Übrigens, witzigerwejse gilt das selbe natürlich auch für einen Marathon in 4 Stunden ... oder einen in 3 Stunden ... das sind alles keine sportlichen Spitzenleistungen ...

https://www.youtube.com/watch?v=mPnch_CEKk8Rolli hat geschrieben:Kelly ist jetzt Weltweit bekannt (ich kenne sie aus einem ausländischen Forum)... SUPER!!!! Ich würde mich jetzt für 6 Monate unter Sofa verkriechen...
Okay, neues Thema!Bio hat geschrieben: Die Krankenkassen haben aber einen ersten Überblick, denn die Fachärzte im Orthopädiebereich sind gerne von Läufer besucht
Die Deutschen sind tendenziell kein Läufervolk, selbst laufende Frauen sind mit 50 gerne bei 80 90kg
Arthrose ist noch nicht erforscht, braucht man sich nur mit den 70 und 80jährigen zu unterhalten, was die heutigen 30jährigen Läufer da mal für ein Schicksal haben, weiß kein Mensch
Auch wenn der eine davon in der M30 und die andere in W50 unterwegs ist? Oder in einer anderen "Schadensklasse" um mal einen Begriff aus dem Behindertensport zu nehmen.geebee hat geschrieben:Wie kann man die Fragestellung "Wer leistet eigentlich mehr beim Marathon" ernsthaft diskutieren ?
Wer einen Marathon in 3:09:41 h zurücklegt, leistet mehr als derjenige, der beim selben Marathon 3:09:42 h benötigt; wenn die Zeitnahme Hundertstel Sekunden vorsieht, leistet derjenige, der den Marathon in 3:09:41,26 h zurücklegt, mehr als derjenige, der beim selben Marathon 3:09:41,27 h benötigt.
Wofür reicht das nicht?"Hat sich immer bemüht" reicht nicht.
Das ist sicher ein grundlegendes Thema. Müsste ich mich auf der Arbeit körperlich anstrengen, hätte ich vermutlich nicht mehr das Bedürfnis, Laufen zu gehen. Wie bei Vielen hier, ist der Drang zum Laufen auf der Suche nach Ausgleich zu einer vorwiegend sitzenden Tätigkeit entstanden.Bio hat geschrieben:..arbeitet der wie ich täglich über 10h körperlich oder hat er einen Büro und " Beine Hochleg Job" ?
was müßte man da alles berücksichtigen, was einer für seinen Sport leistet...........
Bewundernswert in diesem Sinne ist eigentlich nicht das Ergebnis, also die erreichte Marathonzeit, sondern der Weg, den man bis dort hin durchläuft. In frostigen Zeiten, wo vermutlich die Mehrheit der Menschen mit dem/der Liebsten vorm Kamin unter der Decke kuschelnd das Fernsehprogramm mit einem Gläschen Wein durchgezappt hat, ist man halt draußen Laufen gewesen. Sicher, wenn diejenigen Personen zuvor den ganzen Tag draußen schuften mussten, dann soll das verdientermaßen auch so sein.TomBuilder hat geschrieben:Das würde ja bedeuten, dass es es "bewundernswerter" wäre, wenn ich auf das Training verzichte und mich irgendwie durch den Marathon quäle.
Das Bittere ist: Es rackern sich durchaus auch andere im Training ab, erreichen aber aus unterschiedlichen Gründe nicht mal ansatzweise dein Niveau ... Life is not fair!-Auftrags-Griller- hat geschrieben: Ich hab mal nachgeschlagen, den ganzen Januar habe ich ca. 200km bei durchschnittlich -4 Grad Celsius abgespult, davon einen 24k LaLa bei -13 Grad Celsius. Dass da dann eine bessere Marathonzeit gegenüber sporadischen Trainierern die logische Konsequenz ist, halte ich nur für gerecht.
kobold hat geschrieben: Ob ich jemanden mehr bewundere, der dank Talent und Trainingsdisziplin eine 2:20 läuft, oder jemanden, der sich mäßig trainiert unter Schmerzen in 7 Stunden ins Ziel schleppt, hängt für mich von den Situationsumständen ab. In der Regel bewundere ich am ehesten diejenigen, die aus ihren individuellen Möglichkeiten am meisten gemacht haben ... Ausnahme von der Regel: Ich denke, dass die Person am besten gar nicht erst angetreten wäre. Dann finde ich sie nicht bewundernswert, sondern in einem Maße unvernünftig, das an Dämlichkeit grenzt bzw. diese unter Beweis stellt.
