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Anfänger-Frust

Anfänger-Frust

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Hallo, ihr Lieben,
ich hatte mich ja vor ein paar Wochen hier mal gemeldet und seitdem mit dem "von 0 auf 5 km in 12 Wochen" Plan von Runnersworld auch tatsächlich 5 km am Stück geschafft. Sehr langsam (7:40) aber durchgelaufen und stolz darauf. Den Montag danach habe ich dann ein bisschen versucht am Tempo zu arbeiten (2x15 min in 7:00), Mittwoch dann 4 km locker gelaufen und den letzten Kilometer 6:30) und dann noch ein Mal (Samstag vor 3 Wochen) die 5 km am Stück. Das lief alles super - dann kam eine fette Bronchitis, die so hartnäckig war, dass ich beim Treppensteigen schon keine Luft bekam, und das für 14 Tage.

Also nix mit Laufen.

Danach war ich natürlich gleich wieder im Faulpelzmodus, bin zwischendurch irgendwann mal 3 km nett getrabt, dann wieder bis letzte Woche überhaupt nicht, weil "immer was dazwischen kam" - Schweinehund war stärker.
Letzte Woche habe ich dann wieder angefangen, Montag erstmal geschaut, wie weit es ging und einfach locker 2 km gelaufen (ach so, immer mit jeweils 5 min Auf- und Abwärm-Walking). Weil das so schön ging, habe ich Mittwoch gleich 4 km gemacht, ebenfalls ganz locker und entspannt, ein "Genuss-Lauf" sozusagen, langsame 7:35 aber mit gutem Gefühl und Freude an der Sache.

Heute, Samstag, nach 2 Tagen Pause, wollte ich dann hochmotiviert die 5 km wieder in Angriff nehmen. Nach 1 km dachte ich mir dann: "Hm, vielleicht doch nur 4 km, das läuft ja überhaupt nicht rund und die Wade zwickt schon.", nach weiteren 500 m ging dann nichts mehr. Die Wade knallhart, der Muskel vorne am Schienbein (nicht das Schienbein selber) genau so hart und beides tat weh. Also erstmal gegangen und gestretcht, wieder versucht zu traben - nix.
So habe ich mich wieder auf den Rückweg gemacht, zwischendurch noch mal gedehnt und den letzten Kilometer noch mal versucht zu laufen, aber das ging auch nur ein paar hundert Meter.

Jetzt bin ich natürlich total frustriert, sehr emotional und könnte die Laufschuhe in die Ecke pfeffern weil ich mir denke: "DU wirst NIE in der Lage sein, einfach mal 5 km am Stück zu laufen, 3 Mal die Woche, oder dich sogar noch zu steigern, du LUSCHE!" :sauer:

Ich habe wirklich nicht das Gefühl, mich irgendwie überfordert zu haben; bei dem 'Tempo' und den Strecken ja auch fast nicht möglich. Zwischendurch mache ich Pilates, das ist ja auch eher gut für Muskeln und Sehnen, da es sanft dehnt und aufbaut.

Geplant sind immer montags, mittwochs und samstags als Trainingstage, das würde ich auch gern beibehalten. Wenn ich keine festen Termine habe, schiebe ich das sonst immer auf 'morgen'. Wie komme ich jemals auf 3 Mal die Woche 5 km laufen? Gehe ich jetzt Montag wieder los und gucke wieder, wie weit ich komme? Soll ich wieder kürzere Sachen machen, so wie 2x10 min mit 1 min Gehpause? Oder immer wieder einfach meine Strecke angehen und jedes mal schauen, wie es läuft - und so grottenschlechte Tage wie heute einfach hinnehmen und vergessen?

Wer kennt diesen Anfänger-Frust und hat was Schlaues zu sagen?

Vielen Dank

Schokopaula

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Du hast die 5 km bereits geschafft, also wirst Du sie auch wieder schaffen! Die Probleme mit dem Schienbein könnten am falschen Auftreten (möglicherweise durch zu fest geschnürte Schuhe?), ungewohntem Untergrund liegen usw. liegen. Vielleicht war's aber auch einfach nur eine schlechtere Tagesform, die dich die Strecke nicht bewältigen ließ. Das kennt sicherlich jeder, daß ein Lauf alles andere als geplant läuft bzw. dann eben mal nicht läuft. :zwinker5: Der menschliche Körper (also zumindest meiner) besitzt nämlich die Frechheit, sich nicht immer an Trainingstage und -pläne zu halten. Manchmal will er ganz einfach nicht, dafür geht's an anderen Tagen besser als gedacht. Hake den Tag einfach ab, laß dich dadurch nicht entmutigen und starte beim nächten Lauf neu durch! :)
Unmögliches erledigen wir sofort! Wunder dauern etwas länger... :D

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Schokopaula;1493451Letzte Woche habe ich dann wieder angefangen, Montag erstmal geschaut, wie weit es ging und einfach locker 2 km gelaufen (ach so, immer mit jeweils 5 min Auf- und Abwärm-Walking). Weil das so schön ging, habe ich Mittwoch gleich 4 km gemacht, ebenfalls ganz locker und entspannt, ein "Genuss-Lauf" sozusagen, langsame 7:35 aber mit gutem Gefühl und Freude an der Sache.

