Etwa 37 km/hIrisanna hat geschrieben:Errechnet mal Usain Bolts Pace.
Schade das Mocki wieder einen Rückfall in alte Zeiten hatte, 5 Minuten vor Schluss aufzuhören musste nicht sein.
Zehnkämpfer Schrader wirklich Top mit 8690 Punkten.
Ich kann das glattgebügelt, halbkompetent Dahergesagte von ARD/ZDF nicht leiden. Ich bin da jahrelange Radsportübertragungen-geschädigt. Ich schaue viel lieber Eurosport. Egal, wer da wem reinquasselt.Stormbringer hat geschrieben:Marathonübertragung war bei der ARD um Längen besser. Claudia Dreher auf Eurosport ist zwar sehr kompetent und ihr hört man gerne zu, aber der Thiele quatscht zu viel und dann eher nichts Sportliches. Dazu die ständige Werbeunterbrechung mit immer denselben Spots nervt nur noch. Eurosport: IMHO nur falls ARD/ZDF nicht senden.
Oh ja! Emig und Watterott haben mir mit ihrem unsäglichen Tour-Geschwafel damals jegliche Sportübertragungen bei ARD/ZDF für immer verleidet! "Der fragile Pedaleur"... "plastifizierte Überschuhe"... Ganz zu schweigen vom ständigen Nicht-Überblick über die Rennsituation.McAwesome hat geschrieben:Ich kann das glattgebügelt, halbkompetent Dahergesagte von ARD/ZDF nicht leiden. Ich bin da jahrelange Radsportübertragungen-geschädigt. Ich schaue viel lieber Eurosport. Egal, wer da wem reinquasselt.
Und 2012 flogen schätzungsweise 50 Österreicher nach London um keine einzige Medallie zu holen! ;-)BergischerLöwe hat geschrieben:Da fliegt eine Sportlerin auf Kosten des Steuerzahlers nach Moskau, um dort am 10-km-Lauf teilzunehmen, hat beste Trainingsbedingungen, medizinische Betreuung und alles, was man sich wünschen kann, und dann steigt sie aus, weil es nicht wie gewünscht läuft.
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Was soll "schon wieder" heißen?Bengal hat geschrieben:Wieso ist denn die Mocki schon wieder ausgestiegen ???
Warum? Was hättest du davon gehabt, was sie?Bengal hat geschrieben: Echt schwach, wenn man schon zur Weltmeisterschaft nach Moskau anreist, dann sollte man es doch wenigstens schaffen einen 10er zu Ende zu laufen, auch wenn man irgendwo hinten liegt.
Was ist dagegen zu sagen? Ist absolut vernünftig gewesen bei dem Rennverlauf auszusteigen. Sie wird schließlich nicht dafür bezahlt, Leuten wie dir irgendwas zu beweisen. Mal abgesehen davon, dass weder Mocki sich noch der DLV die Reise der Athleten komplett aus Steuern finanziert. Und ich denke, dass die Bundeswehr in Mocki eine der besten Investitionen sieht, die sie in den letzten Jahren hatten.BergischerLöwe hat geschrieben:Da fliegt eine Sportlerin auf Kosten des Steuerzahlers nach Moskau, um dort am 10-km-Lauf teilzunehmen, hat beste Trainingsbedingungen, medizinische Betreuung und alles, was man sich wünschen kann, und dann steigt sie aus, weil es nicht wie gewünscht läuft.
Da ziehe ich eher den Hut vor Mocki. Die meisten Volksläufer können sich nicht halb so gut quälen und hätten auf Mockis Weg schon lange aufgegeben. Sie hätten gar keine Chance gehabt, sich überhaupt zu qualifizieren, und zwar nicht nur mangels Talent, sondern auch mangels Quälbereitschaft und Disziplin.BergischerLöwe hat geschrieben: Ich ziehe den Hut vor all denen, die auf eigene Kosten bei irgendeinen Volkslauf antreten, vorher Trainingsausfälle haben, weil mal wieder Überstunden anstanden, und die nach ein paar Kilometern merken, dass sie es zu schnell angegangen sind und die sich trotzdem irgendwie ins Ziel quälen.
