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Bewertung 1500m Training

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grundsätzlich sind deine zeiten garnichtmal so schlecht was allerdings komisch ist der 7500m (oder 7100m?) Lauf? die 7,1lkm sind ja auch nur eine schätzung oder?
irgendwas kann da nicht stimmen im vergleich zu den zeiten vorher.Bin mal auf den nächsten 5000m Bahjnwekttkampf gespannt. Trotzdem gute Zeit leider bist du schneller als ich das wird sich hoffentlich in zukunft ändern aber wenn du unter 15:xx auf 5000 läufst bin ich raus aus dem rennen.
wie schnell läufst du denn deine intervalleinheiten und wieviele z.b. 400 oder 1000m? :confused:

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11runner hat geschrieben:grundsätzlich sind deine zeiten garnichtmal so schlecht was allerdings komisch ist der 7500m (oder 7100m?) Lauf? die 7,1lkm sind ja auch nur eine schätzung oder?
irgendwas kann da nicht stimmen im vergleich zu den zeiten vorher.
7500 m sind es defintiv nicht und waren es auch die letzten beiden Jahre (2009 + 2010) nicht. Allerdings hat sich die Strecke im Vergleich zu damals auch nicht verändert (bin dort seit Erstaustragung immer gestartet, 2x im Jedermannlauf, dieses Jahr endlich bei den DHM), was den Schluss zulässt, dass es weiterhin ca. 7100 m sein müssen (um +/- 50 m streite ich mich jetzt nicht, ist im Cross auch nicht aussagekräftig aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen von Streckenführung und Wetter). Das Rennen wurde insbesondere in diesem Jahr einfach aufgrund der zumindest weitgehend trockenen Strecke wahnsinnig schnell und meisterschaftsuntypisch angegangen.

Ergebnisse 2010 (Download von adh.de)

Ergebnisse 2009 (Download von adh.de)
11runner hat geschrieben:Bin mal auf den nächsten 5000m Bahjnwekttkampf gespannt. Trotzdem gute Zeit leider bist du schneller als ich das wird sich hoffentlich in zukunft ändern aber wenn du unter 15:xx auf 5000 läufst bin ich raus aus dem rennen.
Keine Panik. 5000 m sind nicht mein primäres Ziel. 2012 steht ganz im Zeichen der Mittelstrecken (800 / 1500 m). Entsprechend wird es wohl - wenn überhaupt - erst Ende August 2012 eine 5000 m Zeit von mir geben.
11runner hat geschrieben:wie schnell läufst du denn deine intervalleinheiten und wieviele z.b. 400 oder 1000m? :confused:
Im Moment laufe ich gar nicht auf der Bahn. Als Referenz könnte dir vielleicht folgende Tempoeinheit dienen, die ich vor 4 1/2 Wochen auf meiner Wald-Temporunde gelaufen bin - 5x 1000 m in 3'10"-3'15" mit 500 m Laufpausen in 4'00"-4'10"/km (= 2'00").

...oder ein 8 km Progression Run vor 10 Tagen (letztes ausgewiesenes Tempotraining vor der DHM). Schnitt je 2 km Abschnitt (in Klammern durchschnittliche HF): 3'43"/km (164) - 3'38"/km (168) - 3'33"/km (169) - 3'17"/km (174). Maximalpuls während der Einheit: 184 (HFmax = 201)

PS: 400-er mag ich außerdem nicht so gern. Liegt gar nicht mal an der Belastung, sondern eher daran, dass ich sie nicht wirklich benötige - außer sie sehen aus wie z.B. 4-5x 400 in 58", 3-5' Pause. ;) Für die üblichen 8-16x 400 in mäßigerem Tempo und mit kurzen Pausen habe ich bessere Erfahrungen mit anderen Einheiten gemacht, so dass ich diese meist umgehe.

1053
aecids hat geschrieben:Allerdings fällt es mir dennoch schwer, weil ich dieses Jahr mit meinem Ziel, unter 16:30 zu bleiben, kläglich gescheitert bin. Nichtsdestotrotz hätte ich echt nicht gedacht, dass ich im Moment "so stark" unterwegs bin. Und das bei gerade einmal bei 65 Wochenkilometern in der 6-wöchigen Trainingsphase (davor deutlich weniger: 40-50 WKM) und im Schnitt 45 WKM in der 3-wöchigen Wettkampfphase (jetzt beendet). Bin also eine Art Gegenentwurf zu .iL, wenn man das so sagen mag. Mal schauen, wie mein Körper bei noch einmal ca. 15 Kilometern im Schnitt mehr pro Woche reagiert. Vielleicht geht da nächstes Jahr doch mehr.
Die alte Saison ist schon längst abgehackt! :zwinker5:
Du hast Dich enorm Verbessert, das zeigt deine neue Saison - Glückwunsch nochmal :daumen:
Deine Saisonpause scheint Dir den nötigen Leistungsschub gegeben zu haben der Dir noch gefehlt hat?!
Evtl hängt das auch mit deiner MD Saison ab... wie auch immer...
Du bist auf einem anderen Niveau angekommen und darauf kannst du jetzt aufbauen.
Schön über den Winter noch ausbauen und dann nächstes Jahr richtig angreifen :zwinker5:

Das mit dem Wochenkilometer/Training ist bei jedem unterschiedlich!
Sowas kann man nicht mit anderen vergleichen, weil jeder auf unterschiedliche Reize reagiert.
Ich kenne jemanden der läuft in der Woche 50-60 wkm und läuft 5.000m in 15:49 und 10.000m in 33:08.
Dann kenne ich noch jemand der ständig +100wkm läuft und auch diese ungefähren Zeiten läuft, aber bei weniger Umfang dann bescheidene Zeiten hinlegt.
PS: D.edoC, hier noch eine Referenz für dich (bzgl. Tagesform habe ich keine Ahnung):

Ingolstadt, 7100 m
R. Daniel, LG Hof, 26:28,00
Weinländer Friedrich, LAC Quelle Fürth, 26:29,00

DHM Crosslauf, "7500 m" (ca. 7100 m)
Weinländer Friedrich, UNI Erlangen-Nürnberg, 24:28,50

An den Zeiten zeigt sich aber, dass die Strecke deutlich flacher und weniger mit scharfen Kurven gespickt war als in Ingolstadt.
Das kannste stecken lassen :zwinker5:
Ingolstadt habe ich schon nach den ersten 400m aufgehört mit Herz zu laufen. :hihi:
Cross werde ich wahrscheinlich immer nur als TDL mitnehmen.
Natürlich brauche ich Cross um mal andere Reize zu setzen, aber so richtig gut abschneiden werde ich da wahrscheinlich nie und möchte das auch nicht.
11runner hat geschrieben:irgendwas kann da nicht stimmen im vergleich zu den zeiten vorher.

Bei dem anderen dauert es länger bis eine deutliche Leistungssteigerung auftritt - bei dem anderen wiederum nicht so lange. aecids läuft ja keine 10 Jahre wo nur wenig Leistungssteigerung zu erwarten wäre.

Ich glaube zb das ich auch noch extreme (und da wird sich dann aecids die Zähne ausbeisen :D ) aufblühen werde. Im Frühling/Sommer wird abgerechnet. Aber momentan würde aecids den Schwanzvergleich gewinnen.
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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D.edoC hat geschrieben:Ich glaube zb das ich auch noch extreme (und da wird sich dann aecids die Zähne ausbeisen :D ) aufblühen werde. Im Frühling/Sommer wird abgerechnet. Aber momentan würde aecids den Schwanzvergleich gewinnen.
Die Hosen behalten wir mal besser an - das ist ein jugendfreies Forum. :D

Ich sehe das Laufen auf unserem Niveau nicht als Konkurrenzkampf, sondern eher als Miteinander. Unsere Zeiten sind einfach viel zu irrelevant, als dass es sich lohnen würde, mit einem anderen Läufer auf biegen und brechen zu konkurrieren (wie ich das schon viel zu oft im läuferischen Umfeld erlebt habe). Ich freue mich mit jedem über seine Fortschritte und finde es einfach toll, wenn man sich gegenseitig aufbauen und anfeuern kann.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Jahr und hoffe, dass wir alle unsere Ziele erreichen können und werden.

Allen voran drücke ich natürlich Rolli die Daumen für seinen Altersklassenrekordversuch in der Halle! :nick:

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aecids hat geschrieben:Die Hosen behalten wir mal besser an - das ist ein jugendfreies Forum. :D

Ich sehe das Laufen auf unserem Niveau nicht als Konkurrenzkampf, sondern eher als Miteinander. Unsere Zeiten sind einfach viel zu irrelevant, als dass es sich lohnen würde, mit einem anderen Läufer auf biegen und brechen zu konkurrieren (wie ich das schon viel zu oft im läuferischen Umfeld erlebt habe). Ich freue mich mit jedem über seine Fortschritte und finde es einfach toll, wenn man sich gegenseitig aufbauen und anfeuern kann.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Jahr und hoffe, dass wir alle unsere Ziele erreichen können und werden.

