Deine Leistung war die schlechteste von allen Teilnehmern, dennoch hast Du meine AnerkennungLittle_John hat geschrieben:[...] Ich wurde als Schlussläufer vom Roten Kreuz begleitet. [...]
202
Gezielt und gekonnt ausgeübt hat es aber einen gewissen Unterhaltungswert.geebee hat geschrieben:
Dieses Aneinandervorbeireden finde ich mit zunehmendem Lebensalter immer ermüdender.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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208
Mal abgesehen davon, dass dies eine reine Stellvertreterdiskussion ist - die unsinnige Frage dient lediglich dazu, die eigenen Grundeinstellungen darzulegen -, verrennst du dich an dieser Stelle völlig, Rolli:
Aber etwas anderes ist viel wichtiger, gerade in dem gewählten Beispiel. Der 8-Jährige und der 10-Jährige werden überhaupt nicht miteinander verglichen, jedenfalls nicht offiziell. Offiziell heißt hier im Regelwerk, und das ist die DLO. Anders als im Erwachsenenbereich gibt es bei Kindern und Jugendlichen keine Gesamtwertung, weder bei einzelnen Veranstaltungen noch in Bestenlisten noch bei Rekorden. Die Beiden bewegen sich somit in getrennten Welten. Der um 0,2 Sekunden schnellere 10-Jährige ist daher nicht "besser" als der 8-Jährige. Ich denke, dieser Sachverhalt ist dir nicht unbekannt.
Auch im Erwachsenenbereich wird differenziert. Bei Meisterschaften, Bestenlisten, Rekorden gibt es in der Leichtathletik eine Altersklasseneinteilung. In anderen Sportarten sind es z. B. Gewichtsklassen wie im Boxen, Ringen o. ä. Da kämpft kein Fliegengewichtler gegen einen Schwergewichtler. Also wäre es unsinnig zu sagen, der eine sei stärker oder besser als der andere - wiewohl der eine bessere Voraussetzungen.hätte als der andere, sollte es zum Vergleichskampf kommen. Aber außer vielleicht als Gaudi gibt es den eben nicht.
Bernd
Bonno hat geschrieben:100 Metersprint eines 8 jährigen und eines 10 jährigen. Der 10 jährige gewinnt mit 2 Zehntel Vorsprung. Ja, er ist schneller, aber ich würde nicht sagen, er ist besser....
Zunächst mal ist "schneller" nicht immer gleich "besser". Ein hochgetuneter Kleinwagen mit 240 km/h Spitze ist schneller als ein komfortabler Mittelklassewagen. Ist er deswegen besser? Meine Frau ist eine ausgesprochen langsame Esserin. Bin ich besser als sie, und sei es nur im Essen, nur weil ich meinen Teller schneller leer gegessen habe? Da muss man schon aufpassen, dass man nicht gleich die große Keule heraus holt.Rolli hat geschrieben:Blödsinn. Er ist besser/schneller über 100m.
Aber etwas anderes ist viel wichtiger, gerade in dem gewählten Beispiel. Der 8-Jährige und der 10-Jährige werden überhaupt nicht miteinander verglichen, jedenfalls nicht offiziell. Offiziell heißt hier im Regelwerk, und das ist die DLO. Anders als im Erwachsenenbereich gibt es bei Kindern und Jugendlichen keine Gesamtwertung, weder bei einzelnen Veranstaltungen noch in Bestenlisten noch bei Rekorden. Die Beiden bewegen sich somit in getrennten Welten. Der um 0,2 Sekunden schnellere 10-Jährige ist daher nicht "besser" als der 8-Jährige. Ich denke, dieser Sachverhalt ist dir nicht unbekannt.
Auch im Erwachsenenbereich wird differenziert. Bei Meisterschaften, Bestenlisten, Rekorden gibt es in der Leichtathletik eine Altersklasseneinteilung. In anderen Sportarten sind es z. B. Gewichtsklassen wie im Boxen, Ringen o. ä. Da kämpft kein Fliegengewichtler gegen einen Schwergewichtler. Also wäre es unsinnig zu sagen, der eine sei stärker oder besser als der andere - wiewohl der eine bessere Voraussetzungen.hätte als der andere, sollte es zum Vergleichskampf kommen. Aber außer vielleicht als Gaudi gibt es den eben nicht.