Auf wem "hacke ich herum"? Ich schreibe meine Meinung, und wer aus einer in einem Forum geäußerten Meinung Unkenntnis des Sports und andere menschliche Schwächen meint ableiten zu können, der verlässt ohne jeden Grund direkt die Ebene sachlicher Diskussion.DerC hat geschrieben: Auf Spitzensportlern rumzuhacken, weil sie mal ein Rennen aufgeben, ist einfach nur peinlich und zeugt von Unkenntnis dieses Sports und der Rahmenbedingungen - oder vielleicht noch eher von ganz anderen menschlichen Schwächen.
Die Unkenntnis ist offensichtlich und an einer sachlichen Diskussion scheinst du nicht interessiert. Und ich diskutiere auch lieber mit Menschen, die sich etwas besser mit dem Thema auskennen und nur ungern mit Kampfmimosen.BergischerLöwe hat geschrieben:Auf wem "hacke ich herum"? Ich schreibe meine Meinung, und wer aus einer in einem Forum geäußerten Meinung Unkenntnis des Sports und andere menschliche Schwächen meint ableiten zu können, der verlässt ohne jeden Grund direkt die Ebene sachlicher Diskussion.
Quelle: Sabrina Mockenhaupt via FacebookDie Nacht war schlaflos...ich hatte aber meine Freundin Carolin Hingst an meiner Seite und wir haben die ganze Nacht durchgequatscht, analysiert, gehadert und, und, und...! Es tut mir leid für den Verband, die mir so viel Vertrauen geschenkt und mich für die WM nominiert haben! Es tut mir leid für alle, die mir in der letzten Woche im Training so sehr geholfen haben, dass ich in Topform komme! Es tut mir leid für meinen Trainer, der so viel wieder aus mir rausgeholt hat, wo ich selbst schon dachte, dass ich es nicht mehr könnte! Es tut mir leid für meine Familie und meinen Freund, die mich jetzt wieder aufbauen müssen und wussten, was ich drauf hatte. Es tut mir auch leid für meine Fans, die mich auf meinem Weg immer so treu begleiten und es tut mir leid für mich, dass ich das Glück, was so nah war, nicht ergriffen habe! Man muss die Situation annehmen und ihr ins Auge schauen, was unheimlich schwer fällt und wenn ich damit abgeschlossen habe, bin ich wieder bereit für meine neuen großen Ziele, die dieses Jahr noch anstehen! Das einzig Positive, was ich gerade denke, ist, dass ich nicht an meiner Form gescheitert bin, sondern an meiner Taktik, die mich zermürbt hat...!
Smells like Versagerprosa.Quelle: Sabrina Mockenhaupt via Facebook
Weil sie eine professionelle und priveligierte Leistungssportlerin ist und deshalb nach meiner Meinung gefälligst ihr Rennen zu Ende zu laufen hat, wenn sie sonst schon nichts Anderes tut als laufen.DerC hat geschrieben:Warum? Was hättest du davon gehabt, was sie?
Sportler reden doch so viel von Leistung. Und Mocki macht außer Sport Nichts anderes, ist also nicht überfordert. Daß sie der Konkurrenz aus Afrika nicht gewachsen ist, ist nichts Ehrenrühriges und schon gar kein Grund, einfach auszusteigen. Wenn sie keinen Bock mehr auf Leistungssport hat, soll sie arbeiten gehen, wie alle anderen Nicht Profis auch. Ansonsten hat sie gefälligst zu liefern, es sei denn sie ist verletzt.Was ist dagegen zu sagen? Ist absolut vernünftig gewesen bei dem Rennverlauf auszusteigen. Sie wird schließlich nicht dafür bezahlt, Leuten wie dir irgendwas zu beweisen. Mal abgesehen davon, dass weder Mocki sich noch der DLV die Reise der Athleten komplett aus Steuern finanziert. Und ich denke, dass die Bundeswehr in Mocki eine der besten Investitionen sieht, die sie in den letzten Jahren hatten.