Allen voran drücke ich natürlich Rolli die Daumen für seinen Altersklassenrekordversuch in der Halle! :nick:
Bin da gleicher Meinung :daumen:
800m: 1:59,95 (03.08.2012)
1.500m: 4:01,41 (19.06.2021)
3.000m: 8:32,19 (12.09.2020)
5.000m: 15:05,09 (18.05.2019)
10km: 31:22 (02.09.2018)
HM: 01:08:25 (04.10.20)

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[quote="aecids"]Die Hosen behalten wir mal besser an - das ist ein jugendfreies Forum. :D

Ich sehe das Laufen auf unserem Niveau nicht als Konkurrenzkampf, sondern eher als Miteinander. Unsere Zeiten sind einfach viel zu irrelevant, als dass es sich lohnen würde, mit einem anderen Läufer auf biegen und brechen zu konkurrieren (wie ich das schon viel zu oft im läuferischen Umfeld erlebt habe). Ich freue mich mit jedem über seine Fortschritte und finde es einfach toll, wenn man sich gegenseitig aufbauen und anfeuern kann.

Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf das nächste Jahr und hoffe, dass wir alle unsere Ziele erreichen können und werden.
[quote]

Ich weiß nicht, was bei euch im Verein los ist...

Ich sehe einen Konkurrenzkampf zwischen 2 Freunden als eine der besten Motivatoren für hochqualitatives Training und überdurchschnittliche Leistung im Wettkampf.
Hier meine ich nicht "auf Biegen und Brechen", sondern (bei 5000m z.B.) bis 4000m abwechseln Führungsarbeit übernehmen und dann jeder für sich kämpfen und hinterher zusammen feiern.
So habe ich mich von 34:30 in nur 3 Monaten auf 33:40 steigern können (und habe noch mehrere Beispiele parat). Leider spielt sein Knie nicht mehr mit.

Eine gesunde Gruppendynamik ist nicht zu unterschätzen. Deswegen empfehle ich immer einen Vereinsbeitritt.

Gruß
Rolli

1057
aecids hat geschrieben: Allen voran drücke ich natürlich Rolli die Daumen für seinen Altersklassenrekordversuch in der Halle! :nick:
Danke... Manchmal brauche ich aber ein Arschtritt... Einen 2'-Hase suche ich auch noch.

Gruß
Rolli

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Rolli hat geschrieben:Danke... Manchmal brauche ich aber ein Arschtritt... Einen 2'-Hase suche ich auch noch.

Gruß
Rolli
Ahh OK, sozusagen einen Rolli II in der gleichen AK und in der Ausgabe "etwas schneller" Ja, könnte spannend werden :D

... und ja, Konkurrenz und Wettkampf auch in einer Vereinsgruppe kann einen zu besonderen Leistungen motivieren.

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Dampfsohle hat geschrieben:Ahh OK, sozusagen einen Rolli II in der gleichen AK und in der Ausgabe "etwas schneller" Ja, könnte spannend werden :D
Das ist doch mehr oder weniger unerheblich. Rolli muss die Zeit ja nicht in einem nach Altersklassen sortierten Meisterschaftsrennen laufen. Es würde genauso gut aureichend, ein Meeting mit Einteilung nach Leistung (und oder auf persönlichen Wunsch :D ) zu finden. Deutscher Rekord ist deutscher Rekord oder sehe ich da etwas falsch?

1060
Gibt es überhaupt Deutschen AK-Rekord Bestimmungen?

Ich kenne nurAK-Bestleistung-Liste Es gibt wahrscheinlich gar kein offiziellen Begriff D-AK-Rekord von DLV geführt, sondern nur die inoffizielle Liste.

Jörg S. (M50) kenne ich persönlich und war bei seinem AK-Rekord auf 1500m vor 2 Jahren in PB dabei. Das war ein normaler Meeting.

Gruß
Rolli

1061
Nach dem Titel des Treades:" Bewertung ... Training" Bitte Kommentare abgeben ohne schön zu reden.

Heute unsere erste Trainingseinheit in der Halle.
Vorgaben: 200+300+400+500+400+300+200 in 17s/100m und 90sGP (100m)

Erreicht:
200 in 30s
300 in 48s
400 in 66s
500 nach 250m abgebrochen, nach 2'GP nach einmal nach 450m abgebrochen (kollidiert mit einem Jogger... Alibi :peinlich: )
400 in 67s
300 in 51s
nach 4'GP
200 in 28s

Letzte 3 Einheiten mit sehr schweren Beinen und Quäl-Stuffe 5 (am Zaun 30s hängen bleiben müssen) Willkommen meine lieben Laktate :winken: !!!
Bin etwas enttäuscht, dass es doch sehr schwer gefallen ist und die 500m überhapt nicht ging. Naja... wir haben immer noch November.

Positiv: bei 3ten Abschnitt (400m) flog ich nur so bei den Jungs von LA LC-Paderborn vorbei, die 600er gelaufen sind. :geil: Nun... sie musten hinterher nicht am Zaun hängen bleiben :nene: .

Gruß
Rolli

1062
Rolli, warum hältst Du Dich nicht an die Vorgaben Deines Trainers?
Indem Du die vorgegebenen Zeiten nicht einhälst, leidet die Qualität des Trainings ungemein.
4s beim ersten 200er schneller und 6s beim letzten. OK, man sagt ja immer, der letzte soll der schnellste sein. Das soll aber eigentlich als Wahrnung des Trainers an die Athleten sein, die ersten nicht zu überpacen. Gerade auf den kurzen Strecken ist m.E. die Einhaltung der Zeiten wichtiger als auf den längeren Intervallen. Das sollte doch bestimmt kein Laktattoleranztraining sein. Ich glaube du brauchst einen Hasen beim Training, der Dich ein wenig zügelt. Du mußt wie auf der Zielgeraden die Nerven behalten und genau den Augenblick abwarten, wann Du das Tempo anziehst. Genau so ist es beim Training, und dafür hast Du einen Trainer. Bleib ruhig und vertraue Deinem Trainer, denn der hat sich ja was bei der Aufstellung Deines Trainings gedacht. Ich glaube aus einem früheren Beitrag mal gelesen zu haben, dass Du des öfteren die Vorgaben unterbietest. Übermotivation !?

Vielleicht trifft man sich ja mal in Paderborn. Bin des öfteren in der Halle zum trainieren, allerdings nachmittags dann habe ich die Bahn für mich allein.

1063
Jetzt mal Analyse:

200m: 4s zu schnell, GP 90s OK ?
300m: 3s zu schnell, GP 90s OK ?
400m: 2s zu schnell, GP 90s OK ?
500m: Abruch nach 250m, GP 2min !, Neustart 500m: Abruch nach 450m, GP 90s ?
statt 500m in 85s bist Du gesamt 700m gelaufen in 17s/100m oder auch schneller ?
400m: 1s zu schnell, GP 90s OK ?
300m: Zeit genau getroffen gut. Absicht , oder musstest Du Tribut zollen, da GP nun 4min
200m: 6s zu schnell, Frustlauf, OK kann ich verstehen

Meine Meinung: Hättest Du Dich konsequent an Tempo 17s/100m gehalten, hättest Du das Training durchgehalten und hättest einen guten Trainingseffekt erzielt und keinen Frusteffekt.
Tempo 17s/100m sieht auf den ersten Blick nicht sonderlich schnell an, aber im Gesamtkontext war das ein guter ambitionierter Trainingsplan, wenn man ihn denn konsequent umsetzt.
Man sieht sehr deutlich an den Zeiten in der zweiten Hälfte ab 500m mit Abbruch und GP 2min und der Pause von 4min nach 300er, dass Du die ersten Hälfte ganz klar zu schnell warst.

1064
Ach ja, was die vom LC-Paderborn im Training machen oder andere Athleten sollte Dir total egal sein. Training ist kein Wettkampf !!! Zieh Dein Training nach den Vorgaben Deines Trainers konsequent durch.

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JoJa hat geschrieben:Ach ja, was die vom LC-Paderborn im Training machen oder andere Athleten sollte Dir total egal sein. Training ist kein Wettkampf !!! Zieh Dein Training nach den Vorgaben Deines Trainers konsequent durch.
Mag sein das du fachlich recht hast, trotzdem schadet für die Eigenmotivation der Blick auf andere nicht, sondern bringt manchmal mehr als eine geile Trainingseinheit.

Die Kenianer machen in übrigen recht oft aus ihrem Training einen Wettkampf :zwinker4:

Wir Laufen ab heute in der Halle, ich freue mich schon, ist das erste mal überhaupt das ich in der Halle Laufen werde. 200er stehen auf dem Plan, allerdings weiss ich noch nicht wie viele wie schnell usw. Am Dienstag hab ich nur was von "unter 30sec sollte es schon sein"

Die Zeit bis zum 18.12 ist ja recht kurz, werde also niedrige Erwartungen haben an die ersten 1500m in der Halle....

lg,

Chris

1066
SokoFriedhof hat geschrieben:Mag sein das du fachlich recht hast, trotzdem schadet für die Eigenmotivation der Blick auf andere nicht, sondern bringt manchmal mehr als eine geile Trainingseinheit.