Bernd
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"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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212
Auch beim Golf gibt es ein Handicap. Auf einen Laufwettkampf übertragen, müsste man dann das "Altershandicap" umrechnen.bones hat geschrieben:Man sollte vom Turf etwas übernehmen:
https://de.wikipedia.org/wiki/Generalausgleich
214
Was war denn drin in Alfathoms Päckchen? Und warum sollten alle anderen sein Päckchen tragen? Konnte er das nicht selbst???hardlooper hat geschrieben:Erinnerst Du Dich an @Alfathom? Der schrieb vor Jahren, dass jeder sein Päckchen zu tragen habe
Fragen über Fragen...
216
Platzreife ist ja die die Befähigung, einen Platz "unfallfrei" zu bespielen. Wäre mal eine Überlegung wert, so eine Art "Laufreife" einzufordern. Das fängt ja damit an, daß manche nicht in der Lage sind, rot und gelb auseinanderzuhalten, sich dann im falschen Block einordnen und dann den ganzen Betrieb aufhalten.... Aber das ist ein anderes Thema...leviathan hat geschrieben:Willst Du auch die Platzreife aufs Laufen übertragen![]()
217
Nun, wenn Du das so interpretierst. Es gibt grob drei Bereiche. Das sind Theorie, Platzbegehung und das Spiel auf dem Platz. Bei den ersten beiden geht es sicher in erster Linie darum, das Regelwerk zu verinnerlichen. Beim Spiel auf dem Platz werden allerdings Mindestanforderungen gestellt. Diese sind als Ergebnis definiert. Das wäre vergleichbar mit einem Testlauf mit definiertem Limit. Ist das für Dich Bestandteil der Definition von "unfallfrei"?Bonno hat geschrieben:Platzreife ist ja die die Befähigung, einen Platz "unfallfrei" zu bespielen.
Ich finde es eigentlich in vielerlei Hinsicht angenehm, daß der Laufsport diesen elitären Anspruch nicht erhebt. Das gilt für die Leistung wie für das notwendige Equipment. Wer sich mehr anstrengen will und andere Ziele hat, darf das natürlich tun. Messen kann man sich letztendlich nur an seinen eigenen Zielen und Limitierungen. Daher ist die Ausgangsfrage des Fadens überflüssig.
Ich weiß nicht von wem der Satz stammt, finde ihn aber durchaus überdenkenswert:
"Vergleich ist das Ende des Glücks."
218
"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit" (Kierkegaard).leviathan hat geschrieben:[...] "Vergleich ist das Ende des Glücks."
Problem ist der individualisierte Vergleich.
Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb werden jeweils, sagen wir, 10 Teilnehmer zu einer Gruppe gelost. Die Teilnehmer erfahren ihre Gruppennummer, aber nicht die Namen der anderen Teilnehmer. Gruppenergebnis ist die Summe der Zeiten der Gruppenteilnehmer dividiert durch die Anzahl der Gruppenteilnehmer. Alle Teilnehmer einer Gruppe teilen sich das Ergebnis. Verglichen werden Gruppen, nicht Individuen. Das Beurteilen der Leistung wird nicht abgeschafft, aber durch die Relativierung abgemildert. Starke stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe, Schwache werden aufgefangen.
Noch eine Lösung in diese Richtung: Es werden nicht einzelne Teilnehmer verglichen, sondern ganze Veranstaltungen. Ziel ist, die Teilnehmer möglichst gleichzeitig die Ziellinie überqueren zu lassen. Gemessen wird die Leistung einer Veranstaltung in h/s (heads per sec), Beispiel: Berlin-Marathon, alle 40.000 Teilnehmer absolvieren die Strecke so, dass sie alle die Ziellinie in 60 Sekunden überqueren, h/s = 667. Alle Teilnehmer teilen sich diese tolle Ergebnis. Weiterer Vorteil: Man muss zusammenrücken, sich an den Händen fassen, kommt sich näher ....
