Banner

Paleo ("Steinzeitdiät") neu aufgerollt für Sportler: Welche Fragen habt ihr?

151
Paleo-Fit hat geschrieben:Viele scheinen vielleicht eine falsche Vorstellung von Salz zu haben. Salz ist nichts weiter als eine ionische Bindung und wenn in der Essenswelt von Salz gesprochen wird, wird Natrium gemeint.
In dem Sinne soll der Mensch nicht auf Salz verzichten. Salze sind für den Menschen essentiell. Sie sind wichtig in Informationstransportation des Nervensystems und für Körperflüssigkeiten. Es wird vermutet, dass in der Steinzeit etwa 768 mg Natrium eingenommen wurden.

Was ist nun das richtige Level an täglichem Natrium?
Die durchschnittliche Natrium-Einnahme in modernen Kulturen liegt zwischen 2400mg und 5175 mg und in älteren, isolierten Kulturen ist es niedriger (bis zu 1150 mg). Diese Kulturen jedoch haben auch höhere Todesraten und andere Probleme.

Die USDA schlägt eine tägliche Einnahme von 2,300 mg vor und die AHA sogar 1,500 mg. Was das richtige Level ist, wird also debattiert.

Was wir aber wissen ist dass ZU VIEL Salz viele Probleme verursachen kann.
Ich möchte hier mal eventuell unbedarfte Leser ganz dringend vor der Einnahme von Natrium warnen, das geht nicht gut!

Und lieber Paleo-Fit: Bitte achte doch bei deinen Texten etwas mehr auf Genauigkeit.

152
cantullus hat geschrieben:...
Und lieber Paleo-Fit: Bitte achte doch bei deinen Texten etwas mehr auf Genauigkeit.
Warum??
Die USDA schlägt eine tägliche Einnahme von 2,300 mg vor und die AHA sogar 1,500 mg. Was das richtige Level ist, wird also debattiert.
Ist doch sowieso alles Auslegungssache und wird noch debattiert!

153
Salz = Natrium-Chlorid
und nicht Natrium!
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

154
Paleo-Fit hat geschrieben:Zu viel Wasser auch! :haeh: :haeh:
Artikel wirklich gelesen? :wink:

Gruss Tommi
Bild


Bild


Mein Tagebuch: forum/threads/96079-Die-dicken-Waden-der-dicken-Wade

"Unser Denken bestimmt unsere Wahrnehmung und unser Verhalten. Wenn wir uns nur auf das konzentrieren, was uns missfällt, werden wir auch viel Schlechtes sehen, dementsprechend über die Welt denken und unser Verhalten danach ausrichten. Menschen, die sich auf das Schöne konzentrieren, sind folglich zweifelsfrei glücklicher."

Thorsten Havener

155
cantullus hat geschrieben:Ich möchte hier mal eventuell unbedarfte Leser ganz dringend vor der Einnahme von Natrium warnen, das geht nicht gut!

Und lieber Paleo-Fit: Bitte achte doch bei deinen Texten etwas mehr auf Genauigkeit.
:klatsch:

156
Essmann hat geschrieben:Warum??
Aus Ps Beitrag, alles im ersten Absatz: "ionische Bindung" - bitte, was ist das?
"Essenswelt" wieder, was ist das?, "wenn von Salz gesprochen wird, wird Natrium gemeint" das glaub ich nicht, denn Natrium ist ein Metall, "wichtig in Informationstransportation des Nervensystems" gibts das auch in Deutsch? "Es wird vermutet" gehts genauer? "etwa 768 mg Natrium eingenommen wurden" in der ganzen Steinzeit?

157
cantullus hat geschrieben:Aus Ps Beitrag, alles im ersten Absatz: "ionische Bindung" - bitte, was ist das?
"Essenswelt" wieder, was ist das?, "wenn von Salz gesprochen wird, wird Natrium gemeint" das glaub ich nicht, denn Natrium ist ein Metall, "wichtig in Informationstransportation des Nervensystems" gibts das auch in Deutsch? "Es wird vermutet" gehts genauer? "etwa 768 mg Natrium eingenommen wurden" in der ganzen Steinzeit?
:klatsch: :klatsch:

158
Paleo-Fit hat geschrieben:Patienten, die nicht gluten sensitiv sind: Spectrum of gluten-related disorders: consensus on new nomenclature and classification

Gluten Ataxia: Gluten ataxia. [Cerebellum. 2008] - PubMed - NCBI [...]
:daumen:
Vielen Dank für diese interessanten Arbeiten.

Da musste ich meine bisherige Ansicht, Gluten sei ausschließlich ein Thema für an Zöliakie Leidende, wirklich revidieren.
Ganz so einfach ist´s wohl nicht!
Paleo-Fit hat geschrieben:Aber warum, gibt es dann immer noch so viele Studien und Ansichten, die von einer 'low-acid' Diät gut reden?
Ernst zu nehmende, seriöse Studien, die das propagieren?

Nein, die ganze Übersäuerungsgeschichte ist nicht und war nie ernst zu nehmen. Angesichts der Biochemie der pH-Wert-Regulation war das immer schon Unsinn und mit zahlreichen Denkfehlern behaftet.
Die ganze Therorie ist auch in sich selbst nicht stimmig. So wird anhand eines ominösen PRAL-Index peudowissenschaftlich untermauert, dass Früchte gernerell basische Valenzen in den Körper brächten. Auch extrem saure Früchte wie Grapefuits.