Die Kenianer machen in übrigen recht oft aus ihrem Training einen Wettkampf :zwinker4:
Erstens ist Rolli kein Kenianer und zweitens: dann brauche ich keinen Trainer mit Trainingsplan.
Dann kann ich ja gleich "Instinktivtraining" machen. Rolli hat ein ambinioniertes Ziel und dann muss er sich auch mal zusammenreißen und seine Pferde im Zaum halten. Das ist er auch seinem Trainer schuldig, der sich Gedanken macht wie auch er mit Rolli gemeinsam das Ziel erreichen kann, aber nicht so.

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JoJa hat geschrieben:Erstens ist Rolli kein Kenianer und zweitens: dann brauche ich keinen Trainer mit Trainingsplan.
Dann kann ich ja gleich "Instinktivtraining" machen. Rolli hat ein ambinioniertes Ziel und dann muss er sich auch mal zusammenreißen und seine Pferde im Zaum halten. Das ist er auch seinem Trainer schuldig, der sich Gedanken macht wie auch er mit Rolli gemeinsam das Ziel erreichen kann, aber nicht so.
Das ein Athlet die Einheiten, gerade wenn diese relativ leicht zu erfüllen scheinen, schneller läuft, wird sein Trainer wohl wissen und auch sicherlich mit einplanen. Das einzige was mich stören würde wären die Abbrüche.
Ich hab es am Dienstag selber gemerkt. Konnte bei meinen Mitläufern nicht dranbleiben, musste also Tempo rausnehmen um nicht an der Kotzgrenze zu Laufen, aber abbrechen würde ich nicht, das würde MICH demotivieren.
Bei Rolli im speziellen falle verstehe ich den 500er abbruch garnicht, die 400m in 68 noch zu schnell (oder sind die auch mit 15sec angelaufen?) und dann Abbruch nach 250m????? in 14 angelaufen?


Die ersten 200m sind bei uns auch alle immer zu schnell,oder aber verbummelt. Mich würde es nicht wundern wenn heute der erste 200er verbummelt wird und dann das geballere losgeht, man muss auch zu beginn erstmal nen Gefühl dafür bekommen was Überhauptsache ist.
Es war die erste Einheit in der Halle, da ist das alles noch halb so wild

1068
Danke JoJa!
So war das, so ist das und es ist sehr schwer das zu ändern... meine Übermotivation :nene:
Ich weiß, dass eine Einhaltung der Vorgaben eine Vertrauensbezeugung an den Trainer ist. Ich weiß das, ich vertraue ihm... und ich bin fast immer zu schnell. :sauer: Meine Frau war da noch besser (gleicher Plan mit 20s/100m) und sie war schon beim 200er und 300er um 5s zu schnell, danach konnte sie gar nicht mehr laufen. Also ich bin da nicht alleine... Warst Du auch immer brav? Nichtsdestotrotz übernehme bitte die Aufgaben eines virtuellen Bremsers. Leider sind wir beiden immer alleine in der Halle und müssen uns selbst steuern... leider ist das mit der eigene Frau nicht immer so einfach. :zwinker2:

Zu den Einheiten.
die ersten 2 Einheiten waren zwar zu schnell, aber weil das die ersten Tempoeinheiten in der Halle waren, durchaus erklärbar. Natürlich war das hinterher sehr schwer die Vorgaben zu erfüllen und ich mit Pausenverlängerung etwas getrickst hatte. Jetzt, ein Tag danach, bin ich mit der Einheit doch gut zufrieden. Konnte mit dem Trainer noch nicht darüber sprechen, die genausten Daten hat er schon bekommen. Für ihn war das auch ein Test, wie unsere Kraftausdauer-Training der letzte Wochen eingeschlagen hat.
Die letzte 4' Pause war schon absichtlich so lang, weil ich selbst wissen wollte was am Ende noch geht.

Übrigens, den Spaß die Paderborner oder Bielefelder stehen zu lassen, lasse ich mir nicht nehmen. :teufel: :teufel: :teufel:

Gruß
Rolli

1069
SokoFriedhof hat geschrieben:
Die Zeit bis zum 18.12 ist ja recht kurz, werde also niedrige Erwartungen haben an die ersten 1500m in der Halle....

lg,

Chris
Chris, da sehen wir uns bestimmt.
Warst Du schon bei einem WK in der Halle? Do. ist einfach Geil und am 18.12. von Orange-Nation bestimmt überfüllt.

Gruß
Rolli

1070
SokoFriedhof hat geschrieben: Bei Rolli im speziellen falle verstehe ich den 500er abbruch garnicht, die 400m in 68 noch zu schnell (oder sind die auch mit 15sec angelaufen?) und dann Abbruch nach 250m????? in 14 angelaufen?
So interpretierte ich den Training auch... Bin selbst nur mit den 500er-Abbrüchen nicht zufrieden. Aber 90s GP sind nicht so schnell zu kompensieren. Ich denke, dass in 2-3 Wochen kann ich Laktatwert 16+ besser verkraften kann.

Und Abbrechen ist immer schlecht.

Chris, welche Ziele hast Du für den Winter? 55s?2:02? 4:10?

Gruß
Rolli

1071
Rolli hat geschrieben:Chris, da sehen wir uns bestimmt.
Warst Du schon bei einem WK in der Halle? Do. ist einfach Geil und am 18.12. von Orange-Nation bestimmt überfüllt.

Gruß
Rolli
Hi Rolli,

ne, weder als Zuschauer, noch als Athlet. Allerdings wird sich das jetzt ändern, starte ab nächstes Jahr für nen Dortmunder Verein, und wir haben auch 2-3 gute Mittelstreckler dabei. werde also ca. 2x die Woche in der Dortmunder Halle Laufen :-)
Allerdings ist das schwierig mit ner richtigen Hallensaison, denn die Männer NRW Meisterschaften sind so stark besetzt das ich da doch zu sehr hinterherlaufen würde, also fehlt mir ein richtiger Höhepunkt.
Ziele:
Also heisst es erstmal das ich in der Halle Erfahrungen sammle und näher ans Gewünschte WK Tempo für den Sommer komme, man soll sich ja nie zu weit weg vom WK-Tempo bewegen, was momentan allerdings durch einige Verletzungen/Erkrankungen der Fall ist

Rolli, die Zeiten die du genannt hast wären im Sommer schön, vorallem die 4:10 sind wichtig um sich für die NRW Meisterschaften zu qualifizieren

1072
die Intervalleinheiten ein klein wenig schneller als nach Vorgabe zu laufen, schadet grds. nicht, wenn
- die letzten Intervalleinheiten desselben Trainings nicht darunter leiden
- die nachfolgenden Trainingstage/Wochen nicht darunter leiden

ersteres scheint nicht der Fall gewesen zu sein da auch die letzte Einheit "zu schnell" war. Letzteres wird sich zeigen, allerdings solltest du über ausreichend Erfahrung verfügen sodass du einschätzen kannst und sicher nicht wegen den paar sec. die schnelligkeit/motivation verlierst.

ich vermute die 2:02 beziehen sich auf die 800m? grds. eine gute Zeit (um welche Ak handelt es sich denn? - keine sorge keine sticheleien wg. evtl. opa und so :hihi: ) da keine Sprintdistanz mehr vorliegt d.h. die Distanz unterscheidet sich stark von allem bis 400m.
Ausdauer ist also auch erforderlich. Dazu aber eben auch Schnelligkeit. Eine schwierige Kombination die 800m. Auf 400m runtergerechnet lächerlich aber auf die 800m eben schwer zu erreichen. Tempo klar über der Schwelle und MZA nötig, allerdings auch Tempoorientiert.
Du solltest also eine hohe Grundschnelligkeit aufbauen (400m sub 55 wären ideal) und gleichzeitig die KRA/MZA beanspruchen.

Ist es in Planung, die Zeit Anfang 2012 zu knacken oder auf welchen Zeitraum erstreckt sich der Terminrahmen?

