Und so gelingt es spielend, einfach zu tun, worauf man Bock hat, und das noch mit dem besten Gewissen.Was ist zum Beispiel mit Arbeitern in den Produktions- und Zulieferbetrieben, die ihren Job verlieren,wenn wir massenhaft beschließen, nicht mehr Auto fahren zu wollen?
252
Was machst du denn gerade gegenüber Wupperwalze?!kobold hat geschrieben:So lebe ich auch - und vermutlich tun das noch zig andere Foris mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie ich. Sie benutzen den traurigen Anlass aber nicht, um zu suggerieren, dieses Verhalten würde sie zu "besseren Menschen" machen.
Weil Fortschritt in der Wirtschaftsentwicklung nicht gleich Fortschritt an Lebensqualität bedeutet, sondern durchaus auch Rückschritt. Aber das werden Menschen kaum nachvollziehen können, denen die Nachhaltigkeit ihres Wirtschaftens schnuppe ist. Schöner als du mit deinem Post kann man übrigens auch Sklaverei und Waffenexporte nicht rechtfertigen.Woher weiß ich denn, dass ich durch teilweisen Konsumverzicht nicht mehr Schaden als Nutzen anrichte? Was ist zum Beispiel mit Arbeitern in den Produktions- und Zulieferbetrieben, die ihren Job verlieren,wenn wir massenhaft beschließen, nicht mehr Auto fahren zu wollen?.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
253
Ich sage nicht, dass ich die Antworten auf all diese Fragen habe oder dass meine Antworten die richtigen sind. Ich wollte nur darauf aufmerksam machen, dass es viel mehr Fragen als zuverlässige Antworten gibt. Vielleicht denken andere sogar mehr und weiter nach als du und du erkennst es nur nicht, weil ihre Antworten nicht mit denen übereinstimmen, die zu deiner Weltsicht passen.wupperwalze hat geschrieben:Und so gelingt es spielend, einfach zu tun, worauf man Bock hat, und das noch mit dem besten Gewissen.
254
burny hat geschrieben:
Was ist dann akzeptabel?
Der Urlaubsflug nach Mallorca oder sonstwohin?
Der Firmenflug zu einem internationalen Kunden oder Lieferanten?
Der Flug eines Politikers, der als Mediator eine lokale Krise entschärfen helfen will?
Analog die Autofahrt:
Ist es in Ordnung, 100 km mit dem Auto zu einer Laufveranstaltung zu fahren? 500 km?
Was ist mit dem Arbeitnehmer, der täglich 50 km zur Arbeitsstelle und zurück fährt?
Ist eine Autofahrt zum 800 km entfernten Urlaubsort vertretbar?
Ja, was ist unnötige Verschwendung von Ressourcen?
Ich bin Jahrgang 1951, meine Eltern waren Geschäftsleute, nicht gerade arm, ein Auto hatten wir nicht. Und „zu meiner Zeit“ lief das zuhause so ab:
Wäschewechsel 1x pro Woche, maximal 2x
Wie oft frische Wäsche ist okay?
1x pro Woche wurde der Badeofen mit Kohle geheizt und es wurde gebadet. Immerhin bekam jeder sein eigenes Badewasser; in anderen Familien wurden die Kinder durch dasselbe geschickt.
Wie oft duschen ist okay?
Geheizt wurde im Winter ein Zimmer, die Wohnstube. Da saß man halt zusammen drin, fünf Personen. Erst 1967 kam die Zentralheizung.
Müssen alle Zimmer beheizt sein? Wenn nicht, wieviele sind okay?
1966 wurde der Fernseher angeschafft, einer für die ganze Familie. Radio und Plattenspieler gab’s auch nur einen; später habe ich mir ein eigenes kleines Nordmende- Kofferradio und einen Plattenspieler gekauft. Es gab ein Telefon, fest installiert im Flur.
Wieviele Fernseher, Radios, Computer, Telefone, Handys pro Haushalt sind okay?
Gegessen wurden die Produkte, die gerade Saison hatten, es gab ja auch noch kaum Eingeflogenes, Hertransportiertes.
Pökeln, Einkochen, Einlegen, Dörren – alles fast energieneutral. Heute laufen Tiefkühltruhen in jedem Haushalt.
Wer möchte heute winters von Weißkohl, Sauerkraut, Kartoffeln, Möhren und Eingemachtem etc. leben?
Welche Produkte einzuführen ist okay?
Fast Food und Takeaways gab es gar nicht. Die Herstellung bzw. Entsorgung der Verpackungen also auch nicht. Dieser Riesenaufwand für dieses ganze Zeugs! Man muss doch nun wirklich nicht an allen Ecken etwas zu essen und zu trinken kaufen können!
Und wenn doch: wieviel solche Fressstände pro qm sind okay?