Diese Philosophie, die sich auf alle Bereiche des Lebens übertragen lässt, könnte man als Romantischen Sozialismus bezeichnen.
Gee
219
....nicht teilnehmen. Dann entfällt der Vergleich mit anderen. Und die Lauferei kann trotzdem Spaß machen.geebee hat geschrieben:
Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb.....
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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220
Die traurigste Form des überbordenden Individualismus. Keine Medaille, kein Eintrag in einer Ergebnisliste, keine Tüte mit Werbebroschüre und Shampoo-Pröbchen. Auch hier wieder die Lösung: Die Möglichkeit des Buchens von Einzelveranstaltungen, Vorfreude beim Abholen der Startunterlagen, Wettbewerbsinfrastruktur, Verpflegung, Siegerehrung wie bei Massenveranstaltungen, aber nur für Dich. Wem das zu einsam ist, kann sogar noch mitlaufende Statisten zubuchen.bones hat geschrieben:....nicht teilnehmen. [...]
221
Mehr leisten - na ja gut.
Am meisten leisten kann nur eine - und wer ist das? Richtig - meine Allzeit- Favoritin: langsam, eine freundliche Würde ausstrahlend.
http://666kb.com/i/bg8m0s2fw18ot0yxb.jpg
Knippi
Am meisten leisten kann nur eine - und wer ist das? Richtig - meine Allzeit- Favoritin: langsam, eine freundliche Würde ausstrahlend.
http://666kb.com/i/bg8m0s2fw18ot0yxb.jpg
Knippi
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Wenn ohne Vergleich davon das Glück abhängt - welch Unglück.geebee hat geschrieben:Keine Medaille, kein Eintrag in einer Ergebnisliste, keine Tüte mit Werbebroschüre und Shampoo-Pröbchen.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
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Sehe ich nicht so. Deine Aussage stimmt erst, wenn man zusätzliche Bewertungsbedienungen zufügt. Hier das Alter.burny hat geschrieben: Zunächst mal ist "schneller" nicht immer gleich "besser".
Das Laufen als Wettkampf definiert sich immer noch über die Zeit auf einer vorgegeben Strecke. Punkt.
Erst später hat man zusätzliche Bedienungen zugefügt um größere Läuferkreise zu erreichen: Geschlecht, Alter, Behinderung. Bald kommen noch: Gewicht, Krankheiten, Größe, Sucht, Verkleidung...
Vor Jahren wollte sogar hier einer die Aufteilung : Vereinsmitglieder und Vereinslose...
In reiner Form ist das aber immer noch "Zeit auf einer Strecke"
Der Schnellste Mensch über 100m ist immer noch Bolt und nicht Griffith-Joyner. Er ist über 100m also besser als sie. Oder nicht? Jetzt kommen natürlich Geschlechtsunterschiede hinzu... Sie wird aber nie besser als Bolt.
224
Soviel ist sicher.Rolli hat geschrieben:...Griffith-Joyner..... Sie wird aber nie besser als Bolt.
Und Bolt lebt.
Laufen unter Palmen
"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280
"You gotta keep on keepin´on." (Joe Dirt)
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=19280
225
Ja, aber so rein sehen es - aus meiner Sicht mit gutem Grund - nur die wenigsten. Wenn jetzt zB ein 25 jähriger, schlanker Jüngling bei einem Marathon irgendwie einen 75 jährigen, etwas stämmigeren Herrn kurz vor der Ziellinie niedersprintet, ist er schneller als dieser. Jedoch wird so gut wie jeder die Leistung des 75-Jährigen höher einschätzen.
Oder: besiegt jemand einen anderen allein auf Grund von Doping, ist er schneller, und somit besser. Auch dies würde ich anders sehen.
Oder: besiegt jemand einen anderen allein auf Grund von Doping, ist er schneller, und somit besser. Auch dies würde ich anders sehen.