1073
Mache eventuell auch eine Hallensaison, allerdings nur mit 1- 2 Wochen MD- Training, so wie letztes Jahr. Davon aber eine Woche Trainingslager, da heißt es wieder zwei mal am Tag in die Halle in PB :daumen:

Ziele: 800m - ~ 2:06min ; 1500m - ~ 4:20min

1074
11runner hat geschrieben:die Intervalleinheiten ein klein wenig schneller als nach Vorgabe zu laufen, schadet grds. nicht, wenn
- die letzten Intervalleinheiten desselben Trainings nicht darunter leiden
- die nachfolgenden Trainingstage/Wochen nicht darunter leiden

ersteres scheint nicht der Fall gewesen zu sein da auch die letzte Einheit "zu schnell" war. Letzteres wird sich zeigen, allerdings solltest du über ausreichend Erfahrung verfügen sodass du einschätzen kannst und sicher nicht wegen den paar sec. die schnelligkeit/motivation verlierst.

ich vermute die 2:02 beziehen sich auf die 800m? grds. eine gute Zeit (um welche Ak handelt es sich denn? - keine sorge keine sticheleien wg. evtl. opa und so :hihi: ) da keine Sprintdistanz mehr vorliegt d.h. die Distanz unterscheidet sich stark von allem bis 400m.
Ausdauer ist also auch erforderlich. Dazu aber eben auch Schnelligkeit. Eine schwierige Kombination die 800m. Auf 400m runtergerechnet lächerlich aber auf die 800m eben schwer zu erreichen. Tempo klar über der Schwelle und MZA nötig, allerdings auch Tempoorientiert.
Du solltest also eine hohe Grundschnelligkeit aufbauen (400m sub 55 wären ideal) und gleichzeitig die KRA/MZA beanspruchen.

Ist es in Planung, die Zeit Anfang 2012 zu knacken oder auf welchen Zeitraum erstreckt sich der Terminrahmen?
Ich weiß nicht wie viel Ahnung Du vom MD-Trainingsaufbau hast, aber sub55 in M45 Bereich ist für meine Ziele nicht notwendig und kaum erreichbar.

Gruß
Rolli

1075
irun94 hat geschrieben:Mache eventuell auch eine Hallensaison, allerdings nur mit 1- 2 Wochen MD- Training, so wie letztes Jahr. Davon aber eine Woche Trainingslager, da heißt es wieder zwei mal am Tag in die Halle in PB :daumen:

Ziele: 800m - ~ 2:06min ; 1500m - ~ 4:20min
Die 2:06 sollten doch schon längst erledigt sein, oder?

Gruß
Rolli

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[quote="11runner"]die Intervalleinheiten ein klein wenig schneller als nach Vorgabe zu laufen, schadet grds. nicht, wenn
- die letzten Intervalleinheiten desselben Trainings nicht darunter leiden
- die nachfolgenden Trainingstage/Wochen nicht darunter leiden

ersteres scheint nicht der Fall gewesen zu sein da auch die letzte Einheit "zu schnell" war. Letzteres wird sich zeigen, allerdings solltest du über ausreichend Erfahrung verfügen sodass du einschätzen kannst und sicher nicht wegen den paar sec. die schnelligkeit/motivation verlierst.
QUOTE]

Ich wundere mich immer wieder, wie hier einige ein "verkorkstes" Trainiung schön reden. Da ist Rolli noch der, der am selbstkritischsten ist. Natürlich haben seine Intervalleinheiten ab 500m darunter gelitten, dass er zu Anfang zu schnell gelaufen ist. Man kann doch nicht daraus schlussfolgern, dass weil nur der letzte 200er schnell war alles OK ist. Les Dir bitte mal meine Analyse genau durch. In diesen Training war nicht die Geschwindigkeit das ausschlaggebende Kriterium, sondern die Einhaltung der Pausen.

Ich möchte ja keinen belehren, aber es gibt im Intervalltraining 4 Möglichkeiten, die Qualität zu steigern:
1.) Verlängerung Intervalllänge unter Beibehaltung der Wiederholungzahl, Pausenlänge, Geschwindigkeit
2.) Erhöhung der Wiederholungszahl unter Beibehaltung der Intervalllänge, Pausenlänge, Geschwindigkeit
3.) Verkürzung der Pausenlänge unter Beibehaltung der Intervalllänge, Wiederholungszahl , Geschwindigkeit
4.) Erhöhung der Geschwindigkeit unter Beibehaltung der Intervalllänge, Wiederholungszahl, Pausenlänge

Rollis Trainer hat m.E. in Rolli's Training die Steuerung/Qualität über die Pausenlänge vorgenommen. Das setzt aber voraus, dass der Athlet strikt die anderen Faktoren, insbesondere die Geschwindigkeit, einhält. Das wird aber, wie ich oft feststellen kann, so auch hier, immer wieder sträflich ignoriert und sogar noch schöngeredet.

Wie ich Rolli's Trainer kenne, schreibt er Rolli's Trainingspläne für eine sinnvollen Aufbau. Die Argumentation, ein Trainer setzt die Zeiten für das Training absichtlich langsamer, weil er weiß oder vermutet, dass sein Schützling ja sowieso immer/häufiger schneller lals vorgegeben äuft, ist in meinen Augen völlig daneben. Dann würde der Trainer die Trainigssteuerung ja dem Athleten überlassen, indem dieser nach seiner subjektiven Gefühlslage entscheidet, welche Geschwindigkeit er bei seinem Training wählt. Wenn dies in Rollis Fall so gewesen wäre, was ich mir bei seinem Trainer absolut nicht vorstellen kann, dann wären die Zeiten ja immer noch zu schnell gewählt worden, da er sein Training nicht planmäßig durchziehen konnte. Ich kann nur vermuten, dass der Trainer nicht vor Ort war, sonst hätte er Rolli sicherlich gebremst, was er ja sowieso schon hier und da oder des öfteren macht und auch machen muss.

Nein, hier ist der Athlet gefordert, sein Training mit "Kopf" nach Vorgabe zu absolvieren, und nicht nach Gefühlslage oder Konkurrenzlage. Zumal Rolli's Training ja speziell auf ihn zugeschnitten ist, darf er eben nicht wie ein ohne konkretes Ziel trainierender "Spaß"läufer trainieren. Konkurrenten schlägt man grundsätzlich im Wettkampf und nicht im Training. Training ist kein Wettkampf !!!
Das ist sicherlich auch ein "Kopfproblem", an dem der Athlet arbeiten sollte. Das gehört auch zum Training. Ich behaupte ja nicht, dass das immer einfach ist. Aber es ist notwendig, besonders wenn man ambitionierte Ziele verfolgt.

Für Rolli und sein Ziel kann, ja muss sein Trainer von ihm auch absolute Disziplin erwarten, einfordern, verlangen. Und hier ist einzig und allein Rolli gefordert. Da kann Ihm keiner helfen, da muss er jetzt nun mal durch. Rolli versucht an allen möglichen Schrauben für den Erfolg zu drehen. Aber Disziplin ist m.E. der Hauptfaktor, und da trennt sich die Spreu vom Weizen.
Ich möchte damit nicht sagen, dass Rolli undiszipliniert ist. Er selbst hat kannt , wo eine seiner (Haupt)-schwächen liegt. Also fang an, sie abzustellen.

@ Rolli: Ich versuche immer, die vorgegebenen Zeiten im Training zu treffen bzw. nie absichtlich zu verkürzen. Falls ich mal in einer Gruppe lande, wo mir die vorgegebenn Zeiten zu langsam erscheinen, starte ich lieber als letzter und / oder laufe auf Bahn zwei und komme mit dem ersten ins Ziel, um so keinen in Verlegenheit zu bringen schneller zu laufen. Das Gegenteil ist der Fall, dass ich sehr schnell merke, wenn die Geschwindigkeit für mich mal zu hoch sein sollte. Dann gehe ich nicht auf Biegen und Brechen mit, sondern nehme Tempo raus und versuche so mein Gesamttraining umzusetzen, auch wenn ich dabei allein laufen muss. Das fällt mir aber nicht sonderlich schwer, weil ich schon immer viel allein trainiert habe, auch harte Intervalleinheiten.

1077
Jungs ihr kennt die Intention des Trainers doch gar nicht...

Ging es darum eine schnelle Einheit zu laufen die nicht zu sehr belastet und trotzdem eine Menge WK-tempo-nahem laufen enthält? Dann wäre es natürlich nicht produktiv zu schnell zu laufen.
Oder war das Training als hartes WK-spezifisches Training gedacht? Dann waren die Vorgaben des Trainers ganz schlicht und einfach verkehrt... Den 1. Abbruch verstehe ich trotzdem nicht...

Ich interpretier's mal als WK-spezifisches Training, noch im 1500m Tempo (?) und künftig näher Richtung 800m Tempo. Da ist ja noch genug Spielraum bis zu 400ern in 60... da ist noch nix verloren. Rolli hat gesehen, dass ihm die langen Abschnitte schwer fallen und die kurzen leichter (auch nach den langen...). Ist auch irgendwo logisch... Wie dieses "Defizit" korrigiert wird weiß sein Trainer hoffentlich... 600er im 1500m Tempo zB? oder 400er mit 60s Pause? Keine Ahnung. Bin ja auch kein Experte.

