Derfnam hat geschrieben:Hallo Jan,
die Liste ließt sich natürlich super, ist aber im Hobbybereich sicher die Ausnahme. Wenn man die Ergebnislisten durchschaut verlieren die meisten Hobbyläufer auf der zweiten Hälfte. Ich vermute mal weil in den meisten Fällen die Zielzeit zu schnell gewählt worden ist.
Bei dir ist jetzt die Frage ob du deine Leistungsfähigkeit so gut einschätzen kannst oder ob du ein besonderes Talent für die Marathonstrecke hast.
wie waren den z.B. Deine Unterdistanzzeiten vor den Marathons?
Manfred
Dass das für Hobbyläufer ungewöhnlich ist, habe ich mittlerweile auch realisiert, war mir aber lange gar nicht bewusst, weil ich nicht im entsprechenden Umfeld lebe, nicht im Verein bin und auch die meiste Zeit während der WKs soziopathisch unterwegs bin. Meine Unterdistanzzeiten entsprechen eigentlich meistens den gängigen Formeln. 2:59 zu 1:25 im HM und 38:46 auf 10km. 3:10 zu 1:28 im HM (aber nur 2 Wochen dazwischen, womit ich mir möglicherweise ein besseres Marathonergebnis versaut hab), aber nur 42:02 auf 10km. Bisher hatte ich noch keine orthopädischen Probleme während eines Marathons, weshalb ich nur mal ein paar Minuten verliere, wenn ich tatsächlich schon frühzeitig im roten Bereich bin, was dann der Tagesform oder dem Wunschdenken vor dem Marathon geschuldet war und ich entsprechend zu schnell angegangen bin. Anscheinend komme ich aber jetzt langsam an eine Grenze, an der es für mich schwierig wird, schneller zu werden, ohne dass sich auch mal die Orthopädie meldet. Gerade hab ichs wieder mit der Hüfte, diesmal rechts. Am Samstag ist Halbmarathon und ich mach mir etwas in die Hose.
Commanche27 hat geschrieben:....sicher geht es nicht nur um die 2-5 Gels im Wettkampf sondern vor allem um die Ernährung im Alltag.
Dachte ich mir auch. Da sieht's bei mir allerdings recht düster aus, wenn's um zuckerreiche Nahrung geht. Trotzdem bin ich bisher noch nicht total eingebrochen, weil ich zu schnell übersäuert war (weshalb ich meine M-Zeiten mal hingeschrieben hab). Die Frage ist, ob ich mit einer pflanzenbasierten high-carb Ernährung flotter wäre (mal abseits des Säure-Basen Dingens). Ich wäre definitiv 2-3kg leichter, was gut wäre. Dann wiederum bin ich momentan derart in meinen Gewohnheiten verhaftet, dass ich mich selbst ab und zu davor erschrecke.
Commanche27 hat geschrieben:Ob es nun wissenschaftlich lupenrein erwiesen ist, dass sich eine basische und vitaminreiche Ernährung positiv auf die Leistungsfähigkeit auswirkt ist mal dahingestellt. Ich glaube nach 1,5 Jahren Selbstversuch daran und bin seit dem nicht mehr krank. Außerdem kann ich fast jedem Tier in die Augen sehen und es muss mich nicht als Feind betrachten. Das allein ist es mir schon wert.
Das mit dem vitaminreich versuche ich seit einiger Zeit zu beherzigen und sehe zu, dass ich obst- und gemüsemäßig genug kriege. Geht für meine Verhältnisse ganz gut und jeder WK hilft mir, da disziplinierter zu sein. Dass mit dem Tier und dem Feind kann ich auch nachvollziehen, hab mich selbst schon mehrere Jahre zumindest vegetarisch ernährt. Ob das Tier dich als Feind erachtet, wird hingegen kaum davon abhängen, ob du ausm Mund nach Salami oder nach Tofu riechst
Commanche27 hat geschrieben:Wenn man sich offen mit dem Thema beschäftigt kann man so manches aha- Erlebnis haben.
+1
Commanche27 hat geschrieben:Ich möchte aber ausdrücklich niemanden dazu überreden sein Leben um 10 bis 15 Jahre gesund zu verlängern...

Es ging ja erstmal um wettkampfspezifische Nahrung. Da werde ich mir jetzt nicht die Salami am Stück mitnehmen, sondern ein eklig süßes Gel, und da ist die Frage, ob ich, wenn ich mir Datteln während des Laufs reinschiebe, schneller wäre. Ich behaupte nein, schon Bananen krieg ich nicht gescheit verdaut. Beim Gel hab ich die Illusion, dass der Körper da nicht viel für tun muss, um mir die Energie bereit zu stellen. Bitte mach' die mir nicht kaputt, bis zum nächsten WK isses nicht mehr allzu lang, als dass ich noch Experimente ausprobieren wollte.
Commanche27 hat geschrieben:Reife Früchte enthalten viel Zucker, das ist richtig. Ein Apfen beispielsweise hat aber noch über 400 Vitalstoffe zu bieten. Einen Apfel muss man nicht verpacken in Folie oder so etwas. Ach ja und ein Apfel verstoffwechselt, wie das meiste reife Obst, basisch.
Geb' ich dir recht. Bis auf den Basenkram, das ist Chemie und da fehlt mir irgendein Gen oder sowas, jedes Mal, wenns um Chemie geht, setzt mein Gehirn aus. Ich könnte aber in der maximalen Anstrengung keinen Apfel verdauen. Vielleicht nen Smoothie aus Äpfeln usw. Aber da wirds mit dem Transport schwierig. Deshalb das Industriegel.
Commanche27 hat geschrieben:Tipp: Lass doch den Industriezucker weg und gönn dir braunen, unraffinierten Vollrohrzucker
+1, absolut. Aber ich stehe seltenst in der Küche und backe mir meine Sünden selbst. Wobei, letztens hab ich
den besten Käsekuchen all over the world gebacken. Da könnte man tatsächlich was am Rezept ändern.
Commanche27 hat geschrieben:Komme mir gerade vor wie der ein oder andere Barfußlaufguru.....
Keine Angst, bei mir rennst du damit offene Türen ein und zurückhaltender missioniert war es auch
@
Simba: Immerhin planst du eine neue PB

Planst du, direkt aus der Kölschbar zu starten? Ich sag' 2:57:11, für 2:
47:11 reicht's dieses Jahr noch nicht.