Auch in praxi kann man angebliche Folgen einer (latenten) Azidose nicht beobachten. So haben Bodybuilder oder allgemein Kraftathleten mit ihrer stark proteinhaltigen, meist deutlich fleischlastigen Kost sogar trotz trainingsbedingter zusätzliche temporärer echter metabolischer Azidosen (Training läuft massiv über die anaerobe, laktazide Glycolyse) keineswegs eine Osteoporoseneigung, sondern im Gegenteil einen besonders starken Knochenbau.

Viele andere gute Gründe, warum es sich nicht lohnt, zum "Übersäuerungsangsthasen" zu werden, findest Du in diesem Faden
cantullus hat geschrieben:Aus Ps Beitrag, alles im ersten Absatz: "ionische Bindung" - bitte, was ist das?
"Essenswelt" wieder, was ist das?, "wenn von Salz gesprochen wird, wird Natrium gemeint" das glaub ich nicht, denn Natrium ist ein Metall, "wichtig in Informationstransportation des Nervensystems" gibts das auch in Deutsch? "Es wird vermutet" gehts genauer? "etwa 768 mg Natrium eingenommen wurden" in der ganzen Steinzeit?
Naja, da ist schon was dran, oder nicht... ?
Bild
Was ist Folding@home?:geil: Mach doch mit in unserem Folding@home-Team!:geil:

Wer aufhört besser zu werden, hat aufgehört gut zu sein.
14.11.´10 Tenero M: 2:58:06 :)
13.11.´11 Tenero HM: 1:23:02
29.7.´12 Radolfzell 10k: 37:33

159
cantullus hat geschrieben:Ich möchte hier mal eventuell unbedarfte Leser ganz dringend vor der Einnahme von Natrium warnen, das geht nicht gut!
Aber das kribbelt so schön auf der Zunge :wink: Nur das "Sod"brennen im Anschluss ist vielleicht etwas unangenehm :P

160
cantullus hat geschrieben:Aus Ps Beitrag, alles im ersten Absatz: "ionische Bindung" - bitte, was ist das?
Wiki sacht:
"Die ionische Bindung (auch Ionenbindung, heteropolare Bindung oder elektrovalente Bindung) ist eine chemische Bindung, die auf der elektrostatischen Anziehung positiv und negativ geladener Ionen basiert."

Das steht allerdings im Gegensatz zu dieser Behauptung: :P
Paleo-Fit hat geschrieben:Salz ist nichts weiter als eine ionische Bindung
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

161
GastRoland hat geschrieben: Sicher ist zu viel Salz nicht gesund, ich sehe aktuell aber mehr negative Auswirkungen durch zu wenig Salz bei Ausdauersportlern.
Gerade im Ausdauersport müsste man sich eher wenig Sorgen wegen negativer Auswirkungen durch zu viel Salz machen, man braucht eben weitaus mehr und soweit ich es vernommen hab stellt Wasser mit einem bisschen Salz während des Sportes auch keine nennenswerte Belastung für die Niere dar.

Wie bei Paleo das Jod ersetzt wird ist mir noch nicht ganz klar, irgendwie ist das ja in dem Fall nur sehr schwer möglich...

162
Ein Beitrag, wie dieser hier ...
Die Sache ist die. Man sollte sich in jedem Feld, sei es sportlich oder nicht sportlich, die Besten als Vorbild nehmen. Ob man Paleo, Vegan oder anderen 'Diäten' misstrauisch gegenüber ist, sollte man immernoch zugeben, dass doch aus irgendeinem Grund alle Spitzen und Weltklassesportler aufs Essen achten, und viele von Ihnen Paleo, Vegan, oder low-carb oder high-carb oder Pesketarianer etc... sind. Was immer es ist, es gibt einen Grund. Die Leute, die solches Verhalten dann runterziehen, sind meistens eh diejenigen, die nicht erfolgreich sind oder es nur aus Hobby machen bzw. ihre Diät nicht micro-kontrollieren.
zeugt meines Erachtens eher davon, dass sich die meisten Anmerkungen von "Paleo-Fit" doch größtenteils auf Stammtischniveau bewegen.

163
Na als Extrem-Sportler und Blogger ist er halt interessierter Laie, kein Ernährungswissenschaftler.
"If you want to become a better runner, you have to run more often. It is that easy." - Tom Fleming

164
Essmann hat geschrieben:Ein Beitrag, wie dieser hier ...



zeugt meines Erachtens eher davon, dass sich die meisten Anmerkungen von "Paleo-Fit" doch größtenteils auf Stammtischniveau bewegen.
Juhu!!! Da schlag ich ihn mit Erfahrung:-)

Wollte, auch wenn ich nicht seiner Meinung bin, nochmals darauf hinweisen dass er aber wenigstens sehr sachlich bleibt, das habe ich von vielen Ernährungspredigern schon ganz anders erlebt. Die Orthorexie ist hier noch weit entfernt...
Gruß
pop

165
Paleo-Fit hat geschrieben:Dieser 'Jemand' sind Wissenschaftler, die Hypothesen aufstellen.
Ich verstehe den Begriff auch ohne dass Du ihn fett schreibst. Aber fein, dass Du den Begriff selbst so betonst - ganz genau, es sind Hypthesen, und auch manch wissenschaftliche Hypothese wurde bereits falsifiziert, die Tatsache, dass die Hypothesen von Wissenschaftlern stammen bedeuten also noch lange nicht, dass sie deshalb stimmen müssen.

