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Reichen Chucks als Laufschuhe für den Anfang?

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kobold hat geschrieben: Aber die Schuhe machen keinen besonders robusten Eindruck - daher zweifle ich auch, dass sie bei läuferischem Gebrauch lange halten würden. Und um sie ruckzuck runterzulatschen, sind sie echt zu teuer - überteuert sind sie m.E. sowieso!
Die gibt es im REAL-Markt oder bei Runnerspoint regelmäßig für unter 40€. Am besten sehen die eh aus, wenn die schon etwas durch sind :zwinker5:
Meine aktuellen Laufschuhe für Mittelfußläufer geeignet

Mein Lauf-Tagebuch

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Jetzt mal im Ernst. Wenn man 60 Euro maximal für Laufschuhe ausgeben will, kriegt man da auch genug.
1. Online: Sportschuhe/Laufschuhe | Geizhals Deutschland
2. Bei Sportdiscountern wie Decathlon und teilweise auch die Vorjahresmodelle bei den Sportläden.

Mir würden Chucks den Laufeinstieg gründlich vermasseln. Ich war im ersten Lauf-Jahr sehr glücklich mit meinen Dämpfungsmonstern. Nachdem ich fitter wurde, bin ich nach und nach auf leichtere und direktere Schuhe gewechselt. Sowas braucht halt Zeit. Bei den ersten leichteren Schuhen habe ich das Ganze ziemlich verflucht. Erst nach der Anpassungszeit fing ich an die Direktschuhe zu lieben.

Mit Chucks oder ähnlichen "garnix-Dämpfer"-Schuhen wäre ich nie und nimmer beim Laufen geblieben.

Daniel

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Gueng hat geschrieben:So ist das :daumen: .
Unsere Vorfahren in der Steinzeit, die noch keine Schuhe hatten, liefen ihre langen Strecken im Wesentlichen auf kargem, relativ trockenem Steppenboden. Und der ist sicher nicht signifikant weicher als Asphalt. Es ist also klar, dass das prinzipiell funktioniert bzw. erlernbar ist.
Naja, Steinzeit ist schon ne Weile her und auch da gab es diverse Hölzer, Leder, Gräser und andere Pflanzenteile, aber auch Teile von Tieren, die sich die Steinis unter die Füße gebunden haben. Es ist also Unsinn, dass die Steinis immerzu barfuß liefen. Die Steinis hatten zudem einen etwas anderen Körperbau als wir, sie waren viel "robuster". Die Zehen waren kräftiger, die Fußsohle hatte schon in jungen Jahren eine richtige Hornhautsohle usw. Im Laufe der Evolution hat sich der menschliche Fuß auch an das Tragen von Schuhen gewöhnt- das ist eine Tatsache! Schau dir Kleinkinderfüße an: Die sind ganz zart. Klar, vom Tragen der Schuhe, aber in unseren Breitengraden und in unserer Gesellschaft geht es eben nicht ohne- es sei denn, du möchtest das Jugendamt auf der Matte stehen haben, weil du dein Kind ohne Schuhe in die Einrichtungen schickst. :zwinker5:
Und- es war eben kein Asphalt! Und es gab auch nicht überall nur trockenen, steinharten Steppenboden. Die Steinis hatten sehr harte Winter, da war nix mit barfuß. Und auch ein festgetrampelter Waldpfad ist erheblich angenehmer, gedämpfter, zu laufen, als Asphalt. Asphalt ist Steinboden- den gab es auch in der Steinzeit eher weniger bzw. die Steinis hielten sich eher da auf, wo es Vegetation gab.

Ich bin überhaupt nicht gegen das Barfußlaufen, ich mag es sehr. Aber seitdem ich stehen kann, wurde ich in Schuhe gesteckt- also auch in meiner Wachstumsphase. Mein Körper kennt Socken tragen, Schuhe tragen. Klar, man kann umlernen, aber ganz sicher nicht mal eben so.
Wenn ich, als Frau, einen ganzen Tag in Ballerinas (also gaaaanz flache Dinger) gelatscht bin, tun mir die Füße weh, die Fußsohle, aber nicht die Haut. Und das auch noch im Herbst, wenn ich zuvor Tage und Wochen und Monate häufig Ballerinas getragen habe. So flott gewöhnt sich da nix bei mir.

Jemand, der mit der Lauferei anfängt, ist m.E. mit Laufschuhen am besten bedient. Der Körper hat genug zu tun, um sich an die neue Belastung zu gewöhnen, und das sind nicht nur die Füße. Warum sich also den Einstieg unnötig schwer machen, es ist, bei aller Liebe zum Laufen, gerade am Anfang Schinderei. Klar, man kann auch in Flip Flops oder Gummistiefeln laufen, genau so wie man mit einem Bobbycar statt einem Fahrrad zur Arbeit fahren könnte. Könnte ....