226
"Schneller" ist gleich "besser", solange man das Lauftempo als einziges, nicht zu relativierendes Gütekriterium ansieht. Dass das so ist, dass es mitunter Gründe gibt zu relativieren und dass manche Relativierungen überzeugender begründet sind als andere, wurde mMn längst geklärt.
227
Rolli, du bist doch ein intelligenter Mensch. Was macht es für dich so schwer, mehr als nur einen Satz zu lesen oder intellektuell zu verarbeiten?Rolli hat geschrieben:Sehe ich nicht so.
Bei den Olympischen Spielen durften Frauen erstmalig 1928 teilnehmen. Sie liefen in eigenen Rennen (100 m und 800 m) und wurden separat gewertet, bei Europa- und Weltmeisterschaften ebenso.Rolli hat geschrieben: Das Laufen als Wettkampf definiert sich immer noch über die Zeit auf einer vorgegeben Strecke. Punkt.
Erst später hat man zusätzliche Bedienungen zugefügt um größere Läuferkreise zu erreichen: Geschlecht,
Kannst du mal angeben, wann sie mit den Männern zusammen liefen und gewertet wurden?
Upps, war ja schon der 5. Satz, wird also nix!
Bernd
229
Bernd, lass doch dem Rolli einfach seine kleine, einfache und heile Welt. Da geht es nicht um das reine Mitmachen, Spaß haben, sein Bestes geben oder nicht… Das sind schon viel zu komplizierte Konzepte. Da gibt es eine Zeit und ab dieser beginnt schnell und gut.burny hat geschrieben:Rolli, du bist doch ein intelligenter Mensch. Was macht es für dich so schwer, mehr als nur einen Satz zu lesen oder intellektuell zu verarbeiten?
Bei den Olympischen Spielen durften Frauen erstmalig 1928 teilnehmen. Sie liefen in eigenen Rennen (100 m und 800 m) und wurden separat gewertet, bei Europa- und Weltmeisterschaften ebenso.
Kannst du mal angeben, wann sie mit den Männern zusammen liefen und gewertet wurden?
Upps, war ja schon der 5. Satz, wird also nix!
Bernd
Ist ja nicht schlimm, wenn er so denkt. Unterhaltungswert hat das doch.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
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Aber immerhin verdanken wir lt. Huxley den Unzufriedenen den Fortschritt.geebee hat geschrieben:"Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit" (Kierkegaard).
Mit 40 Tsd. verschwitzten Läufern Hand in Hand durch Berlin zu ackern, stelle ich mir höchst unromantisch vor. Wenn allerdings das gesetzte Ziel nach dem Finish so angepasst wird, daß dieses knapp erreicht wurde, hätten wir es aber mit einem Ausschnitt realen Sozialismus zu tun. Ich stelle mir übrigens gerade vor wie so etwas im nächsten 5 Jahresplan umgesetzt werden würde.Diese Philosophie, die sich auf alle Bereiche des Lebens übertragen lässt, könnte man als Romantischen Sozialismus bezeichnen.
Besser oder nicht besser??
231In Deutschland wird das Schnitzel gerne mit Tunke serviert, wenn man das in Österreich macht wird man gelyncht.
Was von beiden ist jetzt besser?? Ist recht subjektiv. Satt macht beides. Es kann dich aber auch beides zum kotzen bringen, dann ist es schneller wieder draussen und war keinesfalls besser.
Von deren Beispielen gibt es noch sehr viele.

Was von beiden ist jetzt besser?? Ist recht subjektiv. Satt macht beides. Es kann dich aber auch beides zum kotzen bringen, dann ist es schneller wieder draussen und war keinesfalls besser.
Von deren Beispielen gibt es noch sehr viele.
237
Ich hab den Rolli ja lieb.Titania_1987 hat geschrieben:Rolli
...
Da gibt es eine Zeit und ab dieser beginnt schnell und gut.
