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Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75601
@hbef Danke dir für die netten Worte und die Einordnung. Nach dem Fußball ist die Müdigkeit dann ordentlich eingeschossen in die Beine. Wollte die Jungs aber auch nicht hängen lassen. War selbst jahrelang Trainer und weiß wie schwer es ist, wenn dann kurz vorm Spiel die Absagen eintrudeln. Weiterempfehlen würde ich es aber nicht :P

@movingdet65 Danke dir. Mal sehen wie gut ich das auf die volle Distanz übertragen kann. Ich bleibe da auf jeden Fall konservativ.
Deine Wochen sind auch sehr beeindruckend. Denke da geht einiges bei dir beim M.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75603
hbef hat geschrieben: 16.02.2025, 19:50
ZenZone hat geschrieben: 16.02.2025, 18:59
Nach dem Rennen wurde ich dann kurzfristig beim Fußball benötigt, da die Jungs einige Ausfälle hatten. Habe dann nochmal 70 Minuten in der Innenverteidigung gespielt.
:hihi:

Das ist das Beste an der Geschichte. Offensichtlich verkraftest du einen HM besser als ich...ich war froh, danach einen Kilometer in 6er-Schnitt mit ständigen Krampfansätzem auslaufen zu können. Nach einem 5er habe ich auch mal ein Spiel gemacht, ist aber schon länger her.

Glückwunsch zur guten Zeit. Überraschend ist das aber nicht wirklich, sondern passend zum Training.

Und das macht es, neben dem Talent, natürlich aus, um mal auf @Dude77 einzugehen. Ich verfolge hier nicht alles, aber die Unterschiede in Sachen Quantität, Qualität und Konstanz sind über die vergangenen Monaten schon klar erkennbar, wenn man das mit @ZenZone vergleicht.

Soll gar kein Angriff sein und hat ja auch alles berechtigte Gründe, aber so ist das Laufen nun mal. Wer langfristig viel, qualitativ und ohne Unterbrechungen trainiert, darf in der Regel auch die Lorbeeren einstreichen. Das ist nicht immer fair, wenn manche nicht so können, wie sie gerne wollten. Aber in Summe fairer als bei vielen anderen Sportarten.
Qualitativ ist das Training von ZenZone schon die ganze Zeit auf einem ganz anderen Level als meins. Aber gerade bei Quantität und Kontinuität ist es gemessen mit den überragenden Leistungen sehr, sehr dünn.
Ich kenne die Statistiken von ZenZone nicht genau, aber ich glaube er ist in den letzten 12 Monaten weniger als ich gelaufen und ich bin mit 47 Jahren vor 12 Monaten erst wieder eingestiegen. Also max 2500km, oder?

Ich will damit nur sagen, dass da bei ZenZone mit kontinuierlichem Training noch so unendlich mehr drin sein müsste. Die 35 beim 10er sind da meiner Ansicht nach nächstes Jahr eher zu konservativ.

Zu mir: ich habe ja jetzt ein paar Tage Zeit gehabt, meine Überlegungen zum Marathon zu überdenken.
Meine Entscheidung steht: der Marathon ist gestrichen. Ich hatte 3 Infekte in der Vorbereitung. Ich hatte dann zwischen 5 und 10 Tagen keine Läufe gemacht.
Gleichzeitig habe ich aber auch wochenlang trotz Infekten intensiv trainiert. Ich hatte einige Einheiten, bei denen gerade unter Belastung der Husten schon heftig war. Im Alltag kaum störend, aber es kann nicht Sinn der Sache sein.
Mir hat das Training Spaß gemacht und ich weine dem Marathon keine Träne nach.
Im Nachhinein war das aber alles schon eine Spur zu bekloppt. Meine Gesundheit ist mir dann doch am wichtigsten.

A propos: an Laufen ist noch nicht zu denken, Die Treppe hochzugehen ist anstrengend genug...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75604
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 08:51 Zu mir: ich habe ja jetzt ein paar Tage Zeit gehabt, meine Überlegungen zum Marathon zu überdenken.
Meine Entscheidung steht: der Marathon ist gestrichen. Ich hatte 3 Infekte in der Vorbereitung. Ich hatte dann zwischen 5 und 10 Tagen keine Läufe gemacht.
Gleichzeitig habe ich aber auch wochenlang trotz Infekten intensiv trainiert. Ich hatte einige Einheiten, bei denen gerade unter Belastung der Husten schon heftig war. Im Alltag kaum störend, aber es kann nicht Sinn der Sache sein.
Mir hat das Training Spaß gemacht und ich weine dem Marathon keine Träne nach.
Im Nachhinein war das aber alles schon eine Spur zu bekloppt. Meine Gesundheit ist mir dann doch am wichtigsten.

A propos: an Laufen ist noch nicht zu denken, Die Treppe hochzugehen ist anstrengend genug...
... dann geh am besten dringend mal zum Arzt! Wer trotzt Infekte einfach weiter (intensiv) trainiert, riskiert schon mal was ernsteres! Kann ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen!
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Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75605
Bewapo hat geschrieben: 17.02.2025, 09:04
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 08:51 Zu mir: ich habe ja jetzt ein paar Tage Zeit gehabt, meine Überlegungen zum Marathon zu überdenken.
Meine Entscheidung steht: der Marathon ist gestrichen. Ich hatte 3 Infekte in der Vorbereitung. Ich hatte dann zwischen 5 und 10 Tagen keine Läufe gemacht.
Gleichzeitig habe ich aber auch wochenlang trotz Infekten intensiv trainiert. Ich hatte einige Einheiten, bei denen gerade unter Belastung der Husten schon heftig war. Im Alltag kaum störend, aber es kann nicht Sinn der Sache sein.
Mir hat das Training Spaß gemacht und ich weine dem Marathon keine Träne nach.
Im Nachhinein war das aber alles schon eine Spur zu bekloppt. Meine Gesundheit ist mir dann doch am wichtigsten.

A propos: an Laufen ist noch nicht zu denken, Die Treppe hochzugehen ist anstrengend genug...
... dann geh am besten dringend mal zum Arzt! Wer trotzt Infekte einfach weiter (intensiv) trainiert, riskiert schon mal was ernsteres! Kann ich leider aus eigener Erfahrung bestätigen!
Danke für den Tipp. Habe einen Arzt zu Hause und ich hatte nicht einmal Fieber und trainiert habe ich nur mit normalem HRV.
Ansonsten hatte ich mich auch immer sehr fit gefühlt. War prinzipiell nur der Husten - ohne das jetzt schönreden zu wollen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75606
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 08:51 Ich will damit nur sagen, dass da bei ZenZone mit kontinuierlichem Training noch so unendlich mehr drin sein müsste. Die 35 beim 10er sind da meiner Ansicht nach nächstes Jahr eher zu konservativ.
Das sind Spekulationen, die für mich keine Grundlage haben. Man muss mal ganz realistisch sagen, dass eine solche Steigerung wie bei @ZenZone absolut nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht ist hier die Perspektive etwas verzerrt, weil im Forum und in diesem Faden – nehmt es mir nicht übel – überwiegend Leute mit viel Motivation und Ehrgeiz vertreten sind, die aber nicht unbedingt das größte Talent haben.

In den Vereinen ist es normal, dass auch Quereinsteiger mit 25-35 Jahren (manchmal auch älter), sich in kurzer Zeit schnell steigern. In einem Jahr von 40 auf 36 Minuten ist dabei keine Seltenheit. Diese Leute sind sicherlich nicht untalentiert, aber niemand käme auf die Idee, daraus jetzt die ganz große Laufkarriere abzuleiten. Die Sprünge werden logischerweise immer kleiner, bis sich bei 33/32 Minuten die Spreu vom Weizen trennt.

Es macht wenig Sinn, schon im Voraus über langfristige Entwicklungen zu spekulieren. Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass @ZenZone bei kontinuierlichem Training langfristig 35 Minuten laufen kann, aber aus seinen jetzigen Leistungen lässt sich das nicht ableiten. Man sollte es auch nicht tun, sondern immer von Etappe zu Etappe planen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75607
hbef hat geschrieben: 17.02.2025, 09:12
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 08:51 Ich will damit nur sagen, dass da bei ZenZone mit kontinuierlichem Training noch so unendlich mehr drin sein müsste. Die 35 beim 10er sind da meiner Ansicht nach nächstes Jahr eher zu konservativ.
Das sind Spekulationen, die für mich keine Grundlage haben. Man muss mal ganz realistisch sagen, dass eine solche Steigerung wie bei @ZenZone absolut nicht ungewöhnlich ist. Vielleicht ist hier die Perspektive etwas verzerrt, weil im Forum und in diesem Faden – nehmt es mir nicht übel – überwiegend Leute mit viel Motivation und Ehrgeiz vertreten sind, die aber nicht unbedingt das größte Talent haben.

In den Vereinen ist es normal, dass auch Quereinsteiger mit 25-35 Jahren (manchmal auch älter), sich in kurzer Zeit schnell steigern. In einem Jahr von 40 auf 36 Minuten ist dabei keine Seltenheit. Diese Leute sind sicherlich nicht untalentiert, aber niemand käme auf die Idee, daraus jetzt die ganz große Laufkarriere abzuleiten. Die Sprünge werden logischerweise immer kleiner, bis sich bei 33/32 Minuten die Spreu vom Weizen trennt.

Es macht wenig Sinn, schon im Voraus über langfristige Entwicklungen zu spekulieren. Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass @ZenZone bei kontinuierlichem Training langfristig 35 Minuten laufen kann, aber aus seinen jetzigen Leistungen lässt sich das nicht ableiten. Man sollte es auch nicht tun, sondern immer von Etappe zu Etappe planen.
Es ist immer spekulativ.
Aber jetzt nach dem HM von ihm, zu sagen man habe das so vorhergesehen ist natürlich auch einfach. Zumindest die M-Pace Läufe aber auch die Schwellenläufe haben für mich in Kombination mit der heftigen Vorermüdung, der nicht optimalen Strecke und der mangelnden Erfahrung eher auf eine 1:24 oder eine hohe 1:23h im Optimalfall hingedeutet.
Da wir aber alle weder in ZenZones Körper reinfühlen können, noch von außen wirklich das Training beurteilen können, bleibt das meiste Spekulation.
Daran kann ich jetzt nicht unbedingt was schlimmes finden.
Ich hoffe ja auch, dass der FCK aufsteigt - was wiederum reine Spekulation ist. Wie so ziemlich alles im Leben.