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martin_h hat geschrieben:Ich habe es nicht geprüft, aber ein Dozent (Sporttherapeut in der kardiologischen Reha & Sportwissenschaftler) von mir gab mir mal folgende Aufstellung zum Gehen an die Hand: 1910: 20km/Tag, 1950: 10km/Tag, 1985: 1,7km/Tag, 1995: 1,3 km/Tag, 2005: 0,8 km/Tag.
Diese Zahlen will ich gar nicht anzweifeln, aber sie rechtfertigen imo sicher nicht den folgenden Satz von dir:
martin_h hat geschrieben:Das liegt daran, dass der Mensch das Gehen/Laufen schon seit 100 Jahren nicht mehr als natürliche Weise der Fortbewegung betrachtet.
Das ist einfach keine logische Folgerung aus den Zahlen, insbesondere die 10km/Tag 1950 sind eben offensichtlich keine 100 Jahre her.
martin_h hat geschrieben: Aus Überlastungsschutz ist es beim (später längeren) Laufen manchmal nicht schädlich, etwas Unterstützung zu haben.
Tja, nur überlasten sich die meisten Läufer, die sich überlasten, auch in den angeratenen Laufschuhen. Es gibt meines Wissens sogar bisher keine belastbaren Hinweise, das bestimmte Schuhe in der Hinsicht einen messbaren Vorteil bringen.
martin_h hat geschrieben: Das meinte ich anders, als du es verstanden hast. Ich bin keiner derjenigen, die irgendeinen Laufstil propagieren!! Ich laufe selbst Ferse in Schuhen, die flach sind und wenig Dämpfung mitbringen. Das verändert auch ein Saucony Hattori nicht, sondern vermutlich nur das Barfußlaufen.
Ich laufe über die Ferse wenn ich das will und auf dem Vorfuß, wenn ich das will. Und so ist das eigentlich bei jedem, der Laufen kann. Schuhe spielen da keine so große Rolle, da sie die Bewegung nicht so sehr einschränken, außer vielleicht Sachen wie Anglerstiefel, orthopädische Spezialschuhe bei bestimmten Verletzungen etc ...
Menschen können ihre Bewegung kontrollieren bzw. diese Kontrolle erlernen. Und dann kann man in Stabilschuhen Vorfuß laufen (zugegeben, in leichteren Schuhen macht es mir mehr Spaß ... aber in Samba oder Chucks wohl sicher auch mehr Spaß als in manchem dicken Laufschuhklotz) und in Sprintspikes oder Barfuß über die Ferse.
martin_h hat geschrieben: Dass es nicht gut für den Körper sein kann, Ferse in Schuhen mit wenig Dämpfung zu laufen, zeigt dir doch das natürliche Laufbild des Menschen in "barfuß". Da läuft doch auch keiner Ferse auf harten Böden. Der Körper hat einen Selbstschutz gegen solche Erschütterungen. Du bist doch da viel zu gut informiert, als dass ich dir das alles erzählen muss. :daumen: .
Ja ich bin zu gut informiert um solche Dinge zu glauben. Menschen laufen natürlich oft auch bei harten Böden mit geringer Dämpfung an den Füßen über die Ferse, wenn sie das so gewöhnt sind. Und was das natürliche Laufbild eines Menschen sein soll, der normalerweise nie Barfuß läuft, ist ne schwierige Frage, da sollte man sich vor Wunschvorstellungen hüten.

Es ist einfach eine Behauptung, dass Barfuß oder in Schuhen mit geringer Dämpfung auf gewissen Böden automatisch nicht über die Ferse gelaufen würde. Es ist nach meiner Erfahrung eher so, dass die Fersenläufer bei entsprechendem Tempo immer über die Ferse laufen.

Es gibt imo auch keinen empirischen Belege dafür, dass Vorfußlaufen in der Praxis schonender ist. Die theoretischen Überlegungen dazu sind mir bekannt, aber so lange massenhaft Spitzenlangstreckler über die Ferse laufen, schätze ich die realen "Gefahren" dabei als relativ gering ein.

Probleme entstehen imo in den meisten Fällen weder durch den Fußaufsatz noch durch zu wenig gedämpfte Schuhe.