Ich dachte, ich hätte in meinem Eingangspost klar gestellt, dass die wettbewerbsbezogene Leistung eindeutig bei dem schnelleren Läufer höher ist.MikeStar hat geschrieben: Wer meint, dass ein 5h30 Marathoni mehr geleistet habe, als ein 2h30-Läufer, verschließt die Augen vor der Realität und sucht nach einer Rechtfertigung für seine Minderleistung.
Für mich sind 3:23 seine höchst erfreuliche Zeit und ich freue mich immer noch tierisch darüber. Aber, verglichen mit anderen hier ist das nichts Besonderes und nicht wirklich schnell.AchatSchnecke hat geschrieben: Für mich liest sich das dann eher so, dass Jemand eine gute Zeit erreicht hat und sich dann noch als großmütig und edel darstellen muss, indem er ganz demütig die anderen Leistungen als noch viel besser und höher als seine Eigene bezeichnet.
Ich finde das in diesem Fall gut. Seien wir mal ehrlich, die Topleute in einer AK laufen bei einem Marathon wahrscheinlich mit, weil sie sich Chancen auf Medaillen und Preise ausrechnen. Aber ernsthaft zu behaupten, dass ich mitlaufe, um zu kucken, wer schneller/langsamer ist? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.Kepler hat geschrieben:Ui, der Evergreen! Da erlaube ich mir doch auch mal ein wenig Polemik: Aus allem im Leben, von der Kita bis zur Rente, wurde ein Wettrennen gemacht, nur Wettrennen sollen keine Wettrennen mehr sein. Bei denen geht es dann nur noch um Ankommen, Respekt, Unterstützung und alle bekommen eine Medaille, nachdem sie mit Kindbegleitung auf den letzten Meter die Ziellinie erreicht haben.
Im 1.Absatz vergleicht Du Deine Leistung mit der von anderen Läufern.M_R hat geschrieben:
Für mich sind 3:23 seine höchst erfreuliche Zeit und ich freue mich immer noch tierisch darüber. Aber, verglichen mit anderen hier ist das nichts Besonderes und nicht wirklich schnell.
Aber ernsthaft zu behaupten, dass ich mitlaufe, um zu kucken, wer schneller/langsamer ist? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Ich drucke mir die Urkunden aus und dann kommen die in einen Ordner. Die Medaillen liegen auch irgendwo rum. Ich brauch die Trophäen nicht. Für mich ist der Lauf an sich Motivation genug.
Diese Aussage ist genauso unsinnig und eine reine Kopfgeburt wie die Eingangsfrage,M_R hat geschrieben:Aber es heißt auch, dass es 16 schnellere gibt. Somit ist die Zeit im Vergleich mit anderen betrachtet keine wirkliche „Leistung“.
kobold hat geschrieben: In der Regel bewundere ich am ehesten diejenigen, die aus ihren individuellen Möglichkeiten am meisten gemacht haben ...
Aber sollten wir uns anmaßen, eine in Deinen Augen schlechte Leistung zu bewerten?Rolli hat geschrieben:Eindeutig verstehe ich das nicht...
Wird hier seeeehr schlechte Leistung aus Mitleid beklatscht?
Warum sollen wir schlechte Leistung nicht als "schlecht" bezeichnen? Und alles über 5h ist schlecht.Phil81 hat geschrieben:Aber sollten wir uns anmaßen, eine in Deinen Augen schlechte Leistung zu bewerten?
Ich könnte meine eigene Leistung bewerten, zum Beispiel, wenn ich ein Rennen aufgrund taktischer Fehler verdaddeln würde oder wenn ich nicht alles gegeben hätte.
Wichtig ist, dass Du auch eine Meinung gelten läßt, die von Deiner Meinung abweicht.Rolli hat geschrieben:Warum sollen wir schlechte Leistung nicht als "schlecht" bezeichnen? Und alles über 5h ist schlecht.