166
pop hat geschrieben:...

Wollte, auch wenn ich nicht seiner Meinung bin, nochmals darauf hinweisen dass er aber wenigstens sehr sachlich bleibt, das habe ich von vielen Ernährungspredigern schon ganz anders erlebt. Die Orthorexie ist hier noch weit entfernt...
Da stimme ich Dir zu!

Das schönste Hauen und Stechen gibt es aber, wenn die Prediger in "ihren" Foren unter sich sind.

167
D-Bus hat geschrieben:Wiki sacht:
"Die ionische Bindung (auch Ionenbindung, heteropolare Bindung oder elektrovalente Bindung) ist eine chemische Bindung, die auf der elektrostatischen Anziehung positiv und negativ geladener Ionen basiert."

Das steht allerdings im Gegensatz zu dieser Behauptung: :P
Kein Gegensatz. Natriumchlorid besteht aus einem einfach positiv geladenen Natrium-Ion und einem einfach negativen geladenen Chlorid-Ion.

168
Essmann hat geschrieben:Ein Beitrag, wie dieser hier ...



zeugt meines Erachtens eher davon, dass sich die meisten Anmerkungen von "Paleo-Fit" doch größtenteils auf Stammtischniveau bewegen.
Das ist aber dann ein schlauer Stammtisch mit Statistiken, Studien und meist konstruktiven Diskussion! :daumen:

169
Ceytlin hat geschrieben:Ich verstehe den Begriff auch ohne dass Du ihn fett schreibst. Aber fein, dass Du den Begriff selbst so betonst - ganz genau, es sind Hypthesen, und auch manch wissenschaftliche Hypothese wurde bereits falsifiziert, die Tatsache, dass die Hypothesen von Wissenschaftlern stammen bedeuten also noch lange nicht, dass sie deshalb stimmen müssen.
Das stimmt. Allerdings würde das implizieren, dass wir uns an nichts halten müssten und das essen, was wir wollen (was meines Erachtens nicht gut ist).

171
Paleo-Fit hat geschrieben:Praktische Erfahrung geht über (fast) alles :)
Ich weiß nicht recht.
Ich habe ohne Hilfe 30 kg abgenommen, nur mit kleineren Mahlzeiten. Weniger Süßigkeiten, weniger Fleisch, weniger Soßen.
Meine "Erfahrung" geht aber sicher trotzdem nicht über das Wissen der Ernährungswissenschaftler. Oder doch?
12.05.2007 / 12.05.2012 / 09.04.2013 / 27.05.2017
...an Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit
An Tagen wie diesen, haben wir noch ewig Zeit
In dieser Nacht der Nächte, die uns soviel verspricht
Erleben wir das Beste, kein Ende ist in Sicht
(Toten Hosen)
__________________________________________

BIG 25 Berlin 2015 HM 2:14:xx

172
Paleo-Fit hat geschrieben:Das stimmt. Allerdings würde das implizieren, dass wir uns an nichts halten müssten und das essen, was wir wollen (was meines Erachtens nicht gut ist).
Wer legt denn fest, an was ich mich halten und was ich essen soll? Und warum ist meine freie Entscheidung bei der Nahrungsaufnahme nicht gut?

173
AiAi hat geschrieben:Gerade im Ausdauersport müsste man sich eher wenig Sorgen wegen negativer Auswirkungen durch zu viel Salz machen, man braucht eben weitaus mehr und soweit ich es vernommen hab stellt Wasser mit einem bisschen Salz während des Sportes auch keine nennenswerte Belastung für die Niere dar.

Wie bei Paleo das Jod ersetzt wird ist mir noch nicht ganz klar, irgendwie ist das ja in dem Fall nur sehr schwer möglich...
GUTE FRAGE! Viele Leute, die dann zu Paleo wechseln, denken Seesalz oder Meeressalz ist gesünder. Meeressalz enthält (fast) keine Jod. Das heißt, das ein großer Teil des Jods, mit dem durchschnittliches Salz 'verstärkt' wird, nicht mehr Teil der Diät ist. Also ist es sehr wichtig Jodquellen zu haben auf Paleo, besonders weil die anderen Jodquellen Milchprodukte und Brot sind! Es ist ein sehr interessantes Phänomen. Jod wird als Desinfektionsmittel des Kuheuters benutzt und als Konservierungsstoff in Brotmischungen.

Die TOP 3 Jodquellen scheinen also keine natürlichen zu sein!!

Also?

Fast alles aus dem Meer enthält Jod. Fisch und Krustentiere und Seegras.
Eigelb
Salz verstärkt mit Jod (also ein Punkt, an dem Paleolaner einen Kompromiss machen müssen. In der Vergangenheit, wurde viel Gemüse in einem Jod-reichen Boden angelegt. Das hat sich mit einer intensiven Reinkultur allerdings geändert)

P.S. Auf die Quali des Salzes achten.

174
d'Oma joggt hat geschrieben:Ich weiß nicht recht.
Ich habe ohne Hilfe 30 kg abgenommen, nur mit kleineren Mahlzeiten. Weniger Süßigkeiten, weniger Fleisch, weniger Soßen.
Meine "Erfahrung" geht aber sicher trotzdem nicht über das Wissen der Ernährungswissenschaftler. Oder doch?
Praktische Erfahrung geht FAST über alles :) Wie gesagt, man kann sich an die Wissenschaft halten, allerdings muss man einsehen, dass jeder anders ist und jeder anders auf Stoffe reagiert. Darum ist eben die praktische Erfahrung wichtig. Ich habe es 30 Tage lang ausprobiert als Experiment und habe einfach gemerkt, dass es für MICH positiven Einfluss hat.

