Glückwunsch
@ZenZone zum extrem starken HM!

Sagen wir's mal so, dass du eine solche Zeit selbst nicht für möglich gehalten hast, glaube ich dir sofort. Aber so als "Außenstehender" war ich von Resultat jetzt weniger überrascht... :zwinker2.
Steffen42 hat geschrieben: 16.02.2025, 09:51
Schade, dass sich so viele hier verabschiedet haben. Wo steckt eigentlich @Dartan? Ist da die Marathonvorbereitung nicht voll im Gange für Boston?
Sorry, eigentlich hatte ich mir ja vorgenommen hier wieder öfters zu schreiben. Nur kommt aktuell irgendwie immer irgendwas dazwischen, und der aktuelle Verlauf meiner Vorbereitung motiviert jetzt auch nicht so wirklich.
Schon die Voraussetzungen standen ja nicht wirklich günstig, irgendwie bin ich den ganzen Winter über nicht so wirklich toll in Form gekommen und war eigentlich durchgehend bei allem ein ganzes Stück (Größenordnung ~10s/km) langsamer als im Vorjahr. Eine Erkältung in der ersten Januarhälfte und eine 8-tagige Skiurlaub-Laufpause direkt vorm Start der Marathon Vorbereitung taten dann ihr Übriges.
Aber Hilft ja alles nichts, also halt trotzdem probiert die Vorbereitung einfach irgendwie durch zu ziehen. Mangels Phantasie und Lust auf Experimente, orientiere ich mich dabei sehr stark an meiner letztjährigen Hamburg Vorbereitung, also eine
sehr freie Interpretation des Pfitzingers 12 Wochen Plans. Das war bisher meine gefühlt beste Marathon-Vorbereitung, führte zu meiner aktuellen PB, aus Erfahrung weiß ich dass ich die Pfitzinger Pläne eigentlich immer ganz gut überstehe und alle größeren Abweichungen davon führten immer zu schlechteren Resultaten. (Wie weit da jeweils der Plan, oder ganz andere, unabhängige Faktoren die Hauptursachen waren, sei dahin gestellt.

)
So verliefen die ersten beiden Wochen dann erwartungsgemäß äußerst träge und mühsam, das Programm grundlegend schon irgendwie durchgezogen, aber halt wieder alles ein ganzes Stück langsamer als im Vorjahr und als eigentlich erwünscht. U.a. in der ersten Woche 13km "MRT" @4:24/km, in der zweiten Woche 6km "Schwelle" @4:14/km.
Für die aktuelle, dritte Woche hatte ich jetzt eigentlich große Hoffnungen, da erfahrungsgemäß nach so ~2 Wochen das Training anschlagen sollte und die Form endlich steigen sollte.

Nur pünktlich in der Nacht von Sonntag auf Montag hat mich dann ein Magen-Darm-Irgendwas erwischt und für den Großteil der Woche außer Gefecht gesetzt.

Mittwoch hatte ich einen ersten Laufversuch gestartet, aber nach wenigen Kilometern wieder abgebrochen. Nächster Lauf dann tatsächlich erst gestern der parkrun. Heute dann "28km mit 16km MRT" und die wahrscheinlich größte Kluft zwischen Anspruch und Realität der letzten Jahre: Die 16km lagen am Ende im Schnitt @4:39/km

Klar, in Anbetracht der Umstände letztlich wenig überraschend und vermutlich sogar irgendwie halbwegs ok, macht es aber halt trotzdem nicht viel besser...
So gesehen bei mir aktuell also leider wirklich ziemlich der Wurm drin und eher frustrierend das ganze. Obwohl ich das auch wiederum ganz interessant finde, da gab es in der Vergangenheit schon andere Vorbereitung, die erheblich weniger schlecht gelaufen sind und mich trotzdem deutlich mehr frustriert haben. Aktuell nehme ich das eher mit Galgenhumor und kann einigermaßen mit leben. Keine Ahnung ob das an der fortgeschrittenen Erfahrung und Alter liegt, dass die da mehr drüber stehe, oder einfach daran dass es
so schlecht läuft, dass es letztlich auch schon egal ist? Was ich davon halten soll, da bin ich mir auch noch unsicher? Einerseits macht es natürlich wenig Sinn, sich von einem Hobby zu sehr stressen zu lassen und auch außerhalb des Sports die Laune dauerhaft verderben zu lassen. Aber andererseits sehe ich es doch schon auch etwas als Warnzeichen, wenn einen seine Trainingsleistungen anfangen
zu gleichgültig zu werden... Also aktuell sehe ich mich noch nicht dort. Aber dass ich mich überhaupt diesen Punkt annähere, gibt mir irgendwie zu denken.