Nach Feierabend noch Sport zu treiben und am Wochenende WK zu bestreiten ist Disziplin genug für jemanden, der nicht vom Sport lebt oder durch Sponsoren unterstützt wird.Die meisten Volksläufer können sich nicht halb so gut quälen und hätten auf Mockis Weg schon lange aufgegeben. Sie hätten gar keine Chance gehabt, sich überhaupt zu qualifizieren, und zwar nicht nur mangels Talent, sondern auch mangels Quälbereitschaft und Disziplin.
Unkenntnis kann man ja durch Aufklärung beheben.Auf Spitzensportlern rumzuhacken, weil sie mal ein Rennen aufgeben, ist einfach nur peinlich und zeugt von Unkenntnis dieses Sports und der Rahmenbedingungen - oder vielleicht noch eher von ganz anderen menschlichen Schwächen.
Jetzt tun mir die Marathonläuferinnen leid, die für eine mehr als 30%ige Ausfallquote im Rennen gesorgt haben und die du jetzt mit Verachtung strafstPlattfuß hat geschrieben:Weil sie eine professionelle und priveligierte Leistungssportlerin ist und deshalb nach meiner Meinung gefälligst ihr Rennen zu Ende zu laufen hat, wenn sie sonst schon nichts Anderes tut als laufen.
Du weißt, dass Unterstützung auch Druck bedeutet, oder? In dem Fall ist Unterstützung nicht immer eine positive Komponente, weil etwas erwartet wird. Das ist bei einer Sabrina Mockenhaupt etwas mehr als bei deinem 10km Lauf am Wochenende. Schon mal ernsthaft Leistungssport betrieben? Wenn nicht, wäre ich vorsichtig mit solchen Schimpfparaden. Es dürfte bekannt sein, dass bei einem Leistungssportler nicht nur der Körper zählt, sondern auch die psychologische Komponente (im Übrigen wie auch bei jedem Freizeitsportler; nur die Dimensionen sind nicht vergleichbar).BergischerLöwe hat geschrieben:Wer dann bei tausendmal mehr Unterstützung aussteigt, dem fehlt etwas, das für mich große Sportler ausmacht. Unter anderem das Gespür dafür, sich für gewisse Privilegien wenigstens zu bedanken, indem man bis zum Ende mitmacht.
Ich würde noch etwas schneller angehen, damit du schon ab Kilometer 3 leidest. Das sind dan 7 Kilometer leiden, einerseits für dich und andererseits weil du weißt, dass drei Menschen extra gekommen sind, um mir dabei zuzuschauenBergischerLöwe hat geschrieben:Ja,
Ich lauf am Wochenende einen 10er und werd den schnell angehen. Wenn ich dann ab Kilometer 5 leide, dann lauf ich weiter, einerseits für mich und andererseits weil ich weiß, dass drei Menschen extra gekommen sind, um mir zuzuschauen. .
Nur dass ich das nicht geschrieben habe. Aber ich bin zum Glück weder für deine Wissenslücken noch für deine Verständnisprobleme bzgl. meiner Antworten zuständig.BergischerLöwe hat geschrieben: "Durchhalten" ist für mich in der Tat eine Tugend, "bis zum bitteren Ende" ist dann Kriegsmetaphorik, muss wohl so sein, wenn es um "Sportsoldaten" geht. Allein schon, dass du ein DNF bei einem 10-km-Lauf als eine der besten Investitionen der Bundeswehr siehst, lässt mich hier milde lächelnd zurück.