Zur Talent Diskussion: da gebe ich dir zu 100% recht. Die Wahrnehmung hier in diesem Faden und natürlich in anderen Fäden ist schon sehr verzerrt. Und gerade wenn man hier eben nicht sooooooo oft auf Talent trifft, ist man (ich) dann doch wieder überrascht, wenn man es vor der Nase hat.
In einem anderen Thread wurde ich fast gesteinigt, als ich sagte sub 40 auf 10k sei auch ohne besonderes Talent machbar - nur mal so als Einwurf, dass ich dann doch auch über den Tellerrand schauen kann.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75608
Wahnsinn was man mit einem Halbmarathon alles auslösen kann :wink:

Ich sehe das entspannt. Ich bin sicher kein Überflieger. Ich bin auch gar nicht so sehr darauf aus herauszufinden, wo mein aktuelles Leistungslimit liegt. Ich möchte den Spaß am Laufen beibehalten. Das Pensum welches ich aktuell laufe, sprich etwa 85km in der Woche, werde ich mit Sicherheit nicht dauerhaft beibehalten. Für eine gewisse Zeit ist das fein und reizt mich auch. Aber auf Dauer habe ich damit vermutlich kein Spaß. Kann sein, dass sich da mit der Zeit weitere Ansprüche oder Ziele ergeben, aktuell sehe ich das aber nicht. Das Laufen soll ja eine Bereicherung sein und für Entlastung im Alltag sorgen. Ich glaube wenn man zu ehrgeizig und verbissen ist, kann man genau das Gegenteil erreichen. Ich schiele auch immer wieder in Richtung Trailrunning, da stehen dann Zeiten ja nicht ganz so prominent im Fokus.

Ich habe auch nicht damit gerechnet. Die 3:53/km waren bisher mein ambitioniertes Schwellentempo. Eure Anmerkungen hinsichtlich Talent etc. finde ich auch in Ordnung und nachvollziehbar. Aber ein bisschen würde ich auch das Training im Blick behalten :wink:

Und hier gerne noch meine Übersicht.

Bild


Macht 1.885,4 km für 2024 und 536,7 km für das laufende Jahr.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75609
Steffen42 hat geschrieben: 17.02.2025, 08:50Und Ihr so?
Heute früh 18km MLR, bei echt verdammt frostigen Temperaturen, wohl so um die -6°C. Wird echt langsam mal Zeit für den Frühling... :nene: Apropos langsam, über die Pace hülle ich lieber mal den Mantel des Schweigens, ansonsten akute Depressionsgefahr... :wink:


Mit Diskussionen zum Thema Talent tue ich mir immer schwer, gerade weil es eben keine binäre Unterscheidung zwischen "Lauftalent" und "untalentiert" gibt, und das alles massiv relativ ist. Ich glaube gerade hier im Faden würde ich die meisten in die Kategorie "schon nicht untalentiert, aber auch nicht das läuferische Übertalent" einordnen, mit der man irgendwie zwischen den Stühlen sitzt. Für die paar wenigen richtigen Lauftalente absolut nichts bemerkenswertes, aber für die Mehrheit der Läufer irgendwie doch als recht talentiert geltend. (Ganz analog zu der läuferischen Leistungsklasse: Deutlich vor der großen Läufermasse im Ziel, die Leute ganz vorne sind aber trotzdem in komplett anderen Sphären unterwegs.)

Außerdem halte ich Anmerkungen über das Talent anderer für ein großes Minenfeld, da solche Bemerkungen – auch wenn sie kein bisschen so gemeint waren – sehr leicht falsch und als Kritik aufgefasst werden können. :uah: Also in beide Richtungen. Wer hört schon gerne dass man kein Talent hat. :wink: Wenn man jemanden Talent attestiert wird das dann aber auch gerne als Kritik aufgefasst. ("Du bist nur wegen deines Talentes so schnell.", "Kein tolle Leistung, da du mit deinen Talent eigentlich noch viel schneller sein müsstest" etc.) :haarrauf:

Und auch bei der Frage, wie wichtig "Talent" überhaupt ist, beobachte ich oft eine stark verzerrte Wahrnehmung abhängig vom eigenen Leistungslevel / Talent. Also im Sinne davon, dass langsamere Läufer den Einfluss von Talent oft überschätzen. ("Hätte ich mehr Talent, wäre ich natürlich auch vorne mit dabei.", "Die vorne sind einzig aufgrund ihres Talents so schnell") Aber andererseits habe ich auch oft den Eindruck, dass viele talentierte Läufer ihr eigenes Talent und dessen Einfluss massiv unterschätzen. ("Mit ein bisschen Trainingsdisziplin kann eigentlich jeder so schnell sein, wenn selbst ich das schaffe.", "Es gibt in D noch 2-3 Läufer, die ohne größere Anstrengung noch viel schneller sind, also kann mein eigenes Talent offenbar gar nicht so groß sein.")
Zuletzt geändert von Dartan am 17.02.2025, 10:58, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75611
@ZenZone Glückwunsch zum starken HM-Ergebnis.
Steffen42 hat geschrieben:Schade, dass sich so viele hier verabschiedet haben.
Da fühle ich mich mal angesprochen. Verabschiedet habe ich mich ja noch nicht, aber letzte Woche gab es einfach nichts zu berichten, da ich nur Montag 45min auf Zwift unterwegs war und dann beschlossen habe, es mal mit kompletter Sportpause zu probieren.
Also folgten von Dienstag bis Samstag 5 Ruhetage. Gestern dann morgens 1h locker gezwiftet und Nachmittags das tolle Wetter für einen ersten Laufversuch genutzt, den ich besser gelassen hätte. Vom Knie war während des Laufes alles ok, aber nach 7 von 10km in gemütlichen 4:45min/km haben plötzlich beide Oberschenkel (Quadrizeps) dicht gemacht und ich konnte 3km nach Hause spazieren.
Den Rest das Tages bewegt, wie nach einem Marathon. kaum Treppen steigen können, usw.
Heute fühlt es sich an wie ein ordentlicher Muskelkater, das Radpendeln habe ich aber natürlich gestrichen. Und auch am Knie merke ich, dass es nicht wirklich zu 100% ausgestanden ist.
Was das jetzt wieder ist... keine Ahnung. Termin beim Arzt für Donnerstag steht, in erster Linie wegen des Knies.
Aktuelles Leistungsniveau also: 10km sub60 soeben möglich mit Gehpausen :hihi:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75612
Vorab:
Glückwunsch an @ZenZone für den gelungen HM - sieh es als Bestätigung dafür, dass Du auf dem richtigen Weg bist.

Mein letzte Trainingswoche:
Mo DL 20,0 km 1:32:02 4:36 /km
Di IV 16,0 km 1:07:23 4:13 /km 10x1.000/2’TP @3:28
Mi DL 14,1 km 1:05:10 4:37 /km
Do Pause
Fr DL 15,7 km 1:08:47 4:23 /km
Sa WA 4,4 km 0:22:39 5:09 /km
Sa WK 14,7 km 0:57:12 3:53 /km Winterlaufserie (240hm)
Sa WA 1,4 km 0:07:24 5:17 /km
So LL 35,5 km 2:44:13 4:38 /km
121,8 km

Erwähnenswert:
Die 1.000er Intervalle am Dienstag ginge trotz Vorbelastung einigermaßen "sauber" über die Bühne.
Der Wettkampf am Samstag war der für mich dritte und abschließende Lauf der Winterlaufserie. Auf der sehr hügeligen und in Teilen vereisten Strecke habe ich mir von Beginn an eine Battle mit einem Mitstreiter geliefert. Das war richtig geiles Racing und wir haben uns beide gegenseitig gepusht - das hat Spaß gemacht. Verglichen mit dem ersten Rennen im Dezember war ich über zwei Minuten schneller, und das trotz schlechterer Bodenverhältnisse - das war gut.
Am Sonntag dann der 35k Longrun zum Wochenabschluss und insgesamt 121,8km.

Zum Thema Talent:
Der oben erwähnte Mitstreiter ist eine AK unter mir (5 Jahre jünger) und betreibt die Lauferei nach eigener Aussage erst seit zwei Jahren. Seine Wochenkilometer liegen aktuell bei maximal 80 - auch er bereitet sich auf dem Hannover Marathon vor.
Ich kenne ihn erst seit ein paar Monaten, aber wir haben so ziemlich ein Niveau - beim Marathon war er sogar noch ne Minute schneller als ich. Am Samstag konnte ich ihn gerade so in Schach halten - er kam 3" nach mir ins Ziel.
Wofür ich Jahre gebraucht habe, hat er mit deutlich weniger Aufwand und in relativ kurzer Zeit geschafft...

Noch sieben Wochen bis zum Marathon

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75613
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 09:29
Aber jetzt nach dem HM von ihm, zu sagen man habe das so vorhergesehen ist natürlich auch einfach. Zumindest die M-Pace Läufe aber auch die Schwellenläufe haben für mich in Kombination mit der heftigen Vorermüdung, der nicht optimalen Strecke und der mangelnden Erfahrung eher auf eine 1:24 oder eine hohe 1:23h im Optimalfall hingedeutet.
Naja, er ist zum Beispiel vor einem Monat schon gelaufen:

Im Detail:
6,5km easy @5:00/km | 5km @3:54/km (3' easy) | 2× 3,2km @3:51/km (2' easy) | 1,6km @3:46/km | 3,1km easy @5:02/km

Das ist keine Einheit für 1:24, sondern passt ziemlich gut zum jetzt erzielten Ergebnis.