Und in so manchem Fall kann ich seine Bauchschmerzen teilen, wenn jede noch so läppische Leistung gleich in den Himmel hoch gelobt wird (ähnlich wie die Verwandten in Lobeshymnen des Überschwangs ob der vollgeschissenen Windel des Babys ausbrechen).
Ich bin auch nicht dem Leistungsgedanken abhold, ganz im Gegenteil. Aber ich muss auch nicht immer einen absoluten Maßstab anlegen. Nach absolutem Maßstab ist fast alles "schlecht". Nur, wem hilft das? Leben und leben lassen!
Bernd
238
Mit Soße natürlich.Little_John hat geschrieben:In Deutschland wird das Schnitzel gerne mit Tunke serviert, wenn man das in Österreich macht wird man gelyncht.
Was von beiden ist jetzt besser?? [...]
geebee hat geschrieben:[...] Eine Gesellschaft, die selbst bei Vorliegen von klar messbaren Kriterien [...] den Leistungsbegriff durch emotionale oder andere Komponenten verwässert, befindet sich auf einem Weg, an dessen Endpunkt die Selbstversorgung durch Regenwasser und Naturkräuter steht. [...]
240
Wer das mag, kann ja in einer Staffel laufen. Viele Laufveranstaltungen bieten das an und man muss nicht über die gesamte Distanz laufen. Interessant die Frage, wie man die Laufstaffel mit einem einzelnen Läufer über die Gesamtdistanz vergleichen kann.geebee hat geschrieben:
Problem ist der individualisierte Vergleich.
Einfache Lösung: Bei einem Laufwettbewerb werden jeweils, sagen wir, 10 Teilnehmer zu einer Gruppe gelost. Die Teilnehmer erfahren ihre Gruppennummer, aber nicht die Namen der anderen Teilnehmer. Gruppenergebnis ist die Summe der Zeiten der Gruppenteilnehmer dividiert durch die Anzahl der Gruppenteilnehmer. Alle Teilnehmer einer Gruppe teilen sich das Ergebnis. Verglichen werden Gruppen, nicht Individuen. Das Beurteilen der Leistung wird nicht abgeschafft, aber durch die Relativierung abgemildert. Starke stellen ihre Fähigkeiten in den Dienst der Gruppe, Schwache werden aufgefangen.
241
Deutsche Schnitzelkultur und österreichische Schnitzelkultur sind nicht vergleichbar! Da ist auch nichts relativ...
@burny: Wir alle lieben doch Rolli.
Aber beim Laufen im Hobbybereich ist es für mich zumindest so, dass ich keine Leistung schlecht reden mag, aber auch nicht unbedingt mit meiner messen möchte. Meine Zeit in Linz vor zwei Wochen war mit 2:05:58 wahrlich nicht besonders, aber für mich war es in meiner kurzen Laufkarriere ein voller Erfolg, der mich schon emotional machte. Ich mach mir da auch nichts vor, bin talentfrei.
Was wäre die Konsequenz, wenn ich mit solchen Absoluten meine Leistung messen würde? - Ich würde wahrscheinlich nimma laufen, weder so noch auf Laufevents. Das wäre mehr als Schade.
Dann gibt es Leute wie Phil, die am gleichen Tag auf gleicher Distanz Zeiten laufen, die für mich unvorstellbar sind, aber immer noch einiges hinter der Top-Elite sind. Dann gibt es auch solche Leute, die auch für mich unvorstellbar langsam sind. -> Muss ich jetzt aber auch nicht schlecht machen.
Aber gerade das ist doch das schöne an unserem gemeinsamen Hobby: Mitmachen darf jeder und ob da jemand schneller oder langsamer ist, tut keinem anderen Mitläufer weh (außer meine langsamen Kollegen sind so rücksichtslos und stellen sich in die ersten Reihen).
Weh tut nur, wenn solche Absolute angesetzt werden, um andere schlecht zu reden.
Beim Salzburg Marathon wird der letzte übrigens als "glücklichster Läufer" bezeichnet. Man mag das euphemistisch nennen, aber im Endeffekt ist er wahrscheinlich wirklich einer der glücklichsten.
@burny: Wir alle lieben doch Rolli.