Es kann möglich sein, dass ich „das System“ besser kritisieren kann als du es jemals könntest.BergischerLöwe hat geschrieben: Letztenendes äußerst du dich viel verheerender über das System, als ich es selbst je könnte.
Was auch immer du dir da zusammenreimst, du bist völlig auf dem Holzweg. Weder habe ich jemanden beleidigt, noch habe ich jemanden verachtet (du warst doch der Verachtende:BergischerLöwe hat geschrieben: Du wirfst mir vor, beleidigt zu sein. Das könnte sogar stimmen, du äußerst nun einmal auch Beleidigungen. Gehört wohl auch zum Soldatentum, den zu verachten, der beleidigt ist und nicht den, der beleidigt.
).BergischerLöwe hat geschrieben: Über die Bundeswehr und das System "Sportsoldatentum" äußere ich mich hier lieber nicht, es gibt wenig, was ich mehr verachte.
Weder ist die Ironie hier besonders lustig, noch trifft sie das Ziel. Aber eben wieder: Jeder wie er kann.BergischerLöwe hat geschrieben: Ich füge mich, sehe in Frau Mockenhaupt von nun an eine wahrhafte Heldin mit Löwenmut zur Aufgabe und deren Alimentierung durch Steuergelder für eine der dringlichsten Aufgaben in diesem unseren Lande. Vielleicht hätte sie marschierenderweise ja das Ziel erreicht.
Ich würde sogar sagen: Eine Bundeswehr, die nur noch läuft - und Biathlon macht, Modernen Fünfkampf und Rennkajak - wäre mir regelrecht sympathisch. Nur ist es ja leider nicht so, dass dort Soldaten Sport treiben. Dort werden Sportler aufgenommen, die dann besoldet werden, mit den eigentlichen Aufgaben eines Soldaten aber nichts zu tun haben. Es sind Staatssportler. Sportbeamte.DerC hat geschrieben: Als kritischer Beobachter könnte man durchaus nicht unglücklich darüber sein, dass manche Soldaten sich auf dem Sportplatz oder den Laufstrecken tummeln – da sind sie womöglich besser aufgehoben als in Afghanistan.
Komisch, wie unterschiedlich da die Sichtweisen sein können. Für mich entscheidet sich genau an dieser Stelle, ob jemand ein großer Sportsmann/eine große Sportsfrau ist oder nicht. Übrigens reg ich mich gar nicht auf, ich finde es eher traurig, dass Sabrina Mockenhaupt sich selbst um das Gefühl gebracht hat, alles gegeben zu haben und gescheitert zu sein. Sie selbst schreibt ja von "mentaler Schwäche", so ganz folgerichtig, vernünftig und zielführend scheint sie ja das Aufgeben selbst nicht zu finden.RennFuchs hat geschrieben:Entscheidend ist doch, was es bringt diese Fähigkeit auch noch auf bereits verlorenem Posten abzurufen? Nichts!.
Nein, das ist Unsinn. Das wird gerne mystifiziert. Im Gegenteil, gerade im Ultrabereich wäre es manchmal besser rauszugehen, als sich durchzuquälen. Ich bin vor fast genau 4 Jahren beim Müritzlauf (75k) die letzten 20k ziemlich dehydriert durchgelaufen, hatte vorher gedacht, ich könnte um den Sieg mitlaufen und dann auf der letzten Kante als 5. (oder 6.) ins Ziel. Als einziger, der nicht vom Rad verpflegt wurde. Die Erfahrung hätte ich mir sparen können, hat mir nichts gegeben. Dass ich mich ins Ziel quälen kann, habe ich schon 5 Jahre vorher bei meinem ersten Rennsteig bewiesen, als ich kaum noch laufen konnte die letzten 20km aufgrund von Krämpfen, oder 3 Jahre vorher, als ich 45km mit einer Wadenverletzung meine dortige PB (6:29) gelaufen bin. Und das alles, obwohl ich 2004 im Februar mal beim Plänterwaldlauf im 10k-Rennen ausgestiegen binkobold hat geschrieben:P.S.: Eine erfahrene Ultraläuferin hat mir mal gesagt: "Wenn du einmal aufgibst, wirst du immer wieder aufgeben!" Ich glaube, dass sie recht hat.