1078
JoJa hat geschrieben: Ich möchte ja keinen belehren, aber es gibt im Intervalltraining 4 Möglichkeiten, die Qualität zu steigern:
1.) Verlängerung Intervalllänge unter Beibehaltung der Wiederholungzahl, Pausenlänge, Geschwindigkeit
2.) Erhöhung der Wiederholungszahl unter Beibehaltung der Intervalllänge, Pausenlänge, Geschwindigkeit
3.) Verkürzung der Pausenlänge unter Beibehaltung der Intervalllänge, Wiederholungszahl , Geschwindigkeit
4.) Erhöhung der Geschwindigkeit unter Beibehaltung der Intervalllänge, Wiederholungszahl, Pausenlänge
Wenn wir hier schon beim Lernen (von mir aus auch gerne beim Belehren :zwinker5: ) sind – früher hätte und habe ich die Aufzählung auch so gemacht – und schon eine so schöne Aufzählung haben, erlaube ich mir ein paar, imo nicht ganz unwichtige Möglichkeiten zu ergänzen:

5) Veränderung der Pausenaktivität: Hier haben wir im wesentlichen 4 Möglichkeiten:
a) Stehen
b) Gehen
c) Traben
d) Kombinationen aus mehreren von a b und c.

Die Pausenaktivität ist durchaus relevant, weil die Erholung entscheidend von ihr abhängt, und weil von einigen mit einigem Recht vermutet wird, dass unterschiedliche Pausenaktivitäten individuell unterschiedlich gut vertragen werden, was u. a. von der Muskelfaserzusammensetzung abhängen könnte. Wir können hier

6)
Dann gibt es natürlich nicht nur die Möglichkeit, nur einen Parameter zu verändern, sondern es ist durchaus üblich, mehrere zu verändern. Ein klassisches Beispiel ist die Erhöhung der Geschwindigkeit bei Verlängerung der Pause und Reduzierung des Volumens, so dass wir uns auf einer Achse vom Extensiven Training zum Intensiven Training bewegen, von Quantität hin zu Qualität:
z. B.
1) 6 x 1000 (rec. 3 min) @85-88% 1500m pace

2) (about 10 days later) 5 x 1000 (rec. 4 min)@88-90% 1500m pace

3) (about 10 days later) 4 x 1000 (rec. 5 min) @92-95% 1500m pace

4) (about 10 days later) 3 x 1000 (rec. 6 min) @96-98% 1500m pace

5) The next workout (before PEAK) will be 2 x 1000 (rec. 8 min) @100% 1500m pace

Die Einheit ist nicht von mir sondern von jemandem aus dem Hochleistungsbereich. Für langsamere Läufer sollte man vielleicht lieber 800-900m statt 1000m anstreben und muss evt die Pausen anpassen.

Natürlich ändert sich dabei der Charakter des Trainings und man könnte z. B. argumentieren, dass man dabei von extensivem über intensives Intervalltraining zu Wiederholungsläufen kommt, es also am Ende gar nicht mehr im Intervalltraining ist.

Es bleibt aber so, dass jede folgende Einheit durch Veränderung mehrerer Parameter aus der vorherigen entwickelt und auch durch die vorhergehende Einheit vorbereitet wird.

Typischerweise wird der Peak parallel von der anderen Seite vorbereitet -durch kürzere Strecken bei >= 100% 1500m pace.

Es kann auch durchaus sinnvoll sein, im Verlauf einer Einheit die Pausen zu verlängern – was landläufig bei vielen LäuferInnen als eine Art "Sünde" gilt.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1079
harakiri hat geschrieben:Jungs ihr kennt die Intention des Trainers doch gar nicht...

Ging es darum eine schnelle Einheit zu laufen die nicht zu sehr belastet und trotzdem eine Menge WK-tempo-nahem laufen enthält? Dann wäre es natürlich nicht produktiv zu schnell zu laufen.
Oder war das Training als hartes WK-spezifisches Training gedacht? Dann waren die Vorgaben des Trainers ganz schlicht und einfach verkehrt... Den 1. Abbruch verstehe ich trotzdem nicht...

Ich interpretier's mal als WK-spezifisches Training, noch im 1500m Tempo (?) und künftig näher Richtung 800m Tempo. Da ist ja noch genug Spielraum bis zu 400ern in 60... da ist noch nix verloren. Rolli hat gesehen, dass ihm die langen Abschnitte schwer fallen und die kurzen leichter (auch nach den langen...). Ist auch irgendwo logisch... Wie dieses "Defizit" korrigiert wird weiß sein Trainer hoffentlich... 600er im 1500m Tempo zB? oder 400er mit 60s Pause? Keine Ahnung. Bin ja auch kein Experte.
Kennst Du seinen Trainer? Ich schon, war auch mal mein Trainer !

Rolli würden die langen Abschnitte nicht schwer fallen, wenn er sich an die Vorgaben gehalten hätte. Ob kurze oder lange schwerer oder leichter fallen hängt von der Wiederholungszahl, der Pausenlänge und der Geschwindigkeit der intervalle ab.

Wie soll ein Trainer Defizite abbauen, wenn der Athlet die Vorgaben im Trainingsplan nicht befolgt?

Ich bin immer wieder überrascht, wie leichtfertig Abweichungen vom T-plan vollzogen und nachher schöngeredet werden. Mal ist es der Spaßfaktor, dann das subjektiv gute Laufgefühl oder die Trainingskonkurrenz. Solche Athleten brauchen einen Trainer eigentlich nur als Alibi-funktion. Rolli ist hier nicht gemeint. Er redet seine Fehler nicht schön. Er gesteht sie ein und übt kritisch Selbstkritik.

Mal ein Tipp der vielleicht weiterhilft:

Lauft doch mal vor dem eigentlichen Intervalltraining nach den Steigerungen 2-3 fliegende 100er im Zieltempo. Danach 3 bis 5 Minuten Pause. Da fällt auch kein Laktat an. Dann habt ihr das Tempo innerlich gespeichert. Und dann lauft ihr die 200er, 300er etc. genau in diesem Tempo, total kontrolliert ohne Übermotivation schön sauber. Spätestens nach den ersten Intervallen habt ihr das Tempo so verinnerlicht, dass es ganz gut klppen sollte mit der Zielzeit. Bei längeren Intervallen mit Traineranwesenheit bekommt man dann ja schon mal Zwischenzeiten zugerufen, woraus man dann aber auch seine Schlüsse ziehen sollte.

Trainigsabbruch ist wie im Wettkampf prinzipiell immer schlecht, besonders für den Kopf. Begründete Ausnahmen wie z.B. Gesundheitsprobleme sind natürlich erlaubt.

Ich denke Rolli erwartet konstruktive Kritik, die Ihn weiterbringt und keine Bemitleidung. Das es für Ihn kein Zuckerschlecken wird, weiß er nur zu gut. Ist ja auch kein Beinbruch ein Training mal abzubrechen. Man sollte nur die richtigen Schlüsse für sich daraus ziehen. Nur so und nicht anders kann man sich weiterentwickeln, sofern man das denn möchte. Wie heißt es so schön: Man sollte einen Fehler möglichst nicht zweimal machen. Die Erkenntnis: Ich weiß um meine Fehler, kann sie aber nicht abstellen hilft einem letztendlich nicht weiter. Man muss es tun.

Was will ich , und was bin ich bereit dafür zu tun. In diesem Sinne arbeiten wir weiter an unseren Stärken und Schwächen.

1080
Rolli hat geschrieben:Ich weiß nicht wie viel Ahnung Du vom MD-Trainingsaufbau hast, aber sub55 in M45 Bereich ist für meine Ziele nicht notwendig und kaum erreichbar.

Gruß
Rolli
hi,

ich muss zugeben viele hier haben sicherlich mehr Erfahrung in MD-Trainingstheorie und vorallem Praxis.
Die 55 sind vllt. wirklich etwas zu hoch angesetzt. Gerade bei reiferen Läufern über 25,30 Jahre wird man sich den bisher weniger intensiv betriebenen, kürzeren Einheiten eher von oben her annähern. Von daher ist dein Ziel, die 2:02 zu erreichen auch mit einer langsameren 400m zeit möglich.
Ich denke eine 56 oder zmd. 57 sollten für dich dann, zmd. mit zunehmendem Trainingsfortschritt aber möglich sein. Und wenn du von den längeren Distanzen kommst und genug Biss hast, wirst du das auf die Strecke gut umsetzen können :daumen:

(beim Lesen des Threads bekomme ich selbst Lust auf solche Einheiten. Muss mal nächstes Jahr testen ob ich die 400m überhaupt unter 1min schaffe :klatsch: )

@Joja:
also von einer "verpatzten" Trainingseinheit kann mmn trotzdem kaum die Rede sein. Ggf. hätte es trainingslehretechnisch noch etwas optimaler sein können, am Wichtigsten ist doch aber dass überhaupt so schnell trainiert wurde und der Körper somit an die Belastung gewohnt wird. Vllt. bin ich ja zu beeinflusst vom Langstreckentraining, aber ob das eine Intervall nun ne Sekunde schneller war und das andere dafür ne halbe Sekunde langsamer spielt in der Aufbauphase doch keine so große Rolle als dass das Training deswegen verpatzt wäre.
In den Wochen vor dem WK ist die genaue Zeiteneinhaltung vllt. wichtiger, aber so weit ist es doch bei Rolli noch nicht. Und nach deiner scharfen Kritik traut er sich das nächste Mal sicher nicht mehr, schneller zu laufen ;)

1081
Rolli hat geschrieben:Die 2:06 sollten doch schon längst erledigt sein, oder?

Gruß
Rolli
Sind sie auch schon. Bin im August 2:06min gelaufen aber traue mir mit der kurzen Vorbereitung nicht zu schneller zu laufen :zwinker2:

1082
Puh... Danke JoJa. Ein paar sehr gute (für mich) Beiträge über die Zusammenarbeit Trainer/Athlet. Obwohl ich alles was du schriebst sehr gut kenne, für richtig halte und versuche zu befolgen... so eine klare Kritik sehe ich als positiver Beitrag, um mir, den sehr wichtigen Trainingsfaktor, noch einmal zu verdeutlichen. Leider sind wir keine Maschinen um einmal eingestellt zu werden und Erfüllung der gleicher Parameter immer zu erwarten. Zu Erklärung, war das meine erste Einheit in der Halle seit 10 Monaten.
Bei H.B. muss man immer zwischen den Zeilen lesen und das muss man lernen. Und das, obwohl ich ihn schon seit 5 Jahren kenne und als sehr guten Trainer und Freund schätze. Seine freundliche Art, seine im Lob versteckte Kritik, immer das positive auch bei Niederlagen erkennen… Ich vermute, dass ich doch ab und zu eine deutliche Kritik brauche, um wieder auf der Spur zu landen.