Probleme entstehen in erster Linie dann, wenn der Verstand zu wenig betätigt wird, dadurch Hybris und Ehrgeiz nicht kontrolliert werden können.
martin_h hat geschrieben: Die Panikmache mit orthopädischen Problemen geht insofern von mir aus, als dass ich nur darauf hinweise, was da mehrmals die Woche vor mir steht und sofort Abhilfe haben möchte (was, wie jeder, der sich ein bisschen auskennt, weiß, nicht funktioniert).
Und das liegt daran, dass die alle vorher in Chucks liefen? :confused: Die meisten liefen wohl eher in Laufschuhen, oder etwa nicht?
Lizzy hat geschrieben:möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich gegen die fortgesetzte Diskriminierung von uns Dicken verwahren :motz: Jawohl!
Wer hat denn Dicke diskriminiert? :confused:
Lizzy hat geschrieben: Meine Fehlkäufe von Laufschuhen fanden statt als ich den Laufbandanalysen und daraus getätigten Schlussfolgerungen Glauben schenkte
Da bist du sicher nicht die einzige.
Lizzy hat geschrieben: Aber was ich eigentlich schreiben wollte, nochmal wiederholt: so einer Dicken wie mir tut es wirklich ein bisschen weh :weinen: bei jeglicher Argumentation zu Laufstilen, Schuhen, ergonomischem Laufen etc. schon im Vorfeld argumentatorisch als "völlig ausserhalb jeglicher Diskussionswürdigkeit" aussortiert zu werden :nene:
Wer hat das denn hier getan? Ich bin mir keiner Schuld bewusst.

Gruß

C.

"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister

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Irisanna hat geschrieben:Die Steinis hatten zudem einen etwas anderen Körperbau als wir, sie waren viel "robuster". Die Zehen waren kräftiger, die Fußsohle hatte schon in jungen Jahren eine richtige Hornhautsohle usw. Im Laufe der Evolution hat sich der menschliche Fuß auch an das Tragen von Schuhen gewöhnt- das ist eine Tatsache!
Noch vor wenigen 100 Jahren gab es nichts, das auch nur im entferntesten mit heutigen "funktionellen Laufschuhen" vergleichbar war. Die stoßdämpfende Funktion von Lederhäuten ist ebenso vernachlässigbar wie die von trockenem Erdboden. Und Evolution braucht ein bis zwei Größenordnungen länger.
Auf einem idealen Asphalt benötigt man übrigens gar keine besonders dicke Hornhaut, sondern nur eine sanfte Lauftechnik.
Klar, man kann umlernen, aber ganz sicher nicht mal eben so.
Das hat hier, glaube ich, auch niemand behauptet. Ebenso käme wohl auch kein vernünftiger Mensch auf die Idee, aus dem untrainierten Zustand heraus nach ein paar Wochen einen Marathon zu laufen.
Physische Anpassung braucht immer Zeit, und wer sich diese nicht gönnt, erhält meist recht bald die unerfreuliche Quittung.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Gueng,

Die Hornhaut meinte ich auch nicht bezüglich Asphalt, wobei eine kochendheiße Straße bei 30°C und mehr in grellem Sonnenschein sicherlich einen hochfrequenten, sanften Barfußlauf mit gaaaanz wenig Bodenkontakt lehrt! Kennt wahrscheinlich jeder, klappt auch in heißem Sand! :zwinker2:

Ja, vor 100 Jahren gab es nichts, was mit heutigen Laufschuhen vergleichbar ist, aber vor 100 Jahren war nicht so viel asphaltiert, gepflastert usw. Und es gab auch nicht so viele Menschen, die sich so wenig im Alltag bewegt haben wie heute. Und dennoch mit Ü40 entscheiden: Ich werde LäuferIn.

Die körperlichen Belastbarkeiten und Besonderheiten der Steinzeitmenschen mit den unsrigen Konsummenschen der Moderne zu vergleichen und daraus zu folgern
Unsere Vorfahren in der Steinzeit, die noch keine Schuhe hatten, liefen ihre langen Strecken im Wesentlichen auf kargem, relativ trockenem Steppenboden. Und der ist sicher nicht signifikant weicher als Asphalt. Es ist also klar, dass das prinzipiell funktioniert bzw. erlernbar ist.
ist mir persönlich zu weit hergeholt. Die Evolution hat uns auch das Fell weggezaubert.