Ich verzichte (fast) konsequent auf alles Essbare zum Mitnehmen, außerdem finde ich diese Kaffeekapseln einen ökologischen Wahnsinn. Filtertüten mit Pulver drin kann man sogar auf den Kompost werfen. Und wenn Filter und Kanne regelmäßig gereinigt werden, das Wasser frisch und die Kaffeesorte ordentlich ist und der Kaffee nicht ewig auf der Wärmeplatte steht, dann schmeckt der sogar besser.
Ja , so ist das mit der Ökologie. Wie weit will man worauf verzichten??
255
Nö, kobold denkt nur etwas weiter als du. Wenn du ein schlechtes Gewissen dabei hast, zu einem Marathon zu fliegen, dann lass es einfach. Aber es wäre auch schön, wenn du damit aufhörst anderen, die das machen ein schlechtes Gewissen einzureden.wupperwalze hat geschrieben:Und so gelingt es spielend, einfach zu tun, worauf man Bock hat, und das noch mit dem besten Gewissen.
Genauso sehe ich das bezüglich des ursprünglichen Themas, nämlich der Anteilnahme bzw. Trauer. Wenn du nicht so empfindest ist das völlig ok, aber warum musst du andere belehren in dem du ständig darauf hinweist, dass es woanders auf der Welt auch schlimme Ereignisse gibt?
Keiner hier hat dich dafür kritisiert, dass du weder Trauer noch Anteilnahme zeigst. Das ist völlig in Ordnung und sicher nicht unmenschlich. Wenn im Fernsehen von einem Flugzeugabsturz berichtet wird, lässt mich das zugegebenermaßen auch kalt.
Der ganze pathetische Zinober in den USA geht mir mittlerweile auch schwer auf die Nüsse.
Wenn du aber so wenig Verständnis aufbringen kannst, dass Läufer sich schockiert zeigen und du ständig davon ausgehst, dass alle die anders denken als du, es sich einfach machen, dann hast du wirklich ein ernsthaftes Problem.
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, bin ich mir sicher, dass es auch bei deinem Lebensstil unzählige Dinge gibt, die ich als "Luxus" und als Verschwendung von Ressourcen bezeichnen würde. Aber ich würde das nicht kritisieren, weil es eben sehr subjektiv ist.
Genau das ist nach meiner Meinung der Knackpunkt.
256
Jetzt sind wir schon bei Waffenexporten. Wird ja immer besser. Bestimmt haben wupperwalze und auch du dafür alle allgemeingültigen Antworten und die objektiven Richtlinien, welche Meinung man dazu haben darf.sonrisa hat geschrieben:Was machst du denn gerade gegenüber Wupperwalze?!
Weil Fortschritt in der Wirtschaftsentwicklung nicht gleich Fortschritt an Lebensqualität bedeutet, sondern durchaus auch Rückschritt. Aber das werden Menschen kaum nachvollziehen können, denen die Nachhaltigkeit ihres Wirtschaftens schnuppe ist. Schöner als du mit deinem Post kann man übrigens auch Sklaverei und Waffenexporte nicht rechtfertigen.
Und dabei ja nicht vergessen, die Leute mit anderer Meinung als geistige Tiefflieger zu bezeichnen.
257
Wenn es (kontrafaktische Annahme) eine Art Weltökobilanz (Rohstoffe und Gemeingüter, Emissionen etc.) und einen idealen Gleichgewichtszustand gäbe, könnte man jedem einzelnen Mensch ein bestimmtes Quantum an Ressourcenverbrauch und Güternutzung zuteilen, um dieses Gleichgewicht auf Dauer zu halten. Wer davon ausgehend denkt, der kann sich dann ja seinen Flug zum Marathon leisten, dafür würde er sich dann einen Arbeitsplatz vor Ort suchen und auf das Auto oder auf andere Dinge verzichten. Jedenfalls muss man nicht so tun, als würden wir nicht wissen wie man das zu händeln hätte. Schon oben benannte ich das als selbstverschuldete Unmündigkeit, sich dümmer gerieren als man ist, um nicht so handeln zu müssen wie es den eigenen Einsichten (würde man sie denn auch offen eingestehen) entsprechen würde.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
258
Das wäre eine völlig unakzeptable Bevormundung.sonrisa hat geschrieben:Wenn es (kontrafaktisch) eine Art Weltökobilanz (Rohstoffe und Gemeingüter, Emissionen etc.) und einen idealen Gleichgewichtszustand gäbe, könnte man jedem einzelnen Mensch ein bestimmtes Quantum an Ressourcenverbrauch zuteilen, um dieses Gleichgewicht nun auf Dauer zu halten. Wer davon ausgehend denkt, der kann sich dann ja seinen Flug zum Marathon leisten, dafür würde er sich dann einen Arbeitsplatz vor Ort suchen und auf das Auto oder auf andere Dinge verzichten.
Und nur mit ständigen Kontrollen und mit entsprechender Buerokratie möglich.