Etwas verwirrt hat mich, in den Vorgaben für diese Trainingseinheit, seine Bemerkung: Zwischenzeiten genauestens notieren und berichten. Berichten ist klar… Aber „genauestens notieren“? Habe ich als Aufforderung sich beim Training mehr anzustrengen und konstant versuchen die Zeiten zu unterbieten, um für nachfolgende Trainingseinheiten Schlüsse zu ziehen und den (eventuell positiven) Einfluss des Krafttrainings zu erkennen.
Ich werde es heute mit ihm heute noch sprechen können. Also gleich beim 10km TDL beim Kult-Christkindl-Lauf in Wiedenbrück.

Noch einmal 500m-Abbruch. Mich hat das auch sehr überrascht. Leider musste ich letzte Zeit (im MRT-Training und auch danach) mit mehreren Abbrüchen kämpfen, die ich nach 2-3 Einheiten überwinden konnte. Noch als Erklärung für die, die meinen „eh, ein paar Sekunden zu schnell… na und?“: 4s. zu schnell auf 200m bedeuten ca. 20-22s auf 1000m umgerechnet. Versucht man bei 6x1000m den ersten Abschnitt um 20s schneller zu laufen…
2s. wären vielleicht noch vertretbar.
Den Tipp mit 100er fliegend muss ich austesten... mit dem Trainer besprechen.

@11runner… lese mal bitte ein paar Thread-Seiten zurück, dann wirst du erkennen, dass hier nicht um allgemeine Trainingsfragen geht, sondern um das Pünktchen über dem „i“. Das letzte Körnchen aus den Möglichkeiten herauszuholen. Und da sind ein paar Sekunden zu schnell vielleicht schon entscheidend.

Gruß
Rolli

1083
Rolli hat geschrieben: Noch einmal 500m-Abbruch.
Abbruch ist immer schlecht für die Psyche - das sehe ich genauso wie JoJa. Deswegen sollte man das möglichst vermeiden. Wen man das also durch genaueres Befolgen der Trainer-Vorgaben vermeiden kann, sollte man das tun.

Allgemein bin ich als Trainer immer froh über disziplinierte, aber auch mündige und mitdenkende AthletInnen.

Es ist immer eine Gratwanderung zwischen Disziplin auf der eine Seite und der nötigen Anpassung an Tagesform sowie andere Umstände auf der anderen Seite.

Mit einem Trainer hat man es eigentlich leichter, weil es eben ein externes Korrektiv gibt. Wen man sich selbst trainiert, ist es dagegen schwieriger, eigene Pläne durchzuziehen, vor allem, wenn man keine besonders rigide Persönlichkeitsstruktur hat. Menschen, die extrem gewissenhaft und ehrgeizig sind, laufen dagegen eher Gefahr, zu überziehen.

zur 400m Zeit: Ich denke Rolli kann 55,xx laufen. Ob das für 2'02 reicht werden wir sehen. Die 1500m Zeit muss eben stimmen. Ich selbst würde mir die 2'02 mit ner tiefen 55 zutrauen, wenn die Überdistanzform stimmen würde - aktuell stimmt beides nicht, aber ich arbeite daran. :D

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1084
Rolli hat geschrieben:Ich werde es heute mit ihm heute noch sprechen können.
Gerade vom Wettkampf zurück und eine Mail vom Trainer kurz vor dem Wettkampf auch erhalten:
Joja, was liest Du da, Zitat Mail:
ja, das ist ein Stück weit normal. (er meint hier die zu schnellen Zeiten am Anfang) Das Tempogefühl muss man sich auch erst wieder "erarbeiten", so dass gerade beim ersten Mal solche Schwankungen auftreten. Dennoch war die TE ( unter dem Strich ) - denke ich - mehr als zufriedenstellend !
Dann der Kommentar nach heutigem Wettkampf:
"Schöne Zeiten seit ihr in der Halle gelaufen und, obwohl der Abbruch nicht so gut ist, man muss schauen wo man im Saison ist". Dazu ein paar Hinweise für das Wochenende und die beider Wettkämpfe an kommenden Sonntagen.
JoJa, was liest Du da zwischen den Zeilen?

Ich lese das so:
1. Jetzt noch erlaubt, aber bitte die Vorgaben anhalten
2. Die Vorgaben werden noch härter
3. Allgemein war die Einheit OK... aber.

Heute 10km WK in Wiedenbrück, was ich laut Trainer (für mich überraschend) ambitioniert angehen und dann an der Gruppe so lange wie möglich dran bleiben soll. Zeit? ~35:20. Die Ergebnisse sind noch nicht raus. Also die Tempoausdauer auf Überdistanzen ist noch gut vorhanden und die MD-Einheit von vor 2 Tagen hat keine also große negative Auswirkung hinterlassen.

Gruß
Rolli

1085
DerC hat geschrieben:Abbruch ist immer schlecht für die Psyche - das sehe ich genauso wie JoJa. Deswegen sollte man das möglichst vermeiden. Wen man das also durch genaueres Befolgen der Trainer-Vorgaben vermeiden kann, sollte man das tun.
Ich hab den Zustand als meine Schwäche erkannt und versuche vorrangig das zu korrigieren. Auch das Erreichen der Kotzgrenze habe ich mir vorläufig verboten. Aber ein Körpergefühl hat sich (wird wahrscheinlich gar nicht mehr) noch nicht sehr weit entwickelt.

Ich frage mich immer, ob das Körpergefühl sooo wichtig ist, wenn ich auch so, sehr oft auf Biegen und Brechen (Kenianer?) gut zurecht komme. Muss mich eben öfters quälen.

Zur 200 und 400m nächstes Wochenende gibt es keine Vorgaben. Nur Aufbauwettkampf, der voll aus dem Training gelaufen werden soll.

Gruß
Rolli

1086
Hi,

Donnerstag war erstes Hallentraining ever angesagt.

Allgemein kann ich sagen das das Laufen in der Halle Spass macht, auch wenn es ungewohnt war und es doch recht schnell warm wird.
Eine Kleinigkeit vielleicht, für mich aber sehr ungewöhnlich-> ich brauche beim nächstenmal ein "schnüffeltuch" denn ich weiss nicht wohin mit meinen "Körperflüssigkeiten" ich hab zwar welche gesehen die auf den Boden "gerotzt" haben aber das ist für mich keine alternative.

Zum Training: 15x200m in???

Mein Trainer scheint es etwas anders zu machen als Rollis. Er sagte Schulterzuckend und grinsend " Macht mal, aber in 2 Wochen 10x 200m 2sec schneller als heute...." (ich bin mal gespannt auf die 2 vorne ob die 10x200m in 27 sec hinbekommen (beides 800m Läufer in 1:56)

Der erste 200er war in 29,5 zu schnell, danach lagen die im mittel so um 32sec, allerdings nicht schneller als 31 und nicht langsamer als 33. Pausenzeit war so um 1:20, mussten aber auch die Trabpause um die Bahn rum machen. Der letzte war auch in 29:...
ZU den Schrägen: erste Kurve ist egal, allerdings empfand ich die 2te Kurve immer als etwas unangenehm (mittig erste Bahn gelaufen) Mal sehen wie das ist wenn wir längere Sachen machen

Allgm: 15x 200 zieht sich ganz schön, also 3x1000 gehen da deutlich schneller um :-)
@Rolli Hast du ne Liste mit allen HallenWk die für uns Männer in frage kommen? Die meisten sind ja nur für Schüler

lg,

Christian

1088
Meine Trainingswoche:

Mo. 2x1200 Bahncirkel + 4x30+4x40+1x50 fliegend (Sprinttraining 80%)
Di. Frei
Mi. 200+300+400+450+400+300+200 in 30+48+66+??+67+51+28 mit 90s-120s letzte 4' GP
Do. Frei
Fr. 10km WK in 35:17
Sa. 10km langsam (5:40)
So. 6km Ein, 8x70m Bergansprints (90%) + 4x80m Bergab (90%), 4km Aus.