Heute, Samstag, nach 2 Tagen Pause, wollte ich dann hochmotiviert die 5 km wieder in Angriff nehmen. Nach 1 km dachte ich mir dann: "Hm, vielleicht doch nur 4 km, das läuft ja überhaupt nicht rund und die Wade zwickt schon.", nach weiteren 500 m ging dann nichts mehr. Die Wade knallhart, der Muskel vorne am Schienbein (nicht das Schienbein selber) genau so hart und beides tat weh. Also erstmal gegangen und gestretcht, wieder versucht zu traben - nix.
Hört sich jetzt nicht nach Überforderung an.

Wenn aber nach 1000m schon Verspannungen auftreten, mußt du definitiv mehr dehnen, vor allem an Tagen an denen du nicht läufst.

Dein Körper muß sich erst an die Belastung gewöhnen, es kann daher vorkommen, daß Du an manchen Tagen das Gefühl hast, es geht einfach nix. So lange keine Schmerzen auftreten, kannst Du dann sehr langsam weiterlaufen oder gehen. Diese sogenannten Regenerations- Einheiten fördern die Erholung mehr als Nichtstun, weil Stoffwechsel und Sauerstoffversorgung angeregt werden.

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Schokopaula hat geschrieben:
Wer kennt diesen Anfänger-Frust und hat was Schlaues zu sagen?


Frust kennt jeder Läufer, ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Da hilft nur eines........und was das ist, verrate ich später irgendwann mal ;-)

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Das mit dem aufhören wollen vor dem Streckenende habe ich auch öfters, z.b wenn es regnet oder wenn ich im Dienst immer nur um ein Gebäude jogge und das Kotzen kriege. Dann denke ich mir immer, ich mal es für mich, dass es mir gut geht und wenn ich fertig bin mit dem Lauf dann weiß ich dass ich mich gut fühle und ein wenig vor Stolz platze. Dann geht es meistens mit der Motivation. Am Anfang ist ja in jeder Sportart so, dass nix geht auber wenn man ein gewisses Lever erreicht hat, zumindest beim MTB war es so, dann zieht die Landschaft an einem vorbei und man hat einfach ein Glücksgefühlt. Wenn du schon mal 5km geschafft hast, dann wird es doch schnell wieder gehen. Wenn es so weit ist kannst du stolz auf dich sein denn leicht kann jeder. Je mehr Hürden du nehmen mußt je besser musst du sein um dein Ziel zu erreichen und es wird doch wennn du es wirklich willst kein Problem sein den allerwertesten zusammen zu kneifen.

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Versuch nicht sofort wieder die 5km am Stück zu laufen, sondern gehe in Deinem Plan nochmal ein kleines Stück zurück ungefähr Woche neun. Das was dort gefordert ist schaffts Du und in drei Wochen kannst Du wieder 5km am Stück laufen. Wenn Du dann dort angekommen bist, steigere erstmal ein paar Wochen nicht, sondern laufe die 5km immer wieder, so ungefähr zehn Läufe, damit das gefestigt ist, erst dann steigere weiter.

Mit dem inneren Schweinehund solltetest Du aber ein ernstes Wörtchen reden, nein nicht verhandeln, das ist keine demokratische Institution, Hunde brauchen eine starke Hand! Räume dem Laufen einen höheren Stellenwert ein, was gibt es im Leben, dass wichtig genug ist um einen Lauf zu verschieben oder gar ganz abzusagen? Ich leide mittlerweile wie ein Hund, wenn ich nicht laufen kann oder darf.

Grüße
Udo
http://www.laufsport-liga.de/profil.html?u=18018

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Ach, ihr seid so lieb, das baut mich alles schon total auf.
Ja, dass mir das Laufen fehlt, das merke ich mittlerweile gottseidank auch schon.
Vorhin habe ich erstmal ein schönes heißes Bad mit Muskelentspannungs-Zusatz genommen, das tat schon gut - physisch und psychisch.
Nun werde ich morgen fleißig dehnen und dann Montag mal gucken, wie es läuft.
Vielen Dank erstmal, und vielleicht verrät mir rono ja doch noch sein Geheimnis ... ich bin gespannt.