Die Leistung ist dann besser als vor 2 Jahren, aber immer noch schlecht.Phil81 hat geschrieben:Wichtig ist, dass Du auch eine Meinung gelten läßt, die von Deiner Meinung abweicht.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel Kelly de Ridder: Vielleicht wog sie vor 2 Jahren noch 150kg. Dann wäre ihre Leistung respektabel.
Ich finde diese Bewertung viel anmaßender als Rollis. Rolli geht nach dem objektiven Kriterium der Endzeit. Alles Andere ist idiotisch, weil man tausend Faktoren, die jeder individuell bewertet und die man gar nicht alle kennen kann mit einbeziehen muss (weswegen es das Vernünftigste wäre, diese Bewertung der - wie sich auch immer ausdrückenden - "Leistung" einfach sein zu lassen). Fakt ist, eine Endzeit von 6:30 entspricht einer Pace von ca. 9:12. Also schnelles Spazieren. Mir ist es ein Rätsel, warum man bei einer entsprechenden physischen Verfassung unbedingt an einem Marathon und nicht etwa an einem 10 Km Volkslauf teilnehmen muss, aber ihre persönliche Leistung vor irgendwelchen hypothetischen Hintergründen (Rauchen, Übergewicht etc.) zu bewerten, fiele mir nicht ein.Phil81 hat geschrieben:Wichtig ist, dass Du auch eine Meinung gelten läßt, die von Deiner Meinung abweicht.
Nehmen wir noch einmal das Beispiel Kelly de Ridder: Vielleicht wog sie vor 2 Jahren noch 150kg. Dann wäre ihre Leistung respektabel.
Bones hat dir deine Widersprüche ja schon ganz gut aufgezeigt, hier auch wieder: Wenn du dich nicht mit Anderen vergleichen willst, warum musst du dir dann überhaupt die Frage stellen, wessen Leistung mehr wert ist?M_R hat geschrieben: Für mich sind 3:23 seine höchst erfreuliche Zeit und ich freue mich immer noch tierisch darüber. Aber, verglichen mit anderen hier ist das nichts Besonderes und nicht wirklich schnell.
Ich bin 17. In meiner AK geworden, das ist ordentlich, darauf kann man stolz sei. Aber es heißt auch, dass es 16 schnellere gibt. Somit ist die Zeit im Vergleich mit anderen betrachtet keine wirkliche „Leistung“.
Ich laufe aber nicht gegen die anderen, ich laufe für mich, weil ich einen Marathon wahnsinnig interessant und – mir fehlt ein besseres Wort - leerreich für mich finde. Vielen wird es genauso gehen.
LG
M_R
Du hast mich falsch verstanden, ich bewerte nichts, weder im positiven noch im negativen Sinne.AchatSchnecke hat geschrieben:Ich finde diese Bewertung viel anmaßender als Rollis. Rolli geht nach dem objektiven Kriterium der Endzeit. Alles Andere ist idiotisch, weil man tausend Faktoren, die jeder individuell bewertet und die man gar nicht alle kennen kann mit einbeziehen muss (weswegen es das Vernünftigste wäre, diese Bewertung der - wie sich auch immer ausdrückenden - "Leistung" einfach sein zu lassen). Fakt ist, eine Endzeit von 6:30 entspricht einer Pace von ca. 9:12. Also schnelles Spazieren. Mir ist es ein Rätsel, warum man bei einer entsprechenden physischen Verfassung unbedingt an einem Marathon und nicht etwa an einem 10 Km Volkslauf teilnehmen muss, aber ihre persönliche Leistung vor irgendwelchen hypothetischen Hintergründen (Rauchen, Übergewicht etc.) zu bewerten, fiele mir nicht ein.
Das vermutlich die meisten hier ihr an der Strecke ebenfalls zugejubelt oder zumindest nicht Demotivierendes getan hätten, ist etwas Anderes und hat damit wenig zu tun.
Noch so einer.....Buchfink hat geschrieben:Nur weil wir mit den Spitzenläufern mitlaufen dürfen und ebenfalls eine Startnummer und Zielzeit bekommen, können wir Hobbysportler uns schlecht mit ihnen vergleichen. Das gilt insbesondere für die Läufer mit eher mäßigen Zeiten.