Auch die langen Marathon-Abschnitte waren auf diesem Niveau.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75614
@Albatros Danke dir! Glückwunsch dir auch zum gelungenen Rennen. Was mich bei dir fasziniert, ist die Einbindung der Wettkämpfe in dein Training. Direkt am darauffolgenden Lauf einen Longrun zu machen, spricht für sich. Läufst du deine Wettkämpfe denn mit 100% (wovon ich ausgehe) oder nimmst du ab und an auch mal etwas raus? Wie steckst du die langen Läufe am nächsten Tag weg?

@hbef Ich habe gestern Abend etwas in runalyze gestöbert und da ist mir diese Einheit auch aufgefallen. Bin ja den ersten Block damals noch eher verhalten gelaufen und konnte es dann hinten raus schön rollen lassen ohne zu überziehen. Grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass mir die vielen Kilometer im Schwellenbereich jetzt für den HM enorm geholfen haben. Daniels baut diese ja auch immer wieder am Ende eines Laufes ein, wenn die Ermüdung da ist. Hat sicher meiner Tempohärte gut getan. Ob die Ausdauer reicht, um diese Niveau auf die 42km zu übertragen, wird man sehen. Werde jetzt auf jeden Fall in den letzten Wochen das Augenmerk auf die langen Läufe setzen. Der 30km Wettkampf in 2 Wochen ist sicher auch ein guter Test.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75615
Glückwunsch @ZenZone! Du befindest dich definitiv auf einem sehr guten Weg. Ich bin sehr gespannt auf deinen Marathon. :daumen:
Steffen42 hat geschrieben:Und Ihr so?
Leider nicht viel gutes zu berichten. So richtig ausgestanden ist die Adduktorengeschichte noch nicht. Zumindest im Alltag und beim Radfahren aber komplett unauffällig. Daher die letzte Woche vermehrt auf Zwift unterwegs gewesen. Wurden dann 5:30h drinnen und 3:30h draußen auf dem Rad, trotz der frostigen Temperaturen. Alle Laufziele für das Frühjahr damit abgesagt. Mal schauen, vielleicht versuche ich am Donnerstag mal wieder eine kleine Jogging-Runde.

Hab die letzten Wochen nur sporadisch hier mitgelesen. Gute Besserung auf alle Fälle an @Christoph83! Bei dir ist in letzter Zeit irgendwie wirklich der Wurm drin. Fand die Kombination aus reichlich Rad- und Laufkilometern immer sehr beeindruckend, aber eventuell ist es vielleicht doch etwas viel? Aus der Distanz natürlich alles nur Spekulation, aber ich kenne einige Top-Amateur und sogar Profi-Triathleten, die im Schnitt weniger machen. Von daher wäre das zumindest mal einen genaueren Blick wert.
hbef hat geschrieben:In den Vereinen ist es normal, dass auch Quereinsteiger mit 25-35 Jahren (manchmal auch älter), sich in kurzer Zeit schnell steigern. In einem Jahr von 40 auf 36 Minuten ist dabei keine Seltenheit. Diese Leute sind sicherlich nicht untalentiert, aber niemand käme auf die Idee, daraus jetzt die ganz große Laufkarriere abzuleiten. Die Sprünge werden logischerweise immer kleiner, bis sich bei 33/32 Minuten die Spreu vom Weizen trennt.

Es macht wenig Sinn, schon im Voraus über langfristige Entwicklungen zu spekulieren. Ich halte es auch für wahrscheinlich, dass @ZenZone bei kontinuierlichem Training langfristig 35 Minuten laufen kann, aber aus seinen jetzigen Leistungen lässt sich das nicht ableiten. Man sollte es auch nicht tun, sondern immer von Etappe zu Etappe planen.
+1, das sehe ich ähnlich. Man sollte auch deutlich unterscheiden zwischen Coach-Potatoes, die mit 35/40 mit Sport anfangen und Leuten, die eigentlich ihr ganzes Leben aktiv Sport machen. Gerade Fußball ist keine schlechte Basis für das Laufen. Ich kenne da einige Beispiele, die in kurzer Zeit Sub35 / Sub1:20 / Sub2:45 gelaufen sind. Die weiteren Steigerungen sind dann aber deutlich schwieriger und langsamer, da man schon von einem ordentlichen Niveau kommt. 35:20 bin ich nach 4,5 Monaten Lauftraining gelaufen, für die nächsten 2 Minuten habe ich dann 6 Jahre gebraucht.

Mit der Diskussion um Talent konnte ich noch nie viel anfangen. Schon allein deshalb, weil es unmöglich zu definieren ist. Geht es um genetische Voraussetzungen? Welchen Einfluss hat die bisherige sportliche Laufbahn? Jemand der seit frühester Kindheit Sport gemacht hat, wird einfach andere Voraussetzungen haben, wenn er später ins Laufen einsteigt. Kenne da im Freundeskreis wirklich extreme Beispiele. In der Kindheit/Jugend Hochleistungssport, danach nichts mehr gemacht, Raucher, übergewichtig. Die konnten mit fast 40 ohne großes Training die 5km in ca. 25 Minuten laufen.Talent oder Muscle Memory oder ... ?

Ich bin da auch bei @Dartan, dass diese Diskussionen schnell in sehr unproduktive Richtungen gehen. Von "ich bin halt untalentiert, da kann man nix machen" bis zu "35 Minuten auf 10km kann doch jeder mit ein bißchen Training". Beides ist aus meiner Sicht nicht hilfreich.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75616
hbef hat geschrieben: 17.02.2025, 11:15
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 09:29
Aber jetzt nach dem HM von ihm, zu sagen man habe das so vorhergesehen ist natürlich auch einfach. Zumindest die M-Pace Läufe aber auch die Schwellenläufe haben für mich in Kombination mit der heftigen Vorermüdung, der nicht optimalen Strecke und der mangelnden Erfahrung eher auf eine 1:24 oder eine hohe 1:23h im Optimalfall hingedeutet.
Naja, er ist zum Beispiel vor einem Monat schon gelaufen:

Im Detail:
6,5km easy @5:00/km | 5km @3:54/km (3' easy) | 2× 3,2km @3:51/km (2' easy) | 1,6km @3:46/km | 3,1km easy @5:02/km

Das ist keine Einheit für 1:24, sondern passt ziemlich gut zum jetzt erzielten Ergebnis.

Auch die langen Marathon-Abschnitte waren auf diesem Niveau.
Laut Daniels Rechner wäre 3:49min/km -Pace und die sehe ich da nicht.
Die 1,6km am Ende würde ich nicht reinrechnen wollen, weil da alleine ein (hypothetischer) 300m Endspurt schon enorm viel ausmachen könnte.
Aber es stimmt, bei T-Pace und schneller sprach schon einiges für eine sehr gute Zeit.

Aber M-Pace war doch meist 4:09 oder so etwas, oder? Das konnte ich damals auch laufen. Bin dann aber nur eine 1:27h im HM-gelaufen.

Wenn er jetzt solide die T-Einheiten unter 3:50min/km gelaufen wäre, wäre ich auch nicht so überrascht gewesen.
Für jemanden mit kaum Lebenslaufkilometern, für den die derzeitigen Umfänge alleine eine signifikante Belastung darstellen sollten, so eine Leistung aus dem Training rauszuhauen, vor allem mit dem Training am Freitag überrascht mich halt.
Aber gut, ich bin im Gegensatz zu dir nicht vom Fach und lerne gerne dazu.

Ich hätte jetzt zumindest ansatzweise müde Beine erwartet und wie gesagt maximal 1:23 hoch.

Ich habe kein Problem damit mich zu irren und um so schöner, wenn man hier positiv überrascht wird.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75617
@Albatros : Glückwunsch zum tollen Wettkampf. Bei dir habe ich den Eindruck, dass du bewusst mit den Vorermüdungen "spielst" um neue Reize zu setzen.
Das wirkt von außen alles sehr stabil.
Super Woche!

Bin gespannt auf deinen Marathon. Werde mittelfristig hier ja eher Beobachter bleiben, als selbst einen Marathon zu laufen.
Das mache ich erst wieder, wenn zwischen meinem Anspruch und der Realität kein Grand Canyon mehr ist.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75618
ZenZone hat geschrieben: 17.02.2025, 11:24 Glückwunsch dir auch zum gelungenen Rennen. Was mich bei dir fasziniert, ist die Einbindung der Wettkämpfe in dein Training. Direkt am darauffolgenden Lauf einen Longrun zu machen, spricht für sich. Läufst du deine Wettkämpfe denn mit 100% (wovon ich ausgehe) oder nimmst du ab und an auch mal etwas raus? Wie steckst du die langen Läufe am nächsten Tag weg?
Dude77 hat geschrieben: @Albatros : Glückwunsch zum tollen Wettkampf. Bei dir habe ich den Eindruck, dass du bewusst mit den Vorermüdungen "spielst" um neue Reize zu setzen.
Das wirkt von außen alles sehr stabil.
Super Woche!
Ich beziehe mich mal auf beide Zitate.

Danke für die Glückwünsche.
Ist in der Tat so, dass ich mir mit dem Wettkampf am Samstag sozusagen den TDL, das Fahrstpiel, die Schwellenintervalle, whatever "erspare"... Also den Wettkampf mehr als hartes Training auffasse, ohne da was vor-/nachzubereiten...
Die Gefahr, dass man überzieht ist natürlich gegeben - und ich muss sagen, dass ich heute auch die Oberschenkel ziemlich merke - sogar mehr als nach dem 10er vor zwei Wochen.
Der gestrige Longrun verlief relativ problemlos. Das ist aber auch eine Kopfsache: wenn man mit einem positiven Gefühl aus so nem Wettkampf geht, fällt es einem am nächsten Tag leichter sich zu einem Longrun zu motivieren. Wobei die Pace gestern ja relativ moderat war...
Dennoch natürlich ein schmaler Grad auf dem ich da wandle. Trainingswettkampf hin oder her, wenn der Startschuss fällt gibt man dann doch ein paar Prozent mehr als im reinen Training.