Grüße
Schokopaula

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Schokopaula hat geschrieben:... könnte die Laufschuhe in die Ecke pfeffern...
Behalte das mal für die warme Jahreszeit im Hinterkopf.
Die Laufschule Marburg
Twitter
Video-Anleitung zur Selbsthilfe bei Überpronationsproblemen

"Barfuß - das ist ehrlich!" (Zuschauer eines Straßenlaufs in Marburg, während ihn eine Barfußläuferin passiert)

Persönliche Bestzeiten

5.000 m (Bahn) in 21:39 (barfuß) - Bahnlauf des ASC Breidenbach, 6.9.2013
10.000 m (Bahn) in 45:14 (barfuß) - Kreismeisterschaften in Eschenburg-Eibelshausen, 09.10.2015
10 km (Straße) in 46:16 (barfuß) - 31. Marburger Ahrens-Stadtlauf, 29.9.2013
HM in 1:41:53 (barfuß) - 16. Schottener Stauseelauf, 5.10.2013

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Schokopaula hat geschrieben:Wer kennt diesen Anfänger-Frust und hat was Schlaues zu sagen?
Hallo Schokopaula,

leider habe ich dir irgendwie gar nix Erbauliches/Aufbauendes anzubieten. Was du erlebst ist nämlich gar kein Anfängerfrust. Es ist leider Läuferalltag. Und das ist ziemlich unabhängig vom Niveau auf dem man/frau läuft. Eine zweiwöchige Kranheits- oder Verletzungspause wirft einen nun einmal deutlich zurück. Bei einem Einsteiger kommt da naturgemäß mehr "durcheinander" als bei einem der auch im "Wiedereinsteigen" bzw. "Sich-wieder-Aufraffen" schon Übung hat. Dummer- und verständlicherweise häufen sich krankheitsbedingte Zwangspausen in der kalten Jahreszeit bzw. bei den Übergängen von Herbst auf Winter, mehr noch von Winter auf Frühling. Und in dieser kalten Jahreszeit ist das Laufen ohnehin meist nur unter erschwerten Bedingungen möglich. Körperlich ist man eingeschränkter (allein schon durch Kälte und "Verpackung" des Körpers), mehr noch mental. Es macht meist weniger Spaß zu laufen, als in der wärmeren Jahreszeit. Oft ist auch das Wetter einfach nur mies. Das ist meine Wahrheit und sie dürfte sich von der vieler anderer Läufer nur wenig unterscheiden ...

Und doch gibt es auch Licht am Ende des Tunnels: Mit der Läuferroutine wird es einfacher eine Ohrfeige des Laufgotts einfach hinzunehmen und guten Mutes weiter zu machen. Routine sagt dir, dass es nichts Besonderes ist einen extrem miesen Tag zu haben. Da braucht nur ein bisschen was zusammenkommen: Vielleicht noch Restermüdung vom letzten Training, irgendwas im physischen Innenleben, das quer liegt und einer der im Biorhythmus (dass es den gibt hätte die Wissenschaft für mich nicht nachweisen müssen, ich kenne ihn...) ohnehin schlechteren Tage. Dann vielleicht noch leistungsfeindliche Witterung und es ist passiert. Mir passiert das auch immer wieder. Für mich geht's jetzt nicht darum ob ich 10 km schaffe oder nicht. Aber es ist schon sehr enttäuschend als Saisonhöhepunkt einen 100 km-Lauf in sehr achtbarer Zeit abgeliefert zu haben und dann soooo schwere Beine zu haben. Wenn ich ein schlechtes Trainingsergebnis eingefahren habe, mache ich darum eine aktuelle Bestandsaufnahme. Die sieht dann vielleicht so aus:

- in letzter Zeit wenig trainiert
- in letzter Zeit vor allem auch zu wenig Qualität (Tempo) trainiert
- letzte Nacht wenig geschlafen
- ein sehr bescheidenes Wetter (was bei mir oft eine Rolle spielt, bin nun mal so und muss das einsehen)
- im Wochentief
- im persönlichen Tagestief

= grässlich schlechtes Laufen mit Spaßfaktor der gegen Null strebt

Es gab da mal diesen entsetzlich schnulzigen Song von weiland Roy Black - "Du bist nicht allein ..." lalalala

Der fällt mir nun nicht ein, weil der arme Kerl Luftlinie 4 km von meiner Tastatur entfernt aufgewachsen ist und auch begraben liegt, sondern weil es schlicht so ist. Dein Problem ist unser aller (Dauer-) Problem.