Nochmal: Das was auf der Uhr stand war die BRUTTOzeit. Wenn schon rechnen, dann mit der echten Sub 6:00.AchatSchnecke hat geschrieben: Fakt ist, eine Endzeit von 6:30 entspricht einer Pace von ca. 9:12.
Mir fiele es gar nicht ein, da ich ihren Hintergrund schlichtweg nicht kenne.aber ihre persönliche Leistung vor irgendwelchen hypothetischen Hintergründen (Rauchen, Übergewicht etc.) zu bewerten, fiele mir nicht ein.
Kleiner Scherz am Rande, oder sieht das für dich wirklich nicht nach Übergewicht aus?haxedesboesen hat geschrieben:die Dame ist weder in fortgeschrittenem Alter noch übergewichtig
Buchfink hat geschrieben:Sie ist ziemlich konstant eine 7er-Pace gelaufen
1. Diejenigen, die 2 Marathons im Jahr schnell laufen, müssen dazu vielleicht 150 im Training langsam laufen. Umgekehrt klappt das nicht.ruca hat geschrieben: Bei mir in der Ecke laufen einige Leute alle 2-3 Tage einen Marathon in um die 5:30-6:30h. Ok, das ist auch eher gehen, aber wer leistet jetzt mehr? Diejenigen, die 2 Marathons im Jahr schnell laufen oder die um die 150 im Jahr langsam laufen?
Jeder, der ein Rennen im Zeitrahmen beendet, hat meiner Meinung nach eine tolle Leistung gebracht. Wie toll sie wirklich ist, das kann nur die Person selbst entscheiden.
Durch die Zielzeit vergleichen wir Breitensportler uns nicht mit den Leistungssportlern, sondern wir unterscheiden uns dadurch von ihnen. Ausnahmen sind die Amateure, die hier gut mithalten können. Das dürfte aber auf 90% der Läufer nicht zutreffen.bones hat geschrieben:Noch so einer.....
Im 1.Satz können wir uns schlecht vergleichen, während im 2.Satz die Zeit (mäßig) als Vergleichsmaßstab eingeführt wird.
Wir sind alle Jäger und Sammler. Wir jagen unsere Bestzeit und sammeln die Trophäen (Urkunden und Medaillen). Wir vergleichen uns vor allem mit uns selbst.Ausnahmslos alle wollen ihre Marathonzielzeit wissen (Ergebnisliste!), möglichst netto und nicht brutto, alle wollen eine schöne Urkunde mit Zeitangabe ("hat auch mitgemacht" würde nicht reichen), manche lassen sich die Zeit in die Medaille gravieren, aber ein Vergleich mit anderen - nein, der ist nicht gewünscht und bei langsamen Zeiten überflüssig oder unzulässig oder gemein oder arrogant.
Du tust so, als wäre dieses Relativieren die Ausnahme. Wenn man es genau nimmt, machen das aber alle außer dem Sieger und das können Zehntausende sein.bones hat geschrieben:2. Das Ergebnis einen Marathons entnehme ich der Ergebnisliste. Das beste Ergebnis hat der Sieger erzielt, das schlechteste der Letzte. Wer das Ergebnis für sich relativieren möchte -aus welchen Gründen auch immer- kann das gerne tun.
Ach??? Ich hätte jetzt gedacht, aus dem Vergleich der Zeiten kann man den Unterschied sehen. Ab welcher Marathonzeit ist es denn eine Unterscheidung und kein Vergleich?Buchfink hat geschrieben:Durch die Zielzeit vergleichen wir Breitensportler uns nicht mit den Leistungssportlern, sondern wir unterscheiden uns dadurch von ihnen. Ausnahmen sind die Amateure, die hier gut mithalten können. Das dürfte aber auf 90% der Läufer nicht zutreffen.
100%ige Zustimmung. Da kann ich nur immer wieder empfehlen: Leute, geht in einen Verein oder zum Lauftreff - das hilft uns nicht nur läuferisch weiter.burny hat geschrieben:Vielleicht ist ein Grund für solche Betrachtungen, dass viele für sich allein durch die Gegend laufen und sich dabei nur mit ihrer Technik unterhalten. Wer mit anderen zusammen läuft, vielleicht noch in einem Verein, kommt kaum auf solche Gedanken. Wenn da jemand seinen ersten Marathon läuft - oder auch eine andere Distanz oder eine neue PB erzielt oder oder oder - dann habe ich es noch nie erlebt, dass derjenige oder auch ein Vereinskollege sich gefragt hat, ob nun dessen Leistung oder die von jemand anderem die höherwertige ist. Die, die langsamer sind genauso wie die Schnelleren freuen sich mit dem Betreffenden, dass er das geschafft hat. Wenn der 20-Jährige erstmalig unter 21 min über 5 km geblieben ist, dann kommt keiner auf die Idee, dem zu erzählen, dass andere in dem Alter aber viel schneller laufen und das nix Dolles ist.