Aber beim Laufen im Hobbybereich ist es für mich zumindest so, dass ich keine Leistung schlecht reden mag, aber auch nicht unbedingt mit meiner messen möchte. Meine Zeit in Linz vor zwei Wochen war mit 2:05:58 wahrlich nicht besonders, aber für mich war es in meiner kurzen Laufkarriere ein voller Erfolg, der mich schon emotional machte. Ich mach mir da auch nichts vor, bin talentfrei.
Was wäre die Konsequenz, wenn ich mit solchen Absoluten meine Leistung messen würde? - Ich würde wahrscheinlich nimma laufen, weder so noch auf Laufevents. Das wäre mehr als Schade.
Dann gibt es Leute wie Phil, die am gleichen Tag auf gleicher Distanz Zeiten laufen, die für mich unvorstellbar sind, aber immer noch einiges hinter der Top-Elite sind. Dann gibt es auch solche Leute, die auch für mich unvorstellbar langsam sind. -> Muss ich jetzt aber auch nicht schlecht machen.
Aber gerade das ist doch das schöne an unserem gemeinsamen Hobby: Mitmachen darf jeder und ob da jemand schneller oder langsamer ist, tut keinem anderen Mitläufer weh (außer meine langsamen Kollegen sind so rücksichtslos und stellen sich in die ersten Reihen).
Weh tut nur, wenn solche Absolute angesetzt werden, um andere schlecht zu reden.
Beim Salzburg Marathon wird der letzte übrigens als "glücklichster Läufer" bezeichnet. Man mag das euphemistisch nennen, aber im Endeffekt ist er wahrscheinlich wirklich einer der glücklichsten.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
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burny hat geschrieben: Und in so manchem Fall kann ich seine Bauchschmerzen teilen, wenn jede noch so läppische Leistung gleich in den Himmel hoch gelobt wird (ähnlich wie die Verwandten in Lobeshymnen des Überschwangs ob der vollgeschissenen Windel des Babys ausbrechen).
Rolli hat ja selbst den absoluten Maßstab schon fallen lassen und vom "schnellsten Menschen" gesprochen. Warum diese Relativierung mit der Spezies? Geparden oder Vogelsträuße sind deutlich schneller!Ich bin auch nicht dem Leistungsgedanken abhold, ganz im Gegenteil. Aber ich muss auch nicht immer einen absoluten Maßstab anlegen. Nach absolutem Maßstab ist fast alles "schlecht". Nur, wem hilft das? Leben und leben lassen!
Bernd
Bewertungen sind meiner Ansicht nach per Definition schon relativ. Und es gibt vernünftige Maßstäbe, weil einigermaßen objektiv, Geschlecht, Alter, Behinderung etc. und eben zweifelhafte...
243
Na, grad' nicht. Die Staffelteilnehmer kennen sich, der Schwächste muss damit rechnen, Herablassung durch seine Staffelkollegen zu erfahren, denen er den Schnitt versaut. Staffellauf ist damit einer der brutalsten Auswüchse der Leistungsgesellschaft. Bei meinen wegweisenden Konzepten versinkt das Individuum in der Anonymität der Gruppe.Buchfink hat geschrieben:Wer das mag, kann ja in einer Staffel laufen. [...]
244
Ich denke, auch Rolli hätte dich nicht aufgrund deiner Zeit ausgebuht. Aber um das doch noch mal in Bezug zum Eingangsposts des Thread zu setzen: Wie hättest du dich gefühlt, wenn der schnellste Läufer des Tages zu dir gekommen wäre und dir erzählt hätte, deine Leistung wäre ja viel höher zu bewerten weil du viel länger unterwegs warst als er. Hättest du dich gefreut oder doch dich vielleicht nicht eher herablassend behandelt oder gar verarscht gefühlt?Titania_1987 hat geschrieben:
Aber beim Laufen im Hobbybereich ist es für mich zumindest so, dass ich keine Leistung schlecht reden mag, aber auch nicht unbedingt mit meiner messen möchte. Meine Zeit in Linz vor zwei Wochen war mit 2:05:58 wahrlich nicht besonders, aber für mich war es in meiner kurzen Laufkarriere ein voller Erfolg, der mich schon emotional machte. Ich mach mir da auch nichts vor, bin talentfrei.