Vor allem 5 Minuten vor Schluss, dass wäre zu vergleichen, wenn man beim Marathon bei km 40 aussteigen würde.BergischerLöwe hat geschrieben:Da fliegt eine Sportlerin auf Kosten des Steuerzahlers nach Moskau, um dort am 10-km-Lauf teilzunehmen, hat beste Trainingsbedingungen, medizinische Betreuung und alles, was man sich wünschen kann, und dann steigt sie aus, weil es nicht wie gewünscht läuft.
Es gibt immer mindestens zwei Perspektiven. Dreh das mal um. Ein später Ausstieg kann immer noch so ausgelegt werden, dass man es als Sportler zumindest versucht hat. Wie laut hätten die Leute geschrien, wenn sie schon nach 2000 oder 3000 Metern ausgestiegen wäre (beim Marathon war doch eine dabei, die sehr zeitig raus ist)? Aber klar...man sucht ja immer das Negative und wenn man das gefunden hat, dann vergisst man ganz schnell die vielen Erfolge oder erbrachten Leistungen der Sportler.Andres hat geschrieben:Vor allem 5 Minuten vor Schluss, dass wäre zu vergleichen, wenn man beim Marathon bei km 40 aussteigen würde.
Puh, du glaubst auch, du hättest ein Anrecht auf Leistung und bei Nichtleistung eines auf Pöbelei, richtig? Wo kommt das nur immer her, dass Menschen meinen, von wildfremden Personen etwas verlangen zu können und sie dann bei Eintritt einer Enttäuschung dieses Verlangens den Charakter/Kampfgeist infrage zu stellen?Da fliegt eine Sportlerin auf Kosten des Steuerzahlers nach Moskau, um dort am 10-km-Lauf teilzunehmen, hat beste Trainingsbedingungen, medizinische Betreuung und alles, was man sich wünschen kann, und dann steigt sie aus, weil es nicht wie gewünscht läuft.
Hier wird ja auch schon wieder wild in der Gegend rum verlangt! Wie kommt man darauf, etwas zu verlangen, worauf man 0,0 Anspruch hat? Warum erregt das so die Gemüter? Das ist doch die faszinierende Frage! Ich tippe auf eine Mischung aus Identifikation mit dem Sport/dem Land/der Sportlerin und mit einem unbändigen Ärger resultierend aus einer nicht erfolgten Befriedigung der Hoffnung auf Erfolg. Klassischer Vorgang, wenn man sich mit jemandem/etwas identifiziert. Wenn das Identifikationsobjekt erfolgreich ist, macht man es zum Teil des eigenen Selbst, ist auf einmal stolz (aus logisch nicht nachvollziehbaren Gründen), wenn es versagt, stößt man es möglichst weit von sich, distanziert sich und stellt am besten noch heraus, dass man selbst ja niemals so handeln würde. So hat man sich wenigstens noch einmal persönlich über das Identifikationsobjekt erhoben und fühlt sich am Ende dann doch besser, weil moralisch/physisch/psychisch überlegen.Weil sie eine professionelle und priveligierte Leistungssportlerin ist und deshalb nach meiner Meinung gefälligst ihr Rennen zu Ende zu laufen hat, wenn sie sonst schon nichts Anderes tut als laufen.
Ja da kann ich dir zustimmen, sie hat ja auch als einzigste Läuferin für Deutschland überhaupt die Berechtigung bekommen in Mosklau starten zu dürfen, denn nur sie hat auch haushoch die Norm geschafft und die ist ja auch schon ziemlich hoch gesteckt.martin_h hat geschrieben:Es gibt immer mindestens zwei Perspektiven. Dreh das mal um. Ein später Ausstieg kann immer noch so ausgelegt werden, dass man es als Sportler zumindest versucht hat.