Was nicht heißt, dass ich deinen unermüdlichen Einsatz für gesunde Füße, die keine Krücken brauchen, nicht schätze- im Gegenteil!
:winken:

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DerC hat geschrieben:Und das liegt daran, dass die alle vorher in Chucks liefen? :confused: Die meisten liefen wohl eher in Laufschuhen, oder etwa nicht?
Ich weiß nicht, wie ich dir darauf antworten soll. Deshalb mal ein Versuch, auch wenn ich weiß, dass wir in dem Punkt einfach nicht zusammen kommen. Macht aber auch nix. Hätten wir alle die gleiche Ansicht, wäre das ziemlich langweilig :daumen:

Du wirst es nicht hören wollen: ich habe alles vor mir stehen. Kinder, die in Chucks laufen (Erwachsene eher nicht), Menschen, die mit Fitnessschuhen laufen, Menschen die mit einem Free anfangen zu laufen, Menschen die Tennissschuhe laufen, Menschen die Hallenschuhe laufen und Menschen die in der Tat auch Laufschuhe laufen. Ziemlich viele von denen (aus allen genannten Läufergruppen) haben Probleme, deshalb kommen sie ja zu mir und Kollegen.
Ich bekomme mit geeigneteren Laufschuhen (und teilweise zusätzlich Einlagenversorgung - unbeliebtes Thema, ich weiß) einen Großteil der Probleme in den Griff und/oder "weggezaubert". Es gibt auch in diesem Forum zwei Fälle, die bei mir hängen geblieben sind, die durch ungeeignetes Schuhwerk Schmerzen hatten oder bekamen, auf Empfehlung anderes (geeigneteres) probierten und nun problemfrei sind. Ein Fall schreibt hier fleißig mit. In dem Fall sind mir Untersuchungen zu Wirksamkeiten völlig hupe, denn wenn es funktioniert, ist es gut. Ob das untersucht wurde oder nicht :nick: Tut mir leid, wenn das in deinen Ohren naiv klingt.
Meine Einstellung zur Einlagenversorgung habe ich in diversen anderen Beiträgen preisgegeben, genauso wie ich immer sage, dass all diese Menschen auch Möglichkeiten an die Hand bekommen, wie sie ihr Problem auch andersweitig in den Griff bekommen können. Meine Aufgabe ist es aber nicht, diese Leute zu trainieren, deshalb liegt die Entscheidung, was sie aus den Infos machen, vollständig bei ihnen. Darauf habe ich keinen Einfluss mehr.
Aus meiner persönlichen Philosophie propagiere ich weder Laufstile (denn dass das Vorfußlaufen keine Verletzungsprophylaxe bedeutet, ist auch mir bewusst, genauso wie mir bewusst ist, dass auch die Elite auf der Langstrecke nicht Vorfuß läuft), noch propagiere ich dicke Dämpfungsschuhe. Es gibt auch keine Vorurteile bei mir und keine benachteiligten Personengruppen. Wäre das anders, wäre meine Zukunft in einem späteren festen Job ganz ganz düster. Ich reagiere auf Menschen, mehr mache ich nicht.

Damit bin ich hier raus, weil ich den Eindruck habe, dass der Thread niemals ernst gemeint war und die Forengemeinschaft mal wieder ein Wortgefecht austragen sollte. Hat ja ganz gut geklappt. :daumen:
Es hat jeder seine Philosophie wie man hier sieht. Die einen sehen keine Probleme, die anderen schon. So ist es mit Minimalschuhen, so ist es mit Marken, so ist es mit Trainingschuhen, so ist es mit Sporternährung, so ist es mit Equipment und Technik. So ist es zwischen Menschen :nick:

Viel Spaß euch noch :winken:
"Often it does not matter so much what we choose, but that we do choose." (Alan Cohen)

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DanielaN hat geschrieben:Nimm Clocks oder Badelatschen ... das reicht für den Anfang.
Sag das nicht ironisch. Ich hab mich mit einer Dame im HM "unterhalten". Die lief in Clocks und sagte, seit sie Probleme mit der Fersenseuche hat, laeuft sie in Clocks und alle Probleme sind weg... :haeh:

Petra

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DerC hat geschrieben:Wer hat denn Dicke diskriminiert? :confused:


Wer hat das denn hier getan? Ich bin mir keiner Schuld bewusst.
Nagut, das "diskriminiert" war vermutlich etwas übertrieben :wink: und ich fühlte mich von dir und deiner Meinung in keiner Weise angegriffen.

Was ich meinte: sowohl du als auch Martin haben - und die meisten Menschen tun das, wenn sie vom "gesunden Laufen" reden oder schreiben - trotz gegensätzlicher Positionen - die "Dicken" quasi aus der Diskussion erstmal rausgenommen.