Selbstverständlich geht das. Aus dem Stoff werden Helden gemacht.D-Bus hat geschrieben: Der Fall kommt in meine Sammlung, falls hier jemand mal fragen sollte, ob man untrainiert einen Marathon schaffen kann.
Genau darauf wollte ich ja hinaus.ruca hat geschrieben: Mir fiele es gar nicht ein, da ich ihren Hintergrund schlichtweg nicht kenne.
Womit wir schon beim nächsten Problem bei den Bewertungen von Leistungen wären, manche haben strenge, manche weniger strenge Limits...Jeder, der ein Rennen im Zeitrahmen beendet, hat meiner Meinung nach eine tolle Leistung gebracht. Wie toll sie wirklich ist, das kann nur die Person selbst entscheiden.
Wir/ihr Breitensportler sind/seid keine Amateure? Verdienst du dein Geld mit Laufen?Buchfink hat geschrieben:Durch die Zielzeit vergleichen wir Breitensportler uns nicht mit den Leistungssportlern, sondern wir unterscheiden uns dadurch von ihnen. Ausnahmen sind die Amateure, die hier gut mithalten können. Das dürfte aber auf 90% der Läufer nicht zutreffen.
... und selbst der Sieger ist u.U. unzufrieden, weil die Zeit K###e ist gemessen an dem, was er sich vorgenommen hat.ruca hat geschrieben:Du tust so, als wäre dieses Relativieren die Ausnahme. Wenn man es genau nimmt, machen das aber alle außer dem Sieger ...
Für mich zielt die eingangs gestellte Frage darauf ab, ob nicht die Gesamtleistung bei der Bewertung gegenüber der isolierten Wettkampfleistung zu bevorzugen ist. Damit kann ich mich identifizieren. Beispielsweise bewerte ich einige meiner Wettkampfzeiten aufgrund der liederlichen Vorbereitung niedriger als langsamere Zeiten von Läufern, die sich sehr diszipliniert vorbereitet haben. Ich bin dann zwar immer noch schneller, offenbar sogar noch viel begabter (mir hat ja die geringe Vorbereitung genügt), aber habe nicht mehr geleistet. Das sind unterschiedliche Adjektive und somit unterschiedliche Maßstäbe, die alle Teil der Gesamtbewertung sind. Warum sollte man die Komplexität der Bewertung auf einen Maßstab und eine Kennzahl reduzieren? Wir machen doch keine Powerpointpräsentationen fürs Management...kobold hat geschrieben:Natürlich leistet derjenige mehr, der tausend Kilometer Vorbereitung plus 42km Marathon gelaufen ist, als der, der 300km Vorbereitung plus 42km Marathon gelaufen ist, nämlich genau 700 km. Das betrifft aber die Vorbereitung, nicht den M selbst.
Weil nur dann ein Vergleich möglich ist und das war die Ausgangsfrage: "welche Leistung ist höher einzuschätzen"Warum sollte man die Komplexität der Bewertung auf einen Maßstab und eine Kennzahl reduzieren?
Sollte / muss man ja nicht. Jeder kann ja seine Maßstäbe haben und sich bzw. andere danach beurteilen. Auch bei mir spielen dafür meine frühere Leistung, der betriebene Vorbereitungsaufwand, das Streckenprofil etc. eine Rolle.Zak_McKracken hat geschrieben:Warum sollte man die Komplexität der Bewertung auf einen Maßstab und eine Kennzahl reduzieren?
Grundsätzlich gilt für jeden Läufer folgendes:M_R hat geschrieben:
Letztlich kommt es auf ein Paradox hinaus: Je schneller man läuft, desto einfacher ist es, bis zum Ende durchzuhalten.
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