Umfang: ca. 54km

Gruß
Rolli

1089
@ 11runner: Ich habe bewußt "verpatzten" in Anführungszeichen gesetzt.

@ Rolli: Ich lese die Analyse von H.B. genauso wie Du.

Die "genaueste Notierung" Deiner Zwischenzeiten würde ich folgendermaßen deuten.

Da H.B. weiß, dass du öfters zu schnell läuft, hat er mit den gestoppten Zwischenzeiten natürlich eine gute Möglichkeit Dir zu verdeutlichen,

1.) was eine zu schnelle Anfangszeit für Auswirkungen z.B.auf den letzten Metern (Streckenabschnitten) haben kann.

2.) auf welchem Streckenabschnitt (Anfang, Mitte, Ende) Deine Stärken und Schwächen liegen, um mit entsprechender Trainingsgestaltung Verbesserungen zu erzielen.

3.) Dich zu "Erziehen", dass Du "versuchtst" vorgegebene Zeiten möglichst genau zu treffen, um dieses im Training erworbene/antrainierte Tempogefühl dann im Wettkampf "genauestens" umzusetzen.

Denn im Wettkampf solltest Du Dein Tempo laufen, da jeder 800m Läufer eine andere individuelle Wettkampfgestaltung aufgrund seiner physischen Anlagen mitbringt (Ausdauer- vs. Sprintertyp). Da können 1 bis 2 Sekunden Abweichung vom Plan schon erhebliche Auswirkungen haben. Der Ausdauer-Typ z.B. sollte von vorneweg ein zügiges Tempo laufen, da er sich nicht auf seine Sprinterqualitäten auf den letzten 100m bis 200m verlassen kann. Nico Motchebon war z.B. so ein Typ. Der war kein Sprintertyp, ist aber sehr gute Zeiten gelaufen und war zudem noch recht schwer für 800m.

Deshalb hängt im 800m-Wettkampf der Erfolg oft auch maßgeblich von der Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes ab. Das macht die Sache eben so schwierig. Schon oft gesehen, wie die Ausdauertypen vorne Tempo machten, sich die Sprintertypen hinten reinhhängten und wenn das Tempo für sie nicht zu hoch war, sie auf den letzen 100m erfolgreich zum Überholen ansetzten und gewonnen haben.
Aber H.B. weiß das alles viel besser als ich.

1090
JoJa hat geschrieben:@ 11runner: Ich habe bewußt "verpatzten" in Anführungszeichen gesetzt.

@ Rolli: Ich lese die Analyse von H.B. genauso wie Du.

Die "genaueste Notierung" Deiner Zwischenzeiten würde ich folgendermaßen deuten.

Da H.B. weiß, dass du öfters zu schnell läuft, hat er mit den gestoppten Zwischenzeiten natürlich eine gute Möglichkeit Dir zu verdeutlichen,

1.) was eine zu schnelle Anfangszeit für Auswirkungen z.B.auf den letzten Metern (Streckenabschnitten) haben kann.

2.) auf welchem Streckenabschnitt (Anfang, Mitte, Ende) Deine Stärken und Schwächen liegen, um mit entsprechender Trainingsgestaltung Verbesserungen zu erzielen.

3.) Dich zu "Erziehen", dass Du "versuchtst" vorgegebene Zeiten möglichst genau zu treffen, um dieses im Training erworbene/antrainierte Tempogefühl dann im Wettkampf "genauestens" umzusetzen.

Denn im Wettkampf solltest Du Dein Tempo laufen, da jeder 800m Läufer eine andere individuelle Wettkampfgestaltung aufgrund seiner physischen Anlagen mitbringt (Ausdauer- vs. Sprintertyp). Da können 1 bis 2 Sekunden Abweichung vom Plan schon erhebliche Auswirkungen haben. Der Ausdauer-Typ z.B. sollte von vorneweg ein zügiges Tempo laufen, da er sich nicht auf seine Sprinterqualitäten auf den letzten 100m bis 200m verlassen kann. Nico Motchebon war z.B. so ein Typ. Der war kein Sprintertyp, ist aber sehr gute Zeiten gelaufen und war zudem noch recht schwer für 800m.

Deshalb hängt im 800m-Wettkampf der Erfolg oft auch maßgeblich von der Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes ab. Das macht die Sache eben so schwierig. Schon oft gesehen, wie die Ausdauertypen vorne Tempo machten, sich die Sprintertypen hinten reinhhängten und wenn das Tempo für sie nicht zu hoch war, sie auf den letzen 100m erfolgreich zum Überholen ansetzten und gewonnen haben.
Aber H.B. weiß das alles viel besser als ich.
H.B. versucht mit seit 2 Jahren das zu vermitteln.
Du schweifst etwas vom Thema ab... obwohl taktische Rennabläufe ein sehr interessantes Thema ist.
Ich persönlich schätze mich nicht zu den Gewinner-Typen (Sprinter?), der auf den letzten 100m noch das aller letzte aus dem Körper rausholen kann. Ich bin auch kein Arbeiter-Typ, der um gute Zeiten laufen zu können, 2' z.B., sein Training auf 1:58 ausrichten muss (Ausdauer-Typ?) Ich schätze mich als ein Gruppen-Typ, der die Gruppe braucht, um sich an der Gruppe zu motivieren. Mit der Gruppe, besser gesagt mit einem Gegner aus der Gruppe, der mich ziehen kann, schaffe ich bei guten Beinen sehr oft Zeiten, die ich normalerweise nicht schaffen dürfte. Deswegen laufe ich lieber mit jüngeren, die auf den ersten 500m immer die Arbeit übernehmen wollen.

Leider habe ich noch sehr große Probleme auf den letzten 100m gute Figur zu machen. Um das zu ändern, arbeiten wir schon verstärkt seit 2 Monaten dran.

Gruß
Rolli

1091
Rolli hat geschrieben: Umfang: ca. 54km
Bin mir nicht sicher, ob dieser recht geringe Umfang einem Läufertyp wie dir über längere Zeit gut tut, auch wenn es "nur" um die Mittelstrecke geht.
Rolli hat geschrieben: Leider habe ich noch sehr große Probleme auf den letzten 100m gute Figur zu machen. Um das zu ändern, arbeiten wir schon verstärkt seit 2 Monaten dran.
imo sind es drei wesentliche Punkte, die für gute letzte 100 von 800 entscheidend sind.

1. Die Fitness für die angestrebte Zielzeit
Trivial.

2. Die Renntaktik und Renneinteilung
Renneinteilung: Je mehr Sprintertyp man ist, desto schneller kann und sollte man in Rennen auf PB angehen. Dazu natürlich Kräfteschonung usw.
In taktischen Rennen hat man nur sehr begrenzte Möglichkeiten gegen Läufer mit klar besserer Form, da kann man keine Wunder erwarten, sondern bestenfalls von taktischen Fehlern der anderen profitieren.

3. Die Lockerheit. Man kann imo üben, hintenraus nicht so früh "fest" zu werden. Im Training so oft wir möglich versuchen, nicht mit der Brechstange zu knüppeln, sondern sich auch "hintenraus" ein Mindestmaß an Lockerheit zu bewahren.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

1092
Bin jetzt auch richtig heiß auf die Hallensaison und werde diese nicht nur nebenbei mitnehmen.
Fange jetzt schon mit der Vorbereitung an, werde aber die nächsten 2 Wochen noch (für mich ) hohe Umfänge von ~ 70km laufen um eine kleine Grundlage zu schaffen. Zwischendrin werde ich aber auch Sprints und insbesondere Bergsprints machen um Kraft aufzubauen.
Hoffe ich krieg das von der Zeit her alles geregelt.

1093
DerC hat geschrieben:Bin mir nicht sicher, ob dieser recht geringe Umfang einem Läufertyp wie dir über längere Zeit gut tut, auch wenn es "nur" um die Mittelstrecke geht.


imo sind es drei wesentliche Punkte, die für gute letzte 100 von 800 entscheidend sind.

1. Die Fitness für die angestrebte Zielzeit
Trivial.

2. Die Renntaktik und Renneinteilung
Renneinteilung: Je mehr Sprintertyp man ist, desto schneller kann und sollte man in Rennen auf PB angehen. Dazu natürlich Kräfteschonung usw.
In taktischen Rennen hat man nur sehr begrenzte Möglichkeiten gegen Läufer mit klar besserer Form, da kann man keine Wunder erwarten, sondern bestenfalls von taktischen Fehlern der anderen profitieren.

3. Die Lockerheit. Man kann imo üben, hintenraus nicht so früh "fest" zu werden. Im Training so oft wir möglich versuchen, nicht mit der Brechstange zu knüppeln, sondern sich auch "hintenraus" ein Mindestmaß an Lockerheit zu bewahren.