Muss man gar nicht. Auch unter den Übergewichtigen gibt es alle Varianten: die mit gesunden und belastbaren Füßen, bei denen Stütze und Dämpfung mehr schaden als zu nutzen .. und vermutlich auch welche, die vielleicht doch ein paar Einlagen brauchen. (muss auch nicht weiter ausgeführt oder tiefer erläutert werden. War wie gesagt mehr so ein Zwischenruf: "lasst die Dicken in der Diskussion. Sie haben die gleichen Füße wie die Dünnen" ;)
Irisanna hat geschrieben: die Fußsohle hatte schon in jungen Jahren eine richtige Hornhautsohle usw....
nur zur Vokabelklärung: ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Steinzeitmensch überhaupt Hornhaut hatte.

Was du meinst, ist die schützende aber sehr elastische Lederhaut - ganz was anderes als das, was mit Hornhaut bezeichnet wird.

Ich hab' mal nen kleinen "untenrum-Strip"-Blogbeitrag entworfen (als Ersatz für den wegen Krankheit ausfallenden Trailrun in Beachwalkern :nene: ) mit Anschauungsmaterial für beides. Hornhaut findet sich bei mir nur dort, wo der Hallux-Valgus-Ansatz eine Fußfehlstellung verursacht. Der Barfußlauf verringert die Hornhaut jeden Sommer deutlich - und das ganz ohne Raspel- oder sonstige Aufweichaktionen.

Hornhaut ist ein Zeichen für einen fehlbeanspruchten Fuß - das, was Barfußläufer haben, ist Lederhaut, die sich flexibel und äußerst elastisch über die ganze Fußsohle spannt. Meine ist mittelgut ausgeprägt - reicht für Asphaltstraßen ganz gut und sogar Kieswege lassen sich damit vorsichtig entlangjoggen. Schwierig bleiben Streusplitstrecken und Schotterwege.

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martin_h hat geschrieben:Damit bin ich hier raus, weil ich den Eindruck habe, dass der Thread niemals ernst gemeint war
Das finde ich für mich immer absolut unerheblich, wie ein Thread gemeint war und wer ihn erstellt hat.

Weil: nur der Inhalt, der dann entsteht, zählt letztlich und die Frage, ob jemand - wie und warum auch immer - angeregt wurde, dazu irgendwas zu schreiben oder zu denken.Oder sogar zu TUN? ;-)

Da kann auch der trolligste Troll nicht verhindern, dass auch in seinen Threads mal sinnvolle Stränge und Anregungen entstehen - genauso wie umgekehrt in den sachlichsten Themen auch rumgetrollt werden kann.

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martin_h hat geschrieben:...
Ich bekomme mit geeigneteren Laufschuhen (und teilweise zusätzlich Einlagenversorgung - unbeliebtes Thema, ich weiß) einen Großteil der Probleme in den Griff und/oder "weggezaubert". Es gibt auch in diesem Forum zwei Fälle, die bei mir hängen geblieben sind, die durch ungeeignetes Schuhwerk Schmerzen hatten oder bekamen, auf Empfehlung anderes (geeigneteres) probierten und nun problemfrei sind. Ein Fall schreibt hier fleißig mit. In dem Fall sind mir Untersuchungen zu Wirksamkeiten völlig hupe, denn wenn es funktioniert, ist es gut. .....:
:hallo: :hallo: :hallo:
Das bin ich!!

Ja, und Martin hat da vollkommen Recht!! Aus ganz persönlicher, am eigenen Leib gemachter schmerzhafter Erfahrung war es dann der passende und meine Ü40 berückstichtigende Laufschuh, der mich bis heute am laufen hält. Ohne meine wunderbaren "Laufpantoffeln" (ein Asics, aber ich nenne ihn Laufpantoffel, weil er so unglaublich bequem ist) hätte ich das Laufen aufgegeben. Denn ratz-fatz, noch vor Erreichen meines ersten Zieles (5km), hatte ich starke Schmerzen in der Hüfte und im Knie. Die Empfehlung hier: Laufschuhtausch! Es gab einen neuen Laufschuh und - schwupps- ich lief. Ohne Schmerzen. :nick: Danke, lieber Laufpantoffel!! :nick:
Es hat jeder seine Philosophie wie man hier sieht. Die einen sehen keine Probleme, die anderen schon. So ist es mit Minimalschuhen, so ist es mit Marken, so ist es mit Trainingschuhen, so ist es mit Sporternährung, so ist es mit Equipment und Technik. So ist es zwischen Menschen
:unterschreib:

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Irisanna hat geschrieben:(Huch, schon wieder Doppelpost- sorry!)
Über "Ändern" und dann "Löschen" kannst Du einen eigenen neuen Beitrag eine (?) Stunde lang entfernen.

Knippi
Die Stones sind wir selber.
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