245
Wäre doch toll, wenn am nächsten Tag nicht der Sieger in der Zeitung gestanden hätte, sondern Titania mit der relativ besten Leistung.AchatSchnecke hat geschrieben:IAber um das doch noch mal in Bezug zum Eingangsposts des Thread zu setzen: Wie hättest du dich gefühlt, wenn der schnellste Läufer des Tages zu dir gekommen wäre und dir erzählt hätte, deine Leistung wäre ja viel höher zu bewerten weil du viel länger unterwegs warst als er.
"Ich habe es immer geliebt, zu laufen. Es war etwas was man einfach so machen konnte. Du konntest in jede Richtung laufen, schnell oder langsam, gegen den Wind ankämpfen wenn du wolltest, neue Umgebungen kennenlernen mit der Kraft deiner Füße und dem Mut deiner Lungen." (Jesse Owens)
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
Wichtiger Hinweis: https://joachim-zelter.de/wp-content/up ... /PDF.9.pdf
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Ich hätte ihn auf einen Kollegen verwiesen, der länger als ich unterwegs war, genauso wie die Reporter. (Ich war von den Zeiten her im Mittelfeld)^^
-- Mir ist das peinlich genug, meinen bescheidenen Laufstil auf den Fotos danach zu sehen. Das muss nicht noch öffentlich gemacht werden.
Aber selbst, wenn ich die letzte gewesen wäre und dieses Szenario eingetreten wäre, hätte ich "Danke" gesagt und mich gewundert, was das soll. Wir laufen unterschiedliche Rennen.
Ich muss aber auch dazu in aller Ehrlichkeit sagen: Letztes Jahr bei meinen beiden HMs stand ich je auf der letzten Seite in der Ergebnisliste (50 pro Seite). Jetzt im Mittelfeld zu stehen, ist schon ein schöneres Gefühl.
Aber selbst, wenn ich die letzte gewesen wäre und dieses Szenario eingetreten wäre, hätte ich "Danke" gesagt und mich gewundert, was das soll. Wir laufen unterschiedliche Rennen.
Ich muss aber auch dazu in aller Ehrlichkeit sagen: Letztes Jahr bei meinen beiden HMs stand ich je auf der letzten Seite in der Ergebnisliste (50 pro Seite). Jetzt im Mittelfeld zu stehen, ist schon ein schöneres Gefühl.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
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HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
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T = Im Training aufgestellte PB
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Ich wollte es nicht so schreiben, John... 
Habe nach meinem Umzug nach Österreich die deutsche Vorstellung von "Schnitzel" sehr schnell vergessen. Als ich dann mal wieder bei den Eltern war und es Schnitzel gab, war ich sehr negativ überrascht... 5 cm hoch, 8 cm lang, 2 cm breit, irgendwas, was Panade sein sollte und dann noch Tunke...
Wie sagte "unser Kaiser" mal so schön: Mea san doa in Österreich. Mea essen a a Geschirrhangerl, wenn es paniert wär'.
Habe nach meinem Umzug nach Österreich die deutsche Vorstellung von "Schnitzel" sehr schnell vergessen. Als ich dann mal wieder bei den Eltern war und es Schnitzel gab, war ich sehr negativ überrascht... 5 cm hoch, 8 cm lang, 2 cm breit, irgendwas, was Panade sein sollte und dann noch Tunke...
Wie sagte "unser Kaiser" mal so schön: Mea san doa in Österreich. Mea essen a a Geschirrhangerl, wenn es paniert wär'.
PBs:
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB
1km: 4:27.3 min (T, 08.17)
5km: 24:25 min (07.17)
10 km: 49:46 min (07.17)
15km: 1:20:xx h (09.17)
HM 01:53:xx h (09.17)
T = Im Training aufgestellte PB