Ich werde es diesmal aber auch nicht ganz so handhaben wie vor Frankfurt - da hatte ich im Nachgang schon den Eindruck es war der ein oder andere Wettkampf zu viel.
Für die restlichen 7 Wochen sind daher auch nur noch 3 Wettkämpfe geplant:
In zwei Wochen einen 30er, den ich evtl. gesteigert laufen werde und damit einen Longrun ersetze.
In vier Wochen dann der Frankfurt HM und eine Woche später (zwei Wochen vor dem M) noch ein 10km Meisterschaftsrennen.
Für den HM werde ich zudem auch vorher/nachher bissel rausnehmen...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75619
Hallo zusammen
Gruss von mir als stiller Leser dieses Threads. Respekt an eure Leistungen!
Ich denke hier sind noch viele Anfänger wie ich fleissig am mitlesen, die sich aber aufgrund der viel tieferen Werte nicht getrauen etwas zu posten. Zum Vergleich für eure tollen Werte mal die letzten zwei Wochen von einem Anfänger wie mir. Tabellen Posten gelingt mir nicht. Siehe Datei anbei.

M 42J 184cm 77.9Kg HFmax179 13Monate Training

PB HM: 1:49:13 => Ziel Sempacher-Seelauf HM, 10.05, SUB1:42
PB M: - => Ziel Berlin-Marathon 2025, SUB 03:40
Zuletzt geändert von Tinu1982 am 17.02.2025, 14:29, insgesamt 1-mal geändert.
Dateianhänge

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75620
@Albatros Du hast ja eine super Basis, von daher ist das sicher vertretbar. Und auf der anderen Seite streichst, ersetzt du damit ja auch Einheiten. Trotzdem sehr beeindruckend.

Ich habe es heute ruhig angehen lassen. 8km mit 5:04/km und 71% Hfmax. Nach dem Tag gestern, ging das erstaunlich gut. Morgen Ruhetag, da Dienstreise und Abendveranstaltung. Diese Woche auch nur noch easy und ein Longrun. Das gestern war genug Tempo.

@Dude77 Schade, dass du den M gestrichen hast, wobei ich das natürlich verstehen kann. Vielleicht wäre die Sub40 ja ein Ziel für die nächsten Monate? Hast du sicher drauf und du musst am Wochenende keine Longruns machen. Zudem hast du neue Trainingsreize, die vielleicht auch Laune bereiten. Vielleicht das McMillan Workout?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75621
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 12:48
Laut Daniels Rechner wäre 3:49min/km -Pace und die sehe ich da nicht.
Die 1,6km am Ende würde ich nicht reinrechnen wollen, weil da alleine ein (hypothetischer) 300m Endspurt schon enorm viel ausmachen könnte.
Aber es stimmt, bei T-Pace und schneller sprach schon einiges für eine sehr gute Zeit.
Du meinst 3:49 Treshold-Tempo? Kann sein, dass Daniels das so rechnet. Ich finde es vollkommen ausreichend, wenn man in der Einheit sein HM-Tempo läuft. Beziehungsweise umgekehrt: Was man in der Einheit läuft, wäre im HM machbar. Man rechnet ja auch immer für sich um. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich in einer Einheit laufe:

5KM @3:31
2x3,2 KM @3:28
1,6KM @3:24

Mit kurzen Pausen im DL-Tempo, wohlgemerkt. Dann wäre ich zumindest ziemlich optimistisch, im HM einen 3:30er-Schnitt hinzulegen.
200m: 25,38 (Juli 2022)
400m: 53,70 (Juni 2022)
800m: 1:58,93 (Juli 2021)
1500m: 4:05,48 (August 2023)
3000m: 8:54,25 (August 2023)
5000M: 15:55,36 (Juni 2024)
10KM: 33:59 (März 2022)
HM: 1:15:03 (März 2024)
M: 2:47:44 (April 2024)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75622
hbef hat geschrieben: 17.02.2025, 16:39
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 12:48
Laut Daniels Rechner wäre 3:49min/km -Pace und die sehe ich da nicht.
Die 1,6km am Ende würde ich nicht reinrechnen wollen, weil da alleine ein (hypothetischer) 300m Endspurt schon enorm viel ausmachen könnte.
Aber es stimmt, bei T-Pace und schneller sprach schon einiges für eine sehr gute Zeit.
Du meinst 3:49 Treshold-Tempo? Kann sein, dass Daniels das so rechnet. Ich finde es vollkommen ausreichend, wenn man in der Einheit sein HM-Tempo läuft. Beziehungsweise umgekehrt: Was man in der Einheit läuft, wäre im HM machbar. Man rechnet ja auch immer für sich um. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich in einer Einheit laufe:

5KM @3:31
2x3,2 KM @3:28
1,6KM @3:24

Mit kurzen Pausen im DL-Tempo, wohlgemerkt. Dann wäre ich zumindest ziemlich optimistisch, im HM einen 3:30er-Schnitt hinzulegen.
Mir fällt dazu der Spruch ein: "Training is meant to improve fitness, not prove fitness". Um einen Reiz zu setzen, reichen 3:55 bei @ZenZone locker aus. Er schrieb ja auch selber, dass er die 5km locker angegangen ist. Dazu die Pausen nicht als TP sondern Easy gelaufen. Bei Treshold-Training finde ich es auch besser lieber etwas langsamer als etwas schneller zu laufen. Dazu kommt die Gesamtbelastung, Tagesform, Strecke, Wind, Temperatur. Versuche ich dann unter suboptimalen Bedingungen stur eine Pace zu laufen, die noch dazu einfach auch ziemlich beliebig festgelegt ist, ist das der sichere Weg ins Verderben. So gesehen finde ich das ziemlich gut, wie @ZenZone sein Training gestaltet. Der HM zeigt, dass er nicht überzieht, sondern eher defensiv in die Einheiten geht. Aus meiner Sicht genau der richtige Weg. :daumen:

Um das ganze Mal mit anekdotischer Evidenz (n=1) zu stützen: Ich bin letzten Herbst nicht eine Schwelleneinheit schneller als 3:25 Pace gelaufen, im HM-Wettkampf ging dann bei schwierigen Bedingungen auf anspruchsvoller Strecke trotzdem 3:20 Pace. Ähnlich im Frühjahr 2024: Workouts in ca. 3:30 und leicht darüber, Wettkampf in 3:25.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75623
@ToPoDD Danke dir für die netten Worte. Die defensivere Herangehensweise hattest du mir ja nahegelegt :wink: Zu Beginn der Vorbereitung musste ich für die 4:00 Pace ziemlich pushen - da wäre ein langsameres Tempo vermutlich ratsam gewesen.

Mir war es einfach wichtig, jetzt einen Wettkampf zu bestreiten um einen Anhaltspunkt zu haben. Dieses Leistungsniveau ist ja komplett neu für mich und da ist es schwer verlässliche Annahmen zu treffen. Da tut eine Bestätigung einfach gut und entspannt auch. Habe natürlich gemerkt, dass die Schwelleneinheiten gerade in den Wochen vor der Krankheit immer entspannter zu laufen waren. Aber dass ich eine 3:53/km dann über den kompletten HM laufen kann, hat mich schon etwas überrascht. Auch der Puls ist lange sehr stabil geblieben - das war ein deutlicher Unterschied zu den letzten HM.

Aber da sieht man mal wieder was im Rennen alles geht - ist einfach nochmal eine andere Situation. Ich werde meine Schwellenpace aber nun in diesem Bereich belassen und nicht unter 3:50/km gehen. Möglich wäre das sicherlich, aber der Mehrwert vermutlich überschaubar mit gleichzeitig steigendem Risiko für Verletzungen. Auch die M-Pace belasse ich bei 4:10 in den Trainingseinheiten. Den 30km Wettkampf will ich im Bereich 2:00-2:05 laufen (also 4:00-4:10/km). Da möchte ich auch konsequent trinken und mich mit Gels versorgen. Jetzt den HM bin ich wieder ohne Gel- oder Wasseraufnahme gelaufen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75624
ToPoDD hat geschrieben: 17.02.2025, 17:43
hbef hat geschrieben: 17.02.2025, 16:39
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 12:48
Laut Daniels Rechner wäre 3:49min/km -Pace und die sehe ich da nicht.
Die 1,6km am Ende würde ich nicht reinrechnen wollen, weil da alleine ein (hypothetischer) 300m Endspurt schon enorm viel ausmachen könnte.
Aber es stimmt, bei T-Pace und schneller sprach schon einiges für eine sehr gute Zeit.
Du meinst 3:49 Treshold-Tempo? Kann sein, dass Daniels das so rechnet. Ich finde es vollkommen ausreichend, wenn man in der Einheit sein HM-Tempo läuft. Beziehungsweise umgekehrt: Was man in der Einheit läuft, wäre im HM machbar. Man rechnet ja auch immer für sich um. Wenn ich mir also vorstelle, dass ich in einer Einheit laufe:

5KM @3:31
2x3,2 KM @3:28
1,6KM @3:24

Mit kurzen Pausen im DL-Tempo, wohlgemerkt. Dann wäre ich zumindest ziemlich optimistisch, im HM einen 3:30er-Schnitt hinzulegen.
Mir fällt dazu der Spruch ein: "Training is meant to improve fitness, not prove fitness". Um einen Reiz zu setzen, reichen 3:55 bei @ZenZone locker aus. Er schrieb ja auch selber, dass er die 5km locker angegangen ist. Dazu die Pausen nicht als TP sondern Easy gelaufen. Bei Treshold-Training finde ich es auch besser lieber etwas langsamer als etwas schneller zu laufen. Dazu kommt die Gesamtbelastung, Tagesform, Strecke, Wind, Temperatur. Versuche ich dann unter suboptimalen Bedingungen stur eine Pace zu laufen, die noch dazu einfach auch ziemlich beliebig festgelegt ist, ist das der sichere Weg ins Verderben. So gesehen finde ich das ziemlich gut, wie @ZenZone sein Training gestaltet. Der HM zeigt, dass er nicht überzieht, sondern eher defensiv in die Einheiten geht. Aus meiner Sicht genau der richtige Weg. :daumen:

Um das ganze Mal mit anekdotischer Evidenz (n=1) zu stützen: Ich bin letzten Herbst nicht eine Schwelleneinheit schneller als 3:25 Pace gelaufen, im HM-Wettkampf ging dann bei schwierigen Bedingungen auf anspruchsvoller Strecke trotzdem 3:20 Pace. Ähnlich im Frühjahr 2024: Workouts in ca. 3:30 und leicht darüber, Wettkampf in 3:25.
Mein letzter Senf dazu (versprochen). Bei dir und hbef sollte die Schwellenpace näher am HM-Renntempo sein, als bei ZenZone.
Aber klar, unter dem Gesichtspunkt dass er in der Einheit immer schneller gelaufen ist und anscheinend die Pausen auch komplett gelaufen ist, wird ein Schuh draus.
Ich hatte dann bei meinem Gesamtbild anscheinend das ein oder andere nicht ganz korrekt im Kopf.
Ich laufe übrigens meine T-Einheiten auch nicht voll. Aber meist zumindest so schnell, dass ich danach 30-60s traben bis ich wieder ins easy Tempo gehe.