175
Paleo-Fit hat geschrieben:GUTE FRAGE! Viele Leute, die dann zu Paleo wechseln, denken Seesalz oder Meeressalz ist gesünder. Meeressalz enthält (fast) keine Jod. Das heißt, das ein großer Teil des Jods, mit dem durchschnittliches Salz 'verstärkt' wird, nicht mehr Teil der Diät ist. Also ist es sehr wichtig Jodquellen zu haben auf Paleo, besonders weil die anderen Jodquellen Milchprodukte und Brot sind! Es ist ein sehr interessantes Phänomen. Jod wird als Desinfektionsmittel des Kuheuters benutzt und als Konservierungsstoff in Brotmischungen.

Die TOP 3 Jodquellen scheinen also keine natürlichen zu sein!!

Also?

Fast alles aus dem Meer enthält Jod. Fisch und Krustentiere und Seegras.
Eigelb
Salz verstärkt mit Jod (also ein Punkt, an dem Paleolaner einen Kompromiss machen müssen. In der Vergangenheit, wurde viel Gemüse in einem Jod-reichen Boden angelegt. Das hat sich mit einer intensiven Reinkultur allerdings geändert)

P.S. Auf die Quali des Salzes achten.
Halten teure Salze, was sie versprechen? | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher

176
Paleo-Fit hat geschrieben:Das stimmt. Allerdings würde das implizieren, dass wir uns an nichts halten müssten und das essen, was wir wollen (was meines Erachtens nicht gut ist).
Nein, impliziert es nicht. Es impliziert lediglich, dass man sich nicht nach jeder Hypothese zu richten hat, zumal es teils einander widersprechende Hypothesen gibt, kaum eine Studie ohne Gegenstudie, die zu gegenteiligen Ergebnissen kommt, etc. Dass die Hypothese besteht, die Paleo-Ernährung sei aufgrund ihrer Ursprünglichkeit gut für den Menschen bedeutet nicht, dass wir uns alle so ernähren sollten. Es gibt Menschen, die davon profitieren, andere tun es nicht. Also ist es wichtig, die Ernährung auf den eigenen Organismus abzustimmen und für sich selbst herauszufinden, womit man sich am wohlsten fühlt anstatt blind einer Ernährungsempfehlung zu folgen und schlimmstensfalls dabei auftretende Beschwerden zu ignorieren.

Ich bleibe dabei: Die eine Ernährungsform, die für alle optimal ist ist nicht existent.

177
Ceytlin hat geschrieben:Nein, impliziert es nicht. Es impliziert lediglich, dass man sich nicht nach jeder Hypothese zu richten hat, zumal es teils einander widersprechende Hypothesen gibt, kaum eine Studie ohne Gegenstudie, die zu gegenteiligen Ergebnissen kommt, etc. Dass die Hypothese besteht, die Paleo-Ernährung sei aufgrund ihrer Ursprünglichkeit gut für den Menschen bedeutet nicht, dass wir uns alle so ernähren sollten. Es gibt Menschen, die davon profitieren, andere tun es nicht. Also ist es wichtig, die Ernährung auf den eigenen Organismus abzustimmen und für sich selbst herauszufinden, womit man sich am wohlsten fühlt anstatt blind einer Ernährungsempfehlung zu folgen und schlimmstensfalls dabei auftretende Beschwerden zu ignorieren.

Ich bleibe dabei: Die eine Ernährungsform, die für alle optimal ist ist nicht existent.
:daumen:

178
Ceytlin hat geschrieben: Ich bleibe dabei: Die eine Ernährungsform, die für alle optimal ist ist nicht existent.
"Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie." Oskar Wilde
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

179
Steif hat geschrieben:"Regeln lenken den weisen Mann. Der Dummkopf befolgt sie." Oskar Wilde
Ja, das deckt sich dann auch weitestgehend mit meiner Signatur.

Die ist zwar von mir, aber da ich weder Staatsmann, Politiker oder Entdecker bin ist es ein Spruch unter Tausenden.


d'Oma joggt hat geschrieben:Ich weiß nicht recht.
Ich habe ohne Hilfe 30 kg abgenommen, nur mit kleineren Mahlzeiten. Weniger Süßigkeiten, weniger Fleisch, weniger Soßen.
Meine "Erfahrung" geht aber sicher trotzdem nicht über das Wissen der Ernährungswissenschaftler. Oder doch?
... und? Kannst Du jetzt 10 cm dicke Eichenbretter mit der Handkante zerschlagen oder ohne Hilfsmittel an steilen Felshängen hochklettern?

:D :D :D

Paleo-Fit hat geschrieben:Das ist aber dann ein schlauer Stammtisch mit Statistiken, Studien und meist konstruktiven Diskussion! :daumen:
Schlau? So schlau wie ...
Praktische Erfahrung geht FAST über alles Wie gesagt, man kann sich an die Wissenschaft halten, allerdings muss man einsehen, dass jeder anders ist und jeder anders auf Stoffe reagiert. Darum ist eben die praktische Erfahrung wichtig.
Das sind doch abgedroschene Phrasen und Allgemeinplätze.

Warum sollte also Deine Erfahrung mit Paleo auf andere Menschen übertragbar sein?

