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übergreifender Austausch: SUB 60

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'curro' hat geschrieben: Die Schrittlänge entsteht beim Laufen, indem du den Fuß unterm Körperschwerpunkt aufsetzt und diesen dann NACH HINTEN durchstreckst und dich abdrückst). Die Schrittlänge "nach vorne hin" versuchen zu verlängern ist falsch. Wenn du den Fuß vor dem Körperschwerpunkt aufsetzt, bremst du bei jedem Schritt und belastest die Gelenke usw. auch wesentlich mehr.
Aber curro sagte doch, das Bein NICHT nach vorne nehmen!!! Ich verstehe das so, dass ich das Bein NICHT nach vorne bewege, sondern unter mir aufsetze und die Vorwärtsbewegung dadurch entsteht, dass sich mein Körper nach vorne bewegt, während ich das Bein nach hinten durchdrücke. :confused: Also bewege ich mich nicht mit dem Bein vorwärts, sondern mit dem Körper vorwärts, dadurch, dass das Bein rückwärts geht.. :haeh: Oder wie jetzt?

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Ich glaube, dass Curro meint, dass Du nicht versuchen sollst, den Fuß weit vor dich aufzusetzen. Von "nimm bitte nicht das Bein nach vorne" lese ich dar gar nichts. Selbst die beschissenste Lauftechnik beinhaltet, dass man irgendwie das hintere Bein beugt und es nach vorne holt. Gehen funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip.

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Pastis hat geschrieben:Das Bein geht Rückwärts?? :confused:
Ich komme nicht mehr mit :hihi:
Ich auch nicht.
Aber egal, falls das mit dem Laufen nu gar nich mehr klappt, heute abend dabei eine Rückwärtsbewegung rauskommt oder mein GPS runterzählt statt hoch, dann kann ich mich zukünftig immer noch mit dem Auto fortbewegen. Das knapp 20 Jahre alte Schätzchen (223.000km) ist heute für 80 Euro Werkstattkosten + TÜV-Gebühr durch den TÜV gekommen. Ich krieg mich grad nicht mehr ein deswegen. :hihi:

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Herzlichen Glückwunsch! Tja, damals mussten die Sachen nicht alle 2 Jahre und 2 Stunden kaputt gehen, sobald die Garantie abgelaufen war!

(ich sage ja nur: 4. Tag ohne Handy!)

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Pastis hat geschrieben: Das klingt wirklich klasse!! Wie bist du auf die Gruppe gekommen? Ich kenne sowas nicht und ich sehe auch nie so Gruppen hier (wobei ich auch so spät laufe, vielleicht sind sie dann nicht mehr unterwegs)
Der Lauftreff veranstalltet hier jährlich einen Lauf in der lokalen Laufserie. Zudem sieht man ein paar Läufer/innen bei den Läufen in der Region immer vorne dabei. Schau doch einfach mal in Internet nach was es in deiner Region gibt. Vielleicht gibt es ja auch einen Leichtathletik-Verein der einen Läufer-Bereich hat, da gibt es ja immer Spezialisten. Normalerweise kannst du immer ein paar Probetrainings mitmachen. Wenn dir es nicht gefällt, dann halt den nächsten. Du kannst ja auch gezielt fragen, ob sie speziell Lauftechnik üben.

Gruß
Gid

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Hallo zusammen,

ich schließe mich hier einmal dem Ziel SUB60 an. Warum? Vor zwei Wochen war ich als Zuschauer beim Tübinger ERBE-Lauf, und dort brauchte man 59:50, um unter die ersten 1.000 Herren zu kommen. Über 1:10 waren laut Ergebnisliste nur die letzten 30 von über 1200 Startern. Und das bei einer wirklich profilierten Strecke! Wenn ich nächstes Jahr dort mitlaufen und mich nicht blamieren will, sind die SUB60 schon Pflicht.

Ich habe im April mit dem Laufen angefangen. Wir tragen bei uns an der Uni ein jährliches Fußballspiel zwischen Dozenten und Studenten aus, und ich wollte mindestens Luft für eine Halbzeit haben. Ich hatte dann so viel Spaß am Laufen, dass ich nach dem Spiel einfach weitergemacht habe. Den Einstieg bin ich sehr sanft mit einem "Von 0 auf 30 Min. in 6 Wochen"-Plan angegangen. Ausdauersport habe ich in meinen 33 Jahren zuvor noch nie betrieben. Als Kind war ich mal ein guter Stürmer mit ordentlicher Torquote, aber eher von der Sorte Mario Gomez (Mehmet Scholl hätte das als "wundliegen" bezeichnet). Gegenpressing war nie so mein Fall... In den letzten Jahren hatte ich zwar schon 2x den Laufeinstieg versucht, habe mir aber immer nach einigen Wochen einen schmerzhaften Bluterguss in einen "Problemzeh" gelaufen und dann wieder abgebrochen, weil ich auch im Alltag praktisch bei jedem Schritt Schmerzen hatte. Davon bin ich dieses Mal verschont geblieben (warum auch immer) und glaube, jetzt über den "Einsteiger-Berg" zu sein.

Was mir in diesem Thread auffällt: Wie unterschiedlich unsere Talente doch sind! Die eine läuft nach 4 Monaten einen HM. Für mich unvorstellbar! Mein längster Lauf ging bisher über 7,5 km. Im Schnitt laufe ich so zwischen 5 und 7 km. Die/der andere läuft problemlos längere Distanzen bei 6:30, hält aber keinen Kilometer unter 6:00 durch. Das fällt mir leichter (bin wohl doch eher der Sprinter). Kürzlich hab ich mal zum Test eine "schnelle" Einheit bei 5:50 über 3,5 km ausprobiert. Danach war ich zwar am Schnaufen, aber noch lange nicht an der "Kotz-Grenze".

Ich denke, ich sollte erst einmal meine Umfänge steigern, oder? Da bin ich ja noch lange nicht auf eurem Niveau.

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Pastis und Lilly ihr seid gut! :hihi: :daumen:

Dieser Fred und das fleißige Mitlesen hat mich doch heute ungeplant zu einem Tempolauf verführt. Hab ich ja erst selbst kürzlich über Verbesserungen des Laufstiles schwadroniert, da wollte ich das heute mal bei meinem locker-flockigen 10er mal selbst wieder betont anwenden. Das hatte zur Folge, dass ich schon auf den ersten beiden Kilometern "zu schnell" war. Dabei wollte ich nachm Blutspenden gestern doch gar nich soo schnell. Ich wollte auch nicht auf die Pace schauen aber anner roten Ampel guggte ich auf den bisherigen Durchschnitt und war überrascht, dass sich das mit meinem Gefühl fast deckte. "Na dann renn ich mal so weiter und achte weiter auf meinen Stil" dachte ich mir. Aufrechter Oberkörper, Becken nach vorn, hintere Beinstreckung, Fersen hoch und vorne den Kniehub. Okay das letzte fiel mir etwas schwerer, bzw. dadurch wurde ich automatisch noch schneller :hihi: So schnell wollte ich nu doch noch :D Hat aber richtig Laune gemacht und am Ende als es etwas hart wurde, wurde es auch schwerer, den kurzen Bodenkontakt kurz zu halten. Da kamen sie zum Vorschein, meine Defizite!

Anschließend war ich auch sehr brav und hab die Bläckroll gequält und mich noch gut gedehnt :hurra:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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Erst mal "hello" an CaptainCook and a warm welcome! Tipps zum Schneller werden gibts von mir erst, wenn ich selber weiß, wie es funktioniert! :hihi:

und dann.. guck an... der Tommi hat sich auch gequält heute. Schön, dass wir einen motivierenden Effekt haben! Wenigstens etwas! :D Wie schnell warste denn?

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Lilly35 hat geschrieben:und dann.. guck an... der Tommi hat sich auch gequält heute. Schön, dass wir einen motivierenden Effekt haben! Wenigstens etwas! :D Wie schnell warste denn?
Och ja 55:24 netto für 10,3 km :)
Waren zwei Ampelstopps dabei die nicht verhinderbar waren. Beim zweiten Stopp wurde mir sogar etwas schwurbelich (hatten wir doch erst kürzlich hier das Thema) da der Stopp aus vollem Lauf kam. War froh, als es flink grün wurde.

Gruss Tommi

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CaptainCook hat geschrieben:Wenn ich nächstes Jahr dort mitlaufen und mich nicht blamieren will, sind die SUB60 schon Pflicht.
Ich bin nicht so in der D-Sprache mächtig... kannst Du mir bitte kurz das Wort "blamieren" erklären?

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Rolli hat geschrieben:Ich bin nicht so in der D-Sprache mächtig... kannst Du mir bitte kurz das Wort "blamieren" erklären?
Ganz einfach: es wäre mir peinlich, aus dem Rennen genommen zu werden, weil ich es als B-Läufer nicht vor dem Start des A-Laufs ins Ziel schaffe. Diese Möglichkeit gibt es in TÜ, auch wenn die Regel dieses Jahr wohl nicht angewendet wurde.

Positiv ausgedrückt: ich will eine Leistung bringen, auf die ich stolz bin. Ich glaube, ich kann SUB60 laufen, also will ich es auch.

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Rolli, ich bin zwar nicht angesprochen, aber vielleicht nimmst du auch eine Erklärung von mir :) . Sich zu blamieren bedeutet, sich lächerlich zu machen, man macht also etwas, weshalb andere über einen lachen oder wegen dem man sich schämt.

Ein kleiner Tipp, wenn dir ein Wort nicht klar ist: unter duden.de gibt es online sein sehr umfangreiches Wörterbuch kostenlos :)

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CaptainCook hat geschrieben: 60
Diese Zahl hat nichts zu sagen. Vielleicht sind Deine magischen Werte 59 oder 61. Oder schon mal überlegt, wo der Zauber begänne, wenn der Tag 20 Stunden hätte :zwinker5: ?

Knippi

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Das sehe ich ganz locker. Mit 61 wäre ich, Stand heute, ebenfalls glücklich. Aber dieser Thread heißt nun mal SUB60 und ich finde das Ziel für meine Voraussetzungen (m, 33, sehr schlank) angemessen.

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Achsoooo... :confused:
Ich habe das Wort immer anders verstanden.
Nach dem Motto vom meinen Held Forest G.: "dumm ist der, der dummes tut" -> "blamiert sich der, der blamables tut" (oder so...)

Als Letzter anzukommen oder langsamer als 60/10km zu sein, ist sehr weit davon entfernt. (laut Duden :zwinker4: )

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Guten Morgen liebe Mitstreiter und auch von mir herzlich Willkommen Captain Cook!
Ja, hier laufen alle zwar langsam, aber recht unterschiedlich.

Ich kann dich gut verstehen, da würde ich auch nicht starten wollen. Dann würde ich eher was anderes aussuchen. Und ja, wenn du immer so 7-8 km läufst (habe ich ja bislang ähnlich gemacht), du kannst ja sogar schneller - dann solltest du mal die Umfänge erhöhen. Aber wenn du so verletztungsanfällig bist, mache bitte langsam! Nicht zuviel auf einmal. Wie oft läufst du?

Gid: Danke für die Tipps. Ich glaube ich warte erstmal ab. Lilly, du suchst doch sowas? Bist du fündig geworden?

Tommi: So so...schön, dass dir deine verbesserte Technik auch bemerkbar gemacht hat. Da ist ja Luft nach oben, oder? :D
Apropos Blut spenden - ich habe einen Termin in der Woche vor meinem 10er. Kann ich machen, oder? Ich werde ja in der Woche bis zum Wochenende eh nicht die große Umfänge laufen.

LG

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CaptainCook hat geschrieben:Das sehe ich ganz locker. Mit 61 wäre ich, Stand heute, ebenfalls glücklich. Aber dieser Thread heißt nun mal SUB60 und ich finde das Ziel für meine Voraussetzungen (m, 33, sehr schlank) angemessen.
Das finde ich nun auch. Noch dazu, wenn dein Läufchen erst im kommenden Jahr ist. Du hast also noch ausreichend Zeit zu trainieren und hättest sogar noch Luft, falls dich wieder eine Verletzung ereilt.

Über das Wort "blamieren" bin ich auch gestolpert. Weißt du, in erster Linie läufst du nur für dich. Wenn du dich ordentlich auf einen WK vorbereitest, könnten dann am Tag x immer noch Dinge passieren, auf die du keinen Einfluss hast. Das ist dann einfach so. Selbst in dieser Situation sollte man nicht darüber nachdenken, ob du dich blamiert hast oder nicht. Ärgern und analysieren ja, eventuell das nächste Mal auch besser machen.

Der nächste Schritt wäre dann der Blick nach vorne, mit Ziel auf einen neuen WK und hierbei dich so gut darauf vorbereiten, dass du von deinem Leistungsstand her zufrieden sein kannst.

Vielleicht noch eins auf dem Wege: Hier sind so viele unterschiedliche Läufer im Forum, alle haben ihre Geschichten. Nicht immer gingen alle gut aus. Es gibt deutliche Leistungsunterschiede und Levels. Aber insgesamt haben alle einmal angefangen, so wie du und auch ich. Schnellere Zeiten werden nun mal mit viel, sehr viel Training, Ausdauer und Fleiß erreicht. Und wer dann noch Glück hat, der bekam noch ausreichend Talent dazu. Du bist jung und schlank. Trainiere und alles wird gut. Beste Erfolge wünsche ich dir.
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Rolli, oft ist das aber auch einfach eine Frage der Sichtweise, welche Erwartungen man an sich hat, oder man denkt nur man hat sich lächerlich gemacht. In meinem Fernstudium gibt es zum Beispiel Studenten, die schreiben sie hätten sich doch total blamiert, wenn sie eine Hausarbeit mit einer Note schlechter als 2,0 bewertet bekommen haben, für mich fängt da die Blamage erst beim Durchfallen an.

Beim Laufen ist es ebenso: Der eine schämt sich, wenn er über ne Stunde braucht, der andere nur wenn er abbricht.

Bei mir ist es so, dass ich mich an den Leistungen der Vorjahre orientiere und da an den letzten Plätzen im Teilnehmerfeld. Bei den Letzten zu sein ist für mich nicht schlimm, für andere wäre es ein Weltuntergang. Deutlich nach dem Vorletzten anzukommen, das wäre für mich eine Blamage, alles andere ist okay, ich laufe erst seit April regelmäßig, hatte einige Rückschläge, da ist ankommen schon ein Erfolg.
Ich würde mich aber mit meiner jetzigen Zeit auf 10 km nicht beim Citylauf in meiner Heimat anmelden, weil da eher ambitioniertere Läufer starten. Hier in Leipzig wäre ich unter den letzten 30 mit meinem derzeitigen Leistungsstand, dort käme ich gute zehn Minuten nach dem Vorletzten ins Ziel, und da hätte ich schon das Gefühl, mich zu blamieren - selbe Zeit auf dieselbe Distanz und doch zwei völlig unterschiedliche Situationen ;)

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Mir war schon klar, dass Rolli keine Definition wollte, sondern sich über meine Befindlichkeiten mokiert hat :zwinker5: . Manchmal kann man aber eben nicht aus seiner Haut. Das hier...
Rolli hat geschrieben:Als Letzter anzukommen
... muss ja nun wirklich nicht sein. Dann brauche ich den Wettbewerb gar nicht zu laufen! Ich gehe ja auch nicht unvorbereitet in einen Vortrag und schaue, was passiert. Wenn ich dagegen so um die 60 laufe, macht mir auch eine Platzierung jenseits der 1000 nichts aus. Wenn unser OB trotz Wahlkampf-Gehampel und ständiger High-Fives am Straßenrand bei 59:10 landet, kann ich das auch!

@ Pastis: Ich werde mich an die 10%-Steigerung-pro Woche-Regel halten. Den Zehennagel habe ich, glaube ich, derzeit im Griff (*klopf auf Holz*). Der hat sich damals schon bei geringeren Umfängen gemeldet, als ich sie jetzt laufe.

Zum Umfang: ich laufe zur Zeit 3x pro Woche mit insgesamt 20 km. Daneben spiele ich noch Tischtennis, was mir meinen Laufplan leider immer mal wieder durcheinanderbringt.

421
Hallo
Darf ich mitschreiben?
Bin auch auf dem Weg zu sub60 .Allerdings war ich schon ein paar mal drunter.Musste aber verletzungsbedingt viel kürzer treten.
Am Dienstag 8km in 48: 24 sprich 6:03 pro Kilometer. Hach, was war icb stolz auf mich . Ich hätte Berge versetzen können. :-).
Allen ein schönes Wochenende. Gruss Stefan

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hardlooper hat geschrieben:Diese Zahl hat nichts zu sagen. Vielleicht sind Deine magischen Werte 59 oder 61. Oder schon mal überlegt, wo der Zauber begänne, wenn der Tag 20 Stunden hätte :zwinker5: ? Knippi
Guter Gedanke. Dazu folgendes als Anregung aus "Der Sprung durch den Spiegel":

Jahrelang hatte sich Galilei mit optischen Linsen rumgeärgert. Als er hörte, ein Holländer habe das Fernrohr erfunden, war der Druck weg, eine Weltneuheit erfinden zu müssen. Plötzlich passten konkav und konvex und 1 Jahr später stellte er seine eigene Entwicklung vor. Der holländische Konkurrent erwies sich dagegen als Gerücht.

Auch heutzutage wird so manche Grenze, die eben noch als unüberwindbar galt, ganz nebenbei zu den Akten gelegt. Marina Kiehl nach ihrem Calgary-Sieg 88: "Ich hatte direkt nach dem Start zwei riesige Fehler gemacht und dachte, jetzt ist alles aus. Nur noch runterrennen lassen." Die hohen Erwartungen waren abgeschüttelt, genau das war der Grenzdurchbruch.

Ähnlich erging es dem Gewichtsheber Alexejew. Lange Jahre war er bei dem Versuch gescheitert, mehr als 500 Pfund zu heben. Dies galt in der 70ern als unüberwindliche, magische Grenze. Alexejew überwand sie, weil er eines Tages glaubte, "nur" 499 Pfund vor sich zu haben. Beim Nachwiegen stellte sich heraus, dass er 501 Pfund in die Luft gebracht hatte. Nun hoben viele Athleten mehr als 5 Zentner, Alexejew steigerte sich selbst schnell um weitere 60 Pfund. Die 5-Zentner-Grenze hatte ihre Magie verloren.

Der jahrelang Kampf gegen die Vier-Minuten-Grenze über eine Meile zeigt ebenfalls, in welchem Ausmaß unsere eigenen Denkkonzepte verantwortlichh für unser Scheitern oder unsere Erfolge sein können. Nachdem Bannister die Grenze geknackt hatte, überwanden plötzlich viele andere Athleten in rascher Folge die eben noch so "magische" Grenze.

In der Geschichte des Sports, gab es immer wieder solche gefürchteten, grimmigen Grenzen. Jedesmal wurde jahrelang erfolglos gegen sie angerannt, bis sich dann der eine fand, der das Wunder vollbrachte. Kaum war das geschehen, schien die "Traumgrenze" von gestern kein Problem mehr zu sein.

Grenzen sind seltsame Gegenden - egal ob Landesgrenze oder Schneegrenze in den Bergen oder jene geistige Grenze, die wir so oft mit unserer Leistungsgrenze verwechseln.

edit: oder kurz gesagt: Jahrelang sagte man "das geht nicht" und dann kam einer, der wusste das nicht und hat´s gemacht.

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Genau, Lilly, oder das dänische Nationalmannschaft 1992, als Jugoslawien ausfiel wg. Bürgerkrieg und die Jungs von Malleurlaub zurückgepfiffen wurden: Ihr seid doch dabei! :D

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Pastis hat geschrieben:Gid: Danke für die Tipps. Ich glaube ich warte erstmal ab. Lilly, du suchst doch sowas? Bist du fündig geworden?
Hallo Pastis,

ich war gestern abend das erste Mal bei einem Lauftreff, die Erfolgsstory kannst du HIER nachlesen. :D
Morgen um 11 Uhr möchte gibt es einen weiteren Lauftreff, aber von einer anderen Laufgruppe.Ich berichte dann.

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:hihi: :hihi: :hihi:

das Sprengen der sub60 min "Grenze" mit dem "Pushen von Limits" in anderen Sportarten in einem Atemzug zu nennen. Hallo? :nene:

Das sind Leute die nicht durch kaum Training oder einen dem entsprechenden Lebenswandel so gut sind wie sie halt zufällig sind (so wie die meisten hier von uns), sondern Personen die hochgradig talentiert sind und alle Prioritäten auf Leistung im Sport ausgerichtet haben. In diesen Leistungsbereichen kann dann die Psyche (Glaube, Wille, Motivation) den letzten Ausschlag geben um (gedachte) Limits zu pushen. Für alle anderen, bei denen es wahrscheinlich noch zich andere Stellschrauben gibt, ist dieses ganze Motivations-Gerede ("push the limits" ... "break through mental barriers") nichts als esoterischer Pathos. Sorry.
was willste machen, nützt ja nichts

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Lilly35 hat geschrieben: Guter Gedanke.
Na gut, nur das habe ich nicht gemeint:
Lilly35 hat geschrieben: Dazu folgendes als Anregung aus "Der Sprung durch den Spiegel":
ff
sondern, dass man hier jetzt bei einem 20-Stunden-Tag an einer anderen Leistung "herummachen" würde.

Knippi

428
Ceytlin hat geschrieben:Hier in Leipzig wäre ich unter den letzten 30 mit meinem derzeitigen Leistungsstand, dort käme ich gute zehn Minuten nach dem Vorletzten ins Ziel, und da hätte ich schon das Gefühl, mich zu blamieren
Bin schon mal 28 "Minuten nach dem Vorletzten ins Ziel" (mit einer 4:43), na und?
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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D-Bus, das war dann aber bei einer langen Strecke ;) Ich würde mir dabei halt doof vorkommen und melde mich daher nur zu Läufen an, bei denen ich zumindest mit den langsamsten Vorjahresteilnehmern mithalten kann ;)

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CaptainCook hat geschrieben:Ganz einfach: es wäre mir peinlich, aus dem Rennen genommen zu werden, weil ich es als B-Läufer nicht vor dem Start des A-Laufs ins Ziel schaffe. Diese Möglichkeit gibt es in TÜ, auch wenn die Regel dieses Jahr wohl nicht angewendet wurde.
Das liest sich ja als komischer Lauf, wo die letzten einfach so raus genommen werden. Zumindest in diesem Tempobereich :confused:
Pastis hat geschrieben:Tommi: So so...schön, dass dir deine verbesserte Technik auch bemerkbar gemacht hat. Da ist ja Luft nach oben, oder? :D
Apropos Blut spenden - ich habe einen Termin in der Woche vor meinem 10er. Kann ich machen, oder? Ich werde ja in der Woche bis zum Wochenende eh nicht die große Umfänge laufen.
Luft nach oben ist da keine mehr bei mir. Zum einen bin ich bereits vor 7 bis 10 Jahren regelmäßig sub50 gerannt, wo ich jetzt schon lange nicht mehr in die Nähe gekommen bin. Und zum anderen laufe ich sehr selten mal einen reinen 10er im Wettkampf. Letztes Jahr gar keinen und dieses Jahr den ersten höchstwahrscheinlich in drei Wochen, ne Woche nach dem Schlaubetalmarathon. Da ist mit bester Leistung auch nicht unbedingt zu rechnen :wink:

Blut spenden in der Woche vor nem Wettkampf würde ich nicht machen, oder wenn schon, dann darfste nicht mit 100% Leistung rechnen. Die fehlenen roten Blutzellen machen sich durchaus bemerkbar. War ja gestern selber angenehm überrascht, das hatte ich in der Vergangenheit schon anders erlebt. Nicht all zu schlimm aber schon deutliche Leistungseinbußen.
CaptainCook hat geschrieben:Mir war schon klar, dass Rolli keine Definition wollte, sondern sich über meine Befindlichkeiten mokiert hat :zwinker5: . Manchmal kann man aber eben nicht aus seiner Haut. Das hier...

... muss ja nun wirklich nicht sein.
Aber irgendwer muss doch der Letzte sein, liegt in der Natur der Dinge. Ich war in letzter Zeit bei einigen kleinen Volksläufen dabei und da unser Freund Wolfgang diese mit Organisiert hat, blieben wir auch bis zum "bitteren Ende" und dem/der letzten LäuferIn. Ich hatte nicht den Eindruck dass diese sich besonders geärgert haben oder gar blamiert fühlten. Sie wurden genauso mit Namen angekündigt und gefeiert, wie die Läufer vorher und sie freuten sich genau so, im Ziel zu sein :wink:
Lilly35 hat geschrieben:Ähnlich erging es dem Gewichtsheber Alexejew. Lange Jahre war er bei dem Versuch gescheitert, mehr als 500 Pfund zu heben. Dies galt in der 70ern als unüberwindliche, magische Grenze. Alexejew überwand sie, weil er eines Tages glaubte, "nur" 499 Pfund vor sich zu haben. Beim Nachwiegen stellte sich heraus, dass er 501 Pfund in die Luft gebracht hatte. Nun hoben viele Athleten mehr als 5 Zentner, Alexejew steigerte sich selbst schnell um weitere 60 Pfund. Die 5-Zentner-Grenze hatte ihre Magie verloren.
DAS Idol meiner Kindheit!. Ich habe ihn leider nicht Live heben sehen aber einmal als Zuschauer, da er verletzt war. Das war 1976 in Berlin bei der EM in der damaligen Seelenbinderhalle, als Gerd Bonk seinen Weltrekord brach und 252,5 Kilo schaffte. Alexejew hat brav applaudiert und ich hab ein Foto davon gemacht. Aber 60 Pfund mehr hat er dann auch nicht mehr geschafft. Zumindest nicht in Wettkämpfen :wink:

Gruss Tommi
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Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

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CaptainCook hat geschrieben: ... muss ja nun wirklich nicht sein. Dann brauche ich den Wettbewerb gar nicht zu laufen!
Einer muss doch der Letzter sein.

Aber... wir versuchen euch hier so fürs (hartes) Training so einzustellen, dass das überhaupt nicht der Fall sein wird.

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dicke_Wade hat geschrieben:Das liest sich ja als komischer Lauf, wo die letzten einfach so raus genommen werden. Zumindest in diesem Tempobereich :confused:
Man will halt die Stecke für die Tübinger kenianische Laufgruppe freihalten. Siehe Informationen :
Die Veranstalter behalten sich vor, Läuferinnen und Läufer, die nach 60 Minuten die 3. Runde noch nicht erreicht haben, kurzfristig zu stoppen, um den schnelleren Lauf zu starten. Darüber hinaus behält sich der Veranstalter vor, diese Läuferinnen und Läufer aus der Zeitwertung zu nehmen. Eine Streckensicherung kann für diese Läufer in der 3. Runde nicht mehr gewährleistet werden.
Ok, nach 60 Minuten hätte ich wohl selbst bei jetzigem Trainingsstand die dritte Runde erreicht. Aber wie gesagt: wäre ich mit dem letzten Platz (von >1200) zufrieden, bräuchte ich gar nicht zu trainieren. Das schaff ich aus dem Stand.

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D-Bus hat geschrieben:Bin schon mal 28 "Minuten nach dem Vorletzten ins Ziel" (mit einer 4:43), na und?
Eine 4:43 wäre bei mir immer noch PB.

Du warst dort sicherlich verletzt?
Highlights bisher:
16.+17. Juni 2018 - 24 h Burginsellauf = 121,74 km
03.10.2021 SIX STAR Finisher
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Det_isse hat geschrieben:Du warst dort sicherlich verletzt?
Nein, nicht verletzt. Moment, ich kram mal in den alten Aufzeichnungen. Shit, ich brauchte 4:46, nicht 4:43, aber die 28 Minuten Abstand stimmen leider.
Der Lauf war im Januar 2006, als ich - Rolli wird's kaum glauben - noch langsamer als heute war. Der Haupt-WK war ein HM, und den 50er sind nur sehr wenige gelaufen. Den HM habe ich zusammen mit meiner Frau genossen (passend zum Fadenthema etwa im 6er Schnitt). Zur Halbzeit lag ich bei 2:28, und dann konnte ich etwas anziehen. 2. Hälfte in 2:18 (ca. 5:30 min/km). Streckenposten gab's zum Glück nicht, sonst wäre es mir in der Tat unangenehm gewesen, diese bei ca. -10°C so lange aufgehalten zu haben.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

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zurück zum eigentlich Thema: Ich war gestern 10,6km laufen, davon die letzten 4km unter 6er Schnitt.
Die ersten 2km, in denen das Tempo anzog, konnte ich noch reden. Beim 3.km wurden die Sätze abgehackter, so dass ich das Quatschen dann doch lieber einstellte und den letzten Kilometer war mein Kopf dann nur noch auf "Feierabend" programmiert.

Aber immerhin. 4km am Stück in dem Tempo! :)

Ingesamt kam ich bei den 10,6km auf 6:12 im Durchschnitt raus

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CaptainCook hat geschrieben:Eben. Wenn ich mit dem letzten Platz zufrieden wäre, bräuchte ich gar nicht zu trainieren.
Das stimmt.
Aber ich bin schon einige male als Letzter angekommen und ich bin sogar stolz darüber. Es ist keine Schande als Letzter anzukommen, sondern nicht zu kämpfen.

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Lilly35 hat geschrieben:...
Die ersten 2km, in denen das Tempo anzog, konnte ich noch reden. Beim 3.km wurden die Sätze abgehackter, so dass ich das Quatschen dann doch lieber einstellte...
Warst du alleine laufen? :teufel:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Sag mal... *entrüstet* !! Wie wäre es erst mal mit "Herzlichen Glückwunsch" oder irgendeiner höflichen Reaktion?
Dann kauf ich dir auch Interesse ab, ob ich alleine laufen war oder nicht. Sowas.. :nene:

441
Lilly35 hat geschrieben:Sag mal... *entrüstet* !! Wie wäre es erst mal mit "Herzlichen Glückwunsch" oder irgendeiner höflichen Reaktion?
Oh, sorry. Glückwunsch! :daumen: Weiter so!
Dann kauf ich dir auch Interesse ab, ob ich alleine laufen war oder nicht. Sowas.. :nene:
Hm. War eigentlich kein Flirtversuch. Mir ging es eher darum, ob du - bei deinem Mitteilungsdrang - sogar Selbstgespräche beim Laufen führst. Daher das Teufelchen am Ende. :zwinker2:
„Wenn man gut durch geöffnete Türen kommen will, muß man die Tatsache achten, daß sie einen festen Rahmen haben." (Robert Musil)

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Tommi: Okay, danke für die Info. Wie lange vorher kann man noch spenden? Sonst muss ich das auf den Montag verlegen nach dem Lauf. Lieber wäre mir zwar vorher, aber nun ja - ich habe auch nichts zu verschenken.

Lilly: Ich hab's gefunden und auch drüben geschrieben - freut mich für dich!

Ich war heute nicht laufen. Dafür war ich auf der Waage und ich habe weiter zugenommen. Ich will hier nicht rumheulen, aber ich habe einen frustrierten Tag und halte besser die Klappe :zwinker2:

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Hmmm..ist manchmal nicht zu retten.

Aber ich war Radfahren. War auch trotzdem schön auch mit Frust! :nick:

Morgen wird bestimmt besser! Heute ist mein Training ausgefallen wg. Feiertag. Sonntag fällt Training aus wg. langes Wochenende. Ich sollte sowas verstehen, aber jedesmal ärgert es mich. Und was habe ich von dem Ärger? Nichts!

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Pastis hat geschrieben:Heute ist mein Training ausgefallen wg. Feiertag. Sonntag fällt Training aus wg. langes Wochenende. Ich sollte sowas verstehen
Hä? Ich versteh gar nichts? Grad an Feiertagen und Wochenenden ist doch eher die Zeit da? Also im Gegensatz zu den normalen Arbeitstagen, da kann es schon mal echt eng werden..

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An so Wochenenden fahren doch alle weg. Mein Trainer nimmt sich dann auch lieber frei und lässt den Kurs ausfallen, all am Feiertag 2 Leute zu bespaßen. Auch kommt am Sonntag für mich kein Team zusammen, weil alle andersweitig unterwegs sind. Na nun.. Solche Unregelmäßigkeiten mag ich überhaupt nicht.

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Doch, ich gehe immer alleine laufen, aber wenn meine andere Sports ausfallen, kann ich sie ja nicht einfach mit Laufen ausgleichen..
Laufen war ich schon Montag und Mittwoch und morgen gehe ich wieder. Heute hätte ich einen Kurs im Fitnessstudio gemacht und Sonntag 2 Stunden Ballsport...Diese fallen jetzt beide weg. Das mag ich dann nicht. Nächste Woche bin ich selbst am Freitag nicht da und - eh...nix mit Plan, weißt du?

Jetzt gehe ich aber noch vor die Tür - habt einen schönen Abend!


EDIT: Und ich bin weiter gespannt, was du von deinen Lauftreffs berichtest!

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N'abend,

warum kannst du ausfallende Kurse nicht eigentständig durch Laufen oder anderes Training ersetzen? Das verstehe ich nicht so recht.

450
na, ich hätt auch einige Ideen, wie man ausfallende Kurse durch alternatives Training (kein Laufen, wenn es nicht noch mehr Laufeinheiten sein sollen) ersetzen könnte. Aber sie klang so schlecht gelaunt und das letzte, was man da manchmal hören möchte, sind schlaue Tipps. Ich glaube, sonst hätte sie gefragt.
Antworten

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