Gruß

C.
Zu 1. Die Einteilung, erste 200m richtig zu treffen den Fähigkeiten/Möglichkeiten entsprechend. Ich gehe davon aus, dass hier die Erfahrung eine große Rolle spielt.

Zu 2. Taktik... Meine Erfahrung sagt: es ist immer anders als man denkt und deswegen soll man flexibel auf alles vorbereitet sein. Für mich sind da auch 3 Motivationspunkte wichtig: 400m: vorbei wenn es zu langsam ist, oder dran wenn es passt. 500m: halten, halten, halten. 600m: Angriff.

Zu 3. Da arbeite ich verstärkt dran. Heuer fast gut. Heute bei 30m Max nur leichte Anziehen der Schultern. Ob das automatisch im Wettkampf umgesetzt werden kann, ist eine andere Geschichte.

Ein Punkt, für mich der wichtigste, hast Du vergessen: die Wille am Ende mit den Bleibeinen noch zu kämpfen. 2-3x im Jahr. Wann? Das ist mir noch ein Rätsel.

Zurzeit beschäftigen mich die 200m. Der Blockstart. So schnell wie möglich die Lockerheit gewinnen und groß bleiben. Frequenz ausbauen und beibehalten. Ausgang der 2te Kurve nicht stolpern. Wie ist das mit Lacktaten am Ende?
Heute mit dem Trainer die Taktik für 200m besprochen. Nur 2 Punkte: sauber aus dem Block und voll durch! :geil:

Gruß
Rolli

1094
Rolli hat geschrieben: Ich persönlich schätze mich nicht zu den Gewinner-Typen (Sprinter?), der auf den letzten 100m noch das aller letzte aus dem Körper rausholen kann. Ich bin auch kein Arbeiter-Typ, der um gute Zeiten laufen zu können, 2' z.B., sein Training auf 1:58 ausrichten muss (Ausdauer-Typ?) Ich schätze mich als ein Gruppen-Typ, der die Gruppe braucht, um sich an der Gruppe zu motivieren. Mit der Gruppe, besser gesagt mit einem Gegner aus der Gruppe, der mich ziehen kann, schaffe ich bei guten Beinen sehr oft Zeiten, die ich normalerweise nicht schaffen dürfte. Deswegen laufe ich lieber mit jüngeren, die auf den ersten 500m immer die Arbeit übernehmen wollen.
Im Training mag es durchaus sinnvoll sein, mit Schnelleren bzw. Jüngeren in der Gruppe zu trainieren, das gilt für Ausdauer- wie für Sprintertypen. Macht ja auch mehr Spaß. Birgt aber unter Umständen die Gefahr, dass man dauerhaft zu intensiv trainiert, oder nur als "Trainingspartner" gebraucht wird und somit sein eigenes Training nicht machen kann. Letzteres trifft für Dich nicht zu.

Die Gewinner-Typen sind in meiner Augen die, die neben den physischen Stärken eben auch die mentalen und taktischen Qualitäten mitbringen und auch umsetzen, vor allem im WK.
Das können sowohl Sprinter- als auch Ausdauer-Typen sein, wie z.B. Borzakowski als Sprinter- und Bungei als Ausdauertyp. Beide waren Gewinnertypen.

Aufgrund Deiner Ausdauerleistungen zählst Du für mich ganz eindeutig zu den Ausdauertypen.
Wenn Du den Begriff des "Arbeitertyps" schon wählst, gehörst Du somit zwangsläufig als Ausdauertyp zu den Arbeitern; im Gegensatz zu den Sprintertypen, die naturgemäß nicht so viel km machen/ machen müssen.

Wie DerC schon sehr richtig sagte ist die Lockerheit ein sehr wichtiger Faktor, den man trainieren sollte - auch die mentale Lockerheit. Wenn Du im Training immer Anschlag läufst und aus jedem Intervalllauf einen Wettkampf machst, wirst Du im WK niemals locker laufen, da Du es nicht trainiert hast, weder physisch noch psychisch. Da kannst Du Dir was von den Sprintern abschauen.

1095
DerC hat geschrieben:Bin mir nicht sicher, ob dieser recht geringe Umfang einem Läufertyp wie dir über längere Zeit gut tut, auch wenn es "nur" um die Mittelstrecke geht.
Da habe ich auch meine Bedenken... Das war auch ein Thema bei gestrigem Training.

Der Trainer meint, dass ich auf die Gesamtbelastung schauen muss. Ein Cirkeltraining 2x Woche ist ein qualitativer Training und hinterlässt nur wenige Kilometer im Trainingstagebuch. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass ich mich mit hohen Umfängen deutlich sicherer fühle.

Gruß
Rolli

1096
Rolli hat geschrieben: Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass ich mich mit hohen Umfängen deutlich sicherer fühle.
Woran machst Du das fest? Entscheidend sind doch die Reize, die Du setzt.

1097
JoJa hat geschrieben:Woran machst Du das fest? Entscheidend sind doch die Reize, die Du setzt.
Fühlen ist nicht wissen.

Als Standard für MD wird überall von 140-bis 160km gesprochen. So viel ist nur durch die zweite locker Einheit am Tag durchführbar. Leider für mich nicht machbar.

2x Cirkel
1x MD-Intervalle
1x mittell-lang
1x locker + Bergan
1x locker/reg. (8-10km)
1 Ruhetag

Da ist nicht mehr viel zu machen.

Gruß
Rolli

1098
Rolli hat geschrieben:Fühlen ist nicht wissen.

Als Standard für MD wird überall von 140-bis 160km gesprochen. So viel ist nur durch die zweite locker Einheit am Tag durchführbar. Leider für mich nicht machbar.

2x Cirkel
1x MD-Intervalle
1x mittell-lang
1x locker + Bergan
1x locker/reg. (8-10km)
1 Ruhetag

Da ist nicht mehr viel zu machen.

Gruß
Rolli

Haha, wie geil. Ähh Rolli: Standard 140-160km für MD im Rahmen für

a) Profis (oft ohne Frau/Kinder/Job)
b) Hochleistungsalter mit relativ hoher physischer Robustheit
c) Hochleistungstraining mit jahrelangem Aufbau

Dann machen solche Umfänge bei MD auch Sinn. Sie bedingen sich sogar logisch.

Aber man muss glaube ich höllisch aufpassen mit dem Übertragen von solchen Prinzipien aus dem Spitzensport auf das eigene Training.

Die Frage war berechtigt: Was gewinsst du denn genau an Sicherheit, wenn du jetzt ein paar 15+ km Einheiten (oder welche Umfangserweiterung dir auch immer vorschwebt) machst?

Du bist aerob fit!

1099
Dampfsohle hat geschrieben: Die Frage war berechtigt: Was gewinsst du denn genau an Sicherheit, wenn du jetzt ein paar 15+ km Einheiten (oder welche Umfangserweiterung dir auch immer vorschwebt) machst?

Du bist aerob fit!
Punkt 1. Ich bin immer schon der Plan-Überfüller gewesen
Punkt 2. Sogar Trainer akzeptiert das und z.B. Im Trainingslager mich Sonder-Umfänge machen lässt. Er selbst benutzt mich dann als Beispiel, um die Gruppe für mehr, langsame Kilometern zu motivieren.
Punkt 3. Ich habe schon einige MD-Saisons hinter mir, und weiß, wie sich das Laufen am Ende der Saison anfühlt. Mit minimal Umfang kann man da kaum noch 8km locker durchlaufen.
Punkt 4. Ich weiß, dass ich zurzeit aerob noch fit bin. Ohne Grundlage zu bedienen ist die Fitness binnen 6 Wochen weg.

Ich weiß auch, dass man 2-3 Wettkampfwochen mit 30-40km gut überbrücken kann. Danach ist es aber schon wichtig wieder die Basis anzusprechen und da sind 15km+ Pflicht. Wie ich schon oben schrieb, dauert meine Hallensaison bis Anfang März. Das ist lang.

Gruß
Rolli

1100
Joja, hast Du mit H.B. gesprochen? :zwinker2:

Heute wieder in der Halle. Eine Einheit um mich zu mehr Disziplin zu erziehen (?) Also ich sollte das gleiche machen wie letzte Woche und "versuchen" die Vorgaben zu erfüllen.

Vorgaben:
200+300+400+500+400+300+200 i 17s/100m und kurze 90s GP

2x100m in 16+17s nach Vorschlag von Joja vorgeschaltet und gelaufen:

34+50+68+85+67+49+29 und immer 89-90s GP

Bis 400m mit angezogene Handbremse. Dann die 500m mit etwas mehr Druck ab 300m. Letzte 3 Einheiten mit (95%) Druck, weil ich dachte, dass ich die Zeiten nicht packe. Letzte 200m in submax. Am Ende nur kurz mich an die Absperrung anlehnen müssen. Die Kotzgrenze war weit weg.

Bin super zufrieden.
Kommentare?

Gruß
Rolli
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