180
Paleo-Fit hat geschrieben:Das stimmt. Allerdings würde das implizieren, dass wir uns an nichts halten müssten und das essen, was wir wollen (was meines Erachtens nicht gut ist).
Das ist dann aber wohl wirklich Paleo in Reinkultur? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass in der "Steinzeit" alles gegessen wurde, was essbar und vor allem gerade verfügbar war. Die einzige Frage, die gestellt wurde, war vermutlich giftig oder ungiftig?! Irgendwelche Gedanken über gesund oder ungesund dürfte sich damals wohl niemand gemacht haben.

181
Paleo-Fit hat geschrieben:Praktische Erfahrung geht FAST über alles :) .... habe es 30 Tage lang ausprobiert als Experiment und habe einfach gemerkt, dass es für MICH positiven Einfluss hat.
Sorry,
aber 30 Tage sind nur ein Wimpernschlag in der Zeit des Steins(Paläolithikum).

Wenn man weiss, dass sich eine Fehlernährung erst nach Jahren negativ auswirkt, wie z.B. der Vit.-B12-Mangel bei Veganern, dann ist es ein Witz, bei 30 Tagen von "Erfahrung" zu sprechen.


MfF
Roland

182
GastRoland hat geschrieben: wie z.B. der Vit.-B12-Mangel bei Veganern
Schon schlimm, dieser Veganismus. Und am schlimmsten sind die Veganer, die damit auch noch ihre Kinder quälen. Weiß doch jeder, der mal ein paar wissenschaftliche abstracts zum Thema überflogen hat, dass das doof macht und zu irreparablen Schäden führen muss. Egal ob nun Pudding-Veganer oder irgendeine andere religiöse Richtung. Wie kann man sowas seinen Kindern nur antun? Ich hau mir übrigens zwischendurch gerne Colstrum rein...!
Zum Glück müssen wir Paleo-Menschen nicht irgendwelche Supplemente nehmen, um unsere unvollständige, unartgerechte Nahrung auszugleichen. Ich ernähr mich zur Zeit nur von rohen Lamm-Innereien und etwas paleo-konformen Reis. Da ist alles drin, was ich brauche. Und das, was ich dann trotzdem noch brauche, krieg ich in Mark Sissons Shop. Insbesondere das Gold Package hat es in sich. Ist zwar "whey protein" drin, aber das ist sicher paleo-konform.

Paleolithische Grüße!

183
Paleo-Fat hat geschrieben:Schon schlimm, dieser Veganismus. Und am schlimmsten sind die Veganer, die damit auch noch ihre Kinder quälen. Weiß doch jeder, der mal ein paar wissenschaftliche abstracts zum Thema überflogen hat, dass das doof macht und zu irreparablen Schäden führen muss. Egal ob nun Pudding-Veganer oder irgendeine andere religiöse Richtung. Wie kann man sowas seinen Kindern nur antun? Ich hau mir übrigens zwischendurch gerne Colstrum rein...!
Zum Glück müssen wir Paleo-Menschen nicht irgendwelche Supplemente nehmen, um unsere unvollständige, unartgerechte Nahrung auszugleichen. Ich ernähr mich zur Zeit nur von rohen Lamm-Innereien und etwas paleo-konformen Reis. Da ist alles drin, was ich brauche. Und das, was ich dann trotzdem noch brauche, krieg ich in Mark Sissons Shop. Insbesondere das Gold Package hat es in sich. Ist zwar "whey protein" drin, aber das ist sicher paleo-konform.

Paleolithische Grüße!
Ehm....

189
Ceytlin hat geschrieben:Das Klügste, was ich jemals von einem Ernährungswissenschaftler zum Thema Ernährungsweisen gehört habe ist, dass es die eine Ernährungsform, die für alle Menschen gut ist schlichtweg nicht gibt. Eine Bekannte von mir isst allgemein sehr vollwertig, hoher Vollkornanteil, viel Rohkost und Hülsenfrüchte und fühlt sich damit pudelwohl - dieselbe Ernährungsform macht mir Probleme, da ich Vollkorn und Hülsenfrüchte nicht gut vertrage. Ein Bekannter isst sehr viele Milchprodukte und fühlt sich gut dabei, ich habe seit Kurzem eine Unverträglichkeit gegenüber Milcheiweiß - nicht nur gegenüber der Laktose, ich vertrage auch laktosefreie Produkte nicht mehr gut. Geringe Mengen sind in Ordnung, aber schon ein Glas Milch oder ein Joghurt macht Probleme, egal ob laktosefrei oder nicht. Andere Essen jeden Tag ihren Becher Magerquark und fühlen sich blendend.

Also passe ich meine Ernährung nicht dem an, was gerade wieder mal jemand als das absolute Nonplusultra deklariert, sondern ich schaue, dass ich so esse, dass ich keine Probleme habe und mich gut fühle. Ich brauche dafür auch keinen Namen, damit ich sagen kann "ich esse so und so"- ich esse nach der Ceytlin-Diät, weil die mir gut tut ;)

Klar gibt es ein paar Grundregeln, etwa dass eine zu einseitige Ernährung, Extremform Monodiät, auf Dauer nicht so gesund ist und man dem Körper schon etwas Abwechslung bieten sollte, dass er Nährstoffe braucht. Aber angenommen alle Menschen würden sich von nun an strikt nach demselben Ernährungsprinzip ernähren, ganz gleich welches es wäre, es gäbe immer sowohl Menschen die sagen: "Oh damit geht es mir richtig gut, ich habe mich lange nicht mehr so fit gefühlt" als auch welche die sagen: "Seit ich nach dem Prinzip XY esse, geht es mir schlechter, ich habe ständig diese und jene Probleme, mir bekommt das gar nicht gut."