Sie ist zumindest dir nichts schuldig. Dass sie aufgrund von Steuergeldern da hin reist, begründet noch lange nicht den Anspruch eines einzelnen kleinen Fernsehzuschauers, dass sie das Rennen auch zuende läuft. Sie hat was riskiert, hat sich übernommen und es dann gelassen. Ich gebe zu, dass sie das Rennen hätte zu Ende laufen können, auch wenn sie Letzte geworden wäre. Aber es juckt mich keinen Meter, ob sie das nun tut oder nicht. Hier kommt eine persönliche Komponente ins Spiel, wenn Leute hier von ihr etwas fordern und das damit begründen, dass sie ja auf Steuerkosten da drüben in der Gegend rum rennt und dass sie ja außer Laufen in ihrem Leben nichts tun muss usw. Und diese persönliche Komponente kann ich überhaupt nicht nachvollziehen bzw. finde ich komplett daneben, aber eben auch wieder typisch für viele Sportzuschauer!BergischerLöwe hat geschrieben:Du hast eine interessante Sichtweise von Dienstverhältnissen.
McAwesome hat geschrieben:Puh, du glaubst auch, du hättest ein Anrecht auf Leistung und bei Nichtleistung eines auf Pöbelei, richtig? Wo kommt das nur immer her, dass Menschen meinen, von wildfremden Personen etwas verlangen zu können und sie dann bei Eintritt einer Enttäuschung dieses Verlangens den Charakter/Kampfgeist infrage zu stellen?
Schon unverschämt, was manche Leute für Ansprüche stellen: Leistung von einer Leistungssportlerin zu erwarten, wie vermessen!! Und sich dann auch noch aufzuregen, obwohl man ja 0,0 Ahnung, Ansprüche, etc hat..tssstssstssss...Hier wird ja auch schon wieder wild in der Gegend rum verlangt! Wie kommt man darauf, etwas zu verlangen, worauf man 0,0 Anspruch hat?
Selten habe ich so einen verschwurbelten Unsinn gelesen.Warum erregt das so die Gemüter? Das ist doch die faszinierende Frage! Ich tippe auf eine Mischung aus Identifikation mit dem Sport/dem Land/der Sportlerin und mit einem unbändigen Ärger resultierend aus einer nicht erfolgten Befriedigung der Hoffnung auf Erfolg. Klassischer Vorgang, wenn man sich mit jemandem/etwas identifiziert. Wenn das Identifikationsobjekt erfolgreich ist, macht man es zum Teil des eigenen Selbst, ist auf einmal stolz (aus logisch nicht nachvollziehbaren Gründen), wenn es versagt, stößt man es möglichst weit von sich, distanziert sich und stellt am besten noch heraus, dass man selbst ja niemals so handeln würde. So hat man sich wenigstens noch einmal persönlich über das Identifikationsobjekt erhoben und fühlt sich am Ende dann doch besser, weil moralisch/physisch/psychisch überlegen.
Ja sicher: Rationalisierung des Versagens...... wieder nur Ausdruck/Rationalisierung des Versagens ist - und damit will man nichts zu tun haben!
DerC ist eben DerC - und nicht irgendeiner. Du bist halt nur der "Bergische Löwe" - und nicht DER Bergische Löwe. Bei den Postings von DerC merkt man das des öfteren ....BergischerLöwe hat geschrieben:"Unwissenheit" meinerseits könnte man begegnen, indem man mir erklärt, warum es z.B. Sinn hatte, vor Rennende auszusteigen, als Profiläuferin mit üppigster Unterstützung aus unterschiedlichsten Quellen.