Unterm Strich war dann entweder mein Training damals völlig falsch, oder ich bin ein Beispiel für extreme Talentfreiht, als ich letztes Jahr in 3 Monaten meine 10er Zeit gerade Mal von 45 auf 44 Minuten bringen konnte. Das ganze als Wiedereinsteiger, wo bekanntlich die Leistungssprünge am einfachsten sind.

Lustig aber, dass mir anscheinend in der jetzigen Vorbereitung die sub 3h für den Marathon zugetraut wurde.
Ich glaubam Ende kann man es wenn überhaupt nur selbst wissen, oder eben Leute die einen über längeren Zeitraum verfolgen.

@ZenZone : bei 80min Belastung und den Temperaturen muss man auch nichts zu sich nehmen...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75625
@Dude77 Habe mich falsch ausgedrückt. Die Idee ist es den 30iger wie einen Marathon in Sachen Verpflegung anzugehen. Einfach als Übung und Test hinsichtlich der Verträglichkeit. Das konnte ich ja bisher nicht im Rennen (daher nur der Hinweis auf den HM). Hatte auch kurz überlegt bereits am 1. März den Marathon beim Lahntallauf zu laufen, da die Form gerade so gut ist. Wäre vermutlich auch weniger Druck. Aber bleibe jetzt bei meinem Plan und warte bis Wien. Wenn die Form nicht hält bis dahin auch kein Drama. Wird schon. In diesem Sinne - Haken an das Thema und Blick nach vorne :teufel:

Und noch eine (letzte) Ergänzung zu dem zitierten Schwellenlauf im Training. Da bin ich die Pausen (3' nach 5k und jw. 2' nach 3,2k) im Bereich 5:00-5:10/km gelaufen und das mit nahtlosem Übergang also ohne kurze Geh- oder Trabphase. Puls ist in dieser Zeit auf ca. 80% Hfmax zurückgegangen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75626
ZenZone hat geschrieben: 17.02.2025, 17:56Ich werde meine Schwellenpace aber nun in diesem Bereich belassen und nicht unter 3:50/km gehen. Möglich wäre das sicherlich, aber der Mehrwert vermutlich überschaubar mit gleichzeitig steigendem Risiko für Verletzungen. Auch die M-Pace belasse ich bei 4:10 in den Trainingseinheiten.
Genau das hätte ich dir auch empfohlen. Es gibt überhaupt keinen Grund für dich ein unnötiges Risiko einzugehen. Die Entwicklung schaut super aus. Lieber über die etwas einfacher werdenden Einheiten freuen :wink:
Dude77 hat geschrieben:Unterm Strich war dann entweder mein Training damals völlig falsch, oder ich bin ein Beispiel für extreme Talentfreiht
Vielleicht auch einfach die T- und M-Pace Einheiten etwas zu hart gelaufen und/oder beim Wettkampf über den Peak gewesen :noidea: Ich finde es bei beidem immer sehr verlockend und auch verhältnismäßig "einfach" zu überziehen. Gerade die T-Einheiten bin ich früher, wie @leviathan immer so schön sagt, "mit dem Messer am Hals" gelaufen. Mit zunehmender Erfahrung und Beschäftigung mit der Trainingslehre bin ich aber davon weg. "So hart wie nötig und nicht so hart wie möglich" sollte aus meiner Sicht, gerade bei diesen Einheiten das Credo sein.

Und es stimmt natürlich, dass bei @hbef und mir die Schwellen- und HM-Pace etwas näher beieinander sind. Mir ging es aber hauptsächlich darum, dass man die Schwelleneinheiten nicht unbedingt schneller als HMRT laufen muss, um den gewünschten Trainingseffekt zu erreichen. Das ist ja letztendlich auch eine der Ideen hinter dem Sub-Treshold-Training. Ich gebe mir da mittlerweile auch gar keine Ziel-Paces mehr vor, sondern gestalte das nach Gefühl. Daher schwanken die Paces in den Schwelleneinheiten dann auch mal etwas stärker. Dafür braucht es dann natürlich auch etwas Erfahrung und Körpergefühl.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75627
In Bezug auf mein Training vom 10er letztes Jahr, bin ich so ziemlich jede Q-Einheit zu hart gelaufen.
Von früher kannte ich aber, dass sich das nach 2 Wochen oder so mit ähnlicher pace aber gibt. Dieses Mal war alles anders.
Aber auch interessant und lehrreich. Insgesamt waren diese Fehler super hilfreich für mich.
Mal schauen wo es hingeht. Kann mir viel vorstellen und daher mangelt es mir auch nicht an Zielen.
Alleine 2500km in 12 Monaten ohne ein Zipperlein zu laufen, Körperfettanteil von 24% auf 15% runterbringen, Gewicht von 89 auf 76 ist schon ganz schön.
Das ganze mit Lauftraining, bei dem ich jede einzelne Minute genossen habe.

Außerdem bin ich auch super gespannt wie sich der Faden hier entwickelt. Hier ist super viel Energie drin und wahrscheinlich jeder kann sich da was raussaugen.

PS : ich höre gerade auf audible Jonas Deichmann mit seinen 120 Triathlon um die Welt. Ich muss regelmäßig schmunzeln. Die gute Laune von dem Typen und die stoige Art, ist einfach sensationell.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75628
Dude77 hat geschrieben: 17.02.2025, 19:01
PS : ich höre gerade auf audible Jonas Deichmann mit seinen 120 Triathlon um die Welt. Ich muss regelmäßig schmunzeln. Die gute Laune von dem Typen und die stoige Art, ist einfach sensationell.
Ich bin Deichmann Fan, schon seit seinem Triathlon um die Welt, das Buch kann ich auch sehr empfehlen, Der Optimismus und seine Stoik ist schon genial, man kann sich sicher etwas davon abguggen, allerdings ist das auch schon ein echt besonderer Typ. Auch das ist Talent. Und die 120 LDs in Roth waren geil, auch der aktuelle Podcast ist super

Noch kurz meine Woche. War diesmal relativ viel Intensität, wenig Umfang. Insgesamt 4 Schwelleneinheiten, viel Laufband.
. Jetzt kommt eine Entlastungswoche, Läuft!


Mo: 50 Minuten Krafttraining Arme
Di: Krafttraining 40 Minuten Beine + Schwellentraining 50min mit 4 x 90/120/150s @265/255/250W mit 30s locker, 4 Min locker zwischen den Blöcken. Gesamt @215W
Mi: Locker DL 58min @5:23
Do: Laufband 11km mit 9/6/3min @4:15-4:05 mit 3min @ca. 5:30, gesamt. @4:55 +20 Min Krafttraining
Fr: -
Sa: Laufband 50min @4:55 mit 2 x 6 Min gesteigert 4:40 bis 4:20 und 4 x 2 Min @4:15 mit 2 min Pause locker + 30min Krafttraining + 60 Min mit 3 Schwellenintervallen um 10 min gesamt @210W + 1h locker @160W
So: 30 min locker @5:30 + 1 h moderat Zwift @180W

Schwimmen Nischt
Laufen 47km
Rad 200km
Kraft 1,5h
13h/TSS 730

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75629
Antracis hat geschrieben: 17.02.2025, 22:36 Ich bin Deichmann Fan,
Ist nicht so mein Schuhladen. :D

Spaß beiseite, hier wird nicht gelacht. Schöne Woche, @Antracis!

Wie immer dienstags gestartet mit 45 Minuten Zwift, die gingen rum wie im Flug. Eventuell war ich noch nicht ganz wach und hab einen Teil verschlafen. Direkt mal die Wattkurve anschauen.
Zu Mittag 12km Dauerlauf bei erwartbarem Sonnenschein und heute Abend Krafttraining.

Und Ihr so?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75630
Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 07:41 Und Ihr so?
Gestern gute 30min @170W Bewegungstherapie auf Zwift.
Merke die Oberschenkel immer noch wie einen leichten Muskelkater, daher auch heute aufs Radpendeln verzichtet und später wahrscheinlich nur ein Stündchen locker Zwiften.
Ansonsten halt das übliche "Zusatzprogramm" aus Mobility/Stretching/Liegestütze/Klimmzüge über den Tag verteilt. Das ist ja aktuell sowas wie der Haupttrainingsinhalt :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75631
Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 07:41Und Ihr so?
Heute früh bei behaglichen -8°C :tocktock: den nächsten 22km MLR, und somit jetzt knapp 70km innerhalb von 72h. Pace dabei weiterhin jenseits von gut und böse, dabei aber zumindest ein etwas besseres Laufgefühl als gestern. Irgendwie alles sehr eingeschränkt motivierend gerade. Aber irgendwie muss man ja mal ein paar Trainingsreize setzten. Und eine gewisse Resthoffnung besteht ja noch, dass falls ich es endlich mal schaffe, mehr als 2 Wochen am Stück kontinuierlich zur trainieren :rolleyes2 , die Formkurve vielleicht auch irgendwann mal wieder in die richte Richtung zeigt...

