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HFmax zu niedrig?

HFmax zu niedrig?

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Hallo zusammen!

Erstmal kurz zu mir:
Ich bin 23 Jahre alt, männlich und hab im Jänner mit dem regelmäßigen Laufen begonnen.
Im April hab ich den 10km Lauf in Linz gemacht (ca 5:05/km)
Vor 2 Wochen bin ich nach einer Sommerpause (war da mehr am Rennrad unterwegs) den Graz Halbmarathon gelaufen (2:03 netto; 5:41min/km Schnitt)

Ich hab vor im April 2014 den Vienna City Marathon über die Volldistanz zu laufen und hab mir deswegen eine gute Pulsuhr (auch für Triathlon: Suunto Ambit2 S) zugelegt um mein Training etwas besser zur strukturieren.

Soeben habe ich meinen HFmax ermittelt (15min Einlaufen - 3 Steigerungsläufe über 200m bis mir schlecht war)
mehr als 185 Puls ist nie rausgekommen! laut der groben Rechnung (220-Lebensjahre) müsste mein HFmax doch viel höher liegen, oder?

Im ersten Pulsbereich (70-75% HFmax) dürfte ich dann maximal 139 Puls erreichen! Das würde bei mir ungefähr einen flotten Laufschritt ausmachen (grob geschätzt - bis jetzt noch nicht ausgetestet!)


Hab ich die HFmax falsch ermittelt oder bin ich das ganze Jahr viel zu schnell gelaufen, wenn ich mir eingebildet hab, dass ich einen Ausdauerlauf mache.


Danke schonmal für die Auskunft,
Michael

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Vielleicht sind 185 Schläge in der Minute richtig.
Vielleicht waren Steigerungsläufe über 200 m nicht hart genug - 800 m töten den Mann ;-) oder400 m, die haben auch keine schlechten Eltern.

Wiederhole den Test nächste Woche. Und dann noch einmal im nächsten Sommer wenn es wieder wärmer ist, dann geht es evtl. noch ein Stückchen höher.

Knippi

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Willst du wirklich deine HFMax und vor allem die Schwellenwerte (anaerobe Schwelle etc. wissen) dann mach einen professionellen Belastungstest. Alles andere ist nur Wischi-Waschi, da auch bei gleicher HFMax, so sie denn wirklich stimmt, die Schwellenwerte bei den Menschen stark variieren können. Das geht nur mit einem Laktat-Test. Ich empfehle dir, eher nach einem tempogesteuertem Trainingsplan zu trainieren. Mit deinem 10-Km-Lauf hast du eine Marke gesetzt, der HM zeigt, dass dir die Grundlagen für längere Läufe noch etwas fehlen. Da kannst du im Winter mit vielen längeren Läufen was tun. Hin und wieder ein Tempodauerlauf oder ein Fartspiel nach Gefühl, damit du nicht in einen langsamen Trott verfällst. Nächstes Jahr kannste dann in einen ordentlichen Mara-Trainnigsplan einsteigen. Davon gibts tausende im Netz. Und mehr als auf deinen Puls, achte auf deine Beine, speziell die Gelenke, die sind meist eher überfordert als der Kreislauf :wink:

Gruss Tommi

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michael90 hat geschrieben:laut der groben Rechnung (220-Lebensjahre) müsste mein HFmax doch viel höher liegen, oder?
Vielleicht.

michael90 hat geschrieben: Hab ich die HFmax falsch ermittelt ...
Ebenfalls vielleicht.
Deine Belastungsdauer im Test war mit 200m recht kurz. Auch würde ich einen Steigerdungslauf (Tempoanstieg von langsam bis schnell) nicht unbedingt als optimale Lösung sehen. Ich nehme an, du hast vorher noch nie oder nur sehr kurze Zeit deinen Puls beobachtet. Meiner Erfahrung nach erhöht sich der Puls nicht exakt gleich zur Belastung, sondern hinkt ein bisschen hinterher.
Ich würde ja einfach den Test in den nächsten Tagen wiederholen.
Entweder deine Variante nochmal, oder die von RW empfohlene oder
die Belastungsdauer länger machen (3-4 Minuten) und dabei den größten Teil schnell, aber noch nicht Vollgas laufen, dass der Puls auf ein hohes stabiles Niveau kommt. Erst die letzten ca. 30-45 Sekunden mit vollem Tempo, so lange es geht und Puls auch nach der Belastung beobachten. Das ganze kannst du, nach einer Pause, auch 2-3 mal machen. Unterscheidet sich nicht so stark von der RW Variante.


Und neben einer Pulsuhr solltest du dich auch über das Thema pulsgesteuertes Training informieren.
Profis sind berechenbar, die Amateure sind wirklich gefährlich. E.A. Murphy
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