McAwesome hat geschrieben:Sie ist zumindest dir nichts schuldig. Dass sie aufgrund von Steuergeldern da hin reist, begründet noch lange nicht den Anspruch eines einzelnen kleinen Fernsehzuschauers, dass sie das Rennen auch zuende läuft.
Ich finde Deine arrogante Art, über die "kleinen Fernsehzuschauer", herzuziehen, welche aus "persönlichen Gründen völlig unberechtigte Ansprüche stellen" noch viel mehr daneben, als die Arroganz einer Sportlerin, welche keine Lust hat, ein Meisterschaftsrennen zu Ende zu laufen...Und diese persönliche Komponente kann ich überhaupt nicht nachvollziehen bzw. finde ich komplett daneben, aber eben auch wieder typisch für viele Sportzuschauer!
Du kannst gerne wegen des Aussteigens Kritik anbringen. Aber dass es bei Berufssportlern um das Finishen eines Rennens geht, stimmt nun mal nicht. Es geht darum, mit dem Sport Geld zu verdienen. Kein Sponsor (oder eben ihr Dienstherr ) wird ein Interesse daran haben, bei fehlenden guten Platzierungen Geld zu zahlen, und wenn sie noch so oft ins Ziel kommt.Plattfuß hat geschrieben: Aber Sport ist ihre Profession, sozusagen ihr Beruf.
Wenn das finishen egal ist, wieso läuft sie dann überhaupt?
Murks hat geschrieben:Du kannst gerne wegen des Aussteigens Kritik anbringen. Aber dass es bei Berufssportlern um das Finishen eines Rennens geht, stimmt nun mal nicht. Es geht darum, mit dem Sport Geld zu verdienen. Kein Sponsor (oder eben ihr Dienstherr ) wird ein Interesse daran haben, bei fehlenden guten Platzierungen Geld zu zahlen, und wenn sie noch so oft ins Ziel kommt.
Und dem Beruf geht sie plötzlich nicht mehr nach, wenn sie ein Rennen nicht beendet? Alle anderen Starts und Erfolge in dieser Saison gehören nicht zu diesem Beruf und geraten durch dieses eine Rennen in Vergessenheit? Der Aufwand, den sie im Jahrestrainingszyklus betreibt, ist ebenfalls auszuklammern?Plattfuß hat geschrieben: Aber Sport ist ihre Profession, sozusagen ihr Beruf.
Wenn das finishen egal ist, wieso läuft sie dann überhaupt?
Der ganze Trainingsaufwand dient dem Bestreiten von (relativ wenigen) Wettkämpfen. Nach meiner Meinung ist es ein minimaler Anspruch, daß ein Profisportler jedes Rennen beendet, zu dem er/ sie antritt. Verletzungen ausgenommen.martin_h hat geschrieben:Und dem Beruf geht sie plötzlich nicht mehr nach, wenn sie ein Rennen nicht beendet? Alle anderen Starts und Erfolge in dieser Saison gehören nicht zu diesem Beruf und geraten durch dieses eine Rennen in Vergessenheit? Der Aufwand, den sie im Jahrestrainingszyklus betreibt, ist ebenfalls auszuklammern?
Nach meiner Meinung ist das eine zu beliebige Auffassung von professioneller Leistung.EDIT: Ob ein Grund zur Aufgabe eines Rennens zwingend ist, das obliegt dem betreffenden Sportler, denn in dem gehen Sachen vor, die ein Außenstehender nicht beurteilen kann
Wenn du als Sponsor in Erscheinung trittst, kannst du diese Vorgaben ja machen. Den meisten wird es eher um Erfolge gehen.Plattfuß hat geschrieben:Und im Gegensatz zu einer Hobbysportlerin ist das nicht einfach "ihre Sache" weil sie "niemamdem was schuldig" ist. Als Leistungssportlerin muß sie gewisse Ansprüche erfüllen. Und dazu gehört es, ein WM- Rennen zu beenden, sofern keine Verletzungen auftreten.
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