dem 3:00- und dem 3:15-Zugläufer - wie auch eine Läuferin, die im Gespräch mit einem Nebenmann als Zeitziel "ankommen" angab - hab' ich dann zum Anlass genommen, mich mit einem höflichen Kommentar vor sie zu stellen - was wohl auch das Ziel vieler weiterer Läufer war, die sich in den sub3:45er Block (gab' nur 2, > und < 3:45) ganz vorne reingezwickt haben.
Vor dem Start hatte ich mir das Höhenprofil angeguckt und mir anhand dessen eine Marschtabelle gemacht, die ich mir dann auf den Unterarm geschrieben habe - ZZ wäre bei genauem Ablaufen 3:07:26 gewesen, mein Ziel war grundsätzlich sub3:10.
Leider hatte die Strecke etwas mehr (v. a. leichte) Steigungen als auf dem Profil erkennbar war, so konnte ich mich nur ungefähr dran halten.
Die ersten 2 km waren wegen des Verkehrs langsamer als geplant, was aber eigentlich gar nicht soo schlecht war - meine Tendenz zum zu-schnell-starten wurde dadurch ein bißchen kompensiert. Die ersten 5 km waren dann nach 22:00 erledigt - beim Rechnen bin ich dann auf einen 4:40 Schnitt gekommen (hinterher ist mir dann aufgefallen, daß eine Minute ja eigentlich nur 60 und keine 100 Sekunden hat) und hab' entsprechend ein bißchen angezogen, daher waren die zweiten 5 km mit 21:26 meine schnellsten. Der HM war dann in 1:33:41 durch und obwohl's immer wieder ein bißchen hochging konnte ich (größtenteils) die angestrebten Splits laufen.
Ab km 32 habe ich mich dann mit Rechnen beschäftigt ob die sub3:10 noch sicher war und obwohl dann ein paar km über 4:30 min/km lagen waren doch auch noch genügend drunter, so daß ich bei km 41 bei 3:04 war. Bei km41 hat mich dann ein Hase mit seinem Läufer überholt, den der Läufer weiterschicken wollte, worauf die Antwort war "komm, das schaffen wir" - da wußte ich, daß die beiden auch das gleiche Zeitziel hatten und hab' mich dann einfach drangehängt (da mußte ich dann ganz gut drücken).
Durch's Marathontor ging es dann in's Olympiastadion, wo noch eine 3/4-Runde zu absolvieren war - ein Endspurt war nicht mehr drin, aber bei 3:09:57 brutto ging ich dann über die Ziellinie.
Netto waren das dann 3:09:25 womit ich völlig zufrieden war/bin.
Ich hatte mir den M-M ein bißchen flacher vorgestellt, na ja, jetzt bin ich schlauer. Ein bißchen blöd fand ich außerdem, daß es an keinem Stand (auch nicht die letzen paar km oder im Ziel) Cola gab - bei einem Bier nach dem Laufen müßte ich vermutlich

Cola könnte ich hingegen literweise saufen.
So kaputt wie nach diesem Lauf war ich schon lange nicht mehr - mich hat in der warmen Sonne gefroren, gut daß eine Freundin dabei war, die Pullover und Jacke im Rucksack hatte.
Vom Ausgang Olympiastadion bis zum Parkplatz (direkt beim Olympiastadion, Block 16) haben wir dann 25 Minuten gebraucht - aber wenn mir jemand 1000€ versprochen hätte, für 100m in 30 Sekunden hätte er sich ~1000€ gespart.