Gilt übrigens auch für den Einfluss der Ernährung auf Depressionen. Eine Umstellung ist einen Versuch wert, aber kann auf verschiedene Arten funktionieren. Reagiert halt nicht jeder Körper gleich, gilt für alle Stoffe, die man ihm zuführt, nicht nur für Medikamente. Ein antriebsteigerndes Antidepressivum hatte mich etwa müde gemacht - ist laut Arzt bei dem Mittel sehr selten, aber kommt vor. Ähnlich dürfte es bei dem Einfluss der Ernährung sein. Einen Versuch der Umstellung auf low carb hatte ich abgebrochen, weil es mir sehr negativ auf die Stimmung schlug.

Anstatt irgendwelchen Diättrends zu folgen, sollte man sich also einfach mal selbst beobachten. Wer sich unwohl fühlt, kann mal ein wenig etwas an der Ernährung ändern und schauen, wie es sich auswirkt. Wichtig ist dabei aber, nicht radikal umzustellen, sondern immer nur kleine Dinge zu ändern, um beobachten zu können, was genau die Verbesserung oder Verschlechterung auslöst. Dann findet man früher oder später zu der Ernährungsweise, die einem gut tut. Und wer keine Probleme hat, sollte sich nicht von irgendeinem Ernährungstrend einreden lassen, dass das nun aber neuerdings ganz ganz falsch ist, wie er sich ernährt. Wenn der Körper fit ist, kann es ja so falsch nicht sein.
Für die, die vielleicht später diesem Thread beigetreten sind. Man sollte sich Ceytlin's Beitrag durchlesen. Er liegt richtig. Ich würde auch nie etwas anderes behaupten wenn es zum Thema Diät kommt. Wie schon des Öftern gesagt, ist jeder anders und jeder sollte für sich herausfinden was er verträgt und was nicht. Allerdings, kann man sich auch an generelle Grundlinien halten. Zum Beispiel habe ich in einigen Beiträgen gelesen, dass noch viele das essen was ihnen schmeckt. Das ist meines Erachten einfach nicht vorteilhaft. Das Fernsehen und andere Quellen haben uns so mit Werbungen und Mythen vollgequatscht, dass wir uns nicht mehr dessen bewusst sind was wir zu uns nehmen. Warum gehen noch so viele ins McDonald's? Im Englischen gibt es ein Sprichwort, das besagt 'du bist, was du isst'. Und wenn wir mal die anderen Bereiche des Lebens nicht beachten (soziales Umfeld, Psychische Gesundheit, Sport etc...), dann stimmt dieses Sprichwort einfach. Man sollte einfach dem Körper die besten Energiequellen geben (natürlich gibt es Cheat days, will ich nur mal sagen. Die hab ich auch. Allerdings sind sie in letzter Zeit seltener geworden und, ich glaube, sie werden auch bald nicht mehr existieren). Ich versuche niemals Paleo Jemandem aufzudrängen, weil es verschiedenen Wege gibt um gesund zu essen\ zu sein. Ich würde es gerne, aber ich kann einfach nicht verstehen, warum viele essen was sie wollen. Also wenn jemand einen guten Grund hat, bitte sagen :D Und auch zu dir Ceytlin, du sagst, dass du keine Milchprodukte, keine Getreideprodukte und keine Hülsenfrüchte verträgst (hört sich schon ziemlich stark nach Paleo an). Das sind Lebensmittel die in den Diäten von meisten Deutschen vorkommen. Du hast das auch nur herausgefunden, in dem du es versucht hast oder beim Arzt warst. Und meine Vermutung ist, dass es noch viele andere gibt, die auch so sind, aber es wohl nie versuchen werden. Paleo ist auch keine Modediät sondern ein Begriff der verwendet wird für Essgewohnheiten, die auf das Ergebnis von Studien beruhen, wie schon in vielen Beiträgen hier erörtert wurde. Dass Studien immer einen Element der Spekulation und Unstimmigkeit haben, wird immer der Fall sein, also kann man sich auch nur bis zu einem gewissen Punkt auf diese verlassen. Das ist aber immer noch besser als Vermutungen und Tendenzen abzuweisen aus Prinzip oder weil diese den eigenen Gewohnheiten widersprechen. Ich denke, dass hier viele das Thema zerpflücken wollen, weil sie einfach nicht mit dem Gedanken klar kommen, dass sich gewisse Dinge immer ändern werden und man den eigenen Kopf einschalten muss um herauszufinden, was für einen das Beste ist. Die Diät gehört dazu. Es scheint also ein Ego-Problem zu sein. Also fragt dich mal, warum du dich manchmal grundlos traurig oder müde fühlst. Oder warum du immer noch Hautverunreinigungen hast, obwohl du ja anscheinend soo 'gesund' isst. Oder warum du dich vielleicht manchmal nicht konzentrieren kannst. Oder es kann auch sein, dass du regelmäßig Sport treibst und gesund isst, aber immer noch Muskelkater bekommst. Was immer das Problem ist, es kann verschiedenen Ursachen geben und die Diät kann immer eine Rolle spielen. Ich war lange nicht mehr krank und ich bin der festen Überzeugung, dass es an den Dingen liegt, die ich zu mir nehme. Des Weiteren, bin ich mir auch nicht über Nährstoffmängel bewusst, die auf langer Zeit auftreten können, wenn man auf Paleo ist. Und die Frage, wie fit man ist, ist meiner Meinung nach relativ. Ich war schon immer sportlich (und nein ich war nicht übergewichtig, ich wollte abnehmen um ein optimales Wettkampfgewicht zu erreichen) und habe mich immer 'fit' gefühlt. Was allerdings bedeutet es fit zu sein? Dass man sich manchmal oder immer gut fühlt oder dass man 2 mal oder 6 mal die Woche Sport machen kann? Nachdem ich meine Ernährung umgestellt habe, gab es Unterschiede, die ich in den Jahren zuvor nicht mal bemerkt habe, weil ich dachte es sei normal sich müde oder traurig zu fühlen. Also sollte man es selbst ausprobieren, und diejenigen, die es nicht tun wollen: Viel Glück weiterhin und ihr tut mir und wohl jedem Sportler der auf seine Ernährung doch achtet leid :daumen:

190
Paleo-Fat hat geschrieben:Schon schlimm, dieser Veganismus. Und am schlimmsten sind die Veganer, die damit auch noch ihre Kinder quälen. Weiß doch jeder, der mal ein paar wissenschaftliche abstracts zum Thema überflogen hat, dass das doof macht und zu irreparablen Schäden führen muss. Egal ob nun Pudding-Veganer oder irgendeine andere religiöse Richtung. Wie kann man sowas seinen Kindern nur antun? Ich hau mir übrigens zwischendurch gerne Colstrum rein...!
Zum Glück müssen wir Paleo-Menschen nicht irgendwelche Supplemente nehmen, um unsere unvollständige, unartgerechte Nahrung auszugleichen. Ich ernähr mich zur Zeit nur von rohen Lamm-Innereien und etwas paleo-konformen Reis. Da ist alles drin, was ich brauche. Und das, was ich dann trotzdem noch brauche, krieg ich in Mark Sissons Shop. Insbesondere das Gold Package hat es in sich. Ist zwar "whey protein" drin, aber das ist sicher paleo-konform.

Paleolithische Grüße!
Wer ist denn bitte Paleo-Fat? Sieht aus wie ein fake account.

191
Paleo-Fit hat geschrieben:Wer ist denn bitte Paleo-Fat? Sieht aus wie ein fake account.
Das war Dir doch schon in Post #183 aufgefallen?
Steif
---------------------------------------
Ständig verschwinden Senioren spurlos im Internet, weil Sie "ALT" und "ENTFERNEN" gleichzeitig drücken.

192
GastRoland hat geschrieben:Sorry,
aber 30 Tage sind nur ein Wimpernschlag in der Zeit des Steins(Paläolithikum).

Wenn man weiss, dass sich eine Fehlernährung erst nach Jahren negativ auswirkt, wie z.B. der Vit.-B12-Mangel bei Veganern, dann ist es ein Witz, bei 30 Tagen von "Erfahrung" zu sprechen.


MfF
Roland
Der Nährstoffmangel bei Veganern ist ein Problem, das Veganer haben und nicht Paleolaner. Ich bin mir nicht über Nährstoffmängel bei Paleo bewusst, aber falls du welche mitbekommst, teile sie doch mit uns.

194
Essmann hat geschrieben:


Schlau? So schlau wie ...



Das sind doch abgedroschene Phrasen und Allgemeinplätze.

Warum sollte also Deine Erfahrung mit Paleo auf andere Menschen übertragbar sein?
Die Frage, die du stellt wurde von mir nie behauptet. Wie schon gesagt, habe ich es selbst versucht, wie viele andere Leute auch. Und das sind auch keine 'abgedroschenen Phasen und Allgemeinplätze'. Ich weiß du bist sehr traurig, dass sich dieser konstruktive Thread auf Seite 8 befindet und dass du 3 Zeilen herausnimmst um deine Idee von 'abgedroschene Phasen' zu unterstützen, zeigt mir dass du Paleo mit Skepsis betrachtest. Aber leider hast du bisher nur sehr destruktive Kommentare von dir gegeben. Was ist denn eigentliche deine Meinung zu Paleo?

195
bones hat geschrieben:Wer legt denn fest, an was ich mich halten und was ich essen soll? Und warum ist meine freie Entscheidung bei der Nahrungsaufnahme nicht gut?
Ich persönlich finde es nicht gut, weil ich denke, dass deine Entscheidung von irgendwelchen Dingen beeinflusst sein muss. Und diese Dinge werden womöglich dem Fernsehen oder Pseudoaussagen deines Umfeldes entstammen, die a) dir nur etwas verkaufen wollten, oder Lobbyisten ihre Programme finanzieren oder b) selber nicht wissen, was gut oder schlecht ist.