Fühle dich aufgenommen in den Kreis der ewigen Kämpfer und beherzige eine Weisheit, die leider nicht von mir stammt (so Großes kann ich allenfalls erfassen, leider nicht schaffen): Es ist nicht schlimm hinzufallen. Schlimm wäre nicht immer wieder aufzustehen!

Na gut dann auch noch ein Trainingstipp: Gehe von den Anforderungen (Laufdauer) hinter/unter das zurück was du vor der Erkrankung konntest und versuche die drei Lauftage umzusetzen (kann heißen gegen die inneren Widerstände durchzusetzen). Lass dich einfach nicht kleinkriegen. Ein schlechter Tag bedeutet nicht, dass mal nicht mehr laufen kann oder alles Mögliche ändern müsste.

Alles Gute in 2013 :daumen:

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Hallo Schokopaula,
auch ich bin noch relativ neu in der Läufergemeinschaft. Nach mehreren Jahren des "Nichtstuns" habe ich im April 2012 wieder angefangen, wenigstens 2 bis 3 mal die Woche zu laufen. Ich habe auch eine Trainingspartnerin, meine Labradorhündin begleitet mich dabei. Es macht mir
riesigen Spaß, wobei es auch mal Tage gibt, an denen es nicht so gut läuft.
Ich laufe dabei immer bestimmte "Runden", je nachdem wieviel Zeit ich habe und wie fit ich bin. Leider weiß ich nie so genau, wieviel Kilometer das jeweils sind, ich kann immer nur schätzen. Meistens laufe ich zwischen 35 und 50 Minuten. Da ich aber fast nur im Wald laufe und zudem viele Hügel und Steigungen in Kauf nehmen muss, kann ich auch meine Schnelligkeit nicht gut einschätzen.
Heute hatte ich aber ein riesiges Erfolgserlebnis! Ich machte bei einem Volkslauf über 7,39 Kilometer mit und setzte mir innerlich ein Limit von 50 Minuten. Ich schaffte die Strecke (ca. 4 Kilometer fast nur Steigung!) in 47:42 Minuten und war megastolz!
Also, lass Dich nicht entmutigen von schlechten Tagen, sondern denk an die guten!

Liebe Grüße
Feuerpferd1766

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Tachschön...

also ich bin auch seit ca April mehr dabei als Gehen und erst jetzt bin ich bald soweit, die 30min am Stück zu schaffen. Mal sind es die Schienbeinmuskeln (Fußheber wird immer besser) oder mal die Pumpe, wenn ich schneller als 6min war. Es ist auch die Frage, was hat man vorher gemacht? Ich hatte 15 Jahre Null Sport, im Sinne von Zuhause-Büro-Zuhause. Die Hobbys benötigen keine besonderen Anstrengungen, dass recht sich eben jetzt etwas. Auch die Stecke wechseln macht was aus, ich wechsle immer Moor und Wald ab. Moor schön flach und im Wald bis 50m Höhenunterschied, das übt für die Pumpe :)

@Udo: Also ich als Anfänger hätte nicht gedacht, dass es gerade im schönen Nebelwetter (Bild) auch Spaß macht, oder jetzt wo wir Schnee hatten, gerade weil man echt keinen Menschen draußen sieht.
In der Woche klappt es nur im Dunkeln, ist aber auch kein Problem, da fast nur autofreie Zone oder 30er und die kleine MagLite reicht um sich bemerkbar zu machen. Das Restlicht der Stadt reicht zum laufen sonst im Moor aus.

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Also noch mal zu dem Krampf:
Sowas kann vorkommen, hatte ich auch schon mal, ohne dass ich herausgefunden habe, woran es denn nun gelegen hat.
Vielleicht war es etwas kühl, die Beine nicht genug aufgewärmt, zu schnell bergab gelaufen ...

Auf jeden Fall würde ich erst wieder laufen, wenn die Beschwerden weg sind.
Jetzt nicht aufgeben! Das wird schon!
Dunkel, nass, windig, kalt. - "Yeah, let's go!!!"
Live simple, train hard.
Running is a superpower.

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Das macht JEDER immer mal wieder durch.
Im Oktober bin ich meinen letzten Marathon gelaufen und am 09.11. hatte ich eine große OP am Hals.
Ich konnte anfangs nicht mal schnell vom Keller die Treppe hoch steigen ohne dass ich dachte mir platzt der Hals wegen der klopfenden Halsschlagader....
Somit konnte ich erst um Weihnachten herum wieder erstmals langsam beginnen zu laufen.
Was soll ich sagen: Meine kleine 6,5km Runde war schon ein Härtetest und ich taste mich gaaaaanz langsam heran.

Mir geht es kein Haar besser als dir.
7 Wochen ohne Training und ein Teil der Muskeln ist weg.....ich habe zugenommen und die Ausdauer ist futsch.

ABER ich will ja wieder da hin wo ich war.
Was machen? Aufhören zu jammern und laufen. So gut es geht, mal langsamer mal mit Gehpausen, so ist es halt und bleibt aber nicht.
Nichts erzwingen und selbst der kleinste Fortschritt ist doch schon was....
'Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten'
Katharina von Siena


2012:
Mai: HM in Bad Waldsee
September: Marathon in Karlsruhe
Oktober: Marathon Bottwartal
Pläne für 2013
April: HM in Freiburg
Juni: Vielleicht den HM in Stuttgart
September: Marathon in Berlin

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Yomix hat geschrieben:@Udo: Also ich als Anfänger hätte nicht gedacht, dass es gerade im schönen Nebelwetter (Bild) auch Spaß macht, oder jetzt wo wir Schnee hatten, gerade weil man echt keinen Menschen draußen sieht.
In der Woche klappt es nur im Dunkeln, ist aber auch kein Problem, da fast nur autofreie Zone oder 30er und die kleine MagLite reicht um sich bemerkbar zu machen. Das Restlicht der Stadt reicht zum laufen sonst im Moor aus.
Hallo Yomix,

Laufen kann immer Spaß machen, macht oft auch Spaß, sonst täten wir's ja nicht. Was wir als angenehme Bedingungen empfinden ist sehr subjektiv und auch situationsabhängig. Wenn ich befreit und glücklich von einem Regenlauf zurückkomme, heißt das noch lange nicht, dass ich den Regen beim übernächsten Training wieder als "schön" oder wenigstens unbedeutend empfinde. Im Moment profitieren wir Läufer von einem milden Winter - zumindest wir hier unten in Süddeutschland. Von rechtswegen sollte es jetzt Minusgrade haben und Schnee liegen. Bedingungen die das Training zumindest erschweren. Ich rede von Training nicht von "Laufen gehen". Wenn ich "laufen gehe", also völlig gleich ist, wie lange und wie schnell ich laufe, erst recht welche Trainingsmethode ich anwende, dann ist mir fast jedes Wetter recht. Wenn ich mir aber bestimmte Vorgaben mache, die ich erbringen möchte, weil das Ziel heißt "Ausdauer steigern", gleich ob als Einsteiger oder Fortgeschrittener, dann kann einem der Winter durchaus Knüppel zwischen die Beine werfen. Für Menschen, die ohnehin gegen ihre inneren Widerstände arg ankämpfen müssen - ich mag den personifizierenden Terminus "innerer Schweinehund" absolut nicht -, kann das dann Grund genug sein mit dem Laufen wieder aufzuhören. Vor allem dann, wenn Schwierigkeiten irgendwelcher Art dazu kommen, so wie das der Threaderstellerin offensichtlich passiert ist.

Es nützt in solchen Fällen nichts darauf zu verweisen, dass Laufen grundsätzlich eine tolle, schöne, gesunde Sache ist und auch bei - im allgemeinen - als unschön betrachtetem Wetter befriedigend sein kann. In solchen Fällen sollte man ehrlicherweise sagen: Sowas passiert, nimm die von dir und vielen anderen als unschön empfundenen Umstände einfach hin, lass dir sagen, dass jeder mal einen schlechten Tag (oder auch mehrere) hat und mach einfach weiter. Du hast erlebt, dass es schon mal geklappt hat, auch über längere Zeit, dass es schön war und warum sollte es nicht wieder so werden können. Abhaken, weitermachen.

Gruß Udo
"Faszination Marathon", die Laufseite von Ines und Udo auch für Einsteiger. :hallo:
Mit Trainingsplänen für 10 km, Halbmarathon, Marathon und Ultraläufe

PB: HM: 1:25:53 / M: 3:01:50 / 6h-Lauf: 70,568 km / 100 km: 9:07:42 / 100 Meilen: 17:18:55 / 24h-Lauf: 219,273 km
Deutsche Meisterschaft im 24h-Lauf 2015: 10. Gesamtplatz, Deutscher Meister in AK M60 (200,720 km) / Spartathlon 2016: 34:47:53 h

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Schokopaula hat geschrieben: .
Vielen Dank erstmal, und vielleicht verrät mir rono ja doch noch sein Geheimnis ... ich bin gespannt.

Dann will ich die Spannung mal auflösen. Es gibt kein Geheimnis. Das Zauberwort für jeden Läufer heißt Geduld.
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