259
So ist es, ein nachhaltiger Lebensstil wird von dir und vielen anderen als unakzeptable Bevormundung verstanden. Sonst würde man ihn ja auch freiwillig pflegen. Nichts anderes denke ich auch.DAdam hat geschrieben:Das wäre eine völlig unakzeptable Bevormundung.
Und nur mit ständigen Kontrollen und mit entsprechender Buerokratie möglich.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
260

Leute geht laufen, dass macht den Kopf frei.
Die Welt verbessern

Und daran arbeitet die Menschheit schon seit langem. Irgendwann muss es doch klappen

Grüssle Klaus
so und jetzt das Ganze hier weiter so tierisch



2025
31.05. Albtraum 100, 114 k 3400 hm, 22:11:00
29.06. Vaihingen Marathon 05:48:07
05.07. Heuchelbergtrail 47 k 1400 hm 06:42:48
19.07. 24-h Dettenhausen 102,458 km (in 15 h)
03.08. Nordschwarzwald-Trophy 47 k 1300 hm
16.08. 100 Meilen Berlin
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261
Und das Badewasser wurde nicht einfach abgelassen, da konnte der Nächste drin baden. (2 Kinder, oder 1 Kind/1 Erwachsener)harriersand hat geschrieben:Ja, was ist unnötige Verschwendung von Ressourcen?
Ich bin Jahrgang 1951, meine Eltern waren Geschäftsleute, nicht gerade arm, ein Auto hatten wir nicht. Und „zu meiner Zeit“ lief das zuhause so ab:
[...]
War im nachhinein betrachtet eine schöne Zeit..
Fast wie in "Radio Days" (Woody Allen)
MfG
262
Finde ich schön, dass du zugibst, dass es dir um Bevormundung und Kontrolle geht. Immerhin bist du in dem Punkt konsequent.sonrisa hat geschrieben:So ist es, ein nachhaltiger Lebensstil wird von dir und vielen anderen als unakzeptable Bevormundung verstanden. Sonst würde man ihn ja auch freiwillig pflegen. Nichts anderes denke ich auch.
Nach meiner Meinung nach geht es dir und wupperwalze auch vor allem darum und nur nebensächlich um nachhaltiges Handeln, oder friedliches Zusammenleben.
263
Es ist ja nicht so, dass ich Dir völlig widerspreche.sonrisa hat geschrieben:So ist es, ein nachhaltiger Lebensstil wird von dir und vielen anderen als unakzeptable Bevormundung verstanden. Sonst würde man ihn ja auch freiwillig pflegen. Nichts anderes denke ich auch.
Aber durch Verbote und Gängelei ist das nicht möglich, auch nicht durch Einsicht.
Da bleibt nur eines: Es ueber Kohle regeln.
Und damit wird dann wieder das Reiseprivileg fuer Reiche eingefuehrt.
264
Tust Du nicht auch einfach worauf Du Bock hast? Du hast Bock auf die Bahn, auf einen Flug in 5 Jahren, auf Carsharing... andere haben Bock auf einen Marathon in Boston, ein Flug pro Jahr und fahren mit dem Auto in die Arbeit...wupperwalze hat geschrieben:Und so gelingt es spielend, einfach zu tun, worauf man Bock hat, und das noch mit dem besten Gewissen.
Warum ist DEIN Lebensstil besser? Weil er (achtung jetzt kommts

265
Eine prima Idee:sonrisa hat geschrieben:könnte man jedem einzelnen Mensch ein bestimmtes Quantum an Ressourcenverbrauch und Güternutzung zuteilen, um dieses Gleichgewicht auf Dauer zu halten.
Nur, wer ist "man"?
Ein supranational gewähltes Gremium? (Dürfte ein Klacks sein, sich bei 193 UN-Mitgliedsstaaten zu einigen. Das klappt ja auch bei anderen Fragen schnell, konfliktfrei und geräuschlos.)
Die Speerspitze der Bewegung? (sowas wie der Wohlfahrtsausschuss oder die Avantgarde der Arbeiterklasse)
Die Einhaltung vertrauen wir dann "big brother" an, zu Umsetzungsfragen lesen wir nochmal bei Orwell nach, oder?
Bei allem Respekt, aber mittlerweile scheint das ins Absurde abzudriften.
Bernd
266
Ich halte es grundsätzlich nicht für ein charakterliches oder sonstiges Defizit, über das eigene Verhalten nicht zu reflektieren. Deshalb habe ich hier ja auch niemanden für reflexhafte Reaktionen kritisiert. Gerade in Extremsituationen sind die für die Betroffenen hilfreichsten Reaktionen oft die, über die gar nicht lange nachgedacht wird, weil sie einfach von Herzen kommen.Stormbringer hat geschrieben:Daher meine Frage, die sich direkt aus dem Zitat ergibt und die er durch den Begriff "Reflex" beantwortet hat.