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75632
Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 11:28Aber irgendwie muss man ja mal ein paar Trainingsreize setzten. Und eine gewisse Resthoffnung besteht ja noch, dass falls ich es endlich mal schaffe, mehr als 2 Wochen am Stück kontinuierlich zur trainieren :rolleyes2 , die Formkurve vielleicht auch irgendwann mal wieder in die richte Richtung zeigt...
Ich drücke die Daumen. Brechstange hat aller Erfahrung nach selten funktioniert, aber da Du in vielerlei Hinsicht "anders" bist als die meisten hier: einen Versuch ist es wert. Boston war doch sowieso eher als Spaßmarathon geplant, oder nicht? Dann kann ja nicht viel schiefgehen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75633
Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 11:28
Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 07:41Und Ihr so?
Heute früh bei behaglichen -8°C :tocktock: den nächsten 22km MLR, und somit jetzt knapp 70km innerhalb von 72h. Pace dabei weiterhin jenseits von gut und böse, dabei aber zumindest ein etwas besseres Laufgefühl als gestern. Irgendwie alles sehr eingeschränkt motivierend gerade. Aber irgendwie muss man ja mal ein paar Trainingsreize setzten. Und eine gewisse Resthoffnung besteht ja noch, dass falls ich es endlich mal schaffe, mehr als 2 Wochen am Stück kontinuierlich zur trainieren :rolleyes2 , die Formkurve vielleicht auch irgendwann mal wieder in die richte Richtung zeigt...
Die Form kommt mit Kontinuität alleine. Ich würde mich nicht verrückt machen.
70km in 72h - das muss erstmal verdaut werden.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75634
Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 07:41 Und Ihr so?
Am Düsendienstag gab es bei mir einen kurzen Abschnitt in Wettkampftempo: 1200 m @ 4:10/km mit 4 x 100 m Steigerungen zum warm werden. Mit 4:55.7 war ich schneller als geplant, aber dafür habe dann auch eine neue Segmentbestzeit bei Strava mitgenommen. :D
Persönliche Bestzeiten: 5k - 20:00 (05/2024), 10k - 41:23 (02/2024), HM - 1:32:29 (03/2024), M - 3:26:26 (04/2023)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75635
Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 12:56Ich drücke die Daumen. Brechstange hat aller Erfahrung nach selten funktioniert, aber da Du in vielerlei Hinsicht "anders" bist als die meisten hier: einen Versuch ist es wert. Boston war doch sowieso eher als Spaßmarathon geplant, oder nicht? Dann kann ja nicht viel schiefgehen.
Ganz ehrlich bin ich wirklich komplett unentschlossen, ob mein derzeitiges Vorgehen sinnvoll ist oder nicht? Mir fällt es extrem schwer, meine aktuelle Situation richtig einzuschätzen und mir fehlen da die persönlichen Erfahrungswerte. Traditionell setzte ich ja massiv auf Kontinuität, versuche durchgängig eine gewisse Grundfitness zu erhalten und mache eigentlich niemals richtige Laufpausen. Jetzt waren die letzten Wochen aber leider das lauftechnisch unstetigste, durchlöcherste was ich in meinen 10+ Jahren Laufkarriere erlebt habe. :klatsch: Das ist einfach eine komplett neue, ungewohnte Situation für mich und meinen Körper.

Brechstange war das jetzt die letzten Tage sicherlich schon irgendwie. Aber zumindest denke ich (bzw. rede es mir ein :wink:), dass es zumindest nur so halb Brechstange war, da ich ja zumindest in der Vergangenheit schon oft solche Umfänge trainiert habe, und ich z.B. vor der letzten Zwangspause immerhin auch schon wieder 2 Wochen mit 90+ WKM hatte.

Letztlich hoffe ich einfach, dass sich die Form wieder halbwegs fängt, sobald ich es wieder schaffe ein paar Tage unterbrechungsfrei zu trainieren. Ich predige ja selbst immer, das wirklich regelmäßiges und kontinuierliches Training der mit Abstand wichtigste Faktor von allen ist. Und leider bin ich wohl gerade das beste Beispiel dafür, was ohne dieses geschieht... :klatsch:


Ich bin/war von Anfang an realistisch genug um zu wissen, dass Boston garantiert nicht die Strecke ist um eine neue PB zu laufen. Und dass die Chancen, dass ich ausgerechnet dort meine erste sub3 Laufe, gegen null gehen dürften. :wink: Aber trotzdem war mein Plan eigentlich schon, das ganze dort sportlich ambitioniert zu laufen, also nicht als reinen Spaß-/ Sightseeinglauf. Halt statt der 2:59:59h dann eine 3:02:59h, oder so in der Art. :zwinker2: Was das jetzt nun geben wird, mal schauen? Noch sind's ja ein paar Wochen und bis dorthin kann noch viel passieren. Und zur Not dann eben doch Spaßlauf (vielleicht sollte ich mich ja schonmal nach einem Kostüm umschauen, z.B. so als original klischee-deutsche Erdinger Alkoholfrei Flasche durch Boston... :idee2: :wink:). Den Spaß an der Veranstaltung werde ich mir durch meine Laufform jedenfalls nicht verderben lassen! :P

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75636
@Dartan Ich finde dein Programm auch sehr sportlich. Würde aber mal behaupten, dass du aus der Erfahrung heraus am besten einschätzen kannst, was du vertragen kannst und was nicht. Du machst ja immer mal wieder die MLR im Bereich 15-18km. Die habe ich bei mir zum Beispiel überhaupt nicht im Plan. Meine easy Läufe sind im Bereich 8-12km. Die Q-Einheiten dann im Bereich 23-32km. Mir fehlt da auch schlicht die Erfahrung, da etwas bewerten zu können. Am wichtigsten finde ich aber den letzten Satz, dass du dir die Freude nicht nehmen lässt. Boston wird sicher eine mega Erfahrung - die solltest du dir von nichts trüben lassen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75637
Ich finde easy runs wirklich easy bis in den Bereich 75-90 min. Je nach Tagesform können aber auch schon mal 75min zuviel sein.
Bei mir war aber Q2 auch fast nie mehr als 15-17km.
Wenn ich wie @ZenZone ständig Q2 Einheiten hätte, die über 20km gehen, dann wäre ich bei sonstigen langen easy Läufen sehr vorsichtig.

Bei pfitziger und Dartans Training bin ich nicht weit genug im Thema um das beurteilen zu können.
Am Ende ist da halt auch wieder vieles sehr individuell.
Bei @Dartan würde ich allgemein Mal einen kompletten Tapetenwechsel vorschlagen. Zumindest wenn er als Priorität andere Ergebnisse hat. Weil bei gleichem Input, kann man in dieser Phase der Läuferkarriere wohl kaum anderen Output erwarten.

Zumindest würde ich analysieren, warum z.b. damals die super Form zum HM gepeaket hat.
Ich könnte mir aber vorstellen, dass @Dartan das schon längst gemacht hat.

Kurz zu mir: diese Woche werde ich wahrscheinlich nicht mehr laufen. Heute schlapper als gestern und Halsschmerzen sind dazu gekommen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75638
Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 13:40
Aber zumindest denke ich (bzw. rede es mir ein :wink:), dass es zumindest nur so halb Brechstange war, da ich ja zumindest in der Vergangenheit schon oft solche Umfänge trainiert habe, und ich z.B. vor der letzten Zwangspause immerhin auch schon wieder 2 Wochen mit 90+ WKM hatte.
Ich rede es Dir gerne wieder aus :P Die Frage wäre ja ehrlicherweise, wass Du dann als volle Brechstange definieren würdest. :D

Du bist da jetzt aus neuntägiger Laufpause heraus direkt in den anspruchsvollen Pfitzingerplan mit zwei hochvolumigen Wochen mit mehreren MLRs (unter Biorhythmusumstellung mit Laufen früh am Morgen) und dem längsten (30er)Longrun seit fast 6 Monaten eingestiegen. Verschärft durch Bergintervalle und Schwellen-Parkrun.

Dann zur Abwechslung 3 Tage Magen - Darm und Wiedereinstieg (!) mit intensiven Hügelintervallen, Abbruch und nach wiederum 2-Tagen Zwangspause Wiedereinstieg mit Parkrun im Schwellenbereich und anspruchsvollem Longrun mit deutlich gescheitertem MRT-Versuch, gefolgt von 2 MLR, den letzten bei Extrembedingungen von -8 Grad, um innerhalb von 3 Tagen über 70km zu laufen.

Das die Pace da jetzt aus Deiner Wahrnehmung jehnseits von Gut und Böse war, ist für mich ehrlich gesagt nicht das überraschende, sondern dass Dein Laufgefühl sogar etwas besser gewesen ist.

Ich glaube zwar, dass die letzten 3 Wochen für die Leistungsentwicklung suboptimal waren, aber staune, dass Du das am Ende doch wieder irgendwie überstanden hast und freue mich auch echt, dass es jetzt weitergeht. :nick:

Ist bei Dir vielleicht, wie bei Jonas Deichmann. Der Körper passt sich halt notwendigerweise an, wenn er nicht damit rechnen darf, dass er eine Erholungsphase oder einen sanften Einstieg bekommt. :D

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75639
ZenZone hat geschrieben: 18.02.2025, 15:04Du machst ja immer mal wieder die MLR im Bereich 15-18km. Die habe ich bei mir zum Beispiel überhaupt nicht im Plan. Meine easy Läufe sind im Bereich 8-12km.
Genau genommen sind Medium-Long Runs nach Pfitzinger-Definition zwischen 18 und 24km. :prof: :zwinker2: Das sind nach Pfitzinger auch keineswegs easy Läufe, sondern sollen durchaus eine gewisse Intensität (MLR + 10-20%) aufweisen, idealerweise progressiv gelaufen.

Dass das bei mir aktuell von der Pace her wie easy wirkt, ist leider keine Absicht. :peinlich: Aber selbst mit "regulärer" Form habe ich mich da selten genau an die Pacevorgaben gehalten und die meist einfach komplett nach Gefühl in "angenehm flott" gelaufen. Es hat schon durchaus seinen Grund, dass ich mein Training meist als "grob orientiert an Pfitzinger" o.ä. bezeichne, im Detail kann man ihn den Murks den ich da treibe nicht zuschieben.

Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 15:16Bei @Dartan würde ich allgemein Mal einen kompletten Tapetenwechsel vorschlagen. Zumindest wenn er als Priorität andere Ergebnisse hat. Weil bei gleichem Input, kann man in dieser Phase der Läuferkarriere wohl kaum anderen Output erwarten.
Sicherlich nicht komplett von der Hand zuweisen. Aber anderseits wäre ich aktuell ja eben froh, wenn ich mit ähnlichen Input den den gleichen Output wie vor einem Jahr bekommen würde. :wink:

Natürlich ist das alles äußerst spekulativ. Aber letztlich habe ich das Gefühl, dass meine Hamburg Vorbereitung letzten Jahr eigentlich ziemlich optimal gelaufen ist, und ich recht nahe an mein persönliches Limit gekommen bin. (Also grundlegend, im Detail gibt es natürlich immer Verbesserungspotential. :wink:) Alle meine - zugegeben meist eher zaghaften - Versuche was am Training zu ändern, haben gefühlt eher zu einer Verschlechterung geführt. Daher auch die Entscheidung, diesmal wieder ähnlich zu trainieren.

Warum ich aber, zumindest Stand aktuell, bei dieser Vorbereitung jetzt, und eigentlich schon den ganzen Herbst/Winter, bei nahezu identischen Programm, trotzdem komplett durchgehend signifikant unterwegs langsamer bin und nicht so recht in Form kommen will, das ist mir wirklich ein Rätsel? Letztlich wird man wohl einfach akzeptieren müssen, dass der menschliche Körper deutlich komplexer funktioniert, seinen ganz eigenen Willen hat und nicht mal "selber Input, selber Output" zuverlässig funktioniert.

Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 15:16Zumindest würde ich analysieren, warum z.b. damals die super Form zum HM gepeaket hat.
Im Sinne von "Warum ich letztes Jahr so gut in Form war?": siehe oben

Im Sinne von "Warum ich beim Vorbereitungs-HM besser war als beim Marathon?":
Ohne die ewige Frühform-Diskussion wieder losreißen zu wollen, ich bin weiterhin der Meinung dass der Formunterschied da gar nicht soooo groß war. Ja, rechnerisch hätte beim Marathon etwas mehr drin sein sollen. Aber einerseits kommen da halt dann doch so Dinge wie Tagesform, Wetter, Strecke hinzu. Und eben die individuelle Frage wie gut man die Unterdistanzzeiten auf den Marathon umsetzten kann. JD mit seinen VDOT ist da schon sehr optimistisch. Rein praktisch hält sich die Anzahl von mir bekannten sub3 Läufern, die den HM nicht deutlich schneller als zumindest 1:25h laufen können, doch stark in Grenzen. (Ausnahmen bestätigen die Regel, und eine halbwegs reguläre HM-Zeit vorausgesetzt :wink:)

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75640
Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 16:18
ZenZone hat geschrieben: 18.02.2025, 15:04Du machst ja immer mal wieder die MLR im Bereich 15-18km. Die habe ich bei mir zum Beispiel überhaupt nicht im Plan. Meine easy Läufe sind im Bereich 8-12km.
Genau genommen sind Medium-Long Runs nach Pfitzinger-Definition zwischen 18 und 24km. :prof: :zwinker2: Das sind nach Pfitzinger auch keineswegs easy Läufe, sondern sollen durchaus eine gewisse Intensität (MLR + 10-20%) aufweisen, idealerweise progressiv gelaufen.

Dass das bei mir aktuell von der Pace her wie easy wirkt, ist leider keine Absicht. :peinlich: Aber selbst mit "regulärer" Form habe ich mich da selten genau an die Pacevorgaben gehalten und die meist einfach komplett nach Gefühl in "angenehm flott" gelaufen. Es hat schon durchaus seinen Grund, dass ich mein Training meist als "grob orientiert an Pfitzinger" o.ä. bezeichne, im Detail kann man ihn den Murks den ich da treibe nicht zuschieben.

Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 15:16Bei @Dartan würde ich allgemein Mal einen kompletten Tapetenwechsel vorschlagen. Zumindest wenn er als Priorität andere Ergebnisse hat. Weil bei gleichem Input, kann man in dieser Phase der Läuferkarriere wohl kaum anderen Output erwarten.
Sicherlich nicht komplett von der Hand zuweisen. Aber anderseits wäre ich aktuell ja eben froh, wenn ich mit ähnlichen Input den den gleichen Output wie vor einem Jahr bekommen würde. :wink:

Natürlich ist das alles äußerst spekulativ. Aber letztlich habe ich das Gefühl, dass meine Hamburg Vorbereitung letzten Jahr eigentlich ziemlich optimal gelaufen ist, und ich recht nahe an mein persönliches Limit gekommen bin. (Also grundlegend, im Detail gibt es natürlich immer Verbesserungspotential. :wink:) Alle meine - zugegeben meist eher zaghaften - Versuche was am Training zu ändern, haben gefühlt eher zu einer Verschlechterung geführt. Daher auch die Entscheidung, diesmal wieder ähnlich zu trainieren.

Warum ich aber, zumindest Stand aktuell, bei dieser Vorbereitung jetzt, und eigentlich schon den ganzen Herbst/Winter, bei nahezu identischen Programm, trotzdem komplett durchgehend signifikant unterwegs langsamer bin und nicht so recht in Form kommen will, das ist mir wirklich ein Rätsel? Letztlich wird man wohl einfach akzeptieren müssen, dass der menschliche Körper deutlich komplexer funktioniert, seinen ganz eigenen Willen hat und nicht mal "selber Input, selber Output" zuverlässig funktioniert.

Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 15:16Zumindest würde ich analysieren, warum z.b. damals die super Form zum HM gepeaket hat.
Im Sinne von "Warum ich letztes Jahr so gut in Form war?": siehe oben

Im Sinne von "Warum ich beim Vorbereitungs-HM besser war als beim Marathon?":
Ohne die ewige Frühform-Diskussion wieder losreißen zu wollen, ich bin weiterhin der Meinung dass der Formunterschied da gar nicht soooo groß war. Ja, rechnerisch hätte beim Marathon etwas mehr drin sein sollen. Aber einerseits kommen da halt dann doch so Dinge wie Tagesform, Wetter, Strecke hinzu. Und eben die individuelle Frage wie gut man die Unterdistanzzeiten auf den Marathon umsetzten kann. JD mit seinen VDOT ist da schon sehr optimistisch. Rein praktisch hält sich die Anzahl von mir bekannten sub3 Läufern, die den HM nicht deutlich schneller als zumindest 1:25h laufen können, doch stark in Grenzen. (Ausnahmen bestätigen die Regel, und eine halbwegs reguläre HM-Zeit vorausgesetzt :wink:)
Interessant. Aber klar, jeder ist anders. Eine sub 85 sehe ich für mich nie in diesem Leben. Eine sub 3h traue ich mir hingegen nochmal zu. Vorausgesetzt ich bleibe (werde) gesund und kann Mal mindestens 6 Monate mit jeweils 350km im Durchschnitt laufen.
Müsste alles bewiesen werden.

Jeder tickt anders, aber ich würde von außen sagen, dass das Training nicht leichter wird, wenn man jeden Schritt, jeden Leistungsstand, jeden Lauf mit der Vergangenheit vergleicht.
Macht wahrscheinlich am Ende jeder ein bisschen. Weniger davon ist trotzdem nicht verkehrt.

Wie @Antracis schon gesagt hat: das sieht bei dir nicht nach Wiedereinstieg aus, sondern eher nach einem Plan sich in kürzester Zeit abzuschießen.

Wenn du von 0 auf 100 gleichzeitig Volumen und Intensität hochfährst, ist das meiner Meinung nach ein unnötiges Risiko.
Eins von beiden: geschenkt. Du bist stabil genug. Aber Volumen und Tempo gleichzeitig?

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Antracis hat geschrieben: 18.02.2025, 16:10Der Körper passt sich halt notwendigerweise an, wenn er nicht damit rechnen darf, dass er eine Erholungsphase oder einen sanften Einstieg bekommt. :D
Das ist der springende Punkt. Der passt sich halt nicht nur immer in der gewünschten Weise an sondern reagiert dann halt auch mal mit Verweigerung (Krankheiten, Verletzungen)*.

* natürlich gibt es Krankheiten, Verletzungen, die nicht nur durch das Training induziert oder verstärkt werden, sondern schlicht zufällig sind. Punkt sollte aber klar sein.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 16:31 Wie @Antracis schon gesagt hat: das sieht bei dir nicht nach Wiedereinstieg aus, sondern eher nach einem Plan sich in kürzester Zeit abzuschießen.

Wenn du von 0 auf 100 gleichzeitig Volumen und Intensität hochfährst, ist das meiner Meinung nach ein unnötiges Risiko.
Eins von beiden: geschenkt. Du bist stabil genug. Aber Volumen und Tempo gleichzeitig?
Ich will das ja jetzt gar nicht schön reden, und dass das aktuell bei mir nicht ganz nach meinen Vorstellungen läuft, lässt sich ja schwerlich leugnen. :peinlich:

Nichtsdestotrotz sollte man mein beim Thema "Wiedereinstieg" und "0 auf 100" aber schon auch beachten, wo man her kommt. Auch wenn die letzten Wochen wirklich einiges Zusammen gekommen ist und sich die "Wiedereinstiege" häufen, sprechen wie hier ja nicht vom Wiedereinstieg nach langer Pause aus dem nichts heraus, sondern "nur" vom Wiedereinstieg nach einer 4-8 tägigen Laufpause. Und das aufbauend auf einer jetzt nicht so geringen Grundlage, sowohl bei Volumen als bei Intensität. Selbst im Dezember bin ich z.B. immerhin 271km mit einem Gesamtschnitt von 4:51/km gelaufen, dabei etliche Kilometer im Schwellenbereich und zwei Wettkämpfe.

Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 16:42* natürlich gibt es Krankheiten, Verletzungen, die nicht nur durch das Training induziert oder verstärkt werden, sondern schlicht zufällig sind. Punkt sollte aber klar sein.
Das kommt auch noch dazu, dass imho keiner der Pausen ihre (primäre) Ursache im Laufen hatten. Skiurlaub ist natürlich komplett "selbstverschuldet", aber auch komplett unabhängig vom Laufen. Erkältung und Magen-Darm halte ich auch erstmal einfach für Pech. Natürlich denkbar, dass ein durch die läuferische Belastung geschwächtes Immunsystem seinen Beitrag geleistet hat, aber zumindest nicht die primäre Ursache.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 17:03
Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 16:31 Wie @Antracis schon gesagt hat: das sieht bei dir nicht nach Wiedereinstieg aus, sondern eher nach einem Plan sich in kürzester Zeit abzuschießen.

Wenn du von 0 auf 100 gleichzeitig Volumen und Intensität hochfährst, ist das meiner Meinung nach ein unnötiges Risiko.
Eins von beiden: geschenkt. Du bist stabil genug. Aber Volumen und Tempo gleichzeitig?
Ich will das ja jetzt gar nicht schön reden, und dass das aktuell bei mir nicht ganz nach meinen Vorstellungen läuft, lässt sich ja schwerlich leugnen. :peinlich:

Nichtsdestotrotz sollte man mein beim Thema "Wiedereinstieg" und "0 auf 100" aber schon auch beachten, wo man her kommt. Auch wenn die letzten Wochen wirklich einiges Zusammen gekommen ist und sich die "Wiedereinstiege" häufen, sprechen wie hier ja nicht vom Wiedereinstieg nach langer Pause aus dem nichts heraus, sondern "nur" vom Wiedereinstieg nach einer 4-8 tägigen Laufpause. Und das aufbauend auf einer jetzt nicht so geringen Grundlage, sowohl bei Volumen als bei Intensität. Selbst im Dezember bin ich z.B. immerhin 271km mit einem Gesamtschnitt von 4:51/km gelaufen, dabei etliche Kilometer im Schwellenbereich und zwei Wettkämpfe.

Steffen42 hat geschrieben: 18.02.2025, 16:42* natürlich gibt es Krankheiten, Verletzungen, die nicht nur durch das Training induziert oder verstärkt werden, sondern schlicht zufällig sind. Punkt sollte aber klar sein.
Das kommt auch noch dazu, dass imho keiner der Pausen ihre (primäre) Ursache im Laufen hatten. Skiurlaub ist natürlich komplett "selbstverschuldet", aber auch komplett unabhängig vom Laufen. Erkältung und Magen-Darm halte ich auch erstmal einfach für Pech. Natürlich denkbar, dass ein durch die läuferische Belastung geschwächtes Immunsystem seinen Beitrag geleistet hat, aber zumindest nicht die primäre Ursache.
271km in 31 Tagen vs. 70km in 3 Tagen.
Und du hattest dieses Jahr ja noch keine 2-3 Wochen am Stück mit ordentlich Volumen, oder?

Also ich mache auch nach einer Woche Abstinenz erstmal ein paar easy Einheiten. Und wenn, aber nur wenn das gut bis sehr gut klappt, kommt die Intensität zurück.

Trotzdem hat es mich jetzt zerlegt. Will heißen, man braucht auch Glück. Vielleicht hast du das ja.

Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du das provozierst. In Boston kannst du aller Voraussicht eh keinen Blumentopf gewinnen. Dann baue doch lieber behutsam auf und denke dabei schon an den Herbst.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 17:22Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du das provozierst. In Boston kannst du aller Voraussicht eh keinen Blumentopf gewinnen. Dann baue doch lieber behutsam auf und denke dabei schon an den Herbst.
Realistisch betrachtet kann ich mit meinem Leistungsvermögen selbst in absoluter Topform niemals irgendwo auch nur einen Blumentopf gewinnen. :noidea:

Und es sind noch knapp 8 Wochen bis Boston, in der Zeit kann noch sehr viel passieren. Da jetzt zwei Monate vorher direkt "aufzugeben", nur weil die ersten Wochen der Vorbereitung nicht ganz nach meiner Vorstellung gelaufen sind, das sehe ich mal gar nicht ein. :nene: Erst recht nicht nur für den fernen Ausblick auf die Herbstmarathons, die dann vielleicht besser könnte, vielleicht aber auch nicht. :nene: Und sollte es die restliche Vorbereitung weiterhin nicht nach Vorstellung laufen, ist es einfach mein Selbstverständnis, trotzdem zumindest zu probieren, das beste heraus zu holen.

Und natürlich versuche ich durchaus mich nicht komplett abzuschießen. Aber wenn ich nach jeder noch so kurzen kurzen Unterbrechung, erstmal präventiv einen wochenlangen, sanften Wiederaufbau starte, dann komme ich am Ende doch letztlich gar nicht mehr zum trainieren. :noidea:

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75645
Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 19:10
Dude77 hat geschrieben: 18.02.2025, 17:22Ich verstehe nur nicht so ganz, warum du das provozierst. In Boston kannst du aller Voraussicht eh keinen Blumentopf gewinnen. Dann baue doch lieber behutsam auf und denke dabei schon an den Herbst.
Realistisch betrachtet kann ich mit meinem Leistungsvermögen selbst in absoluter Topform niemals irgendwo auch nur einen Blumentopf gewinnen. :noidea:

Und es sind noch knapp 8 Wochen bis Boston, in der Zeit kann noch sehr viel passieren. Da jetzt zwei Monate vorher direkt "aufzugeben", nur weil die ersten Wochen der Vorbereitung nicht ganz nach meiner Vorstellung gelaufen sind, das sehe ich mal gar nicht ein. :nene: Erst recht nicht nur für den fernen Ausblick auf die Herbstmarathons, die dann vielleicht besser könnte, vielleicht aber auch nicht. :nene: Und sollte es die restliche Vorbereitung weiterhin nicht nach Vorstellung laufen, ist es einfach mein Selbstverständnis, trotzdem zumindest zu probieren, das beste heraus zu holen.

Und natürlich versuche ich durchaus mich nicht komplett abzuschießen. Aber wenn ich nach jeder noch so kurzen kurzen Unterbrechung, erstmal präventiv einen wochenlangen, sanften Wiederaufbau starte, dann komme ich am Ende doch letztlich gar nicht mehr zum trainieren. :noidea:
Von Aufgeben habe ich nicht gesprochen. Sondern von behutsam aufbauen und schon an den Herbst denken.
Wir ticken da anscheinend anders - ist doch ok.
Ich schreibe ja auch meistens wie ich das machen würde.
Du machst das eh anders und zumindest ist es somit als Leser hier auch wieder spannend zu sehen wie das bei dir läuft.
So oder so drücke ich dir die Daumen.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

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Dartan hat geschrieben: 18.02.2025, 19:10


Und es sind noch knapp 8 Wochen bis Boston, in der Zeit kann noch sehr viel passieren. Da jetzt zwei Monate vorher direkt "aufzugeben", nur weil die ersten Wochen der Vorbereitung nicht ganz nach meiner Vorstellung gelaufen sind, das sehe ich mal gar nicht ein. :nene:

[…]

Und sollte es die restliche Vorbereitung weiterhin nicht nach Vorstellung laufen, ist es einfach mein Selbstverständnis, trotzdem zumindest zu probieren, das beste heraus zu holen.

Und natürlich versuche ich durchaus mich nicht komplett abzuschießen. Aber wenn ich nach jeder noch so kurzen kurzen Unterbrechung, erstmal präventiv einen wochenlangen, sanften Wiederaufbau starte, dann komme ich am Ende doch letztlich gar nicht mehr zum trainieren. :noidea:
Zwischen wochenlangem sanften Wiederaufbau bis zum Wiedereinstieg mit Hügelintervallen, Schwellenlauf und Longrun mit MRT finden sich aber schon noch ein paar Schattierungen. :wink:

Du bist ja erfahren genug, um das auch zu wissen und hast Dich trotzdem bewusst anders entschieden. Ich halte es auch für durchaus realistisch, dass sich Dein Körper da arrangiert und Du ab Ende der Woche wieder in solides Trainingsfahrwasser gelangst. :nick:

Trotzdem nochmal gesagt, dass sich die meisten Athleten mit so einem Wiedereinstieg keinen Gefallen täten. Mittwoch bis Samstag lockere kurze Läufchen und am Sonntag ein lockerer MLR und dann morgen die nächste echte QTE wäre zumindest eine erwähnenswerte Alternative gewesen. Gerade bei 8 Wochen Zeit. Hier lesen schliesslich auch Kinder mit. Wobei diese vielleicht gerade den Hauch :
Unvernunft, der uns hier verbindet, anziehend finden. :teufel:


Bei mir langweiliges Training: Zwiftmeetup, bisserl Schwellentheater 33 Minuten mit 8 und 6 Minuten um FTP und dann nochmal 1h Steady @180W. Ging echt fluffig.

Re: Sub 3:20h mit 3-4 mal Training die Woche machbar?

75647
Heute bei mir 17km lockerer DL@5:04/km im Stadtpark bei höchstens 2 Grad plus,- aber sonnig. Wind nervte etwas.
Tempotraining wäre heute definitiv noch 1 Tag zu früh gewesen, da der zügige 35km-LDL von Sonntag noch spürbar in den Beinen steckte. Daher musste ich heute noch auf die Bremse treten. Aber ca. 50 Sek./km langsamer als MRT-Pace passt eigentlich für mein extensives DL1-Tempo,- also zu langsam war es jetzt auch wieder nicht.
Die Durchschnitts-HF lag bei nur 119 bpm lt. Garmin-Pulsuhr !!! Kann mich nicht erinnern, mal einen solch niedrigen Wert bei einem normalen DL gehabt zu haben. Dann wäre ich wohl so bei 65 bis 68% unterwegs gewesen,- hm. Also absolut regenerativ hatte sich das heute nun auch wieder nicht angefühlt.
Wobei meine maximale HF soll jetzt auch nur noch bei um die 170 liegen,- womöglich auch altersbedingt.
Aber diese Werte sind alle mit Vorsicht zu geniessen,- ich laufe nur mit Handgelenksmessung, also ohne Brustgurt.

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