196
CarstenS hat geschrieben:Vielleicht, weil er bei Chefkoch.de damit gleich rausgeflogen ist.
Genauso wie hier, wollte ich eine Diskussion ankurbeln und sehen was für Fragen Beitragende eigentlich haben. Allerdings, wurde mir dann ein sehr komplizierter 'Dein Account wurde gelöscht und kontaktiere diese Person und dein Thread wird gelöscht und dann kannst du dich wieder anmelden' Prozess aufgezwungen, den ich mir nicht anschließen wollte. Die haben wohl gedacht, ich will die mit Werbung vollspammen (was sehr komisch ist denn sobald ich einen neuen Thread gestartet habe, haben die Chefkoch-Admins sofort Werbung für ihren eigenen Paleo-Beitrag gemacht :hihi: :hihi:

197
HerbertRD07 hat geschrieben:Das ist dann aber wohl wirklich Paleo in Reinkultur? Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass in der "Steinzeit" alles gegessen wurde, was essbar und vor allem gerade verfügbar war. Die einzige Frage, die gestellt wurde, war vermutlich giftig oder ungiftig?! Irgendwelche Gedanken über gesund oder ungesund dürfte sich damals wohl niemand gemacht haben.
...und genau DIE Lebensmittel sind auch im Interesse der Paleolaner :)

198
Paleo-Fit hat geschrieben:Hallo,

Ich bin der Armin und ambitionierter Ernährungs-Blogger. Ich bin auf dieses Forum gestoßen und habe gemerkt, dass viele mit Unwissenheit und aus Prinzip die Steinzeitdiät abwerten. Ich habe mich entschlossen, ein neues Thread zu starten und eventuelle Fragen, die aufkommen, persönlich und meinem Wissen nach zu beantworten.

In Paleo, auch genannt die Steinzeiternährung, isst man Lebensmittel und Gerichte in ihrem natürlichen Zustand, wie sie VOR der neolithischen Revolution vor etwa 10,000 Jahren (Der Beginn des Ackerbaus) existierten. Viele sagen, dass man wie ein Neandertaler essen sollte. Allerdings ist das leichter gesagt als getan,denn der Mensch hat sich, wenn auch nur SEHR gering, genetisch verändert, sowie Lebensmittel. Meiner Ansicht nach wird der Neandertaler vielmehr als "Maskottchen" benutzt, um eine einfache und natürliche Ernährung vorzuschlagen.

Noch kurz zu mir: Ich bin Extrem-Sportler und Jiu-Jitsu Blaugurt. Ich verbringe 5-6 Tage in der Woche im Fitnesscenter und habe selbst 15 Kilo abgenommen, seitdem ich Paleolaner bin.

Ich würde mich über Fragen und Diskussionen freuen. Also, legt los!!
Zu dieser Aussage kann ich als promovierter Geschichtswissenschaftler und Archäologe nur erstaunt den Kopf schütteln. Die Fachwissenschaft beschäftigt sich seit Jahrzehnten eingehend mit vorzeitlichem Ernährungsverhalten, ohne dass aus den paläo-osteologischen Befunden oder Zahnkronen-Abrasionsmustern nicht mehr als rudimentäre Grundaussagen zu erschließen wären. Der 1975 von einem wissenschaftlichen Laien ins Leben gerufene "Ernährungstrend" mag zwar sinnvoll sein, ihn als "Steinzeiternährung" zu bezeichnen entbehrt jedoch jeglicher, erwiesener Grundlage. Die Aussage, dass sich die Neandertal-Spezies nur "sehr gering" genetisch verändert hätte, sollte noch einmal in seriöser Fachliteratur hinterfragt werden. Sie ist schlichtweg falsch.

199
cantullus hat geschrieben:Ich möchte hier mal eventuell unbedarfte Leser ganz dringend vor der Einnahme von Natrium warnen, das geht nicht gut!

Und lieber Paleo-Fit: Bitte achte doch bei deinen Texten etwas mehr auf Genauigkeit.
Genau. Für die, die gedacht haben ich meine elementares Natrium: Nein, Natrium wird IMMER IMMER gebunden eingenommen in der Form von Natrium-Chlorid. Elementares Natrium, sollte es auf magische Weise nicht erbrochen werden und in den Magenraum gelangen, reagiert explosiv :hihi:
Danke cantullus, allerdings denke ich mal, dass der bisherige Thread schon sehr genau war und auch nur so genau sein kann. Der Rest muss halt auch mal gegoogelt und selbst recherchiert werden. Dass man dabei keins der Elemente im Periodentisch elementar zu sich nehmen kann, sollte man wissen. Die Billig-Nahrungsergänzungsmittel die du beim dm für 50 cent bekommst, enthalten auch Elemente, die wir brauchen, allerdings nur in Verbindungen, mit denen unser Körper etwas anzufangen weiß.

200
Calvus hat geschrieben:Zu dieser Aussage kann ich als promovierter Geschichtswissenschaftler und Archäologe nur erstaunt den Kopf schütteln. Die Fachwissenschaft beschäftigt sich seit Jahrzehnten eingehend mit vorzeitlichem Ernährungsverhalten, ohne dass aus den paläo-osteologischen Befunden oder Zahnkronen-Abrasionsmustern nicht mehr als rudimentäre Grundaussagen zu erschließen wären. Der 1975 von einem wissenschaftlichen Laien ins Leben gerufene "Ernährungstrend" mag zwar sinnvoll sein, ihn als "Steinzeiternährung" zu bezeichnen entbehrt jedoch jeglicher, erwiesener Grundlage. Die Aussage, dass sich die Neandertal-Spezies nur "sehr gering" genetisch verändert hätte, sollte noch einmal in seriöser Fachliteratur hinterfragt werden. Sie ist schlichtweg falsch.
Sorry Calvus... und danke dafür.
Aber hier geht es um eine Religion und rationale Erklärungen passen den Gurus nicht ins Konzept.
Antworten

Zurück zu „Gesundheit & Medizin“