Außerdem kenne ich auch noch Reflexe, die vor allem dem Selbstschutz dienen, die in Rituale münden oder selbst welche sind und bei der Bewältigung von Extremsituationen helfen sollen. Auch daran gibt es nichts zu kritisieren. Jedenfalls nicht, solange solche Reaktionen nicht zu Liturgien werden, deren Ausübung im konkreten Fall die richtige Gesinnung demonstriert.
In wupperwalzes Beitrag #235 hatte ich, anders als Du, eine allgemeine Bemerkung herausgelesen, aber keine Kritik an irgendwelchen konkreten Teilnehmern an dieser Diskussion. Daß ich das so sehe, ist sicher auch dadurch begründet, daß wupperwalze mich ausdrücklich zitiert hat: In #222 hatte ich von "Zeichensetzern" gesprochen - aber eben auch, ohne damit jemandem konkret einen Vorwurf zu machen.
Kann also sein, daß das Ganze eher ein Mißverständnis ist. Sollte man vielleicht mal klären.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
267
Wie wäre es mit der Rückkehr zum Sozialismus, am besten zu einer möglichst verkopften und planwirtschaftlich durchorganisierten Spielart? Dann sind wir bald so weit, das keiner mehr in der Lage ist, sich Luxusgüter zu beschaffen, weil einfach nichts mehr erwirtschaftet wird, das über den Grundbedarf hinaus geht. Die Reisefreiheit heben wir bei der Gelegenheit auch gleich mit auf, dann werden unsere ökologischen Fußstapfen automatisch kleiner. Und das ZK der KPDSU (oder so) weiß sowieso am besten, was für uns gut ist.
In Diskussionen mit Leuten, die glauben, auf komplexe Fragen mit simplen Antworten kommen zu können, mag ich keine Zeit investieren.
In Diskussionen mit Leuten, die glauben, auf komplexe Fragen mit simplen Antworten kommen zu können, mag ich keine Zeit investieren.
268
Du bist "man". Weil es gar nicht darum ging ein ökosozialistisches Modell zu befürworten, sondern das zentrale Kriterium eigenen Handelns zu benennen. Balance und Bescheidenheit/Verzicht. Und das driftet dann ins Absurde? Das glaube ich dir sogar, weil deine oben aufgeworfenen Fragen nichts weiter als rhetorisch waren. Wenn nun aber alles, was dir ungemütlich wird, ins Absurde driftet, dann sind wir genau im Zentrum meiner aufgestellten Behauptung angelangt: Nichtwissenwollen, Nichtverstehenwollen, Stressvermeidung... alles absurd finden, vor allem, wenn andere etwas richtig zu machen suchen und das als Diskussionsmoment auch verteidigen, darauf mit präventiver Aggressivität reagieren. Das hat sogar etwas mit "Big Brother" zu tun, das Menschen heute mit öffentlicher Entblödung sogar sehr gut verdienen können.Eine prima Idee:
Nur, wer ist "man"?
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
269
Erstaunlich, denn deine 10.238 Posts legen eher das Gegenteil nahe.kobold hat geschrieben:In Diskussionen mit Leuten, die glauben, auf komplexe Fragen mit simplen Antworten kommen zu können, mag ich keine Zeit investieren.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
270
Nachdem man hier ja dann jetzt weiß, worum es mir geht, brauch ich es ja nicht mehr zu schreiben. Ihr könnt mich, mit einigen wenigen Ausnahmen, mal am Arsch lecken. Ihr braucht dafür aber nicht extra hier hinzukommen, wäre Ressourcenverschwendung.Nach meiner Meinung nach geht es dir und wupperwalze auch vor allem darum und nur nebensächlich um nachhaltiges Handeln, oder friedliches Zusammenleben.
272




Um auf den Ursprungstitel diese Thread's zurückzukommen. Wenn ein Betroffener des Attentat's hier versehentlich mitgelesen hätte, vermutlich hätte er einen Wunsch verspürt.
Und hättet ihr geschwiegen.........
Grüssle Klaus
2025
31.05. Albtraum 100, 114 k 3400 hm, 22:11:00
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Hattest du den Thread nicht vor drei Seiten bereits mit offizieller Verabschiedungszeremonie verlassen?HerbertRD07 hat geschrieben:Na, da haben sich die 11 Seiten in diesem Faden ja wirklich gelohnt, zu dem Schluss hättest du aber wirklich schon viel früher kommen können!
Welcome back!HerbertRD07 hat geschrieben:Ich muss leider zugeben, dass sich mir der Sinn dieser ganzen Diskussion nicht mehr erschließt. Daher verabschiede ich mich jetzt daraus.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
274
Huch..wupperwalze hat geschrieben:Nachdem man hier ja dann jetzt weiß, worum es mir geht, brauch ich es ja nicht mehr zu schreiben. Ihr könnt mich, mit einigen wenigen Ausnahmen, mal am Arsch lecken. Ihr braucht dafür aber nicht extra hier hinzukommen, wäre Ressourcenverschwendung.
jetzt wirds aber nett!
Sonst ist aber alles klar?
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Eins noch, auch wenn sich keiner von uns angesprochen fühlen wird 
Tim Bendzko - Nur noch kurz die Welt retten (live) - YouTube
Mit Musik geht alles besser, gell

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Wie sagte angeblich einst der Herr Adenauer: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern...sonrisa hat geschrieben:Hattest du den Thread nicht vor drei Seiten bereits mit offizieller Verabschiedungszeremonie verlassen?
Welcome back!
In dem Punkt halte ich es einfach mal wie Wupperwalze, der sich ja schon ganz zu Anfang aus Thread und Forum zurückziehen wollte. Gleiches Recht für alle quasi. Und da dieser Thread inzwischen völlig losgelöst vom ursprünglichen, immer noch sehr traurigen Anlass zu sein scheint und oftmals hochphilosophisch, manchmal recht rustikal über allem schwebt, verfolge ich ihn immer noch sehr gerne.
279
Stimmt, wenn sie den zweiten mutmaßlichen Täter auch noch mit Kugeln durchsieben, sparen sie sich die Zeit für die weiteren Ermittlungen.sieht ja gerade so aus als würde die ganze Geschichte noch heute beendet werden!
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
280
Okay, dann setz ich das mal in deinen Text aus Post #254 ein:sonrisa hat geschrieben:Du bist "man".
Ich werde mein Bestes tun, um diese Aufgabe verantwortungsvoll zu erfüllen.sonrisa hat geschrieben:Wenn es (kontrafaktische Annahme) eine Art Weltökobilanz (Rohstoffe und Gemeingüter, Emissionen etc.) und einen idealen Gleichgewichtszustand gäbe, könnte burny jedem einzelnen Mensch ein bestimmtes Quantum an Ressourcenverbrauch und Güternutzung zuteilen, um dieses Gleichgewicht auf Dauer zu halten.
Es ehrt mich auch, dass du mir das zutraust trotz:
BerndNichtwissenwollen, Nichtverstehenwollen, Stressvermeidung... alles absurd finden,
281
Mir ist ja auch nicht der Begriff "Reflex" sauer aufgestossen. Da hast Du mich vielleicht falsch verstanden. Sicherlich gibt es das. Das ist menschlich. Es ist auch nicht verwerflich. In keinster Weise.aghamemnun hat geschrieben:Ich halte es grundsätzlich nicht für ein charakterliches oder sonstiges Defizit, über das eigene Verhalten nicht zu reflektieren. Deshalb habe ich hier ja auch niemanden für reflexhafte Reaktionen kritisiert. Gerade in Extremsituationen sind die für die Betroffenen hilfreichsten Reaktionen oft die, über die gar nicht lange nachgedacht wird, weil sie einfach von Herzen kommen.
Außerdem kenne ich auch noch Reflexe, die vor allem dem Selbstschutz dienen, die in Rituale münden oder selbst welche sind und bei der Bewältigung von Extremsituationen helfen sollen. Auch daran gibt es nichts zu kritisieren. Jedenfalls nicht, solange solche Reaktionen nicht zu Liturgien werden, deren Ausübung im konkreten Fall die richtige Gesinnung demonstriert.
In wupperwalzes Beitrag #235 hatte ich, anders als Du, eine allgemeine Bemerkung herausgelesen, aber keine Kritik an irgendwelchen konkreten Teilnehmern an dieser Diskussion. Daß ich das so sehe, ist sicher auch dadurch begründet, daß wupperwalze mich ausdrücklich zitiert hat: In #222 hatte ich von "Zeichensetzern" gesprochen - aber eben auch, ohne damit jemandem konkret einen Vorwurf zu machen.
Kann also sein, daß das Ganze eher ein Mißverständnis ist. Sollte man vielleicht mal klären.
Ich bezog mich auf:
Mir ist insbesondere der letzte Satz sauer aufgestossen. Ich habe mich gefragt, ob er denkt, dass alle Menschen, die anderer Meinung sind und anders fühlen, einfach nur nicht genug nachdenken, weil sie sonst zum selben Wertesystem finden müssten wie er. Mit der Verwendung des Begriffs "Trauerreflex" war die Frage für mich beantwortet. Es passte ja auch zu vielen anderen Äußerungen.wupperwalze hat geschrieben:Ich stelle hier Fragen, weil ich die üblichen "Trauerreflexe" nicht verstehe, und ja, ich werte auch, weil wir alle immer werten. Ich hab was gegen "Online-Kondolierer" und "Zeichensetzer". Ich bin für Menschen, die nachdenken und die sich trauen, aus dem Nachdenken heraus vielleicht sogar mal das zu hinterfragen, was allen selbstverständlich erscheint.
Ein Reflex erfolgt immer ohne nachzudenken. Sonst wäre es kein Reflex. Der Punkt ist eher die Anmassung, dass alle anderen nicht nachdenken. Ich hoffe, es ist jetzt etwas klarer?
282
Darf/muss ich deinen Beitrag so verstehen, dass du der Meinung bist, der getötete Verdächtige sei durch die Polizei "hingerichtet" worden, um kurzen Prozess zu machen?sonrisa hat geschrieben:Stimmt, wenn sie den zweiten mutmaßlichen Täter auch noch mit Kugeln durchsieben, sparen sie sich die Zeit für die weiteren Ermittlungen.
286
Aufklärung ohne Passage zwischen Skylla und Charybdis endet im vorzeitigen Schiffbruch.burny hat geschrieben: Ich werde mein Bestes tun, um diese Aufgabe verantwortungsvoll zu erfüllen.
Es ehrt mich auch, dass du mir das zutraust trotz
Mehr als Rettungsring iss aber auch nicht. Schwimm Forrest!
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
287
Und weiter geht es mit den abstrusesten Unterstellungen, das Schreckgespenst des Sozialismus wird beschworen ...kobold hat geschrieben:Wie wäre es mit der Rückkehr zum Sozialismus, am besten zu einer möglichst verkopften und planwirtschaftlich durchorganisierten Spielart? Dann sind wir bald so weit, das keiner mehr in der Lage ist, sich Luxusgüter zu beschaffen, weil einfach nichts mehr erwirtschaftet wird, das über den Grundbedarf hinaus geht. Die Reisefreiheit heben wir bei der Gelegenheit auch gleich mit auf, dann werden unsere ökologischen Fußstapfen automatisch kleiner. Und das ZK der KPDSU (oder so) weiß sowieso am besten, was für uns gut ist.
Wenn man sich bemüht zu verstehen, geht es Menschen wie sonrisa erst einmal darum, im kantschen Sinne Verantwortung zu übernehmen für das eigene Handeln, in dem man sich dessen Auswirkungen auf andere bewusst macht. Die sozialistische Planwirtschaft hat hier niemand gefordert, ebensowenig wie die Big Brother Kontrolle, das ist nur ein billige Polemik.
Und zur Zeit haben wir hier kapitalistische Planwirtschaft. Unternehmen planen, der Konsument muss konsumieren, der Arbeiter billig genug produzieren. Das hat auch erhebliche Nachteile, sowohl für die Umwelt als auch für viele Arbeiter: Hat das Unternehmen falsch geplant, landen eben Produkte auf der Müllhalde, werden Menschen entlassen, etc. Es haben sich sowohl die sozialistische wie die kapitalistische Variante der Planwirtschaft als eher mangelhaft erwiesen. Die echten Kapitalismusfans werden den Sieg über den Sozialismus auch dann noch feiern, wenn sie selbst von Altersarmut betroffen sind oder ihre Umwelt extrem geschädigt ist. Es gibt da schöne Beispiele in den USA: Menschen, die kaum noch Zähne im Mund haben und erheblich unter dem Gesundheitssystem der USA leiden, wettern dort gegen die Einschränkung ihrer Freiheit durch "Obamacare".
Aber bei uns ist ja alles gut, unser Gesundheitssystem ist ja (noch) deutlich besser als in den USA. Wir haben doch die soziale Marktwirtschaft, das ist das beste, hat man uns von klein auf erzählt. Wer hier aufhört zu denken, ist selbst schuld. Wenn unser jetziges System das Ende der Entwicklung sein sollte und es nicht besser ginge, dann wird das eben nicht reichen und das werden spätestens unsere Urenkel ganz stark abkriegen.
Gruß
C
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
288
Und ich hätte mir mehr Hirnschwarte von diesen "Selbstzensur"-in-Uniform erwartet. Sollte dem wirklich so gewesen sein, wie die Presse gerade berichtet, hat das hoffentlich Konsequenzen. Wer derart Ermittlungen gefährdet, dem gehört keine Waffe in die Hand gegeben. Ach Moment, in den Staaten darf ja jeder.RennFuchs hat geschrieben:?!
so eine Antwort auf Wupper-Nieveau hätte ich von dir nicht erwartet.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
289
Wie wäre es, wenn ich mir angesichts des völlig durchgeknallten Diskussionsverlaufs hier den Spaß gemacht hätte, Öl ins Feuer zu gießen?DerC hat geschrieben:Und weiter geht es mit den abstrusesten Unterstellungen, das Schreckgespenst des Sozialismus wird beschworen ...

290
Du darfst das so verstehen, dass man durch die Art des Schußwechsels die Ermittlungen erschwert hat. Und nein, es gibt auch im Feuerwechsel gezielt-kontrolliertes Feuer und solches wie hier, wo man die Einschüsse im Körper nicht mehr zählen kann. In so einem bedeutenden Fall mit Terrorismusverdacht kann ich mir das nicht anders als mit Inkompetenz und unkontrolliertem Agieren erklären. Sollten tatsächlich sämtliche Schützen in unmittelbarer Lebensgefahr durch den einen mutmaßlichen Attentäter gewesen sein, werde ich meine Unterstellung zurücknehmen.HerbertRD07 hat geschrieben:Darf/muss ich deinen Beitrag so verstehen, dass du der Meinung bist, der getötete Verdächtige sei durch die Polizei "hingerichtet" worden, um kurzen Prozess zu machen?
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
291
wovon redest Du genau? Ich sitze seit den frühen Morgenstunden (mit frisch operierter Leiste und unter dem Einfluss von Schemrztablettensonrisa hat geschrieben:Und ich hätte mir mehr Hirnschwarte von diesen "Selbstzensur"-in-Uniform erwartet. Sollte dem wirklich so gewesen sein, wie die Presse gerade berichtet, hat das hoffentlich Konsequenzen. Wer derart Ermittlungen gefährdet, dem gehört keine Waffe in die Hand gegeben. Ach Moment, in den Staaten darf ja jeder.

Aber hilf mir, du glaubst jetzt allen Ernstes die Polizei würde zum Nachteil der Aufklärung des Boston Marathon-Anschlags jetzt in Selbstjustiz den "Copkiller" hinrichten?
was willste machen, nützt ja nichts
292
Das ist doch nur simple Polemik, schade, da hätte ich mehr erwartet.burny hat geschrieben:Eine prima Idee:
Nur, wer ist "man"?
Ein supranational gewähltes Gremium? (Dürfte ein Klacks sein, sich bei 193 UN-Mitgliedsstaaten zu einigen. Das klappt ja auch bei anderen Fragen schnell, konfliktfrei und geräuschlos.)
Die Speerspitze der Bewegung? (sowas wie der Wohlfahrtsausschuss oder die Avantgarde der Arbeiterklasse)
Die Einhaltung vertrauen wir dann "big brother" an, zu Umsetzungsfragen lesen wir nochmal bei Orwell nach, oder?
Bei allem Respekt, aber mittlerweile scheint das ins Absurde abzudriften.
Natürlich sind internationale Regelungen zugunsten des Umweltschutzes oder der Ressourcenschonung kompliziert, nicht einfach zu erreichen und das Optimum wird man wohl nie erreichen.
Bedeutet dass, das man es gleich lassen sollte?
Natürlich nicht. Es werden neue Klimakonferenzen geplant, auch wenn die vorherigen keineswegs optimale Ergebnisse gebracht haben. Und es gibt zahlreiche kleinere internationale Zusammenarbeiten, um Ressourcennutzung abzustimmen, z. B. bzgl von Flüssen, die durch mehrere Staaten fließen, wie Am NIl mit der Nile Basin Initiative. Da gibt es durchaus schon positive Entwicklungen, auch wenn das natürlich nicht perfect ist.
Es gibt z. B. auch EU-weite Ziele in dem Bereich, ein weiteres Beispiel für in gewissen Bereichen erfolgreiche internationale Zusammenarbeit.
Geräuschlos kann und muss so was nicht ablaufen. Und ohne Visionen und Utopien geht es nicht. Ein friedliches Europa war auch einmal eine sehr ferne Utopie. Heute sind wir deutlich näher dran als vor gut 70 Jahren.
Gruß
C
"If a man coaches himself, then he has only himself to blame when he is beaten."
- Sir Roger Bannister
293
Hiervon:RennFuchs hat geschrieben:wovon redest Du genau? Ich sitze seit den frühen Morgenstunden (mit frisch operierter Leiste und unter dem Einfluss von Scherztabletten) vorm PC/Fernseher und verfolge CNN live. Nach meinem Kenntnisstand gab es eine Schießerei zwischen der Polizei und den Verdächtigen.
Aber hilf mir, du glaubst jetzt allen Ernstes die Polizei würde zum Nachteil der Aufklärung des Boston Marathon-Anschlags jetzt in Selbstjustiz den "Copkiller" hinrichten?
Ich denke mal, man wird hierzu später noch etwas zu hören/lesen bekommen.BOSTON dpa/ap/afp | Vier Tage nach den Bombenanschlägen auf den Boston-Marathon hat die Polizei einen der Tatverdächtigen getötet. Der Mann sei bei einer Verfolgungsjagd erschossen worden, teilte der Bostoner Polizeikommissar Ed Davis am Freitag mit. Der Mann ist von extrem vielen Kugeln getroffen worden. Die Zahl der Einschüsse sei „nicht zu zählen gewesen“, sagte ein Krankenhausarzt am Freitag im US-Fernsehen.
»Viele Weltmeister sind Alkoholiker geworden, aber ich bin der erste Alkoholiker, der Weltmeister wurde.« / Eckhard Dagge
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"Ein Verdächtiger im Zusammenhang mit den Bombenanschlägen vom Boston Marathon ist tot. Er wurde im Zuge einer Schießerei in der Region Boston auf der Flucht vor der Polizei angeschossen und verstarb im Krankenhaus. Auch ein Polizist büßte den Einsatz auf dem Campus der MIT mit seinem Leben."sonrisa hat geschrieben:Hiervon:
Ich denke mal, man wird hierzu später noch etwas zu hören/lesen bekommen.
Vielleicht hätten sich die anderen Polizisten auch einfach erschießen lassen sollen...
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Ja, hatte ich allerdings. Danke für die Aufklärung!Stormbringer hat geschrieben:Mir ist ja auch nicht der Begriff "Reflex" sauer aufgestossen. Da hast Du mich vielleicht falsch verstanden.
Ich habe mich gefragt, ob er denkt, dass alle Menschen, die anderer Meinung sind und anders fühlen, einfach nur nicht genug nachdenken, weil sie sonst zum selben Wertesystem finden müssten wie er.
Keine Ahnung. Solltest Du ihn fragen. Ganz unrhetorisch.
Meist reagiere ich auf äußere Begebenheiten auf unterschiedlichen Ebenen, d.h. mit Reflexen, Theorien, Aktionen usw. Je mehr Streß diese Ereignisse oder Situationen erzeugen, desto ungeordneter sind meine Reaktionen und desto mehr stehen wohl auch die reinen Instinkthandlungen im Vordergrund. Grundsätzlich schließt aber das Vorhandensein von Reflexen Nachdenken nicht aus. Im Gegenteil. Aber manchmal können Reflexe schon sehr nervig sein. Wenn sie nämlich das Nachdenken ersetzen. In dieser Richtung hatte ich wupperwalze verstanden (ohne daß ich das auf bestimmte Diskussionsteilnehmer/innen bezogen hätte).Mit der Verwendung des Begriffs "Trauerreflex" war die Frage für mich beantwortet. Es passte ja auch zu vielen anderen Äußerungen.
Ein Reflex erfolgt immer ohne nachzudenken. Sonst wäre es kein Reflex. Der Punkt ist eher die Anmassung, dass alle anderen nicht nachdenken.
Дуа кинум йах иди, ту пуц ца бофт тар ту-хез йатов̌!
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Ja, es soll sogar Leute geben, die für ein System sind, von dem sie nicht unmittelbar profitieren. In der Hartz 4 Diskussion wolltest du ja auch höhere Sätze und natürlich finanziert mit einer Vermögenssteuer.DerC hat geschrieben: Es gibt da schöne Beispiele in den USA: Menschen, die kaum noch Zähne im Mund haben und erheblich unter dem Gesundheitssystem der USA leiden, wettern dort gegen die Einschränkung ihrer Freiheit durch "Obamacare".
Es ist immer einfach den Gutmenschen zu spielen, wenn es ums Verteilen von Geld anderer Leute geht.
Parallel dazu muss man sich im Klaren sein, dass die USA auch jetzt schon die mit Abstand höchsten Gesundheitsausgaben aller G20 Staaten haben (über 17% des BIP). Quelle z.B. : OECD iLibrary: Gesundheitsausgaben
Mit Obamacare wird das ganze natürlich noch eine Stufe teurer. Siehe z.B. hier: Obamacare im Zwiespalt - News - Österreichische Ärztekammer
"Problematisch – und hier hagelt es auch meiste Kritik – ist die Situation für die untere Mittelschicht und kleine Unternehmen, deren Personalkosten konstant am Steigen sind. So prognostiziert beispielsweise das Personalberatungsunternehmen Mercer einen Anstieg der Gesundheitsversicherung pro Arbeitnehmer im Jahr 2013 um 6,5 Prozent und 58 Prozent der Arbeitgeber hätten vor, diese Kosten an ihre Mitarbeiter weiterzugeben."
Damit will ich Obamacare gar nicht bewerten, aber es gibt eben nicht nur schwarz oder weiß.
Wie man auf die Idee kommen kann, dass wir eine kapitalistische Planwirtschaft hätten, ist mir ein Rätsel.
Außerdem habe ich auch nicht den Eindruck, dass der Kapitalismus alleinige Schuld an diversen Fehlentwicklungen hat. Das ist wieder nur eine sehr oberflächliche Betrachtung.
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Du lässt zumindest keinen Zweifel daran, dass du kein "Gutmensch" bist oder sein willst.Dude77 hat geschrieben:Es ist immer einfach den Gutmenschen zu spielen, wenn es ums Verteilen von Geld anderer Leute geht.

"If I had no sense of humor, I would long ago have committed